Titel: Beschreibung eines Schneide-Messers mit kreisförmiger Schneide, welches die HHrn. Arnheiter und Petit zum Wurzel- und Pflanzenschneiden der k. Akademie der Medicin zu Paris, am 17. September 1825 vorlegten, nebst Bericht der HHrn. Boulay und Henry über dasselbe.
Fundstelle: Band 19, Jahrgang 1826, Nr. LXVI., S. 259
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LXVI. Beschreibung eines Schneide-Messers mit kreisfoͤrmiger Schneide, welches die HHrn. Arnheiter und Petit Die Addresse dieser Herren ist: Arnheiter et Petit, Mecaniciens, rue Childebert, N. 13 zum Wurzel- und Pflanzenschneiden der k. Akademie der Medicin zu Paris, am 17. September 1825 vorlegten, nebst Bericht der HHrn. Boulay und Henry uͤber dasselbe. Aus dem Journal de Pharmacie. Nov. 1825. S. 520. Mit einer Abbildung auf Tab. VI. Arnheiter's, Beschreibung eines Schneide-Messers. Dieses Schneide-Messer hat ein Zirkel-Gewinde, und ist mit einem Schauben-Bolzen versehen: zwei Kupferplaͤttchen sind innenwendig in die Dike des Eisens eingelassen, um die Reibung sanfter zu machen. Zwei Zoll von dem Bolzen ist der untere Arm, mittelst zweiter fest eingeschraubter Stuͤzen auf einer Buͤhne befestigt, mit einer aus gehaͤrtetem Stahle verfertigten Brille versehen, die den Stuͤzpunct fuͤr die Wurzel Bildes, welche man schneiden will. Der obere Arm fuͤhrt das Messer, welches mit einem Schwalbenschweife versehen, und mittelst dreier Schrauben befestigt ist, wodurch man dasselbe leicht ausheben, und noͤthigen Falles durch ein anderes ersezen kann. Die Schneide bildet eine Parabel, und man kann die haͤrtesten Wurzeln mittelst dieses Messers mit der groͤßten Leichtigkeit schneiden. Dieses Messer ist, wie die HHrn. Boullay und Henry versichern, weit fester, als jenes des Hrn. Guilbert (polyt. Journ. B. XIII S. 37.), weit starker, und kann nicht abweichen, was bei lezterem zuweilen der Fall ist; es nimmt wenig Raum ein, und laͤßt sich uͤberall befestigen. Die Hrn. Boullay und Henry schlagen daran noch folgende Verbesserungen vor: 1) den oberen Arm dieses Messers mehr zu erheben, damit die Hand des Arbeiters nicht dadurch gequetscht wird; 2) in der Nahe der Brille eine Art von Lehre anzubringen, um das Einschieben der Koͤrper zu erleichtern, und allen Gefahren vorzubeugen. Man koͤnnte auch, wie bei dem Strohschneide-Messer sich einer Kiste bedienen, und den zu schneidenden Gegenstand in derselben befestigen.

Tafeln

Tafel Tab. VI
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