Titel: Erster Nachtrag zur geschichtlichen Darstellung der neuen Brenneinrichtungen, mit und ohne Zutritt der atmosphärischen Luft.
Autor: Prof. Peter Ludwig Marechaux [GND]
Fundstelle: Band 4, Jahrgang 1821, Nr. L., S. 386
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L. Erster Nachtrag zur geschichtlichen Darstellung der neuen Brenneinrichtungen, mit und ohne Zutritt der atmosphärischen Luft. (Vergleiche den ersten Jahrg. dieses Journals 2. Bd. S. 377 u. f.) Vom Professor Marechaux in Muͤnchen. Mit Abbildungen auf Tab. IV und V. Marechaux geschichtliche Darstellung der neuen Brenneinrichtungen etc. 1. Vorwort. In meiner geschichtlichen Darstellung der neuen Destillir-Apparate, hatte ich hauptsaͤchlich zum Zwecke, die Entwicklung des, von den Franzosen mit vielem Erfolge benuzten Prinzips, unter seinen verschiedenen Modifikationen zu verfolgen, und zu zeigen, daß bei der Thaͤtigkeit, mit welcher man in Frankreich auf Erfindung neuer Kombinationen, zur Benuͤzung des hier anwendbaren Waͤrme-Ableitungsmittels hingearbeitet hatte, der Kreis der wesentlichen Modifikationen durchlaufen war, und daß den benachbarten Voͤlkern nichts weiteres uͤbrig blieb, als jene Kombinationen, auf die Destillation unserer Getreide- oder Kartoffel-Branntweine anzuwenden, und nunmehr bei dieser Anwendung die einfachsten Mittel einzuschlagen. Zu dieser Absicht waͤhlte ich bloß die franzoͤsischen, zur oͤffentlichen Kenntniß gekommenen Apparate, an welchen irgend eine neue Anwendung dieses Prinzips gezeigt werden konnte: und nachdem ich den Unterschied zwischen unseren Branntweinbrennereien und den franzoͤsischen auseinander gesezt hatte, beschrieb ich einige, bereits in Deutschland, Schweden und Rußland, mit mehr oder weniger Erfolg versuchte Rectificatoren, und erzaͤhlte bei Gelegenheit des neuen patentirten, mir noch unbekannten Lenormandischen Apparates, einige von mir, mit Hoffnung eines guͤnstigen Erfolges angestellte Versuche, im luftleeren Raume zu destilliren. Dieser Aufsaz hat Leser gefunden, denen eine Uebersicht, wie diese, nicht unwillkommen gewesen ist. Es sind indessen dem Verfasser, aus Briefen uͤber denselben, einige Auszuͤge mitgetheilt worden, die ich hier mit wenigen Worten beruͤhren will. »Es ist auffallend, heißt es unter anderen in einem derselben, wie vieles, was dort (im noͤrdlichen Deutschland) laͤngst erfunden und allgemein eingefuͤhrt ist, in Augsburg und Muͤnchen theils noch unbekannt ist, theils als dortige Erfindung, gewiß bonafide betrachtet, zum Theil als Geheimniß behandelt wird. Zum Beispiel, die in Hinsicht der verbesserten Branntweingeraͤthe oder Apparate (2. Bd. Heft 4. des P. Journ. S. 417) als wahrscheinlich von Lenormand angewandt, beschriebenen kleinen Apparate zum Operiren im luftleeren Raume. Dieses (nur um vieles einfacher) wird seit fast drei Jahren von den meisten Branntweinbrennereien in Benin mit Nuzen gebraucht. Der Kaufmann Pistorius hat solches zuerst bei seinem patentirten Apparat (welchen Hr. Marechaux nicht zu kennen scheint) angewandt.« Da Herr Pistorius ungeachtet verschiedener muͤndlichen, schriftlichen, sogar oͤffentlichen Aufforderungen des Hrn. Prof. Gilbert, nicht damals fuͤr gut fand, seinen Apparat zur oͤffentlichen Bekanntmachung in den schaͤzbaren Annalen der Physik zu beschreiben, so hielt ich es nicht fuͤr rathsam, dasjenige, was ich davon wußte, und mangelhaft oder unrichtig seyn konnte, dem Publikum mitzutheilen, und zwar da dieser Apparat, in Bezug auf die Anwendung des Prinzips, dessen Entwickelung der Gegenstand meiner Abhandlung war, nichts neues darbot, und das Problem der Destillation im luftleeren Raume, so weit mir damals bekannt war, nicht loͤsete. Ich wurde um so weniger veranlaßt, mich zum Behufe jenes Aufsazes, nach den Apparaten anderer Branntweinbrenner, sowohl in Berlin als in anderen Gegenden umzusehen, da ich ohne eine weitlaͤuftige, kostspielige und nicht selten undankbare Korrespondenz, in oͤffentlichen Blaͤttern bereits mehr fand, als ich zu meinem damaligen Zwecke brauchte. Wenn ich indeß hier dem Kunststeiße der Norddeutschen volle Gerechtigkeit widerfahren lasse, und das offene Zeugniß gern ablege, daß sie in Anlegung der neuen Apparate, und in Verbesserung der aͤlteren, unzweckmaͤsigeren Formen, weit thaͤtiger waren als wir, so muͤssen sie jedoch ihrer Seits nicht fordern, daß man Nachahmungen fuͤr Erfindungen halte, auf bloße Formveraͤnderungen, die auf den Erfolg keinen Einfluß haben, einen Werth seze, und sich vor allen Dingen nicht einbilden, daß man in Augsburg oder in Muͤnchen, dasjenige nicht kennt, von dem man nicht spricht. Wenn ich daher der ehrenvollen Aufforderung eines oͤffentlichen Recensenten meines Aufsazes, von Zeit zu Zeit eine Fortsezung desselben in dieser polytechnischen Zeitschrift nachzutragen, Folge leiste, so werde ich zu derselben keine Zeichnungen von Apparaten aufsuchen, deren Einrichtung noch bloßer Privat-Besiz ist; es sey denn daß die Eigenthuͤmer mir solche selbst zu dieser Absicht zukommen ließen. Zum Gegenstand einer besonderen Aufmerksamkeit werde ich nur solche wachen, die durch oͤffentliche Bekanntmachung das Eigenthum des Publikums geworden sind, um ihre Vorzuͤge oder ihre Fehler aufzudecken, sie zu empfehlen, oder von ihrer Nachahmung abzurathen; nicht, daß ich dem denkenden Publikum meine Meinung aufdringen wollte, sondern damit die Nichtunterrichteten, die Gruͤnde und die Gesichtspunkte kennen lernen, die, bei Wuͤrdigung solcher Geraͤthe, in Erwaͤgung gezogen werden muͤssen, und Niemand durch die Wahl eines fehlgeschlagenen Apparats, an dem Nichtgelingen einer kostspieligen Einrichtung Ursache nehme, die Wissenschaft zu beschuldigen. Mit den Brennereien der Hrn. Pistorius und Dorn in Berlin, und des Hrn. Schirmer in Lichtenau, und den Apparaten des Hrn. Dr. Romershausen werde ich den Anfang machen. Ich finde die Beschreibung der drei ersteren in der landwirthschaftlichen Zeitung fuͤr daß Jahr 1820. (Herausgegeben von H. Schnee, Halle bei Hemmerde und Schwetschke.) 2. Brennerei des Hrn. Pistorius in Berlin. a.Fig. 1. Tab. IV. Maischblase, mit ihrem gebogenen Helmrohr. b. Maischwaͤrmer, mit seinem gebogenen Rohr. Jede dieser beiden Blasen haͤlt ungefaͤhr 35700 Pariser Kubikzoll, – ungefaͤhr 11 baiersche Eimer; der Eimer zu 3233 1/2 Pariser Kubikzoll. Wenn die Zeichnung nach einem Maßstabe, der indeß hier fehlt, entworfen ist, so ist die Blase ungefaͤhr im Durchschnitt 5 mal so breit als sie hoch ist. Sie koͤnnte also auf 10 Zoll Hoͤhe, 5 Fuß im Durchmesser halten. Sie laͤuft in weniger als einer Stunde ab. Wir erfahren nicht, ob die Konstruktion dieses Apparats auf Erfahrungen und Versuche gebaut wurde, oder bloß die Ausfuͤhrung einer Idee ist, die ein befriedigendes Resultat einigermaßen gerechtfertigt hat. In diesem Dunkel kann es gestattet seyn, mit dem Maßstabe der Theorie, die Wirkung desselben auszumessen. Man sieht bald, daß die Maischblase hier die Stelle des ersten Eyes im Adamschen Apparate vertritt, mit dem Unterschiede, daß Adam den, in seinem ersten ovalen Gefaͤße enthaltenen, Wein bloß durch die darin stroͤmenden Daͤmpfe der Blase zum Sieden bringt, wogegen Pistorius ausser diesen Daͤmpfen, noch einen bedeutenden Theil der Hize des Ofens dazu verwendet; und daß jener kein Gefaͤß leert, bis die Destillation uͤberall vollendet ist, wogegen Pistorius den Maischwaͤrmer in die erste Blase ablaͤßt, sobald diese an Alkohol erschoͤpft ist, um die zweite alsdann mit frischer Maische zu fuͤllen. Man sieht ferner ein, daß Adam, der wenigstens drei solche große, mit Wein angefuͤllte Gefaͤße aneinander reiht, alle geistige Dampfe der vorhergehenden in den lezten anhaͤuft, und folglich den Rectificatoren ein schon an Alkohol reiches Produkt zufuͤhrt. Dieses aber thut Hr. Pistorius nicht; sein einziges, zwischen dem Rectificator und der ersten Blase stehendes Gefaͤß ist der Maischwaͤrmer, und aus diesem erheben sich Produkte, die von denen des lezten Adamschen mit Wein gefuͤllten Eyes sehr verschieden sind. Man muß in den Verhaͤltnissen, unter welchen die beiden Kessel in Verbindung stehn, drei Momente in der Temperatur des 2ten Kessels wohl unterscheiden. Anfangs ist die Maische so kalt, daß alle Daͤmpfe, sowohl die des Wassers als die des Weingeistes, sich darin condensiren. So lange diese Periode dauert, nimmt im Maischwaͤrmer die Menge des Alkohols und des Wassers zu, in demselben Verhaͤltnisse, wie sie in der ersten Blase abnimmt. Die 2te Periode faͤngt von dem Augenblicke an, wo die Temperatur im Maischwaͤrmer schon so zugenommen hat, daß die Alkohol-Daͤmpfe nicht mehr condensirt werden. Da durch die Niederschlagung der Wasserdaͤmpfe viele Waͤrme frei wird, die sich in die Umgebung der ausstroͤmenden Daͤmpfe vertheilt, so laͤßt sich der eigentliche Grad der Waͤrme der Fluͤssigkeit nicht theoretisch bestimmen, bei welchem die Entweichung des Alkohols in Dampfform anfaͤngt. In dieser zweiten Periode, die aber nicht von langer Dauer ist, weil der Kessel vom Heerde aus stark geheizt wird, thut der Maischwaͤrmer die Dienste eines Rectificators. Da aber die Dampfe bei ihrem ersten Aufflug reichlicher Alkohol mit sich fuͤhren, und sie waͤhrend der Zeit, wo sie am gehaltreichsten sind, bei ihrem Eintritte in die Maische condensirt werden, so ist es klar, daß sie durch diese ganze zweite Periode aͤrmer an Alkohol sind, als waͤhrend der ersten. Auch geht der Maische an wahrem Gehalte groͤßtentheils alles wieder verloren, was sie in der ersten Periode gewonnen hatte; denn wenn sich fruͤher darin eine groͤßere Menge Geist verdichtete, so bleibt jezt bloß Pflegma zuruͤck, und kein Alkohol mehr. Wenn also die dritte Periode antritt, diejenige naͤmlich in welcher der Maischkessel selbst zu sieden anfaͤngt, so werden sich aus der darin enthaltenen Maische Daͤmpfe erheben, die kaum so gehaltreich seyn koͤnnen, als sie der erste Kessel geliefert hatte, und sie werden noch mehr durch die Daͤmpfe geschwaͤcht werden, die aus dem ersten Kessel kommen, und die immer mehr Pflegma dem Rectificator zufuͤhren, weil der Unterschied in den Temperaturen immer geringer wird. Da nun die Maische in dem Kessel kaum ein Fuß hoch ist, und das Rohr mehrere Zolle tief darin taucht, so ist in dieser Tiefe die Hize dem Siedepunkte so nahe, daß die Ausscheidung des Pflegmas nur noch sehr gering seyn kann. Alle diese Betrachtungen bekommen noch mehr Gewicht, wenn man erwaͤgt, daß bei fortgesezter Destillation, der erste Kessel eine Maische bekommt, die wenigstens schon zur Haͤlfte an Alkohol erschoͤpft worden ist, wodurch der 2te Kessel gleich anfangs mit sehr wenigem Alkohol, und mit vielem Wasser bereichert, und sein eigener Alkoholgehalt offenbar bedeutend geschwaͤcht wird. Diese theoretische Ansicht stimmt mit der Erfahrung am Adamschen Apparate uͤberein, nach welcher das erste Ey nur z.B. einen Branntwein von 16 Grad liefert, wenn die Blase ohne Verbindung mit demselben einen Branntwein von 18 Grad gegeben haͤtte. Der zweite Kessel kann also nicht zu einem Rectificator dienen, und schadet als solcher mehr als er nuͤzet. Vielleicht koͤnnte man ihn von einer andern Seite betrachten, und die Frage aufwerfen, ob man durch die hier bestehende Verbindung an Zeit gewinnt. Denn auch dieses kann fuͤr eine Fabrick, die keine starke Brandweine braucht, ein großer Vortheil seyn. Ich gestehe, daß mir zur theoretischen Entscheidung dieser Frage einige Data fehlen. Man muͤßte wenigstens wissen, wie viel Zeit noͤthig ist, ehe jeder Kessel zu sieden anfaͤngt. Es ist nicht zu leugnen, daß die ganze Zeit, wo die Daͤmpfe des ersten Kessels in der Maische des andern condensirt werden, fuͤr die Destillation verlohren geht; daß diese Daͤmpfe, die sich bloß an der Oberflaͤche der Fluͤssigkeit verdichten, zur Erwaͤrmung der ganzen Masse nicht viel beitragen, da die meiste Hize von dem Heerde kommt; und sehr wahrscheinlich, daß wenn die beiden Kessel nicht in einander wirkten, die erste Blase eben so schnell ablaufen, und die Destillation der zweiten nicht langsamer vor sich gehn wuͤrde. Sie koͤnnte sich alsdann in die zweite oͤffnen, damit die Daͤmpfe beider gemeinschaftlich zu dem Rectificator gelangten. c. Roͤhre, durch welche die siedende Maische aus dem zweiten Kessel in den ersten gelassen wird. Die Oeffnung, durch welche frische Maische eingelassen wird, wird mit einem hoͤlzernen Stoͤpsel verstopft. Man sieht sie auf der Zeichnung nicht. d. Ruͤhrer, der in Bewegung gesezt wird, wenn die Maische aus dem Kessel b in den Kessel a fließt. e. Verlaͤngerung des Helmrohrs des zweiten Kessels. Es ist in die Maische gesenkt, um diejenige die etwa uͤberkochen koͤnnte, in den Kessel zuruͤckzufuͤhren. f. Seiten-Rohr, welches sich in den Rectificator oͤffnet. Wenn die Maische so stark uͤbergehn sollte, daß sie nicht alle durch e in den Kessel zuruͤckstießen koͤnnte, so ergießt sich der Ueberschuß in dieses Seiten-Rohr. g. Verlaͤngerung des Seiten-Rohrs f, welches nach oben hinauf gebogen ist. Dieses Rohr ist waͤhrend der Destillation mit Wasser angefuͤllt. Stroͤmet die uͤberlaufende Maische in das Seiten-Rohr f, so treibt sie das Wasser aus g heraus, und findet hier einen Ausgang, wodurch das Abspringen des Helms verhindert wird. h. Rost zur Feuerung. i. Canal, der dem Roste frische Luft zufuͤhrt. Die Feuerung ist sehr zweckmaͤsig. Die Flamme brennt unter dem ersten Kessel, zieht zum zweiten hin, vertheilt sich hier in zwei Canaͤle, circulirt in denselben um diesen Kessel, senkt sich durch das Mauerwerk zum ersten hinunter, und verliert sich in den Rauchfang. k. Der Rauchfang. l. Rectificator. Die Dampfe werden demselben durch die Roͤhre f zugefuͤhrt. Er besteht aus drei Gefaͤßen von gleicher Groͤße und gleicher Gestalt. Sie werden uͤbereinander luftdicht, vermittelst dazwischen gelegter Pappendeckel an einander geschroben. Ihr Durchmesser haͤlt 3 Fuß 4 Zoll. Ihre Hoͤhe wird nicht angegeben, sie kann aber 4 bis 5 Zoll betragen, nach der Zeichnung zu urtheilen. Der untere Boden an allen dreien ist etwas nach unten zu gewoͤlbt, was durch ein Versehn an der Zeichnung nicht bemerkt worden ist. Parallel mit dem oberen Boden wird der innere Raum durch eine Scheibe durchschnitten, die, weil der untere Boden nach unten zu gewoͤlbt ist, den Daͤmpfen den Raum verengt, wie sie sich nach dem Rande der Gefaͤße hin begeben. Diese mittlere Schichte sieht rund herum von den Seitenwaͤnden um einen Zoll ab, und durch diese Oeffnung erheben sich die Daͤmpfe zu jedem daruͤber stehenden Gefaͤße hin. m. Rohr durch welches das Pflegma, welches sich in dem Rectificator sammlet, abfließt. n. Eine Wasserschichte, die auf der Oberflaͤche eines jeden der dreien Gefaͤße des Rectificators, vermittelst eines einige Zolle hohen Randes gehalten wird. Auf dem untersten Gefaͤße erreicht das Wasser 70° Reaumur, auf dem mittleren 60°, auf dem obersten 50°. o. Roͤhre, durch welche das Wasser aus dem Refrigerator oder Kuͤhlfasse dem oberen Gefaͤße des Rectificators zugefuͤhrt wird. Dieser Rectificator ist zum Theil nach der Isaak Berardschen irrigen Ansicht zusammengesezt. Dieser bildete sich ein, daß die Zerlegung der Daͤmpfe besonders befoͤrdert wird, wenn man ihrer Zirkulation Hindernisse in den Weg legt: da doch die Zerlegung derselben nur unter diesen Umstaͤnden befoͤrdert werden kann, wenn die Daͤmpfe bei einer zur Trennung des Wassers vom Alkohol guͤnstigen Temperatur verlangsamt werden, es sei durch Anstoß an dazwischen liegende Koͤrper, oder indem man sie zwingt, laͤngs derselben oder in denselben, wenn sie durch eine Fluͤssigkeit gehn, einen laͤngeren Weg zu nehmen. Diese Bedingung entging Berard, der sich einbildete, daß es hinlaͤnglich sei, um das Pflegma vom Geiste zu scheiden, den Daͤmpfen die Durchgaͤnge zu erschweren. Obgleich er auf diese neue Ansicht sein Erfindungs-Patent bekam, so sorgte er dabei doch, daß bei seinen vielen Querwaͤnden die Daͤmpfe von einem Diaphragma zum andern, durch das sich auf denselben sammelnde Pflegma, sich den Weg bahnen mußten, und betrachtete auch dieses als ein neues Hinderniß. Wie kann man aber hoffen, daß diese Metallwaͤnde, mitten in den Daͤmpfen, die niedrigere Temperatur lange behalten werden, die zur Condensation der Wasser-Daͤmpfe erforderlich ist, da diese unaufhoͤrlich durch ihre frei gewordene Waͤrme die Waͤrme dieser Bleche erhoͤhen, zumal da sie von der aͤußeren Luft zu sehr entfernt, an diese keine oder nur wenige Waͤrme absezen koͤnnen. Die drei mit Wasser belegten Oberflaͤchen sind daher in diesem Apparate die rectificirenden Flaͤchen, gemeinschaftlich mit denen, welche die Luft umgibt. Das Metall und die Luft sind an sich schon solche gute Waͤrme-Ableiter, daß ich an meinem Rectificator keinen Unterschieb an den Produkten wahrnehme, die Temperatur mag tief unter Null, oder viele Grade daruͤber seyn; selbst in den heißesten Sommertagen, wo das Thermometer 18 bis 20 Grad angab, ist bei zweckmaͤsiger Leitung des Feuers das Resultat dasselbe gewesen, und so oft sich Unterschiede zeigten, wurde die Destillation durch zu starkes Feuer zu sehr beschleunigt, so daß die Daͤmpfe alsdann zu schnell den rectificirenden Mitteln und Flaͤchen entzogen wurden, und dieses geschahe eben sowohl bei 10 Grad Kaͤlte, als bei 15 Grad Waͤrme. Die Zahl der Rectificatoren muß daher mit der Schnelligkeit, mit welcher die Blase abgetrieben werden soll, in Verhaͤltniß stehn. p, p' Zwei Kuͤhlfaͤsser mir ihrer Schlange. q, q' Roͤhre, welche die Dampfe zu den Schlangen leiten. p ist der Haupt-Refrigerator, der die Daͤmpfe durch das Rohr q empfaͤngt. p' ist ein kleiner Refrigerator, der die Daͤmpfe aus der Blase a empfaͤngt, wenn man versuchen will, ob sie noch Alkohol enthalten. r. Roͤhre, durch welche die condensirten Daͤmpfe in das darunter stehende Faß laufen. Die Roͤhre stekt luftdicht in dem Spundloche des Fasses. Dieser Theil der Zeichnung ist in dem Original nicht deutlich angegeben, und die Konstruction dieses Theils des Apparats kann nicht von der Figur abgelesen, sondern muß bloß errathen werden. s. Gebogenes Rohr, welches mit der Schlange im Kuͤhlfasse mit dem Fasse durch das nach unten zu gebogene Rohr r, und mit t, einem Wasserbehaͤlter, in welchem es sich oͤffnet, taucht. Da sich aus der Maische eine große Menge kohlensaures Gas entwickelt, so wird dieses vor der Roͤhre s durch das in dem Gefaͤße t befindliche Wasser abgefuͤhrt, so wie es sich anhaͤuft; zugleich wird auch der aus dem Fasse, durch den Branntwein der sich darin sammelt, herausgetriebenen Luft auf eben diesem Wege, der Ausgang verschafft. Das ist also die Zusammensezung eines Apparats, von welchem viel gesprochen worden ist. Wenn die Zeichnung nicht truͤgt, und ich sie recht verstanden habe, so folgt aus dem bisher Gesagten: 1) Daß die Verbindung der ersten Blase mit der zweiten zur Rectification der Daͤmpfe, wenig und zur Beschleunigung der Arbeit kaum beitraͤgt. 2) Daß das Mittelblech im Rectificator ohne Nachtheil wegbleiben konnte. 3) Daß dagegen die Rectification gewinnen wurde, wenn das Wasser auf dem ersten Rectificator minder warm gehalten wuͤrde. 4) Daß die Destillation in keinem luftleeren Raume vor sich geht, es sei denn, daß man dadurch die Abwesenheit der atmosphaͤrischen Luft versteht; aber auch diese ist in den unteren Windungen der Schlange zuruͤckgeblieben, wenn sie auch sonst aus den uͤbrigen Theilen des Apparats durch den Druck und die Hize der elastischen Daͤmpfe herausgetrieben, oder aͤußerst verduͤnnt worden waͤre. Ueberdieses ist die Schlange voll kohlensaurem Gase, welches sich aus der Maische in großer Menge entwickelt, und auf beide in dem Apparate befindlichen Luftarten druͤckt nun vermittelst des Gefaͤßes t und der Roͤhre s die atmospaͤrische Luft; und dieser Druck wird noch durch den Druck einer wenigstens zwei Zoll hohen Wassersaͤule vermehrt, die dem Druck einer 1600 zoͤlligen Luftsaͤule gleichkommt. Dieses heißt nicht in einem luftleeren, oder luftverduͤnnten Raume destilliren, und wenn der Pistoriusche Apparat in dieser Hinsicht eine Nachahmung des Lenormandischen seyn sollte, so wuͤrde es nicht der Muͤhe werth seyn, sich weiter nach diesem lezten umzusehn. Unter Destillation im luftleeren Raume versteht man aber eine solche, bei welcher kein andrer elastischer oder expansiver Stoff auf die Oberflaͤche der siedenden Fluͤssigkeit druͤckt, ausser den Daͤmpfen selbst, die sich aus derselben erheben, und die nur sehr wenig druͤcken, weil sie in der kuͤhlen luftleeren Schlange wenigstens gegen die Mitte derselben ihre expansive Form verlieren. Der Vortheil, den man durch die Destillation im luftleeren Raume zu bewirken sucht, ist ein schnelleres Sieden der Maische bei geringerer Feuerung. Es ist bekannt, daß im luftleeren Raume das Wasser schon bei 45 Grad siedet, das heißt in Dampf aufgeht. Es wuͤrde also an Feuermaterial gewonnen werden, wenn man ein leichtes, in großen Brennereien anwendbares Mittel haͤtte, die Luftleere in den Apparaten zu erzeugen und zu erhalten. Bei dieser niedrigeren Feuerung, gesezt auch sie muͤßte etwas hoͤher seyn, wuͤrden die Pflanzenstoffe in der Maische nie Gefahr laufen einen brandigen Geschmack zu bekommen, was in unseren Brennereien um so wichtiger ist, weil unsere Maischen an solchen Stoffen einen großen Ueberfluß haben, und wenn man bemerkt hat, daß Brandweine in luftleeren Raͤumen erzielt, einen besseren Geschmack hatten, so ruͤhrte dieses lediglich von jenem Umstande her, und nicht von der Beruͤhrung der Alkohol haltenden Daͤmpfe mit der atmosphaͤrischen Luft. – Ein Vorurtheil, welches ich mich erinnere schon anderswo gelesen, oder wenigstens gehoͤrt zu haben. Der Verfasser des oben angefuͤhrten Schreibens scheint daher mit den Grundsaͤzen der Naturlehre, und mit den Haupterfordernissen der Destillirkunst nicht bekannt zu seyn, und meinen Aufsaz hieruͤber sehr fluͤchtig gelesen zu haben. Ich besorgte sogar damals uͤber so allgemein bekannte Dinge zu umstaͤndlich gewesen zu seyn. Man sieht hieraus, wie ungerecht der Sachverstaͤndige verfaͤhrt, wenn er demjenigen, der die Grundsaͤze der Wissenschaft zu verbreiten sucht, deshalb tadelt, weil er das laͤngst bekannte umstaͤndlich wiederhohlt. Herr Pistorius erhaͤlt aus einem Berliner Scheffel (2753,952 Par. Kubikzolle 10 Berliner Quart. (59 1/2 Paris. Kubikschuh) Brandwein, zu 60 Prozent nach dem Richterischen Alkoholometer. Da der baiersche Scheffel 11209,5989 Pariser Kubikschuh enthaͤlt, so ist er viermal groͤßer, und wuͤrde daher 44 baiersche Maß Branntwein zu 60 pCt. abwerfen. 60 pCt. entsprechen ungefaͤhr 25 Grad Beaume Brandwein zu 25 Grad Beaume, wenn er in Branntwein zu 20 Grad verwandelt wird, nimmt dem Volumen nach um 1/4 zu. Hrn. Pistorius Apparat wuͤrde daher von einem baierschen Scheffel 55 Maß Brandwein erhalten, welches das wenigste zu seyn scheint, was man hier zu Lande aus einem Scheffel Roggen zieht. Wenn man von diesen lezten Angaben ausgeht, so laͤßt es sich nicht leugnen, daß Hrn. Pistorius Apparat den Zweck erreicht, den er sich wahrscheinlich vorgenommen hat; denn der Branntwein, den er erzeugt, ist staͤrker als er zum gewoͤhnlichen Gebrauche erforderlich ist: es folgt bloß aus der obigen Wuͤrdigung der dazu angewendeten Mittel, daß dieser Zweck mit geringerem Kostenaufwande haͤtte erreicht werden koͤnnen. Hr. Graf Subow kann mit seinem einfachen Rectificator Branntweine von demselben Gehalte erzielen. Wer die vorzuͤglich gute Feuerung des Hrn. Pistorius, und die flache Form seiner Blasen beibehalten will, welche beide sehr zweckmaͤßig sind, so darf man nur um eine hinlaͤngliche Rectification zu erhalten, das Helmrohr der zweiten Blase bis nahe an den Boden eines hoͤlzernen oder kupfernen Gefaͤßes fuͤhren, die Haͤlfte dieses Gefaͤßes mit einer Querwand durchschneiden, den oberen Theil mit Wasser fuͤllen, und die in den unteren Raum des Gefaͤßes geleiteten Dampfe durch ein durch die Querwand und das Wasser gehendes Rohr in die Schlange fuͤhren. Staͤrker wuͤrde der Branntwein seyn, wenn, anstatt des Rohres, der Solimanische in Zigzag gebogene Rectificator in dem oberen mit Wasser gefuͤllten Theile angebracht waͤre. Sehr leicht waͤre es alsdann, wenn man noch staͤrkeren Branntwein verlangte, die Zahl solcher Rectificatoren zwischen dem Kessel und der Blase zu vermehren. – Die Vorkehrung, die zur Destillation im luftleeren Raume dienen soll, muͤßte als vollkommen zwecklos wegbleiben. Diese Art von Rectificatoren, welche den Zweck dadurch erreichen, daß die Daͤmpfe durch das sich sammelnde Pflegma ziehen, sind deshalb vorzuziehen, weil der Weg, den die Daͤmpfe durchstreichen, sich verlaͤngert, wie die Destillation fortschreitet, das heißt, wie die Daͤmpfe wasserreicher werden. 3. Brennapparat des Hrn. Fabrick-Kommissarius Dorn in Berlin. Hr. Joh. Fried. Dorn hat ebenfalls in seiner Brennerei Rectificatore angebracht. Sein Apparat besteht aus folgenden Elementen. a. Fig. 2. Tab. IV. Heerd, mit seinem Roste und Aschenbehaͤlter. b. Blase, ebenfalls nach schottischer Art. c. Der Helm, ein sogenannter schwedischer: eine Form, die ehemals einige Vortheile verschaffen konnte, weil sie den aufsteigenden Daͤmpfen eine breite, mit Luft umgebene Flaͤche darbot, und dadurch einige Wasserdaͤmpfe absonderte, die aber, seitdem man das Prinzip dieser Zerlegung kennt, die Kosten der Blase ohne Noth vermehrt. Bei Gelegenheit des Rectificators werde ich das fehlerhafte dieser Konstruktionen beruͤhren. d. Ein kleiner Cylinder. Die Zeichnung, die ich vor Augen habe, ist so schlecht gemacht, daß ich den Mechanismus derselben, den die Beschreibung ebenfalls sehr dunkel angibt, bloß errathen muß. Wenn ich also richtig errathe, so ist diese Vorkehrung eine Nachahmung der Isaak Berardschen. Die Daͤmpfe, die gegen den oberen Theil des Helms bei ihrem Aufsteigen anstoßen, werden genoͤthigt, da sie keinen andren Ausgang finden, durch das kleine Rohr d durchzugehn. Dieses Rohr steckt in einem zweiten, welches in einer kleinen Entfernung vom Boden, den Daͤmpfen, die sich in dem Raume zwischen beiden durchdraͤngen, den Durchgang gestattet. Da nur wenige mit einemmale durch diese kleine Oeffnung durchgehn koͤnnen, so vergroͤßert sich nicht nur dadurch der Druck den die uͤbrigen gegen die Seitenwaͤnde des Helms ausuͤben, sondern sie werden auch langer in dem Helm aufgehalten, Umstaͤnde, die der Rectification guͤnstig sind. ee'e'' Raͤume, in welchen sich die Daͤmpfe ausbreiten, sobald sie durch d den Helm c verlassen. Die Hoͤhe eines jeden betraͤgt ungefaͤhr 7 Zoll. Bei Entwerfung dieses Rectificators ist ein wichtiger Versuch eines, mit den Grundsaͤzen der Wissenschaft und der Kunst vollkommen vertrauten Physikers unbeachtet geblieben. Solimani, dessen Apparat in allen seinen Theilen den Prinzipien und der Erfahrung treu ist, fand, daß eine in Wasser getauchte Schlange, ungeachtet sie in seinem kleinen arbeitenden Apparate die erwuͤnschten Dienste leistete, in dem großen diese Dienste versagte. Die Ursache lag darin, daß in der kleinen Schlange die Daͤmpfe vom Mittelpunkte an, rund herum eine Linie ungefaͤhr von den kuͤhlenden Seitenwaͤnden abstanden, da hingegen in der großen Schlange diese Entfernung weit groͤßer war. Es strichen daher durch die Windungen der Schlange zu viele Daͤmpfe durch, die der Einwirkung der niedrigeren Temperatur entgingen, und folglich mit allen ihren waͤsserigen Theilen dem Condensator zugefuͤhrt wurden. Den erwuͤnschten Effekt konnte er nur erhalten, nachdem er die Seitenwaͤnde seines Rectificators um 2 Linien von einander entfernt hatte. So entstand sein aus verzinntem Kupferbleche in Form eines Zigzacks gebogener Apparat. Welche Rectification kann man sich daher von einer Vorkehrung versprechen, welche die in der Mitte des Raumes liegenden Daͤmpfe um 4 Zoll von den beiden naͤchsten rectificirenden Flaͤchen entfernt? ff'. Zwei Zwischenraͤume, die mit Wasser angefuͤllt sind. Dieses Wasser kuͤhlt also in f' die Decke des Rectificators e und den Boden des Rectificators e', und in f' die Decke des Rectificators e', und den Boden des Rectificators e''. g. Decke des Rectificators e''. Sie ist mit einem hoͤheren Rande umgeben, und mit Wasser angefuͤllt. h. Rohr, welches kaltes Wasser dem obersten Theile des Rectificators e'' zufuͤhrt. i. Rohr, welches das Wasser nach f' leitet. k. Rohr, welches das Wasser in f fuͤhrt. l. Großer Wasserbehaͤlter, aus welchem das kalte Wasser durch h dem Rectificator zugefuͤhrt wird. Nach der Zeichnung scheint das Wasser in den Leitungs-Roͤhren, und zwischen den Rectificatoren in einer fortdauernden Circulation zu bleiben. Nach dieser Vorkehrung laͤßt sich der Grad der Temperatur der am zweckmaͤßigsten ist, weder bestimmen noch festhalten. Ist die Temperatur zu niedrig, so condensirt sich in der Naͤhe der rectificirenden Flaͤchen der Alkohol mit dem Pflegma, und der Zweck wird nur halb erreicht. Es ist fast nicht zu denken, daß man beim ununterbrochenen Abfließen die noͤthige Temperatur erhalten kann, so schwach auch der Strahl sei. Da aber doch ein Verhaͤltniß denkbar ist, bei welchem dieses moͤglich seyn duͤrfte, so laͤßt sich aus Mangel an naͤheren Angaben uͤber die Temperatur, welche das Wasser in diesem Rectificator annimmt, nichts bestimmtes sagen. m. Roͤhre, durch welche dies Pflegma aus e'' e' und e, in die Blase zuruͤckfließt. n. Gebogenes Rohr, durch welches die rectificirten Daͤmpfe aus den Rectificatoren sich nach der Schlange des Refrigerators begeben. o. Trichterfoͤrmiges Gefaͤß, in welchem die Muͤndung des Rohrs n sich oͤffnet, und durch welches die Daͤmpfe sich in die Schlange begeben. Der untere Theil desselben wird von dem Wasser des Refrigerators benezt. p. Schlange. q. Refrigerator mit seinem Hahne, das zu warm gewordene Wasser abzulassen. r. Maischwaͤrmer mit seinem Ruͤhrer, der in Bewegung gesezt werden muß, wenn die erwaͤrmte Maische nach vollendeter Destillation in die Blase gelassen wird. s. Rohr, welches das in den Rectificatoren erwaͤrmte Wasser zu der schlangenfoͤrmigen, in dem Maischwaͤrmer befindlichen Roͤhre fuͤhrt. t. Windungen, die das von den Rectificatoren abfließende warme Wasser von der Roͤhre t empfangen. u. Muͤndung der schlangenfoͤrmigen Roͤhre t, durch welche das Wasser abfließt. Dieser Maischwaͤrmer wird also von innen durch das aus den Rectificatoren kommende Wasser, und von unten durch die Dampfe erwaͤrmt, die sich durch o nach der Schlange ins Kuͤhlfaß q begeben. v. Oeffnung an dem Helm C, die waͤhrend der Destillation mit einem Deckel verschlossen ist. ww Rohr, welches nach vollendeter Destillation durch die Oeffnung v in den Helm gesteckt wird. Es ist an seinem aͤußersten Ende breiter, und wie der Kopf einer Gartensprize mit vielen kleinen Loͤchern durchbohrt. Bei Oeffnung des an dem Kuͤhlfasse befindlichen Hahnes sprizet das Wasser nach allen Seiten gegen die Waͤnde des Helms und in die Blase. Ein gut ausgedachtes Reinigungsmittel. x. Rohr, welches mit dem Maischwaͤrmer in Verbindung gebracht wird, sobald die Blase vermittelst des Rohres ww gereinigt, und dieses Rohr wieder herausgenommen worden ist. Man laͤßt durch dasselbe die erwaͤrmte Maische in die Blase. y. Kleiner Helm an dem Maischwaͤrmer, der die sich darin erhebenden Daͤmpfe sammelt, und sie einer kleinen Schlange zufuͤhrt. z. Schlange mit ihrem Kuͤhlfasse fuͤr den Maischwaͤrmer. Es waͤre allerdings zweckmaͤßiger gewesen, diesen Refrigerator zu ersparen, und die Theile des Apparats so zu ordnen, daß auch diese Daͤmpfe ihren Ausgang zu den Rectificatoren gehabt haͤtten. Herr Fabrick-Inspektor Dorn brennt taͤglich 8 Scheffel Kartoffeln mit der noͤthigen Menge Malz, und er erhaͤlt vom Berliner Scheffel Kartoffeln 5 bis 6 Quart Branntwein, zu 36 Grad Richter. Da dieser Branntwein nur 36 Grad Richter hat, so ist er sehr schwach, und das Resultat bestaͤtigt die uͤber seine Rectificatoren gemachten Bemerkungen. 4. Brennapparat des Hrn. Schirmer zu Lichtenau. Dieser Apparat ist nach dem Modell eines schwedischen verfertigt worden. Seine Bestandtheile sind folgende: a. Fig. 3. Tab. IV. Die Blase. Das Verhaͤltniß des Durchmessers zur Hoͤhe ist fuͤr die Destillation nicht vortheilhaft, sowie auch der nach aussen gewoͤlbte Boden. b. Hoher schwedischer Helm, uͤber welchen das noͤthige bei Gelegenheit des Dornschen Apparats gesagt worden ist. ce. Rinne, worin sich die in dem Helme condensirten Daͤmpfe sammeln. d. Rohr, welches das in der Rinne cc gesammelte Pflegma in die Blase zuruͤckfuͤhrt. ee Erster Rectificator: er ist mit Wasser gefuͤllt, und umgibt die oberen Theile des Helmes. f. Rohr, welches die Daͤmpfe dem zweiten Rectificator zufuͤhrt. g. Innerer Raum des zweiten Rectificators. Er ist bis zur Haͤlfte seiner Hoͤhe in sechs Zellen eingetheilt, die alle oben offen sind. Man sieht unter jeder den Hahn, durch welchen das sich darin sammelnde Pflegma abgelassen wird. Fig. 2. zeigt den Querdurchschnitt dieses Rectificators. Die innere Gestaltung dieses Rectificators scheint zur Absicht zu haben, die Daͤmpfe in dem Apparat laͤnger aufzuhalten, und sie oft von unten nach oben, und umgekehrt circuliren zu lassen, ehe sie durch die an dem andren Ende desselben befindliche Oeffnung wieder herausgehn. Er haͤtte uͤberdieses den Vortheil, daß er anzeigt, ob das auf die Rectificatoren fließende Wasser darauf zu kalt gehalten wird oder nicht. Wenn die Temperatur dieses Wassers die zweckmaͤßige ist, so sammelt sich in die lezte Zelle kein Pflegma; oder nur selten etwas weniges. Findet sich aber mehr Pflegma darin, so ist es ein Zeichen, daß sich Geist mit niedergeschlagen hat, und dieses geschieht, wenn die Temperatur des Wassers auf den Rectificatoren zu niedrig ist. In diesem Falle muß das Pflegma wieder in die Blase gelassen werden. Diese Zellen, die sinnreich sind, wuͤrden mehr Nuzen stiften, wenn der innere Raum dieses Rectificators nicht so tief waͤre; ungeachtet der wirbelnden Bewegung, welche diese viele Zellen den Dampfen mittheilen, muͤssen sehr viele den Rectificator verlassen, ohne die Wirkung der kuͤhlenden Flaͤchen erfahren zu haben: und alles, was von solchen Konstruktionen fruͤher gesagt worden ist, gilt auch von diesem Apparat. h. Oberer Theil des Rectificators. Er bildet einen Behaͤlter, der mit Wasser angefuͤllt ist. i. Trog, der unter dem Rectificator steht, und worin das Pflegma aus den Zellen des Rectificators abgelassen wird. k. Rohr, welches das zu warm gewordene Wasser von dem ersten Rectificator in den Trog i ablaͤßt. l. Rohr, welches das zu warm gewordene Wasser von der Decke des zweiten Rectificators h in den Trog i fuͤhrt. m. Rohr, welches die rectificirten Daͤmpfe in den Condensator leitet. n. Kuͤhlfaß. o. Kupferner Kasten, der im Kuͤhlfasse steht, und worin die Verdichtung der Daͤmpfe eben so gut vor sich gehn soll als in der Schlange. 5. Bei dieser Gelegenheit muß ich auf einen andren ebenfalls schwedischen Condensator aufmerksam machen. Fig. 4. auf Tab. IV. stellt ihn vor. Er besteht aus zwei kegelfoͤrmigen Cylindern, die in einander stehn, so daß zwischen beiden ein leerer 1/4 Zoll breiter Raum rund herum ist, in welchem die Daͤmpfe sich condensiren. Der Branntwein fließt sehr kalt heraus. Die Kuͤhlung geschieht an beiden Flaͤchen innen und aussen. Der Hauptvorzug dieses Condensators ist, daß die beiden inneren Flaͤchen verzinnt und gereinigt werden koͤnnen. Dieser, der in der Brennerei des Herrn Grafen Reuß zu Burkersdorf bei Neustadt in Sachsen sich befindet, ist so eingerichtet, daß der innere Cylinder herausgezogen werden kann; da die Oeffnung oben zwischen beiden Cylindern auf diese Weise nie vollstaͤndig verschlossen werden kann, so muß sie waͤhrend der Destillation gut verkleistert werden, und kann folglich nicht unter Wasser seyn. Besser ist, wo die Gelegenheit es gestattet, sie mit Zinn zuloͤthen zu lassen; um die inneren Theile zu reinigen, loͤthet man den ringfoͤrmigen Deckel ab, und nach der Reinigung, die von Zeit zu Zeit nur noͤthig ist, wird alles wieder zusammengeloͤthet. a. Fig. 4. Tab. IV. Innerer kegelfoͤrmiger Cylinder, er ist mit Wasser gefuͤllt. Seine Aussenseite ist verzinnt. b. Aeußerer Cylinder, in welchem der andere a steckt. Er ist von innen verzinnt. Der innere Cylinder a hat oben einen hervorstehenden Rand, der auf den Rand des aͤußeren Cylinders genau passet. cc. Zwei Griffe, vermittelst welcher der innere Cylinder aus dem aͤußeren herausgehoben werden kann. dd. Fuͤße des Condensators. Dieser Condensator hat einen Boden, so daß das Wasser nicht aus dem Kuͤhlfasse von unten herein kann; es ist also noͤthig einen besondern Wasserstrahl hinein zu fuͤhren. Der innere Cylinder haͤngt indeß mit diesem Boden nicht zusammen, der bloß zu dem aͤußeren gehoͤrt. ee'. Zwei Oeffnungen in der Rinne, durch e wird das Wasser in den Refrigerator, und durch e' in den Condensator gefuͤhrt. Wenn beide Cylinder vermittelst eines flachen Ringes verbunden, und an diesem mit einer Zinnloͤthung befestigt werden, so braucht man diese doppelten Wasserstrahlen nicht. Hr. Schirmer brennt taͤglich 3 Berliner Scheffel Korn mit etwas Malz, welches 7 bis 8 Blasen gibt, und wovon er ungefaͤhr 45 Quart Branntwein gewinnt. Nach der Einrichtung der Rectificatore zu urtheilen, scheint dieser Branntwein kaum 18 Grad Beaume erreichen zu koͤnnen. Seine Staͤrke wird nicht angegeben. Den Besizern dieser Apparate werde ich den verbindlichsten Dank schuldig seyn, wenn sie so geneigt seyn wollen, die so leichten Verirrungen der Theorie durch die Resultate ihrer Erfahrung zu berichtigen. Es ist nicht genug Apparate mit großem Kostenaufwande zu errichten, man muß sich auch bemuͤhen an denselben zu verbessern, was zu verbessern moͤglich ist. 6. Destillir-Apparate des Hrn. Dr. Romershausen. Die Beschreibung dieser Apparate ist in folgender kleinen Schrift enthalten. »Destillir- und Abdunstungs-Apparat von Dr. Elard Romershausen, Mitglied mehrerer gelehrten Gesellschaften. Nebst 3 Zeichnungen, und einigen die Ausfuͤhrung leitenden Modellen. Gedruckt auf Kosten des Verfassers bei A. Fuͤchsel in Zerbst. Preis 4 Friedrichsd'or.« Die kleine Schrift dieses bereits ruͤhmlich bekannten Verfassers verdient um so mehr eine gruͤndlichere Wuͤrdigung, da sie von der Gegenwart der atmosphaͤrischen Luft in der zu destillirenden Fluͤssigkeit ausgeht, um auf derselben die Zusammensezung eines neuen Apparats zu gruͤnden. Ehe ich mir irgend eine Bemerkung uͤber denselben erlaube, werde ich die Beschreibung dieses Apparats vorausschicken, unter der Voraussezung, daß alles sich wirklich so verhaͤlt, wie es gesagt wird, und mit der Handmaschine anfangen. Fig. 1. ist der Durchschnitt derselben. a. Fig. 1. Tab. V. Ein gewoͤhnlicher Blasebalg, mit einem an einer schiebbaren, eisernen Stange haͤngenden Gewichte, und dem Gestelle auf welchem er ruht. Man sieht die Schnur die an demselben befestigt ist, und durch welche ein Arbeiter ihn in Bewegung sezt. b. Ein gebogenes Rohr, dessen eines Ende die Muͤndung des Blasebalges empfaͤngt, indem das andere senkrecht steht, um das eine Ende der gebogenen Roͤhre c zu empfangen. cc. Eine Roͤhre, deren beiden Enden nach unten zu gebogen sind, und zwar so, daß das eine Ende das senkrecht stehende Ende der Roͤhre b aufnimmt, und das andere auf das obere Ende der Roͤhre gesteckt wird. Ueber der Muͤndung der Roͤhre b ist ein Ventil angebracht, welches sich nach oben hin oͤffnet, und den Wind des Blasebalges durchlaͤßt, dagegen von der andren Seite her den Weg sperrt. Diese Roͤhre hat uͤberdieses in ihrer Mitte einen Hahn, um den Durchgang nach Willkuͤhr zu oͤffnen und zu verschließen. d. Ein hoͤlzerner Stoͤpsel, in welchem das Rohr e luftdicht verkittet ist. Es wird mit Flachs oder Werg umwunden, und gehoͤrig verkleistert, um die Luft abzuhalten. ee Oeffnung in der Blase i, in welche der hoͤlzerne Stoͤpsel d ebenfalls luftdicht eingelassen wirdDieser Schluß kann bei einer vollkommnen Einrichtung durch die in Fig. 3. vorgestellte Schraubenvorrichtung bewirkt werden.aa ist der oben weitere Ansaz des Blasenkessels, im inneren mit einem Schraubengewinde versehn. Er wird an der Woͤlbung des Kessels fest angeloͤthet. Das Rohr f, welches willig durch ein in diese Woͤlbung gemachtes Loch durchgeht, wird in dem Roͤhransaz an der Scheibe gg eingeschroben, alsdann wird der hohle Raum mit nassem Werg gefuͤllt, und dieses mit der Schraube bb fest zusammen gedruͤckt. –. f. Rohr, dessen oberes Ende so gebogen seyn muß, daß es in das andre nach unten zu gebogene Ende der Roͤhre c luftdicht eingepaßt werden kann. gg. Eine messinge, mit vielen Loͤchern durchbohrte Scheibe, die uͤber der Woͤlbung h auf dem Boden des Kessels i liegt. An dieser Platte befindet sich in der Mitte derselben ein roͤhrenfoͤrmiger Ansaz, der mit der Oeffnung e in der Blase i correspondirt, so daß das Rohr f, welches durch e in die Blase gesteckt wird, in diesen Ansaz, der inwendig ein Schraubengewinde hat, eingeschroben werden kann. h. Woͤlbung in der Blase i, uͤber welcher die durchloͤcherte Scheibe gg liegt. Wenn der Blasebalg in Bewegung gesezt wird, und der Hahn an der Roͤhre c offen ist, wird die Luft, die unter diese Scheibe getrieben wird, genoͤthigt, sich durch die vielen kleinen Loͤcher derselben in die daruͤber stehende Fluͤssigkeit zu begeben; so daß die Maische, die durch die Wirkung der Waͤrme, die damit verbundene Luft verliert, immerwaͤhrend frische Antheile Luft aufzunehmen gezwungen ist. i. Maischblase mit ihrem Ablaßrohr und dem noͤthigen Mauerwerke. Unter den hier obwaltenden Umstaͤnden ist es zweckmaͤßig, daß sich ihre Hoͤhe zu ihrem Durchmesser verhalte ungefaͤhr wie 1 zu 2. Die schottlaͤndischen flachen Blasen wuͤrden hier nicht solche gute Dienste thun. k. Helmrohr. Der Verfasser, der fuͤr die Daͤmpfe einen freien Spielraum will, verlangt, daß die Oeffnung der Blase wenigstens die Haͤlfte des Durchmessers des Bodens halte. Die Breite dieser Oeffnung bestimmt die Breite der auf der Woͤlbung h liegenden Scheibe gg. Dieses Helmrohr, welches genau in die breite Muͤndung der Blase paßt, ist seitwaͤrts hin gebogen, und fuͤgt sich mit seiner oberen Muͤndung, deren Verhaͤltniß die Zeichnung anzeigt, in die obere Oeffnung der Roͤhre l. l. Ein Rohr, welches die Daͤmpfe aus k in die zweite Blase o fuͤhrt. Es geht durch dieselbe schraͤg bis nahe an ihren Boden hin, wo es an der Scheibe mm angeloͤthet ist. mm. Fein durchloͤcherte Scheibe, die den ganzen Boden der Blase o bedeckt, und in welcher sich das Rohr l oͤffnet. Sie ist vermittelst eines Charniers in zwei ungleich große Theile getheilt; an dem groͤßeren ist das Rohr l angeloͤthet. Dieser groͤßere Theil haͤlt ringsherum an dem Kessel o fest, aber der kleinere Theil kann aufgeklappt, und muß aufgeklappt werden, wenn der Boden des Kessels gereinigt wird. n. Woͤlbung des Bodens des Kessels o, unter der Scheibe m. Die Daͤmpfe, die sich aus der ersten Blase i erheben, werden genoͤthigt durch die vielen kleinen, in dieser Scheibe befindlichen Loͤcher durchzuziehn. o. Zweite Blase. Sie vertritt hier die Stelle eines Rectificators. Es wird naͤmlich in dem Raume derselben eine betraͤchtliche Menge, groͤßtentheils waͤssriger Daͤmpfe niedergeschlagen, die sich auf dem Boden dieses Kessels sammeln; vermittelst dieses Pflegmas geschieht hier eine Zerlegung der aus dem Kessel i sich erhebenden Daͤmpfe. p. Helmrohr fuͤr die Blase o. Der Durchmesser der Oeffnung dieser Blase ist auch hier zu dem Durchmesser der Blase selbst, wie 1 zu 2, und eben so groß ist die untere Oeffnung des Helmrohrs. Dieses Helmrohr wird seitwaͤrts abgebogen, wie das des ersten Kessels. Die Groͤße der oberen Oeffnung laͤßt sich an der Zeichnung leicht abnehmen. qqqq. Ein Gaetascher oder schwedischer Condensator. Der Verfasser seiner Meinung treu, daß die Daͤmpfe zu ihrer Ausbreitung einen weiten Raum haben muͤssen, laͤßt zwischen den beiden Cylindern einen sehr weiten Raum. Zwei ringfoͤrmige Scheiben verbinden beide oben und unten. Die Abkuͤhlung geschieht also hier von innen und von aussen, von oben und von unten. Oben hat der aͤußere Cylinder ein Ansazrohr, durch welches die Daͤmpfe aus dem Kessel o hineingehn, und die noch elastisch gebliebenen entweichen durch das untere, an demselben aͤußeren Cylinder angebrachte Ansazrohr. rr. Ein Faß, in welchem die Maische, die in die Blase i kommen soll, gewaͤrmt wird. Sie wird naͤmlich hier durch die Daͤmpfe gewaͤrmt, die sich in dem Condensator qqqq niederschlagen. ssss. Ein gewoͤhnlicher Umruͤhrer. tt. Ein Rohr mit einem Hahn versehn, dessen eines Ende sich in dem Maischwaͤrmer rr, und das andere in der Blase i oͤffnet. An diesem Rohr zwischen dem Hahne und dem ersten Kessel befindet sich ein kleines, ebenfalls mit einem Hahne versehenes Ansazrohr, welches sich in dem zweiten Kessel oͤffnet. uu. Ein zweiter schwedischer Condensator von derselben Konstruktion wie der erste qqqq, mit dem Unterschiede, daß das obere Ansazrohr gegen die Mitte des aͤußeren Cylinders angebracht ist, und das untere senkrecht auf dem ringfoͤrmigen Boden steht, in welchem es sich oͤffnet. vv. Ordinaires Kuͤhlfaß. x. Trichterfoͤrmiger Koͤrper. An seinem Deckel ist eine roͤhrfoͤrmige Oeffnung, in welcher das untere Ansazrohr des zweiten Condensators uu paßt. Seine Spize lauft in ein langes rechtwinklicht gebogenes, mit einem Hahn versehenes Rohr zu, welches seitwaͤrts durch die Waͤnde des Kuͤhlfasses geht. Oben, dicht am untern Deckel ist ein Ansazrohr, welches sich in der oberen Muͤndung der Schlange oͤffnet, in welcher es wasserdicht paßt. Ein Theil der Daͤmpfe, die aus dem zweiten schwedischen Condensator kommen, condensiren sich in diesem trichterfoͤrmigen Gefaͤße. Die elastisch gebliebenen ziehn nach oben zu in die Schlange y. yy. Gewoͤhnliche Schlange; der Trichter x steckt mitten in den Windungen derselben, und ist durch sein horizontal gehendes Ansazrohr mit derselben wasserdicht verbunden. z. Gewoͤhnliches Kuͤhlfaß. Dieser Apparat ist also mit 4 Refrigeratoren versehn. Der Verfasser versichert, daß die Dampfe bei seiner Methode sich in solcher Menge erheben, daß man sie bei gewoͤhnlicher Kuͤhlung mit einer Schlange aus derselben herausstroͤmen sieht. Die Verfahrungsart und der Gang des Destillir-Processes sind folgende: Man schraubt zuerst die Roͤhre f in den an der Scheibe gg befindlichen Ansaz, und sorgt daß die Oeffnung ee luftdicht verschlossen werde. Alsdann wird die Roͤhre cc auf die Ansazroͤhre luftdicht gesteckt, und die Blase i mit Maische gefuͤllt. Nun sezt man das Helmrohr k auf die Muͤndung der Blase, und verkittet sie luftdicht. Man zuͤndet jezt das Feuer an. Sobald die Fluͤssigkeit zu sieden anfaͤngt, oͤffnet man den Hahn in cc, und bewegt nach kurzen Zwischenraͤumen den Blasebalg. Der Hahn muß verschlossen seyn, wenn der Blasebalg ruht, weil sonst der Druck der Daͤmpfe die Fluͤssigkeit aus der Blase i in das Rohr f, und folglich durch cc in den Blasebalg treiben wuͤrde; auch dient dieser Hahn um den Windstrom, den man geben muß, zu reguliren, indem ein zu starker nachtheilig seyn koͤnnte. Sobald der Blasebalg in Bewegung ist, muß das Feuer verstaͤrkt werden, weil die kalte Luft die Fluͤssigkeit abkuͤhlt und sie nie uͤber den Siedpunkt warm werden laͤßt. Die Daͤmpfe steigen durch das Helmrohr k, rectificiren sich zum Theil in der Blase o, und gehn von dort durch das Helmrohr p in den Condensator qqqq, wo sie durch den Waͤrmestoff den sie absezen, die in dem Maischwaͤrmer rr befindliche Maische erwaͤrmen; von hieraus ziehn sie durch den zweiten Condensator uu theils in den Trichter x, wo sie sich condensiren, theils in die Schlange. Anfangs bleibt der Hahn unten am Trichter x verschlossen, damit Fluͤssigkeit sich in der Roͤhre sammle; sobald dieses geschehn ist, wird der Hahn so weit nur geoͤffnet, daß der Abfluß dem Zufluß gleich bleibe, was die Erfahrung bald lehrt. Ohne diese Vorsicht wuͤrden sich die Daͤmpfe durch die untere Oeffnung des Trichters verlieren, und nicht zur Schlange hinauf ziehn. Man kann die Produkte aus dem Trichter und aus der Schlange abgesondert empfangen, oder sie in ein Gefaͤß zusammen fließen lassen. Sobald die Destillation geendet ist, wird cc abgenommen; das Rohr f etwas geluͤftet, und die Schlaͤmpe abgelassen. Man oͤffnet alsdann den an dem Verbindungs-Rohr zwischen dem Kessel o und der Roͤhre tt befindlichen Hahn, damit das in o befindliche Pflegma ablaufe, und durch seinen Fall die am Boden der Blase i unter der Scheibe gg befindliche Oeffnung reinige. Sobald alles abgelaufen ist, wird dieser Hahn wieder verschlossen, die Roͤhren cc und f werden wieder eingesezt, der Hahn an der Roͤhre tt wird geoͤffnet, die Maische aus rr wird in die Blase i gelassen, und nach verschlossenem Hahne der Maischwaͤrmer wiederum gefuͤllt: und so geht die Destillation wieder an. Diesen Apparat bestimmt der Verfasser fuͤr gewoͤhnliche Brennereien. Fuͤr große Institute dieser Art ist der folgende Fig. 2. Tab. V. a. Der Brennkessel mit seinem Ablaßrohr und seinem Heerde. Alle Verhaͤltnisse der Kessel und der Roͤhren wie im vorigen. bb. Oeffnung an der oberen Woͤlbung der Blase. c. Hoͤlzerner Stoͤpsel, der in die Oeffnung bb genau und luftdicht passen muß. d. Roͤhre, oben mit einem Hahne versehn, und die luftdicht in den hoͤlzernen Stoͤpsel c verkittet werden muß. Anstatt dieses Stoͤpsels ist es auf jeden Fall besser die Vorkehrung Fig. 3. zu waͤhlen. ee. Fein durchloͤcherte Scheibe die zwischen Stuͤzen liegt, die das Verruͤcken derselben hindern, mit einem Ansazrohr versehn, welches so geneigt seyn muß, daß das Rohr d am untersten Ende desselben ein Schraubengewinde ist, in dieses Ansazrohr fest eingeschroben werden koͤnne. Je groͤßer sie ist, desto besser ist es. Ihre Groͤße richtet sich aber nach der Groͤße der Muͤndung der Blase. f. Woͤlbung am ersten Brennkessel a, uͤber welcher die Scheibe ee liegt. g. Helmrohr. hhhh. Ein kupfernes Gefaͤß, in welchem die Blase i so steht, daß die Daͤmpfe die aus g dahin kommen, rund herum frei spielen. iiii. Der Gaetasche Condensator, in welchen die Daͤmpfe sich aus h ergießen. Er dient im Maischwaͤrmer zz zur Erwaͤrmung der Maische. k. Rohr, welches die Daͤmpfe aus iiii zur Pumpe l fuͤhrt. l. Pumpe mit ihrem Stiefel, ihrem Kolben und ihrem nach obenhin sich oͤffnenden Ventile. Wenn der Kolben in die Hoͤhe gezogen wird, so hebt sich unter dem Drucke der Luft, der Daͤmpfe, und des dahin stroͤmenden Pflegmas das Ventil, und diese fuͤllen den leeren Raum des Stiefels. mn. Vorkehrung, mit einem nach oben sich oͤffnenden Ventil versehn, vermittelst welches die in dem Stiefel vorhandenen Stoffe, Daͤmpfe, Luft, Pflegma, in n getrieben werden. oo. Eine mit n luftdicht verbundene Roͤhre, oben mit einem nach oben hin sich oͤffnenden Ventil versehn. Durch diese Roͤhre treibt der Stiefel der Pumpe l Luft, Daͤmpfe, und Pflegma in den Blasenkessel p. p. Blasenkessel mit einem Ansazrohr an seinem Boden, woran sich ein Hahn befindet. qq. Fein durchloͤchertes Blech, welches den ganzen Boden des Blasenkessels p bedeckt. r. Woͤlbung des Kessels, uͤber welcher das Blech qq liegt. s. Helmrohr der Blase p. t. Rohr, welches das Helmrohr s mit dem Condensator uu verbindet. uu. Zweiter Condensator. Er ruht auf dem Boden des Refrigerators vv, theils auf Fuͤßen, theils auf einer an seiner Ableitungs-Roͤhre befindlichen hervorstehenden ringfoͤrmigen Scheibe. vv. Refrigerator. x. Trichter, wie im vorigen Apparat, verbunden mit der Schlange. y. Refrigerator. zz. Maischwaͤrmer, mit seinem Umruͤhrer, und dem Rohr durch welches die Maische aus dem Maischwaͤrmer, und das Pflegma aus dem Kessel p in die Blase a gelassen wird. Bei diesem Apparat muß bemerkt werden, daß die Bewegung des Kolbens mit Menschenhaͤnden nicht leicht moͤglich ist. Es ist dazu eine Wassermuͤhle, eine Pferdemuͤhle oder eine Dampfmaschine noͤthig; und bei groͤßeren Vorrichtungen sind sogar 2 Pumpen erforderlich. Man verfaͤhrt damit folgendermaßen. Die durchloͤcherte Scheibe ee wird zwischen ihre Stuͤzen auf den Boden der Blase a gebracht. Die Roͤhre d wird in den Ansaz der Scheibe ee eingeschroben, und bei bb luftdicht befestigt. Nun wird die Blase beinahe bis zum Rande der oberen Woͤlbung gefuͤllt, das Helmrohr aufgesezt und verkittet. Sobald die Fluͤssigkeit den Siedpunkt erreicht hat, wird die Pumpe in Bewegung gesezt. Die Verdunstung in a wird beschleunigt, so lange noch Luft in der Maische befindlich ist. Jezt, um zu verhindern daß die ganze Masse nicht augenblicklich in Dampf uͤbersteiget, muß der Hahn am Rohre d geoͤffnet werden. Die Luft dringt alsdann mit Gewalt durch die Scheibe ee in die Fluͤssigkeit, und erhaͤlt sie im starken Aufwallen. Die fortwaͤhrende Abkuͤhlung laͤßt die Fluͤssigkeit den Siedepunkt nicht uͤbersteigen, und da alles vom Grunde aus in heftiger Bewegung erhalten wird, kann kein Anbrennen Statt finden. Die Daͤmpfe vermittelst der Pumpe in die Blase p getrieben, gehn dann ihren gewoͤhnlichen Gang, und erwaͤrmen bei ihrem Durchzuge die Maische in zz. Da aber in dem Ruͤckstande in p noch einige geistige Theile vorhanden sind, so kann man nach vollendeter Destillation, und ehe die erwaͤrmte Maische in den Kessel a gelassen wird, das in p gesammelte Pflegma in den Kessel ablaufen lassen, den Hahn an der Ableitungs-Roͤhre schließen, und einige Augenblicke noch Feuer geben. 7. Einige Bemerkungen uͤber diese Apparate. Bis hieher bin ich den Ansichten der kleinen Schrift in allen Stuͤcken, selbst in der Anzeige der Resultate treu geblieben, so daß ich in der Voraussezung, daß alles sich auch wirklich so verhalten wird, wie sie es angibt, gesprochen habe. Da aber die Resultate dieser beiden Apparate noch durch keine unmittelbare Erfahrung, nicht einmal an einem arbeitenden Model bestaͤtigt worden sind, und lediglich auf einige Versuche mit der Luftpumpe, und auf theoretischen Ansichten beruhen, so ist es um so mehr Pflicht, die Grundsaͤze, welche diesen Constructionen zum Grunde liegen, und die wirklichen Resultate, die etwa zu erwarten seyn koͤnnen, einer ernsten Pruͤfung zu unterwerfen. Abgesehn von der Richtigkeit der Voraussezung, welche diese Constructionen veranlaßte, wuͤrden sie schwerlich Eingang finden, weil sie in einer Branntweinbrennerei nothwendig zwei Arbeiter erfordern. Es ist allgemein bekannt, daß ein Arbeiter an der Bereitung der Maische, an der Fuͤllung der Blase, an der Leitung des Feuers, an der Reinigung der Faͤsser, und an vielen damit verbundenen, namenlosen Beschaͤftigungen seine volle Arbeit hat, und daß ihm keine Zeit uͤbrig bleibt den Blasebalg zu bewegen. Nur einzelne Brennereien koͤnnten zur Bewegung desselben, oder der an seiner Stelle vorgeschlagenen Pumpe, ein vorhandenes Muͤhlenwerk benuzen. Wer auf die Idee geraͤth, das Feuer des Ofens mit zur Erzeugung der Daͤmpfe anzuwenden, die noͤthig sind, eine Dampfmaschine arbeiten zu lassen, der weiß nicht, wie viel Waͤrme erforderlich ist, die dazu noͤthigen Daͤmpfe zu bilden; und dann wuͤrden die Zinsen des auf die Einrichtung der Dampfmaschine verwendeten Capitals eben so wenig, als die Kosten eines zweiten Arbeiters, durch den Ertrag der Brennerei gedeckt werden, besonders bei der großen Konkurrenz so vieler Brennereien, die seit mehreren Jahren auf allen Landguͤtern errichtet, mehr Branntwein liefern, als konsumirt werden kann, und folglich die Preise so herabdruͤcken, daß die Benuzung der Schlampe abgerechnet, man das auf die Branntweinbrennereien angewendete Kapital auf jede andere Art besser verzinsen koͤnnte, so daß nur ein sehr großer Absaz einigen nahmhaften Vortheil noch gewaͤhren kann. Da dieser Absaz sich aber hier nicht durch die Guͤte der Produkte (denn der Qualitaͤt nach sind sie sich in der Regel alle gleich), sondern nur durch eine besondere Lage, oder durch einen Einfluß besonderer Umstaͤnde, herbeifuͤhren laͤßt, so sind die uͤbrigen, die einen solchen Absaz nicht haben, oder nicht haben koͤnnen, genoͤthigt, ihr Kapital zu den niedrigsten Zinsen zu verarbeiten. Fuͤr alle diese taugt also eine Einrichtung nicht, welche die Kosten des Arbeitlohns so bedeutend vermehrt. Wuͤrdiget man aber naͤher die Voraussezung, auf welcher der neue Vorschlag beruht, so uͤberzeugt man sich bald, daß er ebenfalls denen, die durch groͤßeren Absaz unterstuͤzt, die Zinsen groͤßerer Auslagen tragen koͤnnen, keinen Vortheil verspricht. Es ist zwar wahr, daß in der Luftleere die mit dem Wasser verbundene Luft schnell entweicht, und bei dieser Entweichung viel Wasser mit sich fortreißt, welches sich in seiner Verbindung mit der Luft, in Dunstgestalt zeigt. Diese Bedingung findet aber nicht in den Apparaten des Verfassers Statt. Bei Anwendung des Blasebalges ist uͤber der Oberflaͤche der Fluͤssigkeit, durch welche die Luft streicht, keine Luftleere vorhanden, und wenn bei Bewegung des Kolbens eine Luftverduͤnnung Statt findet, so streicht die Luft schnell durch die Fluͤssigkeit durch, und zu schnell, um eine hinlaͤngliche Verbindung mit dem Wasser einzugehn; denn es ist bekannt, daß mehrere Stunden noͤthig sind, ehe ein von aller Luft befreites Wasser sich mit der Quantitaͤt Luft wieder saͤttigt, die es fassen kann. Die anziehenden Kraͤfte zwischen Luft und Wasser sind zu schwach, um so maͤchtig und so schnell zu wirken, und bei der groͤßten Vertheilung, die das Sieb hervorzubringen im Stande ist, waͤlzt sich die Luft in Kuͤgelchen, die desto groͤßer werden, wie sie sich mehr erwaͤrmen durch die Masse der siedenden Fluͤssigkeit durch. Es ist also hier nicht die Rede von einer kalten oder schwach erwaͤrmten Fluͤssigkeit, sondern von einer Fluͤssigkeit, die so weit erhizt ist, daß sie unterm Drucke der Atmosphaͤre die damit verbundene Luft nicht mehr durch die Kraft ihrer Verwandtschaft halten kann. Wenn man Wasser in einem metallenen Gefaͤße siedet, so weiß man, wenn dieser Zeitpunkt eintritt. Man sagt dann, daß das Wasser singt, und jederman weiß, daß wenn dieses Statt findet, der Siedepunkt nicht weit entfernt ist. Die Capacitaͤt der Luft zur Waͤrme scheint daher von der Capacitaͤt des Wassers zur Waͤrme nicht sehr verschieden zu seyn. Wenn es nun auch wirklich wahr ist, wie man es nicht leugnen kann, daß die stark erwaͤrmte Luft, wenn das Wasser dem Siedepunkt nahe ist, bei ihrem Entweichen viel Wasser mit sich nimmt, so folgt aus dieser richtigen Thatsache doch noch nicht, daß wenn man einem siedenden, von seiner Luft befreitem Wasser immer frische Luft zufuͤhrt, die Verdunstung dadurch beschleunigt werden wird. Obgleich ich mich davon uͤberzeugt, und mir von dem hier obwaltenden Prozesse einen ziemlich deutlichen Begriff gemacht zu haben glaubte, so wollte ich doch der theoretischen Ansicht nicht trauen, und um die Erfahrung zu Rathe zu ziehn, machte ich gestern folgenden Versuch, den ich zweimal wiederhohlt habe. In eine eiserne Pfanne goß ich drei Maß Wasser, nach 16 Minuten, von dem Augenblick des Siedens an gerechnet, war ohne Huͤlfe der in die Fluͤssigkeit geblasenen Luft ein Maß Wasser verdunstet. Zweimal hintereinander wiederhohlte ich unter den moͤglichst gleichen Umstaͤnden denselben Versuch, mit dem Unterschiede, daß ich vom Augenblicke des Siedens an, vermittelst eines schraͤg liegenden Blasenbalges, frische Luft langsam auf den Boden der Pfanne hinstroͤmen ließ, und nach Verlauf von 16 Minuten fand ich jedesmal nicht mehr nicht weniger Wasser verdunstet, obgleich das Wasser nicht zu sieden aufhoͤrte, obgleich die hineingebrachte Luft sich in unzaͤhligen kleinen Blasen vertheilte, und das Wallen betraͤchtlich vermehrte, obgleich endlich ein weit dickerer Dunst sich von der Oberflaͤche des Wassers erhob. Dieser entscheidende Versuch bestaͤtigte meine Vermuthung, daß hier eine Kompensation nothwendig Statt finden mußte. Alle Waͤrme naͤmlich, die auf die Expansion der Luft verwendet wird, geht hier fuͤr die Dampfbildung verlohren, und was an Dunst gewonnen wird, wird an Dampf eingebuͤßt, um mich hier der Sprache des Verfassers zu bedienen, die mir jeder Physiker nicht gerade zu gut heißen wird, da viele zwischen Dunst und Dampf keinen Unterschied gestatten wollen. Der neue Apparat verschafft also keinen Vortheil in Bezug auf die Geschwindigkeit der Destillation. Die Hoffnung, daß auf diesem Wege das Anbrennen verhuͤtet werden kann, koͤnnte eher gegruͤndet seyn, weil die Luft, die in die Fluͤssigkeit dringt, eine große Wallung derselben, und folglich eine immerwaͤhrende Bewegung der schweren Stoffe unterhaͤlt. Allein die Ruͤhrer thun dasselbe, und der Graf Subow erreicht mit geringeren Kosten denselben Zweck vermittelst seiner Dampfdestillation. Die Meinung, daß Fusel und brandiges Wesen eben und dasselbe sind, ist ungegruͤndet. Das brandige Wesen, welches die gemeinen Korn und Kartoffelbranntweine gar zu oft an sich haben; ist eine Wirkung des zu starken Feuers, und die Folge der Nachlaͤssigkeit des Brenners, der seine Maische nicht umruͤhrte, oder das Feuer nicht zu leiten wußte. Der Fusel ist ein fluͤchtiges Oel, welches sich aus unseren mehligten Substanzen in dem Gaͤhrungsprozesse bildet. Dieses Oel ist nicht vollends so fluͤchtig als der Alkohol, so daß es zum Theil zuruͤckbleibt, wenn die Destillation bei sehr maͤßiger Waͤrme geschieht, bei staͤrkerer Hize aber geht er mit heruͤber, daher je geschwinder die Branntweine heruͤbergetrieben werden, desto mehr fuseln sie. Da indeß auch das Wasser von diesem fluͤchtigen Oele in sich aufnimmt, so bietet uns die vorgeschlagene Methode kein Mittel, reinere Branntweine zu erhalten. Was die breiten Roͤhren anbetrifft, in welchen Herr Dr. Romershausen die Daͤmpfe sich herumwaͤlzen lassen will, so habe ich hinlaͤnglich die Gruͤnde angegeben, warum diese Constructionen zu verwerfen sind.