Titel: Miszellen.
Fundstelle: Band 16, Jahrgang 1825, Nr. CXII., S. 509
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CXII. Miszellen. Miszellen. Verzeichniß der vom 26ten Februar bis 17ten Maͤrz 1825 in London auf neue Erfindungen ertheilten Patente. Dem Dav. Edwards, Schreibepult- und Puztisch-Fabrikanten in King-Street, St. Georgi, Bloomsbury, Middlesex: fuͤr einen Tinten-Haͤlter, der so eingerichtet ist, daß die Tinte auf einem gewissen Druke fließt Dd. 26. Febr. 1825. Dem Jos. Manton, Gewehr-Fabrikanten zu St. George, Hanover-Square, Middlesex: auf gewisse Verbesserungen an Feuergewehren. Dd. 26. Febr. 1825. Dem Wilh. Hopkins Hill, Lieut. bei d. k. Artillerie zu Woolwich, Kent: auf gewisse Verbesserungen an Maschinen zum Treiben der Schiffe. Dd. 26. Febr. 1825. Dem Gg. Aug. Kollmann, Prof. d. Musik in der Friary, St. James's Palace, Middlesex: auf gewisse Verbesserungen im Mechanismus und Baue der Fortepianos. Dd. 26. Febr. 1825. Dem Joh. Heathcoat, Spizen-Fabrikanten zu Tiverton, Devonshire: auf eine verbesserte. Methode, Figuren oder Zierrathen in oder auf gewissen Arten von Zeugen aus Seide, Baumwolle, Flachs oder anderem Garne hervorzubringen. Dd. 26. Febr. 1825. Dem Jonas Bateman, Fruchtbaͤndler zu Uppern-street, Islington, Middlesex: auf ein tragbares Rettungsboth. Dd. 26. Febr. 1825. Dem Cornelius Whitehouse, Weißichmid zu Wednesbury, Staffordshire: auf gewisse Verbesserungen bei Erzeugung von Roͤhren zu Gasen und zu anderen Zweken. Dd. 26. Febr. 1825. Dem Thom. Attwood, Manufacturisten zu Birmingham, Warwickshire: auf eine gewisse verbesserte Methode, in kupfernen oder anderen metallenen Cylindern zum Kattun-, Leinen-, Seiden- und anderen Druke Erhoͤhungen und Vertiefungen (nibs et sloots) anzubringen. Dd 26. Febr. 1825. Dem Dav. Gordon, Esqu. zu London, Basinghall-Street, und dem Wilh. Bowser, Eisen-Manufacturisten in Parson's-street, Wellclose-Square, Middlesex: auf gewisse Verbesserungen bei Vereinigung und Plattirung oder Ueberziehung des Eisens mit Kupfer, oder mit irgend einer anderen Composition, bei welcher das Kupfer einen Hauptbestandtheil bildet. Dd. 26. Febr. 1825. Dem Chevalier Jos. de Mettemberg, Foley-place, St. Mary-le-bone, Middlesex, ArzteArzte? Sollte heißen: „Charlatane!“ Wer kennt nicht den Quaksalber Mettemberg, der soviel Unbeil auf dem festen Lande stiftete durch die Gnade einer hohen Person. Wie der Lord-Kanzler erlauben kann, die treuen Unterthanen Sr. großbrit. Majestat zu vergiften, laͤßt sich bloß durch die Erbaͤrmlichkeit des Patent-Wesens erklaͤren. A. d. Ueb., ehemahls Chirurgien-Major bei der franzoͤsischen Armee: auf eine vegetabilische Mercurial- und geistige Bereitung, die er antipsorische Quint-Essenz oder Mettembergs-Wasser nennt; auch auf eine besondere Methode dieselbe, durch Haut-Einsaugung, als ein Specificum und medicinisch-kosmetisches Mittel anzuwenden. Dd. 26. Febr. 1825. Dem Joh. Masterman, Gentleman N. 68, Old-Broad-street, London: auf eine verbesserte Methode, Bouteillen zuzustoͤpseln. Dd. 5. Maͤrz 1825. Dem Abrah. Heinr. Chambers und dem Ennis Chambers, beide Esquires, Stratford-place, St. Mary-le-bone, und dem Karl Jearrard, Esqu. Adam-street, Manchester-square, Middlesex: auf einen neuen Filtrir-Apparat. Dd. 5. Maͤrz 1825. Dem Wilh. Halley, Eisengießer und Geblaͤse-Fabrikanten in Holland-street, Blackfriars-road, Surrey: auf gewisse Verbesserungen im Baue der Schmieden, und der bei denselben, oder davon abgesondert, anzuwendenden Blasebaͤlgen. Dd. 5. Maͤrz 1825. Dem Rob. Winch, Mechaniker in Steward's, Buildings, Battersea-fields, Surrey: auf gewisse Verbesserungen und Zusaͤze an Drehungs-Pumpen, um Wasser oder andere Fluͤßigkeiten zu heben und zu treiben. Dd. 5. Maͤrz 1825. Dem Wilh. Heinr. James, Coburg-place, Windson-green bei Birmingham, Warwickshire: auf gewisse Verbesserungen an Eisenbahnen und im Baue der dazu gehoͤrigen Wagen. Dd. 5. Maͤrz 1825. Dem Wilh. Hirst und Joh. Wood, beide Manufacturisten zu Leeds, Yorkshire: auf gewisse Verbesserungen bei dem Reinigen und Walken der Tuͤcher. Dd. 5. Maͤrz 1825. Dem Joh. Linnell Bond, Architekten in Newman-Street, Mary-le-Bone, Middlesex, und dem Jak. Turner, Zimmer- und Baumeister in Wells-street, ebendaselbst: auf gewisse Verbesserungen im Baue der Fenster und Thuͤren, wodurch dieselben so eingehaͤngt werden, daß sie Regen und Wind sicherer ausschließen, und der Luft zugleich freie Circulation gewaͤhren. Dd. 9. Maͤrz 1825. Dem Thom. Hancock, Patent-Cock-Manufacturisten zu Goswellmews, St. Luke, Oldstreet, Middlesex: auf ein neues oder verbessertes Fabrikat, welches in mehreren Faͤllen als Stellvertreter des Leders oder auf eine andere Weise dienen kann. Dd. 15. Maͤrz 1825. Demselben unter eben demselben: auf eine Verbesserung, um Schiffskiele und Geraͤthe verschiedener Form und Art, so wie poroͤse und faserige Stoffe, undurchdringlich fuͤr Luft und Wasser zu machen, zugleich auch die Oberflaͤchen verschiedener metallischer und anderer Koͤrper zu bekleiden und zu schuͤzen. Demselben unter ebendemselben: auf eine Verbesserung bei Verfertigung der Strike und Leinen und anderer Artikel aus Hanf, Flachs und aus anderen Faserstoffen. Dem Joh. Collinge, Mechaniker zu Lambeth, Surrey: auf Verbesserungen an Federn und anderen Apparaten zum Schluͤssen der Thuͤren und Thore. Dd. 15. Maͤrz 1825. Dem Rob. Bretell Bate, Optiker, Poultry, London: auf eine Verbesserung in Fassung der Augenglaͤser. Dd. 15. Maͤrz 1825. Dem Heinr. Nunn und Georg Freeman, Spizen-Fabrikanten in Blackfriars-road, Surrey; auf gewisse Verbesserungen an Maschinen zur Verfertigung jener Art von Spizen, die man Bobbin-net nennt. Dd. 15. Maͤrz 1825. Dem Sam. Brown, Commandanten auf der k. Flotte, Savillerow, Burlington-street, Middlesex: auf einen Apparat, um Schiffe bei der binnenlaͤndischen Schifffahrt in Bewegung zu sezen. Dd. 15ten Maͤrz 1825. Dem Jos. Barloco, Zuker-Raffineur, New-road, St. George, Middlesex: auf eine Methode, die sogenannten Bastard- und Lumpen-Zuker (bastard and piece sugars) zu bleichen, klaͤren, und zu verbessern. Dd. 15. Maͤrz 1825. Dem Rich. Witechurch und Joh. Witechurch, Zimmermeistern in Stardyard, Carey-street, Chancery-lane, Middlesex: auf Verbesserungen an Angeln von Stahl, Eisen, Messing oder irgend einem anderen Metalle fuͤr Thuͤren und Thore aller Art, und besonders fuͤr Thuͤren und Fenster an Schiffen, Dampfbothen und anderen kleineren Fahrzeugen, wodurch man dieselben, wenn man die Angeln wechselt, rechts wie links oͤffnen kann, und noͤthigen Falles, ohne allen aufsteigenden Angel. Dd. 17. Maͤrz 1825. Dem Marc. Cosnahan, Esqu. auf der Insel Man: auf einen neuen Apparat zur Bestimmung des Laufes des Schiffes, und auch zu anderen nuͤzlichen Zweken. Dd. 17. Maͤrz 1825. (Aus dem Repertory of Arts, Manufactures and Agriculture. April 1825. S. 316.) Alphabetische Uebersicht der in Frankreich im Jahre 1824 ertheilten Brevets d'Invention (B. I.), de perfectionement (B. P.) und d'importation (B. Imp.) C. I. Accary, zu Paris, r. St. Germain des Près., N. 3, und A. Jourdan, zu Ganges, D. Herault; B. I. fuͤr 10 Jahre dd. 30. Jun.; auf einen ewigen Kalk- und Gypsbrenn-Ofen (four perpétuel.), in welchem man auch andere Mineralien brennen kann. Ainsworth S. Pluchart-Brabant. Arnaud (Gebruͤder) und Fournier, zu Paris, r. Popinconrt, N. 40, 42; B. Imp. P., fuͤr 5 Jahre dd. 8. Jul.: auf einen Weberstuhl zur Verfertigung aller Arten glatter, gekreuzter und façonnirter Zeuge. Aubry S. Lunel-Gennys. P. Badeigts de Laborde, zu Saubuss, D. Landes; B. I. P., fuͤr 10 Jahre dd. 6. Aug.; auf Apparate und Verfahren zur Reinigung und Verfertigung der Terpenthin-Essenz und anderer Harze, und Anwendung des Ruͤkstandes zur Bereitung eines kuͤnstlichen Gramtes. A. Baillart, zu St. Omer, D. Pas de Calais; B. Imp. fuͤr 5 Jahre dd. 10. Jun.: auf Verfertigung eines Pulvers, das er Petit Café nennt. I. E. Bard und I. B. Bernard, zu Paris, r. St. Germain l'Auxerrois, N. 66; B. J. fuͤr 10 Jahre dd. 8. Jul.; auf Huͤte von Holz und Seide, die sie Gegenfilz (Antifeutres) nennen. G. Bardel, zu Paris, rue de la Lune, N. 37; B. Imp. fuͤr 10 Jahre dd. 10. Jun.: auf einen Stuhl mit beschleunigter Bewegung zur Maschinen-Weberey von Baumwollen-, Wollen- und Seidenzeugen, sowohl glatt, als brochirt. I. C. Barnet, zu Paris, r. Plumet, N. 14; B. I. fuͤr 15 Jahre dd. 17. Dec; auf eine Maschine zur Verfertigung der Rietblaͤtter oder Kaͤmme in Weberstuͤhlen. L. Baron, zu Rumes, D. Gard; B. I. fuͤr 5 Jahre dd. 2. Sept.: auf Verbesserungen am Destillir-Apparate des Hrn. Derosne. Baucher, zu Lachapelle bei Paris; B. I. P., fuͤr 5 Jahre dd. 10. Nov.: auf gegliederte Ueberschuhe (socques) mit Stahlfedern. C. T. Bautain, zu Paris, r. Simon-le-Frane, N. 7; B. I. P., fuͤr 5 Jahre dd. 5. Mai: auf eine neue Methode, den Gesichtspunct eines achromatischen Fernrohres zu bestimmen und zu fixiren. F. P. Bayvet und A. Payen, zu Paris, r. de la Roquette, N. 72; B. I., fuͤr 15 Jahre dd. 7. October: auf einen Apparat zur Hellung und Abkochung der Syrupe, des Saftes des Zukerrohres und der Runkelruͤben, und anderer Fluͤßigkeiten, durch Anwendung des Drukes des Dampfes oder der Atmosphaͤre. Beauduin-Kamenne, zu Sedan, D. Ardennes; B. I. P., fuͤr 5 Jahre dd. 8. Jaͤner: auf eine Maschine zum Rauhen des Tuches, den er laineuse á double effet nennt. I. B. Benoist, I. H. Promeyrat, I. L. Mercier, zu Paris, r. du Fauhourg St. Antoine, N. 16, B. I. P., fuͤr 5 Jahre dd. 8ten April: auf eine Handmuͤhle zum Mahlen des Kornes und jeder anderen Art von Getreide. Bernard S. Bard. Blanchon Sohn, zu Chomeras, D. Ardèche; B. I.; fuͤr 10 Jahre dd. 8. Jul.: auf eine Maschine, um Seide ohne Dreherinnen zu spinnen. I. A. Borgliteau, M. I. Davin, zu Poitiers, D. Vienne, B. I.; fuͤr 10 J. dd. 23. Sept.: auf einen Apparat, den sie Umfuller, (transvaseur) nennen: eine tragbare, ununterbrochen spielende, Pumpe, um Wein und andere Fluͤßigkeiten umzufuͤllen. Boucher, Neffe, A. Coiffier, zu Paris, r. d. Chemin-vert, N. 2; B. I., fuͤr 5 Jahre dd. 15. Mai: auf Zusaͤze zu Kunststuͤhlen fuͤr gekreuzte Gewebe. Bouchet-Viols, zu Montpellier, D. Herault; B. P., fuͤr 10 Jahre dd. 15. Jul.: auf einen Destillir-Apparat. Boudard, der aͤltere Sohn, zu Chaumont, D. Haute Marne; B. Imp. fuͤr 10 Jahre dd. 23. Sept.: auf eine Maschine zum Naͤhen der Handschuhe. Bounin, Sohn, zu Roquevaire, D. Bouch. du Rhone; B. I. fuͤr 5 Jahre, dd. 9. Sept.: auf ein neues Verfahren, die zu Fußboden bestimmten Ziegelplatten (die sogenannten Mallons) zu verfertigen. Bourdon, Gebruͤder, zu Macon, D. Saone et Loire; B. I., fuͤr 15 Jahre dd. 20. Nov.: auf ein Bugsir-System, mittelst Dampfmaschinen, die in dem Flußbette befestigt sind. Madame Breton, zu Paris, r. du Faubourg Montmartre, N. 24; B. I, auf 5 Jahre dd. 30. Jun.: auf eine Tute, um Kinder ohne Brust zu stillen. P. Bronzac, zu Paris, quai Voltaire, N. 11; B. I. P. auf 15 Jahre dd. 30. Dec.: auf Strohpapier-Fabrikation. S. Brown, zu Paris, r. St. Lazare, N. 73; B. Imp. P. auf 15 Jahre dd. 30. Jun.: auf eine Maschine, welche einen leeren Raum erzeugt, wodurch mittelst des Drukes der Atmosphaͤre eine hinlaͤngliche Kraft entsteht, um Wasser in die Hoͤhe, und allerlei Maschinen zu treiben. Brunier, Gebruͤder, zu Lyon; B. I. fuͤr 5 Jahre dd. 22. April: auf Fabrication eines Stoffes, der die Spizen nachahmt, und den sie Zephiritis nennen. Cabany, d. juͤngere, zu Paris, r. Ste Avoye, N. 57; B. I. P. fuͤr 15 Jahre dd. 12. August: auf ein Verfahren, welches er mineralogisch nennt, Erze zuzubereiten, und dieselben auf alle Metalle und andere Koͤrper anzuwenden, sie darauf zu befestigen, und diese damit zu uͤberziehen. I. G. Caccia, zu Paris, r. neuve des Petit-Champs, N. 60; B. Imp. fuͤr 10 Jahre dd. 8. April: auf einen Apparat, den Gaͤrbestoff aus der Rinde der Eichen und anderer Baͤume, mittelst verdichteter Daͤmpfe auszuziehen. Cadet de Mez, zu Paris, rue de Berry, N. 10; B. I., fuͤr 5 Jahre dd. 6. August: auf einen Apparat zum Unterrichte in der Astronomie, den er das himmlische Gewoͤlbe (voute uranique) nennt. Calas und Delompnes, zu Lyon; B. I., dd. 6. Aug. fuͤr 5 Jahre; auf Anwendung des Jacquart'schen Mechanismus und mehrerer anderer zur Verfertigung der Ketten-Tull mit Dessin von allen Formen und Breiten. F. E. Calla, zu Paris, r. Faubourg Poissonière, N. 92; B. Imp. fuͤr 5 Jahre dd. 23. Dec.: auf ein Moͤbel zur Aufnahme nasser Parapluies. Carpentier-Lepercq, zu Lille, D. Nord; B. I. P. fuͤr 5 Jahre dd. 15. Mai: auf eine neues Webe-System, bestehend aus einer Maschine zu schweisen, und einer anderen Maschine zu weben. A. Caseneuve, zu Paris, Marché-Saint-Martin, N. 6; B. I. fuͤr 5 Jahre dd. 29. April: auf eine Kaffeekanne, die er die oͤkonomische nennt (èconomique) und welche den aromatischen Stoff des Kaffee ohne alles Verrauchen zuruͤkhaͤlt. E. G. Cellier, zu Paris, r. Coquilliére, N. 25; fuͤr 5 Jahre dd. 23. Sept.: auf ein System, daß er den allgemeinen Reiber (porphyrisateur universel) nennt, und welches mit Wasser oder Oehl, kalt oder warm, alle zerreibbaren Substanzen reibt. I. B. Chaay, zu Lamonville, D. Ardennes; B. I. fuͤr 10 Jahre dd. 2. Sept.: auf eine Maschine zur Verfertigung der Arme an einer Wage. Chalet d., aͤlt., zu Paris, r. d'Argenteuil, N. 11; B. P., fuͤr 5 Jahre dd. 21. Oct.: auf Veraͤnderungen und Verbesserungen im Beleuchtungs-Systeme des Hrn. Vivien. L. M. Chambon, zu Alais; D. Gard; B. I., fuͤr 10 Jahre dd. 11. Jul.: auf einen neuen Mechanismus an den Haspeln, mit welchen man die Seide von den Coccons abwindet, wodurch dieselbe zugleich von den sogenannten Hochzeiten (mariages) gereinigt wird. M. A. Chardron, zu Autrecourt, D. Ardennes; B. I., fuͤr 15 Jahre dd. 9. Sept.: auf eine Maschine zum Walken, Filzen und Waschen der Tuͤcher. B. Chaussenot, zu Paris, r. Montholon, N. 24; B. I., fuͤr 15 Jahre dd. 7. Oct.: auf eine Maschine mit hohem Druke mittelst Zusammendruͤkung eines permanenten Gases ohne Anwendung von Hize, wodurch die Stelle des Dampfes in seinen Wirkungen als Triebkraft vertreten wird. Chevreau, Gebruͤder, zu Courtenon, D. Côte d'or; B. I., fuͤr 5 Jahre dd. 10. Nov.: auf ein Verfahren, Erdharz aus den Gebirgsarten, welche dasselbe enthalten, auszuziehen. Coiffier S. Voucher. I. Collier, zu Paris, r. Richer, n. 24; B. Imp. P. fuͤr 10 J. dd. 10. Jun.: auf eine Maschine zum Spinnen, Zwirnen und Drehen der Seide, Baumwolle und jedes anderen Faserstoffes. I. Corbett, zu Paris, r. du Mail; B. Imp. fuͤr 15 Jahre dd. 30. Jun.: auf ein Verfahren, den Gang der Spindeln oder Spuhlen auf der Maschinen-Spinnerei des Flachses, der Baumwolle, der Seide, der Wolle und jedes anderen Faserstoffes zu reguliren. Coutagne, der aͤlt., zu Vienne, D. Isère; B. I. fuͤr 10 Jahre dd. 1. Jul.: auf eine Maschine, jedes Faͤrbeholz zu Spaͤnen zu schneiden. Mad. Crozet, Witwe, Paris r. St. Marc, N. 15, B. I. fuͤr 5 Jahre dd. 15. Mai: auf ein Verfahren zur Bereitung des Koͤlner-Wassers, das sie das concentrirte (concentrée) nennt. A. Culhat, zu Lyon, B. I. fuͤr 5 Jahre dd. 18. Maͤrz: auf einen regelmaͤßigen Schweifrahmen der Kette der Seidenstoffe. G. H. Dartmann, zu Paris, r. d. Deux-Bonles; B. I. P. fuͤr 5 Jahre dd. 20. Nov.: auf einen neuen Schnitt aller Arten von Kleidern. Davin S. Borgliteau. L. N. Debergue, zu Paris, r. Mauconseil, N. 3; B. I. fuͤr 15 Jahre dd. 17. Jun.: auf einen eigenen Stuhl zum weben der Leinen-, Baumwollen-, Seiden- und Wollengewebe. A. Delangle, zu Paris, vieille rue du Temple, n. 145. B. I. P. fuͤr 5 Jahre dd. 7. Oct.: auf Verbesserungen an den elastischen Betten des Hrn. Nuellens. E. Delcambre, zu Paris, rue Neuve d'Orleans, N. 22; B. Imp. fuͤr 10 Jahre dd. 31. Jan.: auf eine Maschine zur Verfertigung des Velin- und gestreiften Papieres mittelst einer ununterbrochenen Bewegung. – Derselbe B. I., dd. 12. Febr. fuͤr 15 Jahre; auf eine Maschine; 1. zur Verfertigung von Velin- und gestreiftem Papiere von unbestimmmter Laͤnge; 2. zu eben solchem Pappendekel von jeder Dike; 3. zu eben solchem Papiere von verschiedener Farbe auf jeder Seite; 4. zu eben solchem Velin-Papiere, das dem gestreiften (à vergeures) gleicht. Delompnès S. Calas. F. H. Devaux, zu Paris, Boulevart Poissonière, N. 14; B. I. P. dd. 31. Maͤrz fuͤr 5 Jahre; auf gegliederte Ueberschuhe mit mehreren Gelenken. Didier S. Payen. Didot (Fermin) Vater und Sohn, zu Paris, rue Jacob, n. 24; B. Imp. fuͤr 15 Jahre dd. 2. Sept.: auf eine ununterbrochene Buchdrukerpresse, wodurch das Abdruken ungemein beschleunigt wird. Dietz (I. C.), zu Paris, rue Coquenard, N. 60; B. I., dd. 8ten April fuͤr 5 Jahre: auf eine Weise, unmittelbar durch den Dampf eine ununterbrochene umdrehende Bewegung nach derselben Seite zu erhalten: die mechanische Vorrichtung hierzu nennt er Dietz's Raͤder (roues Dietz.) Dixon S. Nisler. A. M. Dobo, zu Belleville bei Paris; B. I. P., fuͤr 15 Jahre dd. 3. Nov.: auf ein vollstaͤndiges Maschinen-System zum Bereiten und Spinnen der gekaͤmmten Wolle und Cachemire (laine et cachemire peignés), so wie jedes anderen Faserstoffes, der auf irgend eine Weise gekaͤmmt oder gekardaͤtscht werden kann. Ed. Dollmann, zu Paris, r. du Fauboury St. Martin, N. 92; B. Imp., dd. 20. Nov., fuͤr 15 J.: auf ein System sich umdrehender Ruder, das fuͤr Dampf-Schifffahrt taugt. Doniol, Vater und Sohn, zu Guingamp, D. Côtes du Nord; B. I., fuͤr 10 Jahre, dd. 30. Jun.: auf eine Maschine zur Verfertigung des Naͤhzwirnes, mittelst welcher man eine beliebige Menge Garnes aus ein Mahl zwirnen kann. P. C. Duperrier, zu Louviers, D. Eure; B. I., dd. 28. Oct., fuͤr 10 Jahre: auf eine Maschine, die er Schweif-Abwindehaspel (ourdissoir-dèvideur) nennt. G. Dupuy, zu Paris, rue St. Honoré, N. 102; B. I. P., fuͤr 5 Jahre, dd. 12. Aug.: auf einen Barbiermesser-Streichriemen von neuer Form. Q. Durand, zu Paris, r. d. Bussy, N. 29, B. I., fuͤr 5 Jahre, dd. 10. Jun.: auf ekige Schaufeln mit einfacher, doppelter und dreifacher Spize nach verschiedener Art des Grundes. Mad. Dutillet, zu Paris, rue Lepelletier, N. 8; B. I. P., fuͤr 15 Jahre, dd. 31. Jun.: auf eine fuͤr alle Metalle passende Verzinnung. I. Eaton, zu Paris, r. de l'Oursine, N. 95 bis; B. I. P., fuͤr 15 Jahre, dd. 22. April: auf Maschinen, die unter dem Namen Mull-Jennys bekannt sind, zum Spinnen der Baumwolle, des Flachses, der Wolle, oder irgend eines anderen Faserstoffes. Fauchet, P., d. aͤlt., zu Alais, D. Gard; B. I., fuͤr 5 Jahre, dd. 31. Maͤrz: auf eine Triebkraft, die uͤberall anwendbar ist, wo Wasser, Wind, Dampf und Thiere treiben koͤnnen. I. P. Fauquier, zu Nimes; B. I., fuͤr 10 J., dd. 8. April: auf Weißsieden der Seide ohne Seife. Feissat, d. aͤlt., zu Marseille, Bouch. d. Rhone; B. I., fuͤr 10 Jahre, dd. 22. Jan.: auf einen Apparat die Abrauchkessel in den Schwefel-Raffinerien ununterbrochen nachzufuͤllen. Ferrand, P., zu Tournan, D. Seine et Marne; B. I., fuͤr 10 Jahre, dd. 9. Dec.: auf einen Bewegungs-Hebel, der die Stelle des Dampfes vertritt, und den er See-Hebel (Levier marin) nennt. I. Fischer, I. Horton, zu Paris, r. St. Honoré, N. 149; B. Imp. P, dd. 6. Aug., fuͤr 5 Jahre: auf einen neuen Bau der Kessel oder Oefen, in welchen Dampf erzeugt wird, sowohl zu Dampfmaschinen, als zu anderem Gebrauche. Sam. Fletcher, zu Paris, r. St. Dominique, N. 45; B. Imp., dd. 11. Maͤrz, fuͤr 15 Jahre: auf ein Verfahren zum Gaͤrben des Leders mittelst des Drukes der Luft. I. Fontaine, zu Paris, r. Impasse St. Martial N. 8; B. I., fuͤr 10 Jahre, dd. 22. Jan.: auf einen Mechanismus zur Verfertigung cylindrischer Schrauben aller Art, fuͤr Uhrmacher, Buͤchsenmacher etc. I. V. Fougères, zu Paris, r. du Fauboury St. Denis, N. 17; B. I. P., fuͤr 5 Jahre, dd. 31. Maͤrz: auf einen Ueberzug uͤber alle Gegenstaͤnde aus Kupfer, es mag braun oder blank seyn. Fournier S. Arnaud. Fournier de Lempedes, zu Clermont-Ferrand, D. Puy-de-Dôme; B. I., fuͤr 5 Jahre, dd. 1. Jul.: auf Bruchbaͤnder mit beweglicher Pelote zum Wechseln. I. Fowler, zu Paris, r. neuve St. Augustin, N. 28; B. Imp. P., fuͤr 15 Jahre, dd. 12. Februar: auf einen Apparat, den er neuen Dampf-Erzeuger (nouveau générateur á vapeur) nennt, der sehr vollkommen, sehr wohlfeil, und keinen gefaͤhrlichen Explosionen ausgesezt ist. A. I. Frapié, zu Paris, r. du Sabot, N. 8; B. I. P., dd. 15. Mai, fuͤr 5 Jahre: auf eine neue Drukerpresse. F. Frentz, zu Metz, D. Moselle; B. I. P., dd. 21. Mai, fuͤr 10 Jahre: auf mechanische Persiennes. Gaches, d. juͤngere Sohn, zu Paris, r. St. Anne, N. 40; B. I., fuͤr 5 Jahre, dd. 17. Jun.: auf ein Schnitt-Instrument (mécanisme patron) zum Zuschneiden der Kleider von jeder Groͤße. I. F. Gelhaye, zu Paris, r. Ste Croix de la Bretonnerie, N. 13; B. I., dd. 6. August, fuͤr 15 Jahre: auf eine hydraulische Maschine zum Heben des Wassers, die er Gelhaye hydraulique nennt. C. F. Gelinsky, zu Angers, D. Maine et Loire; B. I., dd. 10ten Jun., fuͤr 10 Jahre: auf ein nicht excentrisches Rad mit beweglichen Schaufeln zum Behufe der Dampfbothe. G. A. Gengembre, zu Paris, r. de la Rochefoucauld, N. 5 bis; B. Imp., dd. 31. Maͤrz, fuͤr 15 Jahre: auf eine Maschine, die man die Ununterbrochene (Continue) nennt, zum Spinnen der Baumwolle, des Flachses, der Wolle, der Seide, und jedes anderen Faser-Stoffes. Gentelet S. Laverrière. F. T. Gibert zu Paris, rue des Marais-du-Temple, N. 19; B. I. P., fuͤr 10 Jahre, dd. 25. Nov.: auf Verbesserungen an Hrn. Girard's Systeme, Flachs und Hanf zu spinnen, und auf Maschinen und Mittel, wodurch ein neues Spinn-System derselben Materialien hervortritt. V. Godlard, zu Paris, Cimetière St. Nicolas, N. 9; B. I. P., fuͤr 5 Jahre, dd. 9. Dec.: auf ein Gewebe aus Roßhaar, Garn und Baumwolle, welches er ewig dauernden Zeug (Coutil perpetuel) nennt. Gordon s. Hanchett. A. Gournay-d'Arnouville, A. Jourdan, zu Paris, r. du Helder, N. 9; B. I., fuͤr 10 Jahre, dd. 10. Nov.: auf einen oͤkonomischen Ofen zum Brennen des Kalkes, Gypses, und anderer Mineralien, und auf eine Muͤhle, auf welcher diese Stoffe zu Pulver gemahlen werden. I. N. Granier, zu Treffort, D. Ain; B. I., fuͤr 10 Jahre, dd. 1. Dec.: auf eine Maschine zur Bewegung der Dampfbothe. I. I. Grasset-Tamagnon, zu Tarascon, D. Bouch d. Rhône; B. I., fuͤr 5 Jahre, dd. 28. Oct.: auf ein Verfahren bei dem Canal-Graben, mittelst welcher man die ausgegrabene Erde mit Ersparung der Haͤnde auf die Chausseen bringt. L. Hall, zu Paris, r. St. Lazare, N. 73; B. Imp. P., fuͤr 15 Jahre, dd. 9. Dec. auf eine verbesserte Dampfmaschine. Th. Hallam, ebendaselbst; B. Imp. P., fuͤr 15 Jahre, dd. 15. Jul.: auf Maschinen und Vorrichtungen, die Seide von den Cocons abzuwinden, zu zwirnen, zu drehen, und durch eine und dieselbe Operation zugleich auf die Spuhlen aufzuwinden. L. A. Hallette, zu Arras, D. Pas de Calais; B. I., dd15. Mai, fuͤr 5 Jahre: auf eine hydraulische Presse nach einem neuen Systeme mit doppelter Wirkung und ununterbrochener Bewegung, vorzuͤglich zum Auspressen des Oehles aus Fruͤchten und Samen berechnet. I. M. Hanchett, zu Paris, r. Caumartin, N. 9; B. Imp. P., fuͤr 15 Jahre, dd. 1. Jul.: auf Apparate und Verfahrungs-Arten zur Compression des Gases, und auf Klappen zur Regulirung des Aus- und Eintrittes desselben. Derselbe: B. Imp., fuͤr 15 Jahre, dd. 23. Sept.: auf eine Dampf-Maschine mit horizontalen Cylindern. Derselbe: B. Imp., fuͤr 15 Jahre, dd. 20. Nov.: auf einen verbesserten Apparat zur Entwikelung des Beleuchtungs-Gases aus thierischen, vegetabilischen und mineralischen Stoffen, aus Fett, Harzen, Erdharzen und allen anderen Koͤrpern, welche dasselbe zu liefern vermoͤgen. Derselbe und H. G. Smith und D. Gordn; B. Imp. P., dd. 10. Nov., fuͤr 15 Jahre: auf Mittel in allen Arten von Wagen zu fahren, ohne daß die Achsen quer laufen. G. Hertrit, zu Paris, rue d. Parc-Royal, N. 11; B. I. P., fuͤr 5 Jahre, dd. 30. Dec.: auf eine Maschine zum Druken der Indienen, Basins etc. mit mehreren Farben zugleich, und zwar sowohl in gerader Linie, als in Zigzag, und selbst, wo zwei oder drei Farben in dieselbe Figur fallen. Hodgkin S. Sargeant. Horton S. Fischer. I. B. Hubert zu Rochefort, D. Charente inf.; B. I. fuͤr 15 J., dd. 10. Jun.: auf ein Mittel, die Schiffe mittelst irgend einer untendun Kielraume eingepumpten Gasart durch eine Dampfmaschine oder auf irgend eine andere Weise zu bewegen. I. Hufelin de Bavilliers, zu Premery, D. Nièvre; B. I. dd. 32. Sept., fuͤr 10 Jahre: auf eine neue Laugen-Kufe. Jacquemart, d. Sohn, zu Paris, r. du Ponceau, N. 48; B. I. P., fuͤr 5 Jahre, dd. 19. August: auf ein eisernes Tabakdosen-Gestell. I. B. Jalabert, zu Paris, r. du Buisson St. Louis, N. 12; B. I, fuͤr 15 Jahre, dd. 9. Sept.: auf mechanische Apparate zur Aufnahme und Transportirung des zusammengedruͤkten Wasserstoff-Gases in die Wohnungen. A. E. Jauge, zu Paris, r. Neuve de Luxembourg, N. 29; B. Imp. P., dd. 1. Jul., fuͤr 15 Jahre: auf Vorrichtungen und Verfahrungs-Weisen zur Gewinnung der Salze aus jenen Fluͤßigkeiten, die deren enthalten. L. Josse, zu Paris, r. du Renard Saint-Sauveur; B. Imp. P., dd. 1. Dec., fuͤr 5 Jahre: auf eine neue Art von Senf, die er amerikanischen aromatischen Senf (mutarde américaine aromatique) nennt. Jourdan S. Gournay-d'Arnouville. Jumel S. Puzarche. Klepfer-Dufaut, zu Lyon; B. I., fuͤr 5 Jahre, dd. 31. Jaͤner: auf neue Mechanismen an den Fortepianos. I. B. Laborde, zu Paris, r. Saint-Maur, N. 50; B. I., fuͤr 5 Jahre, dd. 23. Dec., auf eine Baumwollen-Spinnmaschine, die er banc á broche oder Boudinerie à bobine commandée nennt. I. Laforêt, zu Paris, r. Neuve St. Nicolas, N. 2; B. I., fuͤr 10 Jahre, dd. 10. Jun.: auf eine Weise, Velin-Papier aus ungeroͤstetem Hanswerke zu erzeugen. V. H. Laforge, zu Montpellier, D. Hérault; B. P., fuͤr 5 Jahre, dd. 6. Aug.: auf Verfertigung von Wachs fuͤr Patrontaschen etc. I. B. Laignel, zu Paris, Cloître Notre Dame, N. 16; B. I., fuͤr 5 Jahre, dd. 11. Febr.: auf eine Maschine, die er thermanémique nennt, wodurch man die durch die Schornsteine entweichende Hize mit vielem Vortheile anwenden kann. Lalouet-Puissan, zu Paris, r. Quincampoix, N. 29; B. I. fuͤr 5 Jahre dd. 30. Dec.: auf Mittel, den Metallen die Farben der Prismen zu ertheilen. Laverriére, der aͤltere Sohn, und U. Gentelet, zu Lyon; B. I. fuͤr 5 Jahre dd. 2. Sept.: auf Rietblaͤtter oder Kaͤmme zur Verfertigung aller Arten von Gewebe, welche Rietblaͤtter sie Kaͤmme mit elastischen und beweglichen Zaͤhnen (peignes à dents mobiles et elastiques) nennen. B. Lebouyer de St. Gervais und A. F. Sélligue, zu Paris, r. Notre Dame des Victoires, N. 16, B. I. fuͤr 10 Jahre dd. 19. Sept.: auf eigene chemische Verfahrungsarten zur Verwandlung holziger Substanzen in Baumwollenartige (Cotonisation.) Madmois. Lemaire, zu Paris, r. du Temple; B. I. fuͤr 5 Jahre dd. 8. April: auf Verfertigung geblasener Perlen aus Glas und Opalglas, die den echten Perlen aͤhnlich sind. Lepetit-Lamasure, d. Sohn, zu Rouen, D Seine inf.; B. I., fuͤr 5 Jahre dd. 30. Dec.: auf eine Geblaͤse-Maschine zur Ersparung der Brennmaterialien und der Erze. Leroy-Barré, zu Sedan, D. Ardennes; B. I. P. fuͤr 5 Jahre dd. 1. Jul.: auf Maschinen zum Rauhen des Tuches, wovon eine zwei, die andere vier Trachten auf ein Mahl gibt. A. Liebert, zu Paris, r. St. Honoré, N. 387; B. I. fuͤr 5 Jahre dd. 23. Dec.: auf ein Moͤbel, daß er dépositaire de parapluies nennt. Lunnel-Gennys, Aubry ainé, zu Chaumont, D. Haute Marne; B. I., fuͤr 5 Jahre dd. 6. Aug.: auf ein Verfahren, die Handschuhe mittelst Maschinen zu naͤhen. Luscombe, Gebruͤder, zu Harve, D. Seine inf.; B. Imp. P. dd. 9. Dec. fuͤr 10 Jahre: auf Destillation aller Arten vegetabilischer und animalischer Theere, und Versertigung eines schwarzen Firnisses, den sie Vernis noir naval nennen. I. I. Maclagan, zu Dunkerque, D. Nord; B. Imp. P. fuͤr 10 Jahre dd. 8. April; auf Leimsiederei durch Ausziehung der Gallerte aus Knochen mittelst Dampfes. I. Maelzel, zu Paris, Passage des Panoramas, N. 91; B. I. fuͤr 5 Jahre dd. 31. Jan.: auf einen Mechanismus, den er die redende Puppe (poupée parlante) neunt. C. Magnan, zu Paris, r. de Verneuil, N. 29; B. I. fuͤr 15 Jahre dd 10. Nov.: auf eine Maschine zu Weben aller Arten von Stoffen, den er Spring-Stuhl (métier à échappement) nennt. Dav. Martin, zu Lasalle, D. Qard.; B. I. fuͤr 10 Jahre dd. 19. Februar; auf Oefen, die er Luftverbrenner (Aëricremes) nennt, fuͤr Steinkohlen-Feuerung. P. Masnyac, zu Rougnac, D. Creuse; B. I. fuͤr 5 Jahre dd. 12. Aug.: fuͤr ein Verfahren um Huͤte aus den Federn des Hausgefluͤgels zu verfertigen. I. B. Mazel, zu Paris, r. de Efans-Rouges, N. 9; B. I. fuͤr 5 Jahre dd. 22. April: auf ein Gewebe aus Glasperlen. Mercier S. Benoist. H. E. Michel, Châteauroux, D. Indre; B. I. P. fuͤr 5 Jahre dd. 10. Nov.: auf ein Vorrichtung (Anille ronde) beim Muͤhlenbaue. N. Mombet, zu Paris, r. des Coquilles, N. 2; B. Imp. fuͤr 10 I. dd. 30. Sept.: fuͤr ein Verfahren, Zuker zu Azucarillos zuzubereiten. I. H. Monneret, zu Paris, r. de la Verrerie, N. 35; B. I. P. fuͤr 5 Jahre dd. 11. Maͤrz; fuͤr eine Theater-Lorgnette, die er lorgnette cylindrique mécanique nennt. A. Montferrier, zu Paris, r. du faubourg Poissonnière, N. 88; B. I. fuͤr 15 Jahre dd. 10. Jun.: auf ein Verfahren zum Spinnen des Hanfes und Flachses mittelst Maschinen. Montgolfier, zu Annonay, D. Ardèche; B. Imp fuͤr 15 Jahre dd. 12. Febr.: auf eine Maschine, Papier durch eine ununterbrochene umdrehende Bewegung in bestimmter Groͤße ohne alle Metallgewebe oder abgesezte Model zu bereiten. Mossier S. Payen. I. B. Odier, der Vater, zu St. Alban du Rhône, D. Isère; B. Imp. fuͤr 10 Jahre dd. 15 April: auf eine Muͤhle zur Reinigung des Kornes und anderer Getreide-Arten, wodurch alle fremdartigen, dasselbe verunreinigenden Theile weggeschafft werden. d'Ourscamp (la Companie), Paris, Place Vendôme, N. 12; B. Imp. fuͤr 10 Jahre dd. 26. Febr.: auf eine Maschine, die er Bodinoir nennt, zur Bereitung der Baumwollen-Dochte oder groͤberer Faden, die dann weiter versponnen werden. I. A. Pascal, zu Paris, r. des Vieux-Augustin, N. 14; B. I. dd. 8. Jul.: fuͤr 5 Jahre; auf eine Peruͤke, die sich mittelst einer elastischen Vorrichtung auf allen Theilen des Kopfes anbringen laͤßt. I. A. Pastor, der aͤlt. Sohn, zu Sedan, Ardennes; B. I. fuͤr 5 Jahre dd. 10. Jun.: auf Karden, die auf Metall-Platten oder Holztafeln aufgezogen sind, und zur Verfertigung des Garnes zu Sahlleisten dienen. Payen, Pluvinet, Didier, Mossier, (erstere zu Paris, Plaine de Grennelle, leztere zu Clermont-Ferrand, D. Puy-de-Dôme); B. I. P. fuͤr 5 Jahre dd. 17. Sept.: auf einen kohlenhaltigen Stoff zur Entfaͤrbung der Syrupe bei der Zukerbereitung etc. O. Pecqueur, zu Paris, r. St. Martin, N. 50; B. I. fuͤr 10 Jahre dd. 19. Februar: auf eine hydraulische Maschine, die er artesische Pumpe (pompe artésienne) nennt, mittelst welcher nach einem neuen Grundsaze das Wasser ohne allen Staͤmpel auf jede Hoͤhe gehoben wird. Derselbe, B. I. 19. August fuͤr 15 Jahre; auf ein Mittel, die Geschwindigkeit der durch Wind, Wasser, Dampf etc. erzeugten Triebkraft zu reguliren. F. Phillix, zu Marseille, D. Bouch. d. Rhône; B. I. fuͤr 5 Jahre dd. 7. Okt.: auf einen Mechanismus alle Arten von Nuzholz zu saͤgen und in Better zu schneiden, vorzuͤglich Bloͤke, die uͤber zwei Metres lang sind. Pluchart-Brabant, St. zu Quentin, D. Aisne, Th. Ainsworth, zu Lille, D. Nord; B. Imp. fuͤr 5 Jahre dd. 19. Febr.: auf Maschinen, um mittelst Dampfes den Baumwollen- und Leinen-Zeugen die gehoͤrige Appretur zu geben. Pluvinet S. Payen. Poirier-Tirouslet, zu Laval, D. Mayenne; B. I. fuͤr 5 Jahre dd. 8. April; auf ein Verfahren, gestreiften und glatten Garn-Atlas (satin fil) zu erzeugen. P. H. Pons, zu St. Nicolas d'Aliermont, D. Seine inf.; B. I., fuͤr 5 Jahre dd. 29. April: auf ein neues Schlagwerk an Pendeluhren. Pottet Deleusse, zu Paris, rue de Seine, N. 56; B. I. P. fuͤr 5 Jahre dd. 9. Sept.: auf ein Feuergewehr, das man bei der Schwanzschraube ladet. Promeyart S. Benoist. P. L. Pugnant, zu Belleville bei Paris; B. P. fuͤr 5 Jahre dd. 15 May: auf ein eisernes Eichmaß zur Bestimmung des Inhaltes der Wein- und anderen Faͤsser. L. Puzarche, N. A. Jumel, zu Paris, r. de Sorbonne, Nr. 14. B. I. fuͤr 5 Jahre dd. 15. April: fuͤr eine Maschine mit Luft und Waͤrmestoff, die sie Aërocome nennen, und die von der Hand eines Arbeiters, oder mittelst eines mechanischen Regulators getrieben werden kann. C. Ramel, zu Paris, quai de l'Ecole, N. 20; B. I. P. fuͤr 10 Jahre dd. 17 Jun.: auf Verfertigung von Schießgewehren aller Art; mit welchen man bei einer einzigen Ladung mehrere Schuͤsse thun kann. Th. Revillon, zu Mâcon, D. Saone et Loire; B. I. fuͤr 15 Jahre dd 26. Aug.: fuͤr eine neue Weinpresse mit Dekel und doppeltem Boden, die mittelst eines Wagebalkens in Thaͤtigkeit gesezt, und, dessen Anwendung auf verschiedene Zweige der Mechanik hier in Anspruch genommen wird. Nisler Gebruͤder, Dixon, zu Cernay, D. Haut-Rhin; B. I. fuͤr 5 Jahre dd. 10. Jan.: auf eine Maschine zum wehen aller Arten von Stoffen. Dieselben: auf eine Maschine zum Sezen der Baumwollen- und Wollen-Kardaͤtschen: B. I. dd. 2. Sept. auf 5 Jahre. Dieselben: auf eine Maschine zum Puzen der Kardaͤtschen, und Verbesserungen bei Verfertigung derselben uͤberhaupt: B. I. dd. 10. Nov. fuͤr 5 Jahre. D. Rodier, zu Rûnes, D. Qard; B. I. fuͤr 10 Jahre dd. 31. Maͤrz: auf einen Haspel zum Abwinden der Seide von den Cocons. Derselbe: B. I. fuͤr 15 Jahre dd. 28. Okt.: auf einen Apparat zum Graben aller Arten von Gruben und Canaͤlen, und Foͤrderung der ausgegrabenen Erde auf die Chausseen. F. L. Roͤhn, zu Paris, r. du Montblanc, N. 7; B. I. fuͤr 15 Jahre dd. 12 Febr.: auf einen Apparat um auf eine wohlfeile, bequeme und gefahrlose Weise, fettige, wachsartige, harzige, und andere aͤhnliche Stoffe zu schmelzen, und Kerzen von aller Art daraus zu verfertigen. Rouyer, der juͤng., zu Paris, r. St. Lazare, N. 73; B. I. P. fuͤr 10 Jahre dd. 31. Jaͤner: auf Blaͤtter aus thierischen Stoffen zur Verfertigung kuͤnstlicher Blumen von allen Farben, die man sowohl zum Besezen der Kleider, als auf alle Artikel aus Pappendekel, Futterale, Necessaires etc. verwenden kann. A. Rubbini, zu Paris, r. Mauconseil, N. 20; B. Imp. fuͤr 5 Jahre dd. 18. Maͤrz: auf eine Art Stangen-Zwiebaks, das man Grisini nennt, und einer Art Mehlgruͤze aus demselben. Is. Sargeant, Th. Hodgkin, zu Paris, Alée d'Antin, N. 19 bis 23; B. Imp. P. fuͤr 15 Jahre dd. 6. Aug.: auf gewisse Verfahrungsarten beim Schlagen und Brennen der Mauer- und Dachziegel, Ziegelplatten, und anderer Toͤpferarbeit. F. Sauvage, zu Boulogne sur Mer, D. Pas de Calais; B. I. fuͤr 5 Jahre dd 31. Jaͤn.: auf einen Apparat zur Regulirung des Ganges der Windmuͤhlen, den er Windmuͤhlen-Regulator, (Regulateur de moulins à vent) nennt. Serive, Gebruͤder, zu Lille, D. Nord; B. Imp. fuͤr 5 Jahr dd. 20. Nov.: auf eine Maschine zur Verfertigung des Eisendrathes zu Kardaͤtschen. A. F. Slligue, Paris, r. des Viccep-Augustins, N. 8; B. I. fuͤr 10 I. dd. 1. Jul.: auf eine Buchdrukerpresse mit ununterbrochener Bewegung, die von was immer fuͤr einer Triebkraft in Bewegung gesezt werden, und auf beiden Seiten eben so gut druken kann, wie die heute zu Tage gebraͤuchlichen Walzenpressen. L. Serbat, Paris, Hôtel des Monnaies; B. I. fuͤr 8 Jahre dd. 21. Okt.: auf Verfahrungsweisen, Silberarbeiten von geringem Gehalte mittelst Schwefels auf hoͤheren zu bringen. I. Smith, zu Paris, r. de Montmorency, N. 16; B. Imp. P., fuͤr 15 Jahre, dd. 6. Aug.: auf eine Buchdrukerpresse. I. Spiller, zu Paris, r. du Faubourg Poissonière, N. 44; B. I. Imp., fuͤr 15 Jahre, dd. 28. Oct.: auf ein Pumpen-System, vorzuͤglich fuͤr hydraulische Pressen, und auf eine hydraulische Presse von doppelter Wirkung mit einem einzigen Staͤmpel. M. V. Susse, zu Paris, Passage des Panoramas; B. Imp. P., dd. 8. April, fuͤr 5 Jahre: auf einen Bleistift, dessen Spize immer dauert. E. Tachouzin, zu Sans, D. Gers; B. I., fuͤr 5 Jahre, dd. 17. Dec.: auf Verbesserung und allgemeine Anwendung des Systemes des Baglioni auf Destillirung aller Arten von Most, und gleichzeitige Rectification des Weingeistes. I. A. Tastevin, zu Alais, D. Gard; B. I., fuͤr 10 Jahre, dd. 21. Oct.: auf eine Maschine zum Abhaspeln der Seide von den Cocons. I. A. Tessier, zu Paris, r. des Messageries, N. 4; B. I., fuͤr 15 J., dd. 10. Nov.: auf eine bei Dampfbothen anwendbare Maschine, die er Bugsirboth mit Stuͤzpunct (bâteau remorquer à point d'appui) nennt. Thevenin, Sohn, zu Lyon; B. I., fuͤr 15 Jahre, dd. 1. Jul.: auf einen Kunstweberstuhl, um Baumwolle, Wolle, Seide, Hanf etc. zu weben. N. Toulouzan, zu Marseille, D. Bouch. du Rhône; B. I., fuͤr 10 Jahre: auf ein neues Verfahren Theer zu schwellen. A. T. Tourasse, zu Paris, r. des Tournelles, N. 52; B. I.: fuͤr 5 Jahre, dd. 29. April: auf ein neues System von Apparaten und Dampfbothen. I. G. Tournal, zu Narbonne, D. Aude; B. I., fuͤr 15 Jahre, dd. 22. April: auf ein Verfahren, Leder mit einer bisher zu diesem Zweke noch nicht gebrauchten Pflanze zu gaͤrben. L. F. M. Trempé, zu la Billette bei Paris; B. I., fuͤr 5 Jahre, dd. 22. April: auf ein Verfahren, weiß gegaͤrbte Kalb-, Ziegen- oder Reh-Haͤute goldbronzefarben, oder mit jeder anderen zu faͤrben. S. P. Trinquart-Duclos, zu Veuve, D. Loir et Cher; B. I., fuͤr 5 Jahre, dd. 2. Sept.: auf warme Fußbekleidung, die er Chaussures à rechauffoir nennt. I. Vachier, zu Paris, r. St. Nicolas Chaussée d'Antin, N. 65; B. I., fuͤr 15 Jahre, dd. 31. Jaͤner: auf einen Krahn zu den beim Canalund Festungsbaue und anderen aͤhnlichen Arbeiten noͤthigen Aus- und Anfuͤllungen. Vanhoutem, zu Paris, r. de l'Echiquier, N. 33; B. Imp., fuͤr 15 Jahre, dd. 30. Jun.: auf ein Verfahren, aus Moos Papier zu dem noͤthigen Verstopfen und Kalfattern der Schiffe zu verfertigen. Walker, zu Paris, r. de Richelieu, N. 88; B. I., fuͤr 10 Jahre, dd. 30. Dec., auf einen Hemdenschnitt mit ausgeschnittenem Kragen, und mit Quernaͤthen und aͤhnlichen falschen Kraͤgen. Wattelar-Wattrelot, zu Lille, D. Nord; B. I., fuͤr 5 Jahre, dd. 10. Junius: auf eine Maschine, die in jeder Werkstaͤtte als Triebkraft dienen kann. I. Wickham, zu Paris, r. St. Honoré, N. 257; B. I. P., fuͤr 5 Jahre, dd. 30. Jun.: auf Bruchbaͤnder, die er wissenschaftliche und chirurgische (scientifiques et chirurgicaux) nennt. Verzeichniß der im Koͤnigreiche Preußen in dem Jahre 1824 ertheilten Patente. Will. Cockerill, Fabrikunternehmer zu Guben, den 23. Octbr. 1823, ausgeloͤst den 26. Januar 1824. Auf 5 Jahre; fuͤr die ganze Monarchie. Auf den Nachbau einer von dem Fabrikanten Abraham Poussart in Sedan erfundenen Tuchscherrmaschine, und die fuͤr eigenthuͤmlich erkannte Anordnung in den schneidenden Werkzeugen, und die besondere Vorrichtung zur Leitung des Tuchs, um bei der hin- und hergehenden Bewegung jener Werkzeuge, geschoren zu werden. Dr. Voͤlker, Professor in Erfurt, den 14. Febr. Auf 8 Jahre; deßgleichen. Nachtrag zu dem ihm unterm 16. Maͤrz 1823 ertheilten Patente, (auf die Zubereitung und Benuzung gefrorner Kartoffeln), die Kartoffeln auf mechanische Weise zu toͤdten und troken darzustellen. Harlan, Kaufmann, und Queva, Maschinenbauer, hier, den 2ten Maͤrz. Auf 5 Jahre; deßgleichen. Auf eine Mahlmuͤhle mit Walzen und Unterlagen. Kruͤger, Inhaber einer Fabrik chemischer Produkte, den 11. Maͤrz. Auf 5 Jahre; deßgleichen. Auf eine neue ihm eigenthuͤmliche Methode, das chlorsaure Natron durch wechselseitige Zersezung von chlorsaurem Kalk und schwefelsaurem Natron zu bereiten. v. Roͤdlich, Generalmajor, den 20. Maͤrz. Auf 6 Jahre; saͤmmtliche Provinzen diesseits der Weser. 1) auf seine angegebene Methode die Ziegelerde zu bereiten; 2) auf die dazu erforderliche Lehmbereitungs-Maschine in ihrer Verbindung; 3) auf eine Ziegelschneidemaschine. I. S. Engel, Tuchbereiter, den 20. April. Auf 1 Jahr; Berlin. Auf diejenige besondere Vorrichtung, mittelst welcher das Durchdaͤmpfen der Tuͤcher nach dem Rauhen bewirkt wird. E. L. Salzmann, Kaufmann, den 3. Mai. Auf 5 Jahre; fuͤr die ganze Monarchie. Auf die ihm eigenthuͤmlichen Theile einer Sengemaschine, naͤmlich auf den Spiritusbehaͤlter mit der Abkuͤhlungsvorrichtung und aus die Anwendung eines Metallgewebes als Docht zur Erhaltung der Flamme. Joh. Math. Stipels, den 25. Mai. Auf 4 Jahre; deßgleichen. Auf eine im Auslande erfundene, von ihm verbesserte, Art Straßenlaternen mit Glaslinsen, Prismen und Lampen, nach ihrer fuͤr neu und eigenthuͤmlich erkannten Verbindung im Ganzen. Dr. Hempel, zu Oranienburg, den 21. Juni. Auf 8 Jahre deßgleichen. Auf die ausschließliche Anwendung der von ihm beschriebenen eigenthuͤmlichen Apparate, so wie des eigenthuͤmlichen Verfahrens, mittelst dieser Apparate die Scheidung des Silbers aus seiner Legirung mit Kupfer; deßgleichen des Goldes aus seiner Legirung mit Silber, zu bewirken, und das Kupfer, Behufs der Bereitung des schwefelsauren Kupfers, aufzuloͤsen. Stethe, Oehlfabrikant zu Tangermuͤnde, den 5. Juni. Auf 4 Jahre; deßgleichen. Auf die Anfertigung und Benuzung eines Oehlreinigungs-Apparates von einer neuen, eigenthuͤmlichen, und wenig Raum einnehmenden Form. I. Ernst, den 28. Aug. Auf 5 Jahre; desgleichen. Auf eine neue Vorrichtung, um ungeachtet des Rauchs in Zimmern bei Feuersgefahr Effekten zu retten, und eine neue Maschine zum Aufloͤsen von Steinen und andern Gegenstaͤnden auf dem Felde. Pusch, Apotheker in Guben, den 22. Sept. Auf 8 Jahre; deßgleichen. Auf die Bereitung des Melaͤne-Vitriols gleich aus dem Schwefelkiese nach einer eigenthuͤmlichen Methode. Peezelt und Preuß, Unternehmer einer Gold- und Silberfabrik, den 7. Oct. Auf 4 Jahre; deßgleichen. Auf die ihnen eigenthuͤmliche Methode, kantenartige Gewebe und Lahngespinnst auf Posamentierstuͤhlen anzufertigen, und zu Offizierschaͤrpen einzurichten. Galeotti und H. F. Schmoll, zu Paris, den 9. Oct. Auf 5 I.; deßgleichen. Auf folgende Theile eines Apparats zur Beleuchtung mit tragbaren Gaslampen, naͤmlich die Roͤhrenvorrichtung zum bequemen Fuͤllen der Lampen aus dem Kondensationsbehaͤlter, und auf die Einrichtung des Ventils an den Gaslampen selbst, in ihrer Verbindung mit diesen. Demhard und Tesche, zu Koblenz, den 19. Septbr. Auf 10 I.; deßgl. Auf die alleinige Anfertigung und Benuzung der zum Ziehen der Federn und Ruten aus bekannten Theilen neu zusammengesezten Maschine, insbesondere aber auf den neu und eigenthuͤmlich eingerichteten Wagen derselben, und die daran angebrachte Vorrichtung zum Festhalten der Hoͤlzer. v. Gauvain, Major a. D. und Spielhagen, Baukondukteur zu Genthin, den 10. Dezbr. Auf 5 Jahre; deßgleichen. Auf eine mit den angewandten Ingredienzien in ihrer Zusammensezung neu und eigenthuͤmlich erkannte Methode, Zeichnen-Leinwand mit einem pergamentartigen Ueberzuge darzustellen. Bertram und Comp, Stahl- und Eisenfabrikanten, zu Frielinghausen, den 16. Dezbr. Auf 5 Jahre; deßgleichen. Auf die ausschließliche Anfertigung und Benuzung einer neuen und ihren eigenthuͤmlichen Vorrichtung an dem gewoͤhnlichen Walzwerke, zum Einlegen der Spindeln fuͤr Spinnmaschinen, und auf die Zusammensezung einer Drehemaschine, um sie abzudrehen. (Verhd. des Gewerbsv. in Preußen. Januar- und Februarheft 1825.) Preisaufgaben des Vereins zur Befoͤrderung des Gewerbfleißes in Preußen. Der Termin zur Loͤsung der im Bd. VII. S. 485 in unserem Journal speziel aufgefuͤhrten Preisaufgaben (mit Ausnahme der VIten, welcher bereis geloͤst ist) wurde nochmals bis Ende Dezember 1826 verlaͤngert. Eben so wurde der Termin, der fuͤr 1823 und 24 gegebenen Preis-Aufgaben, welche im polyt. Journale Bd. X. S. 500 beschrieben sind, mit Ausnahme der IIten, die ebenfalls geloͤst ist, bis Ende Dezember 1826 verlaͤngert. Einige Preise wurden verdoppelt, namentlich die der III. VII. und XIII. Aufgabe fuͤr 1822, und der VII. und VIII. fuͤr das Jahr 1823. Als neu hinzugekommen sind folgende: I. „Die silberne Denkmuͤnze, oder deren Werth, und außerdem Ein hundert Thaler, Demjenigen, welcher eine vergleichende chemische Untersuchung der bei uns wildwachsenden, unten naͤher bezeichneten, Pflanzen, welche ein rothes Pigment enthalten, mit der Wurzel der Faͤrberrroͤthe (Rubia tinctorum), und mit dem in dem guten Hollaͤndischen, Elsasser, oder Avignon-Krapp enthaltenen rothen Farbestoffe, liefert.“ „Sollte durch die angestellte Untersuchung in irgend einer der anzufuͤhrenden, bei uns wild wachsenden, Pflanzen sich ein rothes Pigment ergeben, welches in seinen Eigenschaften und seiner Anwendbarkeit in der Wollen-, Baumwollen- und Leinen-Faͤrberei das Pigment des Kraps uͤbertraͤfe, so bestimmt der Verein als Preis die goldene Denkmuͤnze, oder deren Werth, und außerdem noch Fuͤnfhundert Thaler. Es wird jedoch zugleich verlangt, daß die Pflanze, in welcher ein solches Pigment sich findet, sich wenigstens eben so gut als die Faͤrberroͤthe, bei uns kultiviren lasse, und daß die Kulturmethode genau angegeben werde.“ Die Wurzeln folgender, bei uns einheimischer, Pflanzen sind einer Untersuchung zu unterwerfen: Die Wurzel von Rubia cordifolia, Galium tinctorum, G. verum, G. Mollugo, G. sylvaticum, G. boreale, G. rubioides, G. Aparine, Asperula tinctoria, A. arvensis, A. eynanchica, A. laevigata, Anchusa tinctoria, A. virginita. II. Die goldene Denkmuͤnze, oder deren Werth, und außerdem Ein hundert Thaler, Demjenigen, welcher eine genauere und zuverlaͤßigere Methode angibt, den Feingehalt eines mit Kupfer legirten Silbers sicherer, als durch die Kupellation mit Blei, zu bestimmen.“ Da die Sicherstellung des Feingehalts in dem mit Kupfer legirten Silber auf dem Wege der Kupellation nicht mit absoluter Gewißheit begruͤndet ist, so kommt es darauf an, durch eine vergleichende Untersuchung mehrerer aus chemisch reinem Silber und reinem Kupfer unter bestimmten Verhaͤltnissen gemachten Legirungen, auszumitteln, ob durch eine chemische Analyse auf nassem Wege, oder durch Bestimmung des specifischen Gewichts der Legirung im gehaͤmmerten und nicht gehaͤmmerten Zustande, der Feingehalt derselben genauer, als durch die Kupellation mit Blei, ermittelt werden kann, und auf welchem kuͤrzesten Wege ein genaueres Resultat sicher zu erlangen ist. III. Die silberne Denkmuͤnze, oder deren Werth, und außerdem Zwei hundert Thaler, Demjenigen, welcher eine feste Masse zur Verfertigung von Drukformen fuͤr Kattundruker erfindet, worauf Zeichnungen eben so leicht und fein, als zeither auf Holz, gestochen werden koͤnnen, ohne daß derselbe vom Wasser veraͤndert, oder von Saͤuren angegriffen wird; sie darf den doppelten Preis des Birnbaumholzes nicht uͤbersteigen.“ IV. Die silberne Denkmuͤnze, oder deren Werth, und außerdem Zwei hundert Thaler, fuͤr die Erfindung und Mittheilung eines Mittels, das Fusseln blauschwarz und gruͤn gefaͤrbter seidener Zeuge gaͤnzlich zu beseitigen.“ Der Verein erwartet die Mittheilung eines durch Erfahrung erprobten Verfahrens, durch welches vermieden wird, daß blauschwarz und gruͤn gefaͤrbte seidene Zeuge nicht rauh werden, und sich auf demselben fremde Substanzen absezen, wodurch die Zeuge ein ungefaͤlliges Aeußere erhalten. V. Die goldene Denkmuͤnze, oder deren Werth, und außerdem Zwei hundert Thaler, Demjenigen, welcher eine Methode angibt, aus Rothholz und salz- oder salpetersalzsaurem Zinn auf Seide eine eben so haltbare Farbe darzustellen, als durch Kochenille.“ VI. Die goldene Denkmuͤnze, oder deren Werth, und außerdem Ein Tausend Thaler, Demjenigen, welcher eine sichere, untruͤgliche, Methode angibt, in der Kuͤpe aͤcht blau und gruͤn gefaͤrbte Tuche so darzustellen, daß sich dieselben nicht weiß tragen, sondern ihre urspruͤngliche Farbe auf den Naͤthen der daraus gefertigten Kleidungsstuͤke bis zur voͤlligen Unbrauchbarkeit behalten.“ Die Konkurrenten haben deßhalb zwei Stuͤke Tuch, beide in der Kuͤpe, das eine blau, das andere gruͤn gefaͤrbt, einzusenden, damit die noͤthigen Pruͤfungen vom Vereine angestellt werden koͤnnen. (Aus den Verhdl. d. Vereins z. Befoͤrd. d. Gewerbfleißes in Preußen. Febr. 1825.) Preise, welche an dem I. R. Instituto di Scienze, Lettere ed Arti di Milano am 4. Oktober 1824 vertheilt wurden. Die goldene Medaille erhielten: Hr. Bernard Bellini und Ludw. Demicheli fuͤr eine neue Stereotypen-Drukerei; Hr. Capt. Cairo, fuͤr ein Instrument zur Bemessung der Flaͤchen auf Landkarten; Hr. Claudius Cernuschi und Comp., fuͤr eine Zuker-Raffinerie; HHr. Jaquet, Roux und Comp. fuͤr ihre Seidenzeug-Fabriken und Einfuͤhrung ihres sogenannten Lissage; Hr. Ign. Pizzagalli, fuͤr Wachsschwaͤmme. Die silberne Medaille: Hr. Karl Fayolle, fuͤr einen Weberstuhl zur schnelleren Verfertigung der sogenannten Tull von bedeutender Breite. Hr. Ambros Seregni, fuͤr Verfertigung einer neuen Art von Gewebe aus Seide, welche wie Tuch aussieht; (uͤber beide schwankte man zwischen der goldenen und silbernen Medaille (Guidizio sospeso per la madaglia d'oro! „Guidizio sospeso, fa d'ogni lana un piso!“ seufzte einmahl ein armer Italiener.) Hr. Peter Gos, fuͤr Bettdeken aus Seiden-Abfaͤllen; Hr. Duͤrback, fuͤr Gespinnste aus Seiden-Abfaͤllen, und daraus verfertigte Stoffe; Hr. Ducros, fuͤr Handschuhe nach Art der Grenobler; Hr. Dominik Briano fuͤr einen neuen Weberstuhl zur Verfertigung der Tischzeuge mit beliebigen Figuren; Hr. Paul Uboldi, fuͤr einen Spizenstuhl auf englische Art; Hr. Franz Ferrario, fuͤr einen verbesserten Spizen und Tull-Stuhl; Hr. Wilh. Heinr. Charansonney, auf gefirnißte Huͤte; Hr. Paul Andr. Molina, fuͤr mit Paste gefaͤrbtes Zeichenpapier; Hr. Angelo Osio, fuͤr Papier- und Pappendekel aus Stroh, und Setang; Hr. Dominik Ubrio, fuͤr Siegellak, von verschiedenen Farben; Fr. Therese Rossi, fuͤr Spizen gialdolino minerale; Hr. Jos. Maderna, fuͤr schwarzes Tuch, ohne Gall-Aepfel und schwefelsaures Eisen; Hr. Ludw. Decristoforis, fuͤr eine Maschine zum Stoͤpseln der Bouteillen; Hr. Ign. Lomeni, M. D., fuͤr eine Weinpresse; Hr. Jos Leonardi, fuͤr Maschinen zum Ueberfuͤllen des Weines etc.; Hr. Pfarrer Don Carlo Raja, fuͤr Eisendrahtgewebe zur Stuͤzung der Reben; Hr. Joh. Mondellini, fuͤr eine neue Dreschmaschine; Hr. Jak. Dei, fuͤr Verbesserung des Rinder Stammes in der Gegend von Feltre; HH. Geiser, Gebruͤder, fuͤr Uhrmacher-Arbeiten; Hr. Heinr. Spring, fuͤr Beißschrauben; Hr. Jak. Fioroni, fuͤr eine orthopadische Maschine; Hr. Joh. B. Rasario, fuͤr kugelfoͤrmige und parabolische Reverbere; Hr. Ludw. Brenta, fuͤr große Glasglocken aus gebogenen Scheiben; Hr. Claud. Wibnant, fuͤr metallne Concordanzen; Hr. And. Citerio, fuͤr eine eiserne Kiste mit einer neuen Art von Vorhaͤngschloß; Hr. Joh. Bernasconi, fuͤr zwei Schloͤsser; Hr. Ludw. Rosa, fuͤr eine Presse zu verschiedenem Gebrauche; Hr. Jak. Anghilere, fuͤr ein Modell des Tempels der Sibylle aus Zuker; Hr. Peter Cherubini, fuͤr Arbeiten in Alabaster; Hr. Franz Donesana, fuͤr Blumen, die auf eine neue Weise aus Wachs verfertigt wurden; Fr. Louise Remondino, vermaͤhlte Volpi, fuͤr erhabene Stikerei; Hr. Benedict Bergonzi, fuͤr Anwendung von Klappen auf das Waldhorn; Hr. Gerhard Solari, fuͤr einen wirthschaftlichen Bakofen; die HHn. Joh. u. Jos. Prina, Gebruͤder, fuͤr verbesserte Kaffe-Seiher. Von den vielen ehrenvollen Erwaͤhnungen (menzione onorevole) wollen wir nun zwei hier anfuͤhren, bei welchen giudizio saspeso fuͤr die silberne Medaille war: naͤmlich jene des Hrn. Carlo Bernardi und Jak. de Luigi, fuͤr Klappen an dem Jagdhorne, und des Hrn. Joh. Ponzini, wegen Zurichtung des Tull. (Vgl. Giornale di Fisica Decad. II. T. VII. p. 464.) Continuazione degli Atti dell I. e R. Accademia economico-agraria dei Georgofili di Firenze. T. III. 8. Firenze 1823 p. G. Piatti. 489 S. Die Bibliotheca italiana liefert in ihrem November-Hefte einen Auszug aus diesen Acten, welche einige sehr wichtige Abhandlungen enthalten. Die erste ist Hrn. Jos. Cosimo Vanni's gekroͤnte Preisschrift uͤber die gegenwaͤrtigen Nachtheile bei dem Viehhandel; eine Abhandlung, die die Aufmerksamkeit der deutschen Regierungen, welche Leopold's weise toscanischen Gesezen unbeachtet ließen, in hohem Grade verdient. Eine zweite gekroͤnte Preisschrift uͤber die Frage; ob es fuͤr die Landwirthschaft in Toscana zutraͤglicher ist, wenn die groͤßeren Guͤterbesizer ihre Gruͤnde verpachten, oder selbst bestellen, ist von Hrn. Aldobrando Paolini. Er entscheidet fuͤr Verpachtung. Zwei andere gekroͤnte Preisschriften uͤber Duͤnger: die eine von Hrn. Jos. Lambruschini, die andere von Hrn. Joach. Taddei, die das Accessit erhielt. Schon die Preisfrage fuͤllt eine klein gedrukte Seite: die Abhandlungen selbst nehmen mehrere Bogen und Tabellen ein. Der Preis wurde drei Mahl ausgeschrieben, ebne gewonnen worden zu seyn, und der Preistraͤger, Hr. Lambruschini, raͤth der Academie. denselben noch zum 4ten und 5ten Mahle auszuschreiben: das ist gewiß sehr ehrlich gemeint, und zeigt ein tiefes Gefuͤhl fuͤr die Wichtigkeit dieses Gegenstandes. Es ist unmoͤglich, einen Auszug aus dieser Abhandlung zu bearbeiten, welche wir der Aufmerksamkeit unserer Landwirthe nicht dringend genug empfehlen koͤnnen. Uebersicht der Industrie in Frankreich. Fortsezung von S. 383 in diesem Journale. Der Bulletin N. 246 de la Société d'Encouragement pour l'Industrie nationale gibt S. 368 eine Fortsezung seines Ueberblikes uͤber die Industrie in Frankreich, und zwar in diesem Abschnitte uͤber das Maschinen Wesen. Leider sind die hier gegebenen Winke so schnell hingleitend, das man sie kaum zu fassen vermag. Was nuͤzt es uͤber eine Maschine ein paar Worte sprechen? Wir duͤrfen hier bloß bei denjenigen verweilen, die man nach dem biblischen Ausspruche „an ihren Werken erkennen“ kann. So kann z.B. ein Arbeiter an einer zweiraͤderigen, tragbaren, Kardaͤtschen-Maschine des Hrn. Cartier, in 12 Stunden 180 Pfund rohe, und 360 Pfund bereits gereinigte Wolle kardaͤtschen: der Arbeiter ist zugleich gegen allen Staub gesichert. – Diron's Baumwollen-Schlag-MaschinenBeschrieben und abgebildet im VI. Bd. S. 182 des polytechnischen Journals. D. verbreiten sich immer mehr in Frankreich, und Hr. Viard zu Rouen vervollkommnet die Baumwollen-Spinnmaschinen sehr thaͤtig. – Hr. Gensoul zu Lyon hizt auf eine sehr wohlfeile Weise die Beken an den Seidenhaspeln, auf welchen die Seide von den Cocons abgewunden wird, mit Dampf, und toͤdtet eine aͤußerst gluͤkliche Idee!) die Puppen in den Cocons mit Dampf. Ehevor brauchte man in eigenen kuͤnstlichen Oefen Stunden hierzu; er ist in 15 Minuten fertig. Sein „Erstiker“ (etouffoir) ist aus Kupfer und kegelfoͤrmig, damit der verdichtete Dampf nicht in Tropfen auf die Cocons faͤllt, sondern an den Waͤnden herabgleitet, wo er als Wasser unten gesammelt, und durch einen Hahn abgeleitet wirdDie Société hat in ihrem gegenwaͤrtigen Bulletin S. 363 die Beschreibung eines neuen Verfahrens, die Puppen der Seidenraupen in ihren Cocons zu toͤdten, mitgetheilt, welche Hr. Louis Fontana, Hauptm. in k. sardinischen Diensten, ihr eingesendet hat. Es befindet sich bei derselben die Abbildung eines eigens dazu bestimmten Ofens, den die Société in der Absicht bekannt machte, daß man ihn mit Gensol's Verfahren vergleichen moͤge. Wahrscheinlich wird sie uns spaͤter die Resultate hieruͤber mittheilen; unsere Leser wissen nun einstweilen, wo sie Fontana's Ofen zu suchen haben. A. d. Ueb.. – Dampfmaschinen werden gegenwaͤrtig sehr viele in Frankreich verfertigt, und man hofft, die englischen bald voͤllig entbehren zu koͤnnen; die der HHn. Sautnier, Gengembre, Daret werden vorzuͤglich empfohlen. Ersterer hat eine Dampfmaschine von der Kraft von 10 Pferden fuͤr eine Steinkohlengrube gebaut, die 12 Ctr. in einer Secunde 4 Fuß hoch hebt, 10 metrische Ctr. Steinkohle in 24 Stunden zur Bedienung braucht, und in einem Augenblike ihre Drehung in die entgegengesezte verkehren kann. Hrn. Gengembre's Klappen gewaͤhren sehr viele Sicherheit; sie spielen ohne Reibung. Hr. Dietz hat eine Dampfmaschine erfunden, die von allen bisher bekannten abweicht: sie besteht aus einem doppelten hohen Rade aus Gußeisen, in welchem der Mechanismus angebracht ist. Ein Mensch reicht zu ihrer Bedienung bin. Derselbe erfand auch eine neue Raͤderpumpe, die sehr stark, bequem und elegant ist. Die HHn. Capron, Arnollet zu Dijon, Kermarec zu Brest, Cancel zu Cambray, Gailard zu Paris haben neue Feuersprizen verfertigt; lezterer bedient sich einer neuen Art von Schlaͤuchen, die an ihren Raͤndern nicht genaͤht, sondern mit Naͤgeln aus Bronze zusammengefuͤgt sind, die nicht rosten, und das Leder besser erhalten, als NaͤhteDieses ist die Erfindung eines Deutschen; des Hofkupferschmids Pflug, in Jena, dessen Verfahren man im polyt. Journal Bd. VII. S. 206 beschrieben findet. D.. – Hr. Sargeant bedient sich des Dampfes um das Holz zu erweichen, und demselben alle verlangten Formen zu geben. – Die HHrn. Séguin, zu Annonay, haben mehrere Haͤngebruͤken zu Annonay, Genève, Amberleux etc. errichtet. – Hr. Motte erfand eine sehr sinnreiche lithographische Presse, die durch Federn wirkt. Ueber Reinigung der Luft der unterirdischen Canaͤle oder Kloaken. In dem american Journal of Science and the Arts hat Hr. Bulkeley einen Aufsaz uͤber Reinigung der Kloaken mittelst Oefen einruͤken lassen, aus welchem Hr. Gill in N. 37 seines technical Repository, S. 55 einen Auszug mittheilte. Lezterer hat schon fruͤher uͤber eine Methode, die Nord-Kloake der viel stinkenden Stadt Paris zu reinigen, in seinem Repository III. p. 85 eine Notiz mitgetheilt. Hrn. Bulkeley's Plan weicht darin ab, daß er Oefen uͤber die Zugloͤcher der Kloaken baut, sodaß alle Kloaken-Luft in diese Oefen stroͤmt und darin, statt die Luft einer Stadt zu verpesten, verbrannt wird: denn offenbar geschieht durch diese Verbrennung eine vollkommene Zersezung dieser Luft, die so oft die Ursache boͤsartiger Fieber in den Staͤdten, zumahl in der Naͤhe der Kloaken, wird. Diese Methode ist vorzuͤglich dort empfehlungswerth, wo die Kloaken nicht durch durchstroͤmendes Wasser oder auf irgend eine andere Weise gereinigt werden koͤnnen. Hr. Bulkeley fuhrt mehrere Methoden an, wie die zur Reinigung der Luft noͤthige Menge frischer Luft bestimmt und herbeigefuͤhrt, und die verunreinigte unschaͤdlich gemacht werden kann, worunter ihm aber die Oefen den Vorzug zu verdienen scheinen. Knochensuppe fuͤr die Spitaͤler zu Montpellier. In dem Annales de la Société d'Agriculture et Dptt. de la Charrente, Juillet, 1824, wird, (nach Gill's technical Repository, Februar 1825. S. 82) folgendes Verfahren zur Bereitung der Knochensuppe in den Spitaͤlern von Montpellier angegeben. Die Knochen werden mit einer Axt in Stuͤken von 1 bis 1 1/2 Zoll Laͤnge zerhakt, und in einen irdenen Topf bis auf 2/3 Hoͤhe desselben gethan. Der Topf wird mit Wasser gefuͤllt, mit einem irdenen Dekel bedekt, und in einen Bakofen gestellt, aus welchem man so eben das Brot herausgenommen hat. In diesem bleibt er 4 Stunden lang, wird sodann herausgenommen, und die Suppe wild sehr gelatinoͤs, und sehr reich an Fett seynBleibt aber immer eine schlechte Suppe, die allein nur das Fleisch (Kreatin) gut geben kann. A. d. Ueb.. Diese erste Suppe wird abgegossen und bei Seite gestellt. Die Knochen kommen dann wieder in den Topf, der neuerdings mit Wasser gefuͤllt, und, wie vorher, 6 Stunden lang der Waͤrme des Bakofens ausgesezt wird. Wenn man denselben sodann herausnimmt, wird man die zweite Suppe so gut, wie die erste, ja selbst noch staͤrker finden: beide Suppen werden gemengt. Die Knochen werden endlich zum dritten Mahle in den Topf gethan, der wieder mit Wasser gefuͤllt, und, wie vorher, 7 bis 8 Stunden lang in dem Ofen gehizt wird. Die dadurch erhaltene dritte Bruͤhe ist weniger stark, als die beiden ersteren. Nach drei mit 6 Kilogrammen rohen Knochen angestellten Versuchen erhielt man aus denselben 22 Kilogramm Suppe, welche, mit dem gewoͤhnlichen Gruͤnzeuge zubereitet, fuͤr 440 Arme in dem Spitale Suppe gaben. Dieses Verfahren ist wohlfeiler (man erspart daran das ganze Brenn-Material), und fordert weniger Muͤhe. Die Knochen von gekochtem Fleische gewaͤhren denselben VortheilAber auch haͤufig den Nachtheil einer stinkenden Suppe, wenn die Knochen nicht vorher in einem Korbe 6 bis 8 Stunden in fließendes Wasser gehaͤngt werden. A. d. Ueb.. Prof. Oersted's Methode die Destillation fluͤssiger Koͤrper zu erleichtern. Die Annals of Philosophy, Februar 1825, enthalten S. 157 einen Auszug aus der Tidskrift for Naturvidenskaberne, in welchem Hr. Prof. Oersted bemerkt, daß er schon im I. B. von Gehlen's Journal fuͤr Physik und Chemie S. 277-89 einige Erfahrungen mittheilte, welche erweisen, daß die Gas-Entwiklung in irgend einer Fluͤssigkeit, insofern sie durch chemische Zersezung geschieht, nie anders ausser bei Beruͤhrung irgend eines festen Koͤrpers Statt hat. Diese Thatsache laͤßt sich bei Entwiklung der Daͤmpfe benuzen. Wenn man Draht in irgend eine kochende Fluͤssigkeit haͤngt, so bedekt er sich augenbliklich mit Dampfblaͤschen. Hieraus laͤßt sich schließen, daß mehrere Metall-Drahte in eine Fluͤssigkeit gehaͤngt, die man destilliren will, die Bildung der Daͤmpfe beschleunigen muͤssen. In dieser Hinsicht hing ich 10 Pfund Messing-Draht von 1/5 Linie im Durchmesser, loker aufgerollt, in ein Destillations-Gefaͤß von 20 Maß Inhalt. Das Resultat war, daß 7 Maß Brantwein bei einer Hize uͤbergingen, welche, ohne Draht, nur 4 Maße uͤbergetrieben haben wuͤrde. Man bedient sich in England seit langer Zeit eines aͤhnlichen Mittels ziemlich allgemein. Wenn ein Dampfkessel mit so viel Erde incrustirt wurde, daß das in demselben zu kochende Wasser nicht mehr schnell in den Sud gebracht werden kann, wirft man gewoͤhnlich etwas von dem Malz Ruͤkstande, der vorzuͤglich aus kleinen Koͤrnern und Fasern besteht, in den Kessel, wodurch die Entwikelung des Dampfes mittelst dieser duͤnnen festen Theile beguͤnstigt wird. Hieruͤber bemerkt der Herausgeber der Annals, daß Hr. Oersted diese Notiz wahrscheinlich aus einem Aufsaze des Hrn. Bald in the Edinburgh Phil. Journ. II. S. 340 entlehnte, und daß dasjenige, was die Besizer der Dampf-Maschinen in Schottland in obiger Absicht in die Dampfkessel werfen, nicht der ausgestossene Ruͤkstand des Malzes, sondern die Malzkeimen „(Cornings) sind, die von dem Malze abgerieben werden, ehe man dasselbe zu Markte fuͤhrt. Man wirft gewoͤhnlich ein Bushel davon in den Kessel, worauf sich mehrere Tage lang eine große Menge Dampfes entwikelt.“ Da hierdurch die Reinigung der Kessel vernachlaͤssigt und der Druk des Dampfes in demselben so sehr vermehrt wird, so ist diese Methode bei den Dampfkesseln sicher nicht zu empfehlen. A. b. Ueb. Methode, umgeschlagene Weine wieder gut zu machen. Wenn diese umgeschlagenen Weine noch nicht zu lang verdorben sind, werden sie violett oder beinahe schwarz, und bekommen einen uͤblen Geruch und Geschmak; sie verlieren ihre Durchsichtigkeit, und ihr Schaum wird, wenn man sie schuͤttelt, weiß und bleibt auf dem Weine stehen. In diesem Zustande hat sich basisch kohlensaure Pottasche auf Kosten des Weinsteines und des Faͤrbestoffes gebildet. Wenn man etwas Weinsteinsaͤure in den verdorbenen Wein gießt, so bemaͤchtigt sich die Saͤure der Pottasche; es sezt sich Weinstein auf dem Boden des Gefaͤßes ab, und der Wein erhaͤlt dem vorigen Geruch und Geschmak. Nach vielfaͤltiger Erfahrung, die Hr. Prof. Breton zu Paris mit umgeschlagenen Wein (der aber nicht laͤnger als ein Jahr lang verdorben seyn durfte) zu machen Gelegenheit hatte, reicht Ein Loth Weinsteinsaͤure auf ein Hektoliter Wein hin. Wenn der Wein sehr verdorben ist, nimmt man etwas mehr.Ein aͤhnliches Verfahren umgeschlagenen Weine wieder trinkbar zu machen, ist im Bd. V. S. 100, in dem polyt. Journale angegeben; das Vorstehende verdient aber den Vorzug. D. (Journ. d. Phys. 1823. Enc. 1823. S. 458. Biblioteca italian. N. C. S. 101, Giornale di Fisica Dec. II. T. VII. p. 75.) Schuhwichs von Hrn. Braconnot. Da genauere Untersuchung der gemeinsten Dinge zuweilen auf nuͤzliche Resultate fuͤhren kann, so fand ich es der Muͤhe werth einige Muster englischer Schuhwichs (cirage anglais) zu analysiren, die mir ein sehr verstaͤndiger Stiefel-FabrikantIn England und Frankreich ist das Schuster-Handwerk in Stiefel-Fabrikanten (bottiers), Schuhmacher fuͤr Maͤnner und Schuhmacher fuͤr Weiber getheilt, und jeder bleibt bei seinen Leisten, ohne, wie bei uns, ein Jean fait tout werden zu wollen. Daher auch die bessere Qualitaͤt ihrer Arbeiten. A. d. Ueb. mittheilte, weil er sie fuͤr besser hielt, als irgend eine aus unseren gewoͤhnlichen Fabriken dieses Artikels. Ich fand, daß sie beinahe aus denselben Bestandtheilen, wie unsere gewoͤhnliche Schuhwichs, zusammengesezt waren, nur in anderen Verhaͤltnissen; sie enthielten Beinschwaͤrze (noir d'os ou d'ivoire), Phosphorsaͤure, und zuweilen selbst Schwefelsaͤure im Ueberschusse, fixes und fluͤchtiges Oehl, und ein Extract, das mir von Gersten-Malz-Extract nicht verschieden zu seyn schien. Es ward mir also sehr leicht, diese Wichsen nachzumachen, und ich erhielt ein noch besseres Resultat, indem ich die Mischung auf folgende Weise vereinfachte: Gyps, durch ein Seidensieb durchgeschlagen 1 Kilogramm. (16000 baier. Grane. ) Kienruß (noir de fumù) 2 1/2 Hektogr (  4000 ) Gersten-Malz, wie es die Brauer zum Bierbrauen gebrauchen 5 Hektogramm (  8000 ) Baumoͤhl 50 Gramm. (    800 Die Verhaͤltnisse dieser Bestandtheile im Allgemeinen ausgedruͤkt = 20 Theile Gyps; 5 Theile Kienruß; 10 Theile Gersten-Malz; 1 Theil Baumoͤhl. A. d. Ueb. ) Man laͤßt das Malz in beinahe siedenden Wasser weichen, um demselben alle aufloͤsbaren Theile zu entziehen, ruͤhrt mit diesem Wasser den Gyps und Kienruß in einem Beken an, und laͤßt das Gemenge bis zur Dike eines Teiges verduͤnsten: dann sezt man das Baumoͤhl zu, von welchem man auch etwas mehr nehmen kann. Man kann auch diesem Gemenge einige Tropfen Citronen- oder Lavendel-Oehl zusezen. Wo kein Gyps zu haben waͤre, kann man ebensoviel gemeine Thonerde statt desselben nehmen. Diese Wichs ist die wohlfeilste und schoͤnste; sie laͤßt sich sehr gleichfoͤrmig vertheilen, troknet schnell, glaͤnzt mit der Buͤrste auf dem Leder gerieben sehr schoͤn, und verbrennt das Leder nicht. Straker's Methode, getriebene Arbeit auf Holz zu verfertigen. Hr. Straker in Redcross-square, Cripplegate, erhielt von der Society for the Encouragement die silberne Medaille und 10 Guineen fuͤr seine, im XLII. Bd. der Transactions dieser Gesellschaft, und auch in Gill's techn. Repository, Febr. 1825, S. 120, mitgetheilte Erfindung, erhabene Zierrathen auf Holz, wie Bildhauer-Arbeit, ohne alle besondere Bildhauer-Arbeit hervorzubringen. Sein Verfahren beruht auf folgendem Grundsaze. Wenn man mit irgend einem stumpfen Werkzeuge auf die Oberflaͤche eines Holzes einen Eindruk macht, so wird dieser dadurch eingedruͤkte Theil sich wieder zu seiner vorigen Hoͤhe heben, sobald man denselben in Wasser eingetaucht hat. Nachdem das Holz, welches mit Zierrathen versehen werden soll, so zugerichtet worden ist, daß es die Patrone der Zeichnung, die es darstellen muß, aufnehmen kann, wird ein stumpfer Meißel, ein Polierstahl, ein Praͤgestaͤmpel etc. nach und nach auf alle jene Theile der Patrone sorgfaͤltig aufgedruͤkt, welche spaͤter erhoben sich zeigen sollen: sorgfaͤltig, damit das Gefuͤge des Holzes nicht leidet; und dieser Druk wird so lang fortgefuͤhrt, bis die Tiefe des Eindrukes der Hoͤhe der Erhabenheit gleicht, die man hervorbringen will. Dann wird der Grund auf gleiche Tiefe mit dem eingedruͤkten Theile abgehobelt oder abgefeilt, und das so zubereitete Stuͤk Holz in warmes oder kaltes Wasser gelegt. Die eingedruͤkten Theile werden emporsteigen in ihre vorige Hoͤhe, und auf diese Weise erhobene Figuren darstellen, die dann auf die gewoͤhnliche Bildhauer-Art vollendet werden koͤnnen. Ueber Poliren des Granits mit Corundum. Das American Journal of Science and Arts erklaͤrt das Corundum-Pulver fuͤr das beste Mittel, dem Granit eine feine Politur zu ertheilen. Er empfiehlt dieses Pulver nicht mit Wachs, sondern mit Lak-Harz auf die moͤglich innigste Weise zu mengen. Hr. Gill bemerkt, daß, wenn er sich recht erinnert, er Corundum statt der Feile zur Bearbeitung des indischen Stahles (Weiß) angewendet gesehen hat. Eben so sah er auch ganze Stuͤke Corundum zur Politur verschiedener Gegenstaͤnde anwenden, indem man diese an demselben rieb. Ueber das Steinschleiferrad in Ostindien, mit welchem daselbst die Edelsteine geschnitten werden. Von Hrn. L. de la Tour. Hr. de la Tour hat in den Mém. du Musseum, Bb. II. S. 320, einen Aufsaz uͤber das Corundum-Sane. das Steinschleifer-Rad der Tamulen, mitgetheilt, welcher auch im Quarterly Journal of Science, Litterature and the Arts uͤbersezt ist, woraus Hr. Gill denselben entlehnte, und bemerkte, daß es ihm scheint, diese Raͤder koͤnnten auf aͤhnliche Weise in vielen Faͤllen eben so gut aus echtem griechischen Schmergel-Pulver, als aus Smaragd- und Demant-Pulver verfertigt werden. Das Steinschleifer-Rad (Corundum-Sane) der Tamulen besteht aus mehr oder minder fein gepuͤlverten Corundum, welches mit Lak-Harz zusammengekittet wird, so zwar, daß, dem Umfange nach, 2/3 gepuͤlvertes Corundum auf 1/3 Lak-Harz genommen wird. Das Corundum-Pulver kommt in einen irdenen Topf, wird uͤber Flammen-Feuer gehizt, und; nachdem es heiß genug geworden ist (was man daran erkennt, daß ein Stuͤk Lak-Harz alsogleich in demselben schmilzt) wird das Harz theilweise eingetragen, und zugleich sorgfaͤltig umgeruͤhrt, damit es sich so genau als moͤglich verbindet. Nachdem es eine gleichfoͤrmige Masse gebildet hat, wird es auf eine glaͤtte Steinplatte gelegt, und mittelst eines Stoͤßels geschlagen und geknoͤtet, dann auf einem Stoke aufgerollt, mehrere Mahle wieder gehizt, und fortwaͤhrend geknoͤtet, bis die Mischung vollkommen gleichfoͤrmig geworden ist. Hierauf wird es von dem Stoke abgenommen, wieder auf eine Stein-Platte gelegt, die vorher mit feinem Corundum-Pulver bestreut wurde, und mittelst eines eisernen Walzen-Stiftes zu einem Rade ausgewalkt. Dieses Rad wird dann mit einer eisernen Platte, mit Corundum-Pulver polirt, und endlich in der Mitte mittelst einer rothgluͤhenden Kupfer- oder Eisen-Stange durchbohrt. Diese Raͤder werden sowohl aus feinkoͤrniger, als aus grobkoͤrniger Masse verfertigt: leztere dient zu den roheren Vorarbeiten; erstere schneidet die Steine. Sie sind auf einer horizontalen Achse aufgezogen, und der Arbeiter, der auf der Erde sizt, dreht sie mittelst eines Feder-Bogens, den er mit seiner rechten Hand bewegt, waͤhrend er mit der linken den Stein an das Rad anhaͤlt. Der Stein wird von Zeit zu Zeit sorgfaͤltig befeuchtet, und mit Corundum-Pulver bestreut. Die Politur wird mittelst bleierner Raͤder und hoͤchst feinem Corundum Pulver gegeben. (Aus Gill's techn. Repository. Februar 1825. S; 83, im Auszuge.) Ueber Entdekung des Kobaltes in verschiedenen Erzen hat Hr. Prof. James F. Dana, am Dartemouth College, Hanover, u. S.; im American Journal of Science and Arts ein Schreiben an Hrn. Prof. Silliman mitgetheilt, in welchem er bemerkt, das Kobalt wirklich in Verbindung mit Arsenik vorkommt, was Hr. Silliman laͤugneteAuch der sel. Prof. Hacquet laͤugnete diese Verbindung, obschon Prof. Schultes schon vor 20 Jahren sie gegen ihn erwiesen hatte, und daruͤber von ihm verlacht wurde. A. d. Ueb.. Hr. Dana vermuthet sogar, daß die meisten Mißpikel oder Arsenik-Eisenerze kobalthaltig sind, und daß, insofern man nach dem Borax-Kuͤgelchen vor dem Loͤthrohre allein uͤber das Daseyn des Kobaltes urtheilte, und dasselbe laͤugnete, man sich sehr taͤuschte. Er schlaͤgt folgende Methode, vor um Arsenik und Arsenik-Eisenerze auf Kobalt zu pruͤfen, und versichert, daß man dadurch das Daseyn des Kobaltes selbst in einem halben Grane Erzes mit Sicherheit entdeken kann. Man roͤstet das Erz, um den Arsenik davon zu jagen; ein Koͤrnchen des geroͤsteten Erzes gibt man in ein Uhrglas, und bedekt es mit Salpeter-Saͤure, raucht dann die Aufloͤsung ab, Und wiederholt diese Operation um das Eisen in Peroxid zu verwandeln. Bei sorgfaͤltig angestellter zweiter Abrauchung wird sich ein pfirsichbluͤthen- oder fleischfarbiger Ruͤkstand zeigen, welcher groͤßen Theils salpetersaurer Kobalt ist, und oͤfters einen Kreis rings um das Glas bildet, welcher leicht zerfließt. Wenn man nun ein Kuͤgelchen ungefaͤrbten Boraxglases an die Spize eines Platinadraht-Hakens bringt, und dieses mit dem pfirsichbluͤthenfarbenen Residuum zusammenschmilzt, wird das charakterische Kobalt-Blau zum Vorscheine kommen, welches aber sogleich eine gruͤnliche Farbe annehmen wird, wie man dasselbe mit dem Eisen-Peroxid, zusammenschmilzt, so daß dann dieselbe Farbe entsteht, die bei dem Schmelzen des Erzes zum Vorscheine kommt, in welchem man das Daseyn des Kobaltes laͤugnete. Ueber Vollendung feiner staͤhlerner Instrumente, bemerkt Hr. Gill in seiner Uebersezung des Artikels „uͤber Messerschmid-Arbeit – (Coutellerie)“ aus dem Dictionnnaire Technologique im technical Repository, Febr. 1825, S. 133, daß die ersten und vorzuͤglichsten Instrumenten-Macher und Fein-Messerschmiede zu London ihre feinen Arbeiten in einem Stuͤke Flintenlauf, dessen hinteres Ende geschlossen ist, vor der Esse hizen. Dieses Verfahren ist besser, als das Hizen unter einer Muffel: denn der Lauf ist weniger der Gefahr ausgesezt, zu springen, als eine Muffel aus Gußeisen oder aus Thon. Dieses Verfahren verdient allgemeine Nachahmung.“ Er bemerkt ferner: „daß der Stahl kaum unter dem Hammer nachgibt, wenn er aufhoͤrt rothgluͤhend zu seyn, daß aber, wenn er angelassen wird, er selbst kalt sich unter dem Hammer streken laͤßt, und bedeutend nachgiebt.“ Drechsler-Kunst. Hr. Molard erstattet in dem Bulletin de la Société d'Encouragement N. 245 S. 318 einen ausfuͤhrlichen Bericht uͤber ein neues Werk uͤber die Drechsler-Kunst: l'Art du Tourneur, par Paulin Desormeaux 8 1824. 2 vol. avec un Atlas de 37 planches, chez Audor, Libraire, r. des Maçons-Sorbonne. N. 11. 24 Francs, in welchem der Hr. Verfasser nicht bloß seine Vorgaͤnger, P. Plumier, Bergeron, und den 8. B. der Arts et Métiers in der Encyclopédie mèthodique benuͤzte, sondern seine Kunst auch noch erweiterte. Hr. Molard empfiehlt es allen Drechslern, und den Freunden dieser Kunst. Ueber die Anwendung der thierischen Kohle als Fluß. Ein Hr. F. bemerkt in den Annals of Philosophy, January , 1825 S. 30, daß man die thierische Kohle mit Vortheil statt der Holzkohle zur Foͤrderung des Flusses der Metalle anwenden kann. Er bediente sich gewoͤhnlich der thierischen Kohle als Zahnpulver, und fuͤllte einst einen messingenen Tiegel, der 1/14 Zoll Dike hatte, mit Elfenbein-Schwarz, um dasselbe durch wiederhohltes Ausgluͤhen zu reinigen. Er schloß den Tiegel mit einem Dekel von Gußeisen, der oben eine kleine Oeffnung hatte, um die entwikelten Gasarten durchzulassen, und sezte denselben in einen Windofen. Das Feuer war nicht sehr stark; der Tiegel trat jedoch bald in Roth-Gluͤhhize, in welcher er schon sehr oft gestanden ist, und das Gas, welches aus der Oeffnung des Tiegels sich entwikelte, entzuͤndete sich. Hr. F. ward vom Feuer weggerufen, und fand, als er nach 10 Minuten zuruͤkkehrte, keinen Tiegel mehr, wohl aber Messingklumpen unten im Aschenherde. Das Feuer war so weit von dem Grade entfernt, in welchem Messing schmilzt, das Messingdraht vor. 1/10 Zoll im Durchmesser in 3 Mahl so langer Zeit in demselben nicht in Fluß gerieth. Auf eine aͤhnliche Weise verschlakte sich auch ein Schmelztiegel aus Gußeisen großen Theils, den Hr. F. mit Elfenbein gefuͤllt hatte, bei einer nicht sehr bedeutenden Hize, obschon derselbe sehr oft in starkem Feuer stand, und so wie der vorige messingene, mit Holzkohlen gefuͤllt, sehr oft dieselbe Hize aushielt. Die Herausgeber (Children und Phillips) erklaͤren dieses Phaͤnomen durch Zersezung der Phosphorsaͤure, wodurch mit den obigen Metallen eine Phosphor-Verbindung entstanden ist, woher sich dann auch die groͤßere Schmelzbarkeit derselben erklaͤren laͤßt. Untersuchung der, vermeintlich, geschmolzenen Holzkohle. Hr. Lardner Vanuxem untersuchte (vergl. Journal of the Philadelphia Academy of natural Sciences and Philosophical Magazine, Decemb . 1824 S. 468) ein Stuͤk vermeintlich geschmolzener Holzkohle an Hrn. Dr. Hare's Deflagrator, und fand, daß es nicht geschmolzener Kohlenstoff ist, was man fuͤr geschmolzene Holzkohle hielt, sondern 0,0120 Eisen und 0,0025 Kieselerde. Also haͤtte das Demant-Machen aus geschmolzener Holzkohle sein Ende. Fussel's Patent-Appretur des Tuches. Hr. Joh. Fussel, Meißel-Fabrikant zu Mells, Sommersetshire, ließ sich am 11. August 1824 ein Patent ertheilen, um dem Tuche bei der Appretur Glanz zu geben. Nach dem London Journal of Arts. Februar, S. 77 besteht, zu Folge seiner Patent-Erklaͤrung, sein Verfahren hierbei darin, daß er auf folgende Weise Dampf dazu anwendet. Nachdem das Tuch aus der Rauhstube gerauht gekommen ist, wird es fest auf einer Walze aufgerollt, welche zu beiden Seiten vertieft ist, damit die Sahlleisten sich in diese Vertiefung einlegen koͤnnen, und das Tuch vollkommen eben aufliegt. Nachdem hierauf die Walze auf ihr Ende gestellt wurde, damit das Wasser ablaufen kann, wird das Tuch der Einwirkung des Dampfes ausgesezt, und in dieser Hinsicht Stunden lang in einem offenen Gefaͤße uͤber einen Kessel oder in ein geschlossenes Gefaͤß, in welches Dampf aus einem Erzeuger gelassen wird, gebracht, oder die Walze kann auch hohl seyn, und der Dampf durch dieselbe durchgelassen werden, so daß das Tuch hinlaͤnglich erhizt wird. um den verlangten Glanz zu erhalten; diese Hize darf aber dann nicht so groß seyn, als die des siedenden Wassers, und in diesem Falle muß die Walze sich immer drehen. Ueber die Temperatur des Dampfes laͤßt sich aber, wie der Patenttraͤger sagt, keine bestimmte Regel angeben; sie muß der Beurtheilung des Arbeiters uͤberlassen bleiben, und haͤngt auch sehr von der Farbe und von dem Glanze ab, welchen das Tuch erhalten soll. Mittel gegen Maulwuͤrfe. Major Diaconoff empfiehlt kleine Staͤmme von gruͤnen Pappeln von 1/2 Werschok im Durchmesser, und 3/4 Arschine Laͤnge, ohne sie abzuschaͤlen, an einem Ende zuzuspizen, und senkrecht in der Mitte des Ortes, wo der Maulwurf gegraben hat, einzusteken, und die Erde des Maulwurfshuͤgels ringsumher niederzutreten. Auf diese Art hat er in seinem Garten und auf seinen Wiesen die Maulwuͤrfe vertrieben. Mehrere Nachbarn, die seinem Beispiele folgten, hatten dasselbe Resultat. Mercure technologique. Febr. S. 223. – Da sich von diesem Mittel kein vernuͤnftiger Grund einsehen laͤßt, so bleibt nichts anderes uͤbrig, als dasselbe zu versuchen, um zu sehen, ob es nicht unter die vielen Maͤhrchen gehoͤrt, die wir aus Rußland so oft erhielten. Opium-Bau in England. Die Hrn. Cowley und Staines, welche von der Society for Encouragement 30 Guineen Belohnung erhielte, haben im J. 1823 auf 12 Acres Ein Acre ist 1125 Wien,  Klaft. A. d. Ueb. Pfund Opium, und nebenher 30 Ctr. Mohnsamen, 381 Pfund Extract und fuͤr 25 Pfund Sterl. Turnips gebaut. Der Gesammt-Werth dieser Ernte war 370 Pfund, 14 Shill., 9 Pence. Die Baukosten betrugen 274 Pfund, 1 Shill., 9 Pence. So waͤre der reine Ertrag von 12 Acres – 96 Pfund 13 Shill. – Von dem hierunten begriffenen Mohnsamen galt der Ctr. in England 12 Shill. (7 fl. 12) dieser Ertrag wird wohl allein zu berechnen seyn; denn Opium sollte man bei uns nie bauen. (Aus den Transactions of the Society for the Encouragement im Repertory of Arts. April 1825. S. 273 und Gill's techn. Repos. Maͤrz 1825. S. 145. Man vergl. hiermit auch polyt. Journal Bd.i. S. 429. B. XI. S. 125. und Bd. XIII. S. 533.) Phormium tenax in Irland cultivirt. Der beruͤhmte Botaniker, Hr. Wilh. Salisbury zu Brompton, uͤberreichte der Society for the Encouragement of Arts etc. einen Aufsaz uͤber die Cultur des neuseelaͤndischen Flachses (Phormium tenax), welcher auch im Repertory of Arts etc., Maͤrz 1825 S. 233 aufgenommen wurde. Es erhellt hieraus, daß dieses hoͤchst nuͤzliche Gewaͤchs im suͤdlichen Irland ganz vortrefflich gedeiht, und daselbst bereits naturalisirt ist; folglich daselbst eben so gut als in Neu-Suͤd-Wallis oder Neu-Seeland benuzt werden kann. Auch in Pembrokeshire bei Lord Cawdor, und in mehreren Plaͤzen in der Naͤhe von Exeter gedeiht diese Pflanze ganz vortrefflich, so daß auch der suͤdwestliche Theil von England sich der Cultur derselben erfreuen mag. Dieses Gewaͤchs laͤßt sich leicht aus seinen Wurzeln vermehren Dreijaͤhrige Exemplare geben im Durchschnitte 36 Blaͤtter, deren 6 ungefaͤhr 2 Loth Faserstoff liefern, so daß ein Acre Land (1125 Wien.  Klafter) mit Phormium tenax bepflanzt, jede Pflanze 3 Fuß weit von der anderen gestellt, mehr als 16 Ctr. Faserstoff liefern muß; ein hoher Ertrag im Vergleiche Mit Flachs und Hanf. Die Bereitung dieses Faserstoffes ist sehr leicht und einfach. Die Blaͤtter werden, nachdem sie vollkommen ausgewachsen sind, abgeschnitten, einige Tage uͤber in still stehendem Wasser geroͤstet, und dann durch gehoͤrig beschwerte Walzen durchgezogen. Hierdurch werden die Fasern getrennt, und, wenn sie hierauf in fließendem Wasser gewaschen werden, werden sie augenblicklich weiß. Wenn man sie hierauf gehoͤrig schwingt, werden sie so fein, wie der feinste Flachs und Hanf, und koͤnnen zu Allem verwendet werden, wozu man diesen braucht. – Die Blaͤtter werden in Irland 5 bis 8 Fuß hoch. Die beste Zeit, die Pflanze durch ihre Wurzeln zu vermehren (man darf jedoch einem 3 bis 4jaͤhrigen Stoke nur die Haͤlfte derselben nehmen), ist im Mayen. Wir werden in Baiern, selbst im Main- und Rheinkreise, wo Wein gebaut wird, schwerlich diese Pflanze mit Vortheil ziehen; unsere Winter sind nicht so gelinde, wie in England, wo es im vorigen Jahre (1824) am 25. December 54° Fahrenh. (d.i. + 9,78 R.), und sonderbar genug, um 1° Fahrenh. waͤrmer war, als am 24. Junius. Ehrenbezeugung. Die Leipziger oͤkonomische Gesellschaft erwaͤhlte unterm 3. December 1824 den Herausgeber dieses polytechnischen Journals Dr. I. G. Dingler zu ihrem Ehren-Mitgliede; der Apotheker-Verein des noͤrdlichen Deutschland denselben unterm 20. Dezember 1824 gleichfalls zu ihrem Ehren-Mitgliede; der Kunst-, Industrie- und Gewerbsverein in Coburg denselben am 21. Maͤrz 1825 zu feinem auswaͤrtigen Mitgliede, und die Gesellschaft zur Befoͤrderung der gesammten Naturwissenschaften in Marburg am 27. Maͤrz 1825 denselben zu ihrem ordentlichen Mitgliede.