Titel: Verbesserungen an Fortepianos, und an der Art sie zu besaiten, worauf Jak. Stewart, Fortepianomacher, Storestreet, Bedford-square, Middlesex, sich am 22. März 1827 ein Patent ertheilen ließ.
Fundstelle: Band 38, Jahrgang 1830, Nr. XCV., S. 361
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XCV. Verbesserungen an Fortepianos, und an der Art sie zu besaiten, worauf Jak. Stewart, Fortepianomacher, Storestreet, Bedford-square, Middlesex, sich am 22. Maͤrz 1827 ein Patent ertheilen ließ. Aus dem London Journal of Arts. Octbr. 1830. S. 15. Stewart, Verbesserungen an Fortepianos. Das London-Journal theilt uͤber dieses Instrument nur Folgendes mit. „Der Patent-Traͤger spricht von drei verschiedenen Verbesserungen: die beiden ersteren bestehen in gewissen neuen Vorrichtungen im Baue und in der Anwendung der Daͤmpfer mit doppelter Wirkung an großen Fortepianos; die dritte in der Art, wie die Saiten an ihren Stiften in allen Fortepianos befestigt werden. Zuerst schlaͤgt er vor, statt den Daͤmpferdrath unmittelbar uͤber die Saite zu fuͤhren, auf welche gewirkt werden soll, denselben zwei halbe Tone oder eine ganze Note weit davon weg zu stellen. Wenn z.B. die Saite, auf welche gewirkt werden soll, F ist, so bringe man den Daͤmpferdrath zwischen G und Gis an, und so verfahre man mit demselben bei allen uͤbrigen Saiten. Diese Daͤmpferdrathe muͤssen in dem Instrumente weiter als gewoͤhnlich zuruͤkgeruͤkt werden, um Raum fuͤr einen Aufhaͤlter zu finden, der den Hammer nicht wieder zuruͤkfallen laͤßt, nachdem die Note gespielt wurde. Die zweite Verbesserung ist die Abnahme des Gewichtes von den Daͤmpfern, damit das Instrument sich zarter spielt, was dadurch geschieht, daß der Daͤmpferhebel theilweise gehoben wird, so daß also nur ein Theil desselben auf die Taste druͤkt. Drittens schlaͤgt er vor, statt daß man eine Schlinge am Ende der Saite macht, um diese an dem Stifte zu befestigen, einen sehr starken Stift zu nehmen und die Saite um diesen zu winden, dann das Ende der Saite zu einem anderen Spannungsstifte zuruͤk zu fuͤhren, und so zwei gleichtoͤnende Saiten aus einem Drathe zu bilden. Er sagt, die Reibung der Saite an dem ersten Stifte reicht zu dieselbe fest zu halten und sogar zu erlauben, aus einem und demselben Drathe an den zwei Saiten zu jeder Seite desselben zwei verschieden gestimmte Saiten zu bilden.“