Titel: Verbesserungen an metallenen Röhren, um dieselben leichter und zugleich stärker zu machen, und sie auf diese Weise bequemer an den Metall-Röhren-Bettstätten anbringen zu können, worauf Joh. Thom. Thompson, Verfertiger der Feld-Equipagen in Long-Acre, St. Martin in the Fields, Middlesex, sich am 17. Aug. 1826 ein Patent ertheilen ließ.
Fundstelle: Band 28, Jahrgang 1828, Nr. LXIX., S. 258
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LXIX. Verbesserungen an metallenen Roͤhren, um dieselben leichter und zugleich staͤrker zu machen, und sie auf diese Weise bequemer an den Metall-Roͤhren-Bettstaͤtten anbringen zu koͤnnen, worauf Joh. Thom. Thompson, Verfertiger der Feld-Equipagen in Long-Acre, St. Martin in the Fields, Middlesex, sich am 17. Aug. 1826 ein Patent ertheilen ließ. Aus dem London Journal of Arts. Febr. 1828. S. 328. Mit Abbildungen auf Tab. VI. Thompson's Verbesserungen an metallenen Roͤhren. Der Patent-Traͤger schlaͤgt vor, bei Verfertigung der messingenen Saͤulen und Roͤhren, deren man sich bei Bettstaͤtten bedient, innerhalb derselben eiserne Roͤhren anzubringen, um dadurch die aͤußeren messingenen Roͤhren fester und staͤrker zu machen, da diese duͤnn, und folglich auch schwach seyn muͤssen. Er will diese Roͤhren auch dadurch staͤrker machen, daß er innerhalb derselben Streker anbringt, die er drei-, vier- und fuͤnfekig macht, oder auch wohl vielekig. Fig. 37. zeigt Querdurchschnitte dieser Roͤhren mit den in ihrer Hoͤhlung zur Verstaͤrkung derselben angebrachten Strekern. Solche Roͤhren koͤnnen dann als Fuͤße oder Saͤulen, oder als Roͤhren bei den Bettstaͤtten angebracht werden, wo sie leichter als Stangen, und fester als bloße hohle Roͤhren seyn werden. Die Zusammenfuͤgungen dieser Roͤhren, oder die Art, wie sie mit ihren Enden unter einander verbunden sind, ist der zweite Gegenstand dieses Patentes, Fig. 38. ist ein Theil des unteren Stuͤkes des Fußes einer Bettstatt. Fig. 39. das Ende einer der horizontalen Seitenleisten, Fig. 40. dasselbe an der Fußleiste. Fig. 41. ein Stuͤk des oberen Theiles des Bettfußes. Diese Stuͤke sind so mit Keilen und Ausschnitten ausgestattet, daß, wenn sie zusammengefuͤgt werden, sie genau in einander passen, und durch Einfuͤhrung eines Stiftes in die kleinen Loͤcher, die uͤber einander fallen, wann die Theile mit einander verbunden sind, das Gefuͤge schließen, und die ganze Bettstatt fest halten. Um diese metallnen Bettstaͤtten in einen kleinen Raum zusammenpaken zu koͤnnen, schlaͤgt der Patent-Traͤger vor, die horizontalen Leisten aus mehreren Stuͤken zu verfertigen, die sich wie Roͤhren eines Fernrohres in einander schieben lassen, und an jedem Stuͤke mit einem Fuße zur Stuͤzung desselben versehen sind. In diesem Falle koͤnnen jedoch die Roͤhren nicht mit den verstaͤrkenden Strekern ausgestattet seyn; sie koͤnnen aber Doppelroͤhren seyn, d.i., innenwendig eine eiserne Roͤhre fuͤhren, waͤhrend sie außen von Messing sind. Solche Roͤhren lassen sich auch bei anderen Moͤbeln benuͤzen, die in kleine Raͤume zusammengepakt werden sollen. Um das Unterlager leichter an dieser Bettstaͤtte befestigen zu koͤnnen, schlaͤgt der Patent-Traͤger vor, an dem Rande desselben eine Reihe von Ringen rings umher anzubringen, dergleichen einer in Figur 42. dargestellt ist. Auf diese Weise laͤßt sich dann die Unterlage leicht ausbreiten, und uͤber die Bettstaͤtte spannen, wenn man Stangen durch die Ringe stekt, welche Stangen dann an den horizontalen Leisten mittelst Klammern und Schrauben befestigt werden koͤnnen. Der sogenannte Himmel uͤber dem Bette kann aus aͤhnlichem Gestaͤnge mit Gefuͤgen verfertigt, und mit Knoͤpfen, Vasen u. dgl. verziert werden. Die Bettstaͤtten koͤnnen ferner mit Reibungs-Rollen versehen seyn, um bequem horizontal hin und her zu laufen, wie in Harcourt's Patente (Lond. Journ. Bd. 1. S. 333.)

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