Titel: Granaten mit Knallpulver.
Fundstelle: Band 30, Jahrgang 1828, Nr. LXXXVIII., S. 335
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LXXXVIII. Granaten mit Knallpulver. Aus dem Register of Arts. N. 45. Mit Abbildungen auf Tab. VII. [Granaten mit Knallpulver.] Bekanntlich muͤssen die jezt gebraͤuchlichen Granaten angezuͤndet werden, ehe man sie wirft, was mit mehreren Nachtheilen verbunden ist. Zur Beseitigung derselben hat man nun folgende Einrichtung an Granaten getroffen, wovon Muster in dem National Repository zu Londen aufgestellt sind. A, ist (Fig. 15) eine auf gewoͤhnliche Weise gefuͤllte Granate, mit einem kegelfoͤrmigen Loche, durch welches ein eiserner Stift laͤuft, der in einem Korke stekt, welcher genau in dieses Loch paßt. Das Ende des Stiftes, welches in der Granate stekt, ist mit einer Percussionskappe versehen, in welcher etwas Knallpulver ist. Wenn die Granate geworfen wird, so faͤllt sie nothwendig immer auf den außen an der Granate befindlichen Kopf des Stiftes, treibt diesen, durch die Gewalt des Falles, tiefer ein, und laͤßt ihn auf das Knallpulver in der Kappe schlagen, das sich dadurch entzuͤndet und die Granate plazen macht.Das Fuͤllen dieser Granaten, so wie sie hier beschrieben sind, duͤrfte gefaͤhrlicher seyn, als das Anzuͤnden und Werfen der angezuͤndeten gewoͤhnlichen Granaten. A. d. Ueb.

Tafeln

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