Titel: Miszellen.
Fundstelle: Band 44, Jahrgang 1832, Nr. XCIV., S. 388
Download: XML
XCIV. Miszellen. Miszellen. Alphabetisches Verzeichniß der Brevets d'invention, de perfectionnement und d'importation welche im Jahr 1831 in Frankreich ertheilt wurden.Die Buchstaben am Ende haben folgende Bedeutungen: (B. I.): Brevet d'invention; (B. I. P.): Brevet d'invention et de perfectionnement; (B. P.): Brevet de perfectionnement; (B. Imp.): Brevet d'importation; (B. Imp. P.): Brevet d'importation et de perfectionnement; (B. I. Imp.): Brevet d'invention et d'importation. Aus dem Bulletin de la Société d'encouragement. Februar 1832, S. 65. Archbald, zu Paris, place Dauphine N. 42, den 2. April, fuͤr 15 Jahre: auf eine Methode den Zukerrohrsaft unmittelbar zu behandeln, um krystallisirten Zuker daraus zu gewinnnen. (B. I.) Ardaillon, Bessy und Comp., zu St. Chamond, Dept. d. l. Loire, den 20. Sept., fuͤr 10 Jahre: auf eine Methode Flintenlaͤufe mittelst eines Strekwerkes zu verfertigen. (B. I.) Aubergier G., zu Clermont-Ferrand, Dept. d. Puy-de-Dôme, de, 21. Mai, fuͤr 5 Jahre: auf eine Maschine zur Fabrikation ausgekehlter Ziegel (briques bouvetées). (B. I.) Aubin P., zu Paris, rue du Fabourg St. Martin N. 69, den 16. August, fuͤr 5 Jahre: auf eine Methode zum Taͤfeln in Mosaik (B. I.) Baccuet E., zu Paris, rue Croix des Petits Champs N. 31, den 12. Decbr., fuͤr 5 Jahre: auf einen mechanischen Controlleur, durch welchen die Zahl der Reisenden, die in einen Wagen eingestiegen sind, angegeben wird. (B. I. P.) Beauduceaupère, zu Paris, rue des 3 Bornes N. 13 bis, den 27. April, fuͤr 15 Jahre: auf ein hydraulisches Rad, welches das Wasser auf die Hoͤhe seiner Achse hebt, und welches durch Pferde, die in einem Rade gehen, getrieben wird. (B. I. P.) Beaumont Ch., zu Paris, rue de la Harpe N. 90, den 14. April fuͤr 5 Jahre: auf einen Apparat, den er Moderateur hydrostatique nennt, durch den die Wirkung verschiedener Triebkraͤfte gemaͤßigt werden soll, und der sich zu verschiedenen Zweken anwenden laͤßt. (B. I.) Bénard F., zu Vendôme, Dept. Loire et Cher, den 10. Septbr., fuͤr 5 Jahre: auf einen schnell erwaͤrmenden, tragbaren und oͤkonomischen Ofen, und auf einen Dampfkessel. (B. I. P.) Benoist O., zu Pailly, Dept. d. l'Oise, den 2. April, fuͤr 5 Jahre: auf eine Ege mit drei Raͤdern, welche er herse tricycle nennt. Benoit siehe Francois. De Bernardière A., zu Paris, rue de Montholon N. 20, den 10. October, fuͤr 5 Jahre, auf ein nach Art des chinesischen Papieres verfertigtes Papier und eben solchen Pappendekel, welches Papier und welchen Pappendekel man fuͤr Kupferstiche, Steindruk, Zeichnungen, Oehlgemaͤhlde, Tapetenpapier, Damenhuͤte und dergl. benuzen kann. (B. I. P.) Bessy s. Ardaillon. Betoulle M., zu Limoges, Dept. d. l. Haute-Vienne, den 13. April, fuͤr 5 Jahre: auf ein Instrument mit Brillen, mit welchem man die Entfernungen ohne Huͤlfe der Meßkette messen kann, und welchem er den Namen Alidade télégraphique beilegt. (B. I.) Boivinfils, zu Saint-Etienne, Dept. d. l. Loire, den 6. August, fuͤr 5 Jahre: auf eine Methode Flintenlaͤufe auf dem Strekwerke zu verfertigen. Boquet L., zu Sèvres, Dept. de Seine et Oise, den 1. August, fuͤr 10 Jahre: auf einen mechanischen Tintenzeug von allen Formen und aus allen Substanzen, in welchem sich die Tinte immer fluͤssig erhaͤlt, und der nach Belieben gefuͤllt und geleert werden kann. (B. I. P.) Braithwaite siehe Rivière. Brion P. A., zu Paris, rue d. Faubourg St. Denis N. 88, den 6. December, fuͤr 40 Jahre: auf ein neues System von Flinten, Pistolen und Karabinern, welche 4 und mehr Schuͤsse geben. (B. I.) Bryan-Donkin bei Hrn. Sauvage, zu Arras, Dept. d. Pas de Calais, den 7 Mai, fuͤr 5 Jahre: auf eine Verbesserung an den Maschinen zur Papierfabrikation. (B. Imp.) Cabias J. L., zu Pontigny, Dept. d. l'Yvonne, den 21. Mai, fuͤr 5 Jahre: auf ein Mittel die Kirchenmusik mit der Orgel hervorzubringen, ohne daß man Organist zu seyn braucht. (B. I.) Cartereau P., zu Sarcelles, Dept. d. Seine et Oise, den 27. Jan., fuͤr 15 Jahre: auf einen oͤkonomischen Ofen zum Brennen von Ziegeln, Gyps, Toͤpferwaaren etc. (B. I. P.) Cayton E., zu Paris, rue Lepelletier N. 15, den 28. Febr., fuͤr Jahre: auf eine neue Maschine zum Anmachen und Kneten des Brodteiges. (B. Imp.) Chabert J. C., zu Paris, rue Cassette N. 20, den 19. Mai, fuͤr 5 Jahre: auf einen Kamin, dessen Herd sich nach Belieben beweglich machen oder feststellen laͤßt, oder auf die Kunst die moͤglich groͤßte Menge Waͤrmestoff zu ersparen. (B. I. P.) Derselbe und Legris L., ebendaselbst, den 1. August, fuͤr 10 Jahre: auf eine tragbare Windmuͤhle. (B. I.) Chaix Et., zu Paris, rue Basse-Porte-St. Denis N. 10, den 10. Oktober, fuͤr 5 Jahre: auf neue Dachbedekungen sowohl fuͤr gewoͤlbte, als fuͤr ebene Daͤcher. (B. I.) Chardot siehe Minette. Charvy siehe De Lancry. Choisy G., zu Paris, place Royale N. 2, den 16. August, fuͤr 5 Jahre: auf einen an Wagen anwendbaren Schrittmesser (marchepied-compteur). (B. I.) Cipeyre G., zu Nismes, Dept. d. Gard. den 19. Mai, fuͤr 5 Jahre: auf ein Nabelrad (roue ompholienne), welches durch zwei abwechselnd wirkende Kurbeln mit den Armen getrieben wird, und zum Seidenspinnen taugt. (B. I.) Claudot-Dumont P. A., zu Paris, rue de la Bienfaisance N. 2, am 28. Novbr., fuͤr 15 Jahre: auf Mittel, um sich aus dem Wasser zu retten, (moyens hydrofuges). (B. I.) Clave J. C., zu Sédan, Dept. des Ardennes, den 19. Mai, fuͤr 10 Jahre: auf eine Maschine, welche er machine-hydro-atmosphêrique nennt, und welche sich auf alle Arten von Triebkraͤften anwenden laͤßt. (B. I.) Clèment-Desormes N., zu Paris, rue du Faubourg S. Martin N. 84, den 29. August, fuͤr 15 Jahre: auf die Anwendung von Holz statt Holzkohlen bei einigen Oefen, die große Hize geben. (B. I. P.) Lord Cochrane bei Hrn. Martin, zu Arras, Dept. du Pas-de-Calais, den 6. August, fuͤr 15 Jahre: auf eine verbesserte drehende Maschine, welche durch Dampf oder durch irgend ein anderes elastisches Gas in Bewegung gesezt werden kann, und zu verschiedenen Zweken anwendbar ist. (B. Imp.) Colançon F., zu Nismes, Dept. du Gard, den 31. Decbr., fuͤr 5 Jahre: auf eine eigene Composition zum Faͤrben, welche er Jungfern-Pulver (poudre vierge) nennt. (B. I.) Compagnot C., zu Paris, rue Chilpéric N. 14, den 2. April, fuͤr 5 Jahre: auf eine neue Art von Fußbekleidung, welche dadurch wasserdicht gemacht ist, daß zwischen zwei Sohlen eine Holz- und eine Kork-Platte gelegt wird. (B. I.) Cooper W., zu Paris, rue Pelletier N. 15, den 13. Jan., fuͤr 15 Jahre: auf neue Apparate zur Hervorbringung und Anwendung von Waͤrme. (B. I.) Coquatrix B. J., zu Rouen, Dept. d. l. Seine inférieure, d. 22. October, fuͤr 10 Jahre: auf einen Mechanismus, welcher die Dampfkraft ersezt, und dieselben Dienste leistet. (B. I.) Cornu J., zu Havre, Dept. d. l. Seine inférieure, den 10. Sept., fuͤr 5 Jahre: auf eine Seeuhr, welche zugleich auch die Dienste eines Bratenwenders versehen kann. (B. I.) Courtel A., zu Lyon, Dept. du Rhône, den 6. August, fuͤr 10 Jahre: auf eine Maschine zum Kreppen der Seiden-, Wolle- und Baumwoll-Zeuge, welche er Crêpe crêpé régulier perfectionné nennt. (B. I.) Cowmeadow, Osborn, und Dalton, zu Paris, rue du Faubourg St. Honoté N. 68, den 21. Novbr., fuͤr 5 Jahre: auf eine Composition oder ein Fett, welches er Composition antigluante nennt, welches in der Waͤrme nicht schmilzt, und welches zum Schmieren der Wagen-, Muͤhl- und anderer Raͤder, so wie zum Schmieren aller sich reibenden Theile an Maschinen dient. (B. I.) Crosnier L. und Sauvage, zu Paris, rue Ste Croix d'Antin N. 9, den 14. October, fuͤr 10 Jahre: auf eine neue Feuerspritze mit doppelter Wirkung und drehender Bewegung, die vom Erfinder schnelle Huͤlfe (prompt secours) genannt wird. (B. I.) Cuissard, Mesnard, Metois und Comp., zu Nantes, Dept. d. l. Loire Infér., den 25. Febr., fuͤr 5 Jahre: auf einen cylindrischen Kessel fuͤr Dampfmaschinen. (B. I.) Dalton siehe Cowmeadow. Damiron Ph., zu Lyon, Dept. du Rhône, den 22. Oktober, fuͤr 15 Jahre: auf ein Verfahren zum Reinigen, Doubliren und Drehen der Seide und anderer Faserstoffe. (B. I.) Danlay J. B., zu Raucourt, Dept. des Ardennes, den 31. Decbr., fuͤr 5 Jahre: auf eine Verzinnung der Fingerhute aus caͤmentirtem und nicht caͤmentirtem Eisen. (B. I.) Delacroix P. F., zu Rouen, Dept. d. l. Seine Inférieure, den 2. Mai, fuͤr 10 Jahre: auf einen Apparat an den Kaminen, durch welchen die Waͤrme in den an einander stoßenden, und uͤber einander liegenden Zimmern vermehrt wird, und den er Multiplicator nennt. (B. I.) Demilly A. G., zu Paris, rue du Dauphin N. 1, den 7. Mai, fuͤr 5 Jahre: auf gußeiserne Scheite, sogenannte buches caloriféres, die zum Erwaͤrmen der aͤußeren Luft mittelst eines besonderen Mechanismus dienen. (B. I. P.) Descamps H. R., zu Agen, Dept. d. Lot et Garonne, den 10. Sept., fuͤr 5 Jahre: auf einen Trokenofen zur Zubereitung der bekannten Pflaumen von Agen (pruneaux d'Agen). (B. I.) Desmons H., zu Paris, rue du Faubourg St. Denis N. 88, den 31. Decbr., fuͤr 5 Jahre: auf einen Stoff oder Zeug aus Holz, welchen er schottische Carmentine (carmetine écossaise) nennt, und der sich zu verschiedenen Modeartikeln eignet. (B. I.) Desvayer siehe Sarrazin. Devinck, F. G., zu Paris, rue St. Honoré N. 285, den 2. November, fuͤr 5 Jahre: auf einen Apparat zum Roͤsten des Kakao und des Kaffee's mittelst Dampf. (B. I.) Dretzen H., zu Paris, rue du Faubourg St. Martin N. 88, den 17. October, fuͤr 5 Jahre: auf einen doppelten an der Harfe angebrachten Mechanismus, durch welchen die Spannung der Saiten fuͤr alle Toͤne regulirt wird, und auf einen einfachen Mechanismus, welcher die halben Toͤne der scharfen Saiten und jene des Mediums regulirt. (B. I.) Dronsary C. A., zu Neuilly, Dept. d. l. Seine, den 30. Jun., fuͤr 5 Jahre: auf die Fabrikation eines Zeuges zu Huͤten, Tapeten etc., den er unter dem Namen Philippine bekannt macht. (B. I.) Duchesne P. R., zu Paris, rue du Temple N. 101, den 30. Mai, fuͤr 5 Jahre: auf excentrische Regen- und Sonnen-Schirme. (B. I.) Ducel P., zu Lyon, Dept. d. Rhône, den 6. August, fuͤr 10 Jahre: auf eine eigene Einrichtung von Caloriferen zum Troknen von gefaͤrbter Seide, von Seiden-, Wolle- und Baumwoll-Geweben und zum Troknen von Gallerte und Tischlerleim (B. I. P.) Everth G., zu Paris, rue Neuve Saint Augustin N. 30, den 6. August, fuͤr 15 Jahre: auf ein Verfahren das Palmoͤhl in seine beiden Bestandtheile zu zerlegen, von denen der eine als Brennoͤhl, der andere zur Kerzenfabrikation verwendet werden kann. Festugière Bruͤder, aux forges d'ans, Dept. d. la Dordogne, den 22. August, fuͤr 10 Jahre: auf ein Strekwerk mit einem einzigen Cylinder oder mit einer Matrize, auf welchem Standbuͤchsen, Kugeln und verschiedene Schlosserarbeiten, so wie Eisen- und Messing-Waaren verfertigt werden, die bisher ausgeschlagen wurden. (B. I.) Fleulard L. J., zu Paris, rue du Ventadour N. 4, den 10. Maͤrz, fuͤr 5 Jahre: auf eine Maschine, mit welcher alle Arten von Samen gemahlen, und alle Koͤrper gepulvert werden koͤnnen, die hierzu faͤhig sind, welcher Maschine der Erfinder den Namen Pantriteur oder Broyeur universel beilegte. (B. I. P.) Forgues, J., zu Bordeaux, Dept. d. la Gironde, den 10. Sept., fuͤr 5 Jahre: auf eine Vorrichtung um Haͤuser und Menschen gegen Feuersgefahr zu schuͤzen, die er Assurance physico-mécanique nennt. (B. I.) François d. Juͤngere und Benoit, zu Troyes, Dept. de l'Aube, den 30 Sept., fuͤr 5 Jahre: auf eine Himmelskugel aus Papier oder Atlaß, die sich ausdehnt, wenn man sie bewegt, und die sich nach Belieben zusammenlegen laͤßt, wenn man sie transportiren will. (B. I.) Frank M., zu Paris, rue du Caire N. 28, den 28. Febr., fuͤr 5 Jahre: auf eine neue Art von Guitarre, welche er Guitarion nennt. (B. I. P.) Frigerio J. A., zu Paris, rue d'Enfer Nr. 76, den 21. Nov., fuͤr 5 Jahre: auf einen Desinsicir-Apparat. (B. I.) Gautier L. A., zu Havre, Dept. de la Seine Inférieure, den 21. Mai, fuͤr 10 Jahre: auf eine neue Methode Bier zu fabriciren. (B. I.) Gauthier-Delatouche L., zu Paris, rue Saint-Honoré Nr. 390, den 24. Oct., fuͤr 15 Jahre: auf ein Bett aus biegsamen Eisen mit elastischem Ruͤken, welches als Matraze und Kopfkissen dient. (B. I.) Gibson G., zu Lille, Dept. du Nord, den 29. Aug., fuͤr 10 Jahre: auf Tulle-Fabrikation. (B. I.) Girardet A., zu Saint-Etienne, Dept. de la Loire, den 22. Oct., fuͤr 5 Jahre: auf ein Verfahren Flintenlaͤufe auf dem Strekwerke zu verfertigen. (B. I.) Girardot siehe Sire. Giudicelli J. M. und Harel L., zu Paris, rue de l'Arbre-Sec Nr. 50, den 10. Sept., fuͤr 5 Jahre: auf einen mechanischen, zu verschiedenen Zweken tauglichen Apparat, den sie Engrenage brisé oder Volant à percussion nennen. (B. I.) Gosset P., zu Havre, Dept. de la Seine Inférieure, den 12. Maͤrz, fuͤr 5 Jahre: auf eine Nachtlampe, der er den Namen Lampe-théière oder Servante de nuit gibt. (B. I.) Gouche C., zu Paris, rue Mauconseil Nr. 80, den 19. Mai, fuͤr 5 Jahre: auf eine Staͤrke zum Zurichten der Baumwollzeuge, Musseline, Spizen etc., der er den Namen Amidon bleu économique de Prusse (wohlfeile, blaue, preußische Staͤrke) gibt. (B. I.) Goulding J., zu Paris, rue Neuve St. Augustin Nr. 28, den 25. Jan., fuͤr 15 Jahre: auf Verbesserungen an den mechanischen Webestuͤhlen. (B. I. Imp.) Graham R., zu Paris, rue Neuve St. Augustin Nr. 28, den 25. Jan., fuͤr 15 Jahre:, auf Verbesserungen an den Methoden und an den Apparaten zum Ausziehen der Melasse oder des Syrupes aus dem Zukerrohre oder den Runkelruͤben. (B. I. P.) Grandin P., zu Petit-Couronne, Dept d. l. Seine. Inférieure, den 31. Dec., fuͤr 15 Jahre: auf eine Maschine, mit welcher die Faͤrbestoffe aus den verarbeiteten und nicht verarbeiteten Seiden, Baumwollen und Wollen ausgezogen werden koͤnnen. (B. I.) Gros A. J., zu Paris, rue Mauconseil Nr. 9, den 28. Febr., fuͤr 5 Jahre: auf ein Verfahren auf Gewebe aus Haaren zu mahlen. (B. I.) Guérin P. J., zu Paris, rue Fontaine-au-Roi Nr. 27, den 13. Jun., fuͤr 5 Jahre: auf einen geschlossenen Wagen, dem er den Namen Coupé-Cabriolet beilegt. (B. I.) Hall Th., zu Havre, Dept. d. l. Seine-Inférieure, den 30. Sept., fuͤr 5 Jahre: auf eine Maschine zur Fabrikation zusammengedruͤkter, hoͤlzerner Naͤgel. (B. I. P.) Harel siehe Giudicelli. Harris G., zu Paris, rue Neuve St. Augustin Nr. 50, den 2. Jun., fuͤr 15 Jahre: auf Mittel und Verfahrungsarten zur Fabrikation von Striken, Hauwerken, Segeltuͤchern und anderen aͤhnlichen Gegenstaͤnden aus anderen Substanzen, als aus denen sie bisher verfertigt wurden. (B. I. P.) Henri F. A., zu Paris, rue Grange-Batelière Nr. 9, den 2. Nov., fuͤr 5 Jahre, auf eine Flinte, mit welcher 14 Schuͤsse gemacht werden koͤnnen. (B. I.) Houldsworth H., zu Paris, rue Lepelletier Nr. 15, den 29. Aug., fuͤr 13 Jahre: auf verschiedene Verbesserungen in der Bearbeitung der Baumwolle, des Flachses, der Seide und aller anderen Faserstoffe, diese Verbesserungen moͤgen einzeln oder im Ganzen zusammengenommen angewendet werden. (B. Imp. P.) Houyau, zu Angers, Dept. Maine et Loire, den 20. Dec., fuͤr 10 Jahre: auf einen Kessel zum Verdampfen des Wassers, den er einen verticalen cylindrischen Kessel mit horizontalen Roͤhren nennt. (B. I.) Houzeau-Muiron, zu Reims, Dept. de la Marne, den 10. Sept., fuͤr 3 Jahre: auf Methoden metallene Roͤhren zu verfertigen, welche sowohl fuͤr Feuergewehre, als zu verschiedenen industriellen Zweken tauglich sind. (B. I. P.) Ingram Th., zu Paris, rue Neuve St. Augustin Nr. 28, den 2. April, fuͤr 15 Jahre: auf eine Verbesserung in der Leuchtgas-Erzeugung. (B. Imp. P.) Irving J., zu Paris, rue des Marais St. Germain Nr. 19, den 7. Febr., fuͤr 10 Jahre: auf eine Verbindung verschiedener Substanzen zur Fabrikation von Huͤten und anderen Gegenstaͤnden. (B. Imp.) Jaͤger siehe Menessier. Janson P., zu Paris, rue de la Madeleine Nr. 15 bis, den 17. Oct., fuͤr 10 Jahre: auf ein Verfahren zur Wiederbelebung und Bereitung der entfaͤrbenden Kohle. (B. I.) Jeuffrain A., zu Tours, Dept. d. l'Indre et Loire, den 6. Aug., fuͤr 5 Jahre: auf eine hydraulische Presse zum Auspressen von Fluͤssigkeiten, oder um verschiedene Substanzen in ein kleineres Volumen oder in eine bestimmte Form zu bringen. (B. I.) Joanne B., zu Paris, rue de Berry Nr. 12, den 2. Nov., fuͤr 10 Jahre: auf ein Verfahren Silberarbeiten zu vergolden und zu emailliren. (B. I.) John F. L., zu Paris, rue Mandar Nr. 1, den 10. Sept., fuͤr 5 Jahre: auf staͤhlerne kuͤnstliche Fuͤße. (B. I. P.) Johnson Ch., zu Paris, rue Neuve St. Augustin, den 22. Jan., fuͤr 5 Jahre: auf eine verbesserte Kaffeemuͤhle. (B. Imp. P.) Derselbe, ebendaselbst, den 28. Febr., fuͤr 10 Jahre: auf Verbesserungen im Kardaͤtschen der Wolle, Baumwolle und anderer Faserstoffe, so daß durch das Kardaͤtschen allein, und ohne ein Zwischenmittel, das grobe Gespinst oder die Loken erzeugt werden. (B. Imp. P.) Jollivet B., zu Paris, rue des Arcis Nr. 22, den 25. Jan., fuͤr 5 Jahre: auf eine neue Methode die Schnuͤrriemen anzuziehen. (B. I. P.) Kalkbrenner F., zu Paris, rue Cadet Nr. 9, den 1. Aug., fuͤr 5 Jahre: auf einen Handfuͤhrer (guide-main), der das Erlernen des Spielens auf dem Pianoforte erleichtert. (B. I. P.) Kent W., zu Paris, rue Lepelletier Nr. 15, den 25. Jan., fuͤr 10 Jahre: auf Verbesserungen in der Buͤrstenfabrikation. (B. Imp.) Klein F. J., zu Paris, rue Notre-Dame-des Victoires Nr. 36, den 10. Jun., fuͤr 15 Jahre: auf ein neues System zur Erreichung von vollkommener Sicherheit, welches sich an allen Wagen ohne Unterschied anwenden laͤßt. (B. I. P.) Klenck F. A., zu Paris, rue de Faubourg-St. Denis Nr. 184, den 10. Septbr., fuͤr 5 Jahre: auf eine Maschine zur Verfertigung von Steknadeln, die unter dem Namen Pointes de Paris bekannt sind. (B. I. P.) Koͤchlin A., zu Muͤlhausen, Dept. d. Haut-Rhin, den 3. Maͤrz, fuͤr 5 Jahre: auf eine neue Methode die Baumwolle, die Wolle, den Flachs und alle Faserstoffe zu spinnen und zu drehen. (B. I.) Laborde J. A., zu Bordeaux, Dept. d. l. Gironde, den 30. Jun., fuͤr 5 Jahre: auf Zubereitung eines harten und durchsichtigen Koͤrpers, auf welchem sich alle Arten von Schriften und Zeichnungen anbringen lassen, und den er ein neues durchsichtiges und ewig dauerndes Papier (nouveau papier diaphane et perpetuel) nennt. (B. I.) De Lancry und Charoy, zu Paris, rue Ménilmontant Nr. 48, den 29. Aug., fuͤr 5 Jahre: auf eine Kriegs- und Jagdflinte, aus welcher man aus einem einzigen Laufe und mit einem einzigen Schlosse zwei Schuͤsse schießen kann. (B. I.) Laverrière, der aͤltere Sohn; zu Lyon, Dept. du Rhône, den 20. Dec., fuͤr 5 Jahre: auf ein Verfahren die Weberkaͤmme mit Zinn zu loͤthen, und auf eine neue Art von Kaͤmmen, die er Peignes-Lavrrière nennt. (B. I.) Legris siehe Chabert. Lenormand L. S., zu Paris, rue Montmartre Nr. 15, den 22. Aug., fuͤr 10 Jahre: auf eine neue Beleuchtungsmethode, die sehr viel Licht gibt. (B. I.) Lesquin Ed., zu Brest, Dept. Finistère, den 31. Dec., fuͤr 5 Jahre: auf Verfertigung des stehenden Tauwerkes aus Eisendraht, auf Befestigung der Schiffe mit Eisen, und auf Hemmungen an Zahnstangen. (B. I.) Lewis siehe Scribe. Lieutaud P. und Ricard J., zu Ampus, Dept. du Var, den 29. Aug., fuͤr 15 Jahre: auf eine Muͤhle mit kegelfoͤrmigen Muͤhlsteinen. (B. I.) Livret A., zu Paris, rue Folie-Méricourt Nr. 31, den 30. Jun., fuͤr 5 Jahre: auf einen Wagen, der zum Transporte von gemessenem Holze bestimmt ist. (B. I.) Lombardon A., zu Marseille, Dept. des Bouches du Rhône, den 6. Aug., fuͤr 5 Jahre: auf eine Pumpe, welche bestaͤndig in einem ununterbrochenen Strome Wasser gibt. (B. I.) Madelen J. B., zu Passy, Dept. d. l. Seine, den 31. Jan., fuͤr 5 Jahre: auf ein Ausraͤum-Both, welches den Sand, den Kies, den Schlamm bloß durch die Kraft der Stroͤmung des Flusses von dem Boden des Flusses entfernt. (B. I. P.) Manceaux siehe Thonnelier. Manesse-Mallet, zu Valenciennes, Dept. du Nord, den 31. Dec., fuͤr 10 Jahre: auf eine Methode aus flach oder rund gewalztem Eisen, ohne Verlust an Material Haftel und Naͤgel zu verfertigen. (B. I.) Marouy A., zu La Chapelle-en Serval, Dept. de l'Oise, den 10. Sept., fuͤr 5 Jahre: auf eine neue Ege mit drei Raͤdern, an welcher sich das vordere Rad horizontal nach allen Richtungen dreht, je nachdem der Arbeiter das angespannte Thier nach dieser oder jener Richtung lenkt. (B. I. P.) Massoulle Ch. F., zu Paris, rue de la Perle Nr. 26, den 11. Jan., fuͤr 5 Jahre: auf einen tragbaren Kamin, an welchem der Waͤrmestoff, der mittelst Roͤhren in die Behaͤlter gelangt, durch Waͤrme-Loͤcher in die Zimmer tritt. (B. I.) Mathien de Dombasle zu Roville, Dept. d. l. Meurthe, den 19. Mai, fuͤr 15 Jahre: auf einen Apparat zum Ausziehen des Zukerstoffes aus den Runkelruͤben, welchem Apparate er den Namen Procédè de coction beilegt. (B. I.) Meares J., zu Paris, rue Neuve St. Augustin Nr. 28, den 11 Jan., fuͤr 5 Jahre: auf eine Maschine zum Maͤhen oder Scheeren der Rasenplaͤze. (B. Imp. P.) Menessier und Jaͤger, zu Paris, rue St. Martin Nr. 34, den 22. Febr., fuͤr 15 Jahre: auf ein neues Getraͤnk, welches sie Gerambing nennen. (B. I.). Mesnard siehe Cuissard. Metois siehe Cuissard. Meunier J. L., zu Vitry, Dept. d. l. Marne, den 31. Dec., fuͤr 5 Jahre: auf einen mechanischen Pflug. (B. I.) Miles-Berry, zu Paris, rue Neuve St. Augustin Nr. 28, den 6. Aug., fuͤr 5 Jahre: auf einen verbesserten Pedometer. (B. Imp. P.) Milligan J., zu Paris, rue Neuve St. Augustin Nr. 30, den 5. Jun., fuͤr 45 Jahre: auf ein Verfahren zum Reinigen und Zubereiten des Rohzukers und anderer Substanzen. (B. I. P. Imp.) Derselbe, ebendaselbst, den 1. Aug., fuͤr 15 Jahre: auf einen Apparat zur Regulirung der Temperatur beim Verfluͤchtigen, Destilliren und anderen aͤhnlichen Operationen. (B. I. P. Imp.) Minette J. und Chardot J., zu Paris, rue de Richelieu, den 25. Jan., fuͤr 10 Jahre: auf eine Maschine zum Mahlen und Schlagen aller pulverisirbaren Substanzen und aller Faserstoffe. (B. I.) Morand S., zu Paris, rue St. Honoré Nr. 37⁴, den 21. Nov., fuͤr 15 Jahre: auf eine Maschine, mit welcher man allen Zeugen und Geweben, die beim Bleichen, Faͤrben oder Druken ihre urspruͤngliche Breite verloren haben, diese Breite wieder zu geben im Stande ist. (B. I. Imp. P.) Morateur und Thibaudon, zu Lyon, Dept. de Rhône, den 22. Aug., fuͤr 5 Jahre: auf ein Verfahren, nach welchem man mittelst einer Luftpumpe ein Volumen Wasser von 16 Centimeter im Durchmesser bei einer ununterbrochenen, schiefen oder senkrechten Aufsteigung, bis auf die Hoͤhe der hoͤchsten Gebaͤude, und selbst der gewoͤhnlichen Berge heben kann. (B. I.) Mousset Th., zu Lyon, Dept. du Rhône, den 22. Aug., fuͤr 5 Jahre: auf eine Maschine zum Abhaspeln der Seide. (B. I.) Newton W., zu Paris, rue Neuve St. Augustin Nr. 28, den 6. Aug., fuͤr 40 Jahre: auf Verbesserungen an den Lunten und an den Zuͤndkapseln der Percussions-Flinten. (B. Imp. P.) Osborn siehe Cowmeadow. Painparé J., zu Paris, rue Neuve St. Augustin Nr. 28, den 31. Oct., fuͤr 5 Jahre: auf eine Methode Gold, Silber und alle Arten von Farben auf uͤberfirnißtes Holz von allen Sorten, gedrukte und uͤberfirnißte Zeuge und gummirten Taffet aufzutragen. (B. I.) Pape H., zu Paris, rue des Bons-Enfans Nr. 29, den 25. Jan., fuͤr 5 Jahre: auf Rollen mit Federn. (B. I.) Pepin P. Ch., zu Paris, rue du Faubourg St. Antoine Nr. 1, den 6. Aug., fuͤr 15 Jahre: auf eine Maschine zum Entschaͤlen der Samen, der Huͤlsenfruͤchte, und zur Fabrikation der Gersten-Graupen und Perl-Gerste. (B. I. B.) Perpigna, zu Paris, rue Lepelletier Nr. 15, den 30. Mai, fuͤr 5 Jahre: auf verbesserte Vorrichtungen, in Folge deren ein einziger Arbeiter 2 Webestuͤhle in Gang erhalten kann. (B. Imp.) Perry J., zu Paris, rue Neuve St. Augustin Nr. 28, den 20. Dec., fuͤr 50 Jahre: auf metallene Federn, welche er Plumes de Perry nennt. (B. Imp. P.) Pouillot J., zu Paris, rue de la Roquette Nr. 13, den 16. Aug., fuͤr 15 Jahre: auf Fabrikation zusammengesezter Brennmaterialien. (B. I.) Rabaud Bruͤder, zu Marseille, Dept. des Bouches du Rhône, den 18. Jun., fuͤr 40 Jahre: auf eine Maschine, um die Schiffe aus dem Wasser heraus zu heben, welche von den Erfindern eine Schraubenwerfte (chantier à vis) genannt wird. (B. Imp.) Renaud J. F., zu Lyon, Dept. du Rhône, den 27. April, fuͤr 5 Jahre: auf Verbesserungen einer Methode verschiedene Zeuge zu faͤrben. (B. I.) Ricard siehe Lieutaud. Rinderhagen A. J., zu Paris, rue Notre Dame des Victoires, Hôtel des Ambassadeurs, den 13. Jul., fuͤr 10 Jahre: auf Officier-Felleisen, Felleisen fuͤr Wagen, militaͤrische Zelte, Mantelsaͤke, Wehrgehaͤnge etc. (B. I.) Riviére A. und Braithwaite, zu Paris, rue Neuve des Mathurins Nr. 26, den 26. Dec., fuͤr 10 Jahre: auf ein Verfahren weißes Salz zu fabriciren und zu krystallisiren. (B. Imp. P.) Robert J., zu Paris, rue St. Dominique d'Enfer Nr. 19, den 27. April, fuͤr 15 Jahre: auf ein Feuergewehr, welches von der Schwanzschraube her, und durch die Bewegung beim Aufheben geladen wird. (B. I. P.) De Rochefort C., zu Paris, rue de Richelieu Nr. 1, den 31. Dec., fuͤr 15 Jahre: auf ein neues vollstaͤndiges Pferdegeschirr. (B. I. P.) De Rochelines und Servel, zu Montpellier, Dept. du Hérault, den 30. Jan., fuͤr 5 Jahre: auf einen Wagen, der nicht umgeworfen werden kann. (B. I.) Rouen P. J., zu Paris, rue des Grands-Augustins Nr. 26, den 16. Aug., fuͤr 10 Jahre: auf einen hydraulischen Schwaͤngel, welcher den Lauf und die Wirkung der Fluͤssigkeiten regulirt. (B. I.) Saint-Etienne Fr. X., zu Paris, rue de la Colombe Nr. 4, den 22. Febr., fuͤr 10 Jahre: auf eine Maschine zum Ausziehen und Zubereiten des Erdaͤpfel-Staͤrkmehles und der Staͤrke, welche Maschine er einen Apparat mit drei mechanischen Systemen (Appareil à trois systèmes mécaniques) nennt. (B. I. P.) Salaire J. C., zu Nîmes, Dept. du Gard, den 17. Oct., fuͤr 5 Jahre: auf ein oͤkonomisches Instrument, welches er Ampulateur nennt. (B. I.) Salichon J., zu Paris, rue Folie-Méricourt Nr. 49, den 27. Jun., fuͤr 15 Jahre: auf ein neues Schifffahrtssystem. (B. Imp. P.) Salmer A., zu Paris, rue de la Sorbonne Nr. 4. den 14. Nov., fuͤr 5 Jahre: auf Pessarien aus Kautschuck von verschiedenen Formen. (B. I. P.) Sanford H., zu Paris, rue de Rochechouart Nr. 61, den 10. Sept., fuͤr 5 Jahre: auf eine Maschine, durch welche aus dem Zeuge des Papieres alle Theilchen entfernt werden, die dasselbe verunreinigen, oder Knoͤtchen darin bilden. (B. Imp.) Santerre E., zu Paris, rue Notre-Dame des Ch. Nr. 7, den 7. Maͤrz, fuͤr 15 Jahre: auf neue Apparate zum schnellen Abdampfen von Fluͤssigkeiten. (B. I.) Sarrazin L. und Devayer, zu Bordeaux, Dept. d. l. Gironde, den 28. Febr., fuͤr 15 Jahre: auf eine neue Art von Muͤhle zum Mahlen von Getreide, von oͤhligen Samen, und allen Substanzen, welche gemahlen werden sollen. (B. I.) Sautereau A. P., zu Paris, rue de l'Echiquier Nr. 24, den 12. Febr., fuͤr 5 Jahre: auf einen Apparat zur Fabrikation des Oehlgases, dem er den Namen Oléogazogène à gouverneur beilegt. (B. I.) Sauvage siehe Crosnier. Schlumberger N., zu Guebriller, Dept. du Haut-Rhein, den 20. Dec., fuͤr 5 Jahre: auf eine Maschine, welche die Baumwolle zugleich kardaͤtscht und strekt, und sie in Loken auf Spulen aufwindet, so daß sie sogleich fein gesponnen werden kann. (B. I.) Scribe und Lewis, zu Paris, rue Michel de Comte Nr. 34, den 25. Jan., fuͤr 5 Jahre: auf Anwendung von saͤmischgegerbten Haͤuten zu Halsbinden. (B. I.) Séguier A. P., zu Paris, rue Garanoière Nr. 13, den 12. Dec., fuͤr 10 Jahre: auf einen Dampfapparat, welcher vorzuͤglich zur Dampfschifffahrt tauglich ist. (B. I.) Servel siehe Rochelines. Sire L. und Girardot C., zu Beaumont-les-Montbazon, Dept. de la Haute Saône, den 22. Aug., fuͤr 5 Jahre: auf einen gußeisernen Sparofen fuͤr Landleute. (B. I.) Sirhenry Ch. L., zu Paris, place de l'Ecole de Medecine Nr. 5, den 27. Jan., fuͤr 5 Jahre: auf ein chirurgisches Instrument zum Zerreiben und Zerstoͤren der Blasensteine in der Blase. (B. I.) Demoiselle Soulhanet, zu Paris, rue St. Honoré Nr. 27⁴, den 5 Dec., fuͤr 5 Jahre: auf eine Dampfmaschine mit aneinander graͤnzenden Fluͤgeln, die sich besonders fuͤr die Schifffahrt eignet, und welche von der Erfinderin den Namen Pompe à bouilleur raréfactcur erhielt. (B. I.) Storey Ch., zu Paris, rue Cadet Nr. 9, den 11. Aug., fuͤr 10 Jahre: auf einen Fensterstok, durch welchen weder Wind noch Regen dringen kann. (B. Imp.) Taillepied de la Garenne, zu Paris, rue du Palais-Bourbon Nr. 39, den 29. Aug., fuͤr 5 Jahre: auf Verfahrungsweisen die concentrirte Bewegkraft zu erhalten und zu benuzen, die er Vicissim Aquaterre nennt. (B. Imp.) Taylor L., zu Grenelle bei Paris, den 29. Aug., fuͤr 10 Jahre: auf einen neuen Gasmesser. (B. Imp.) Terrasson de Fougères, zu Le Teil, Dept. de l'Ardèche, den 31. Dec., fuͤr 5 Jahre: auf Fabrikation von Baksteinen, Dachziegeln, Platten und dergl. mittelst Maschinen. (B. I. P.) Thibaudon siehe Morateur. Thilorier A. J., zu Paris, place Vendôme Nr. 21, den 16. Mai, fuͤr 10 Jahre: auf Verbesserungen einer Maschine zum Comprimiren von Gasarten. (B. I.) Thonnelier H. und Manceaux, zu Paris, rue des Gravilliers Nr. 30, den 12. Maͤrz, fuͤr 15 Jahre: auf Fabrikation von Flintenlaͤufen. (B. I.) Triquet V. P., zu Paris, rue Martel Nr. 16, den 18. Jul., fuͤr 10 Jahre: auf Verbesserungen in der Verfertigung von Pianofortes. (B. I. P.) Trompette A. C., zu Paris, rue des Morts Nr. 30, den 7. Mai, fuͤr 10 Jahre: auf eine neue Methode den Kasten von Cabriolets aufzuhaͤngen. (B. I.) Vignaux J. E., zu Paris, rue des Enfans-Rouges Nr. 8, den 5. Dec., fuͤr 10 Jahre: auf wasserdichte, uͤberfirnißte, lederne Soken ohne Nath, die er Socques adiaperastes nennt. (B. I.) Virebent Bruͤder, zu Toulouse, Dept. d. l. Haute Garonne, den 18. Jun., fuͤr 10 Jahre: auf eine neue Art Ziegel mit Maschinen zu schlagen. (B. I.) Vouillemont Fr. B., zu Joinville, Dept. d. l. Haute-Marne, den 6. Aug., fuͤr 18 Jahre: auf einen neuen einfachen Pflug, an welchem die Scharre und das Haupt nur aus einem einzigen Stuͤke aus Gußeisen bestehen. (B. I.) Vouret J., zu Louviers, Dept. de l'Eure, den 30. Jun., fuͤr 10 Jahre: auf eine Maschine zum Walken und Filzen, der er den Namen foulon rotatif (drehender Walker) beilegt. (B. I.) Zahl der Patente, welche in Amerika ertheilt wurden. Seit der Gruͤndung des Patent-Bureaus im J. 1793 wurden in den Vereinigten Staaten von Nordamerika 6000 Patente ertheilt, worunter: 124 auf wirkliche oder sogenannte Verbesserungen am Pfluge, 119 auf Dreschmaschinen, 80 auf Vorrichtungen zum Butter-Ausruͤhren, 125 auf Waschmaschinen, 123 auf Maschinen zur Verfertigung von Naͤgeln, mehr als 100 auf Spinnmaschinen, 73 auf Verbesserungen am Webestuhle, 43 auf Verbesserungen in der Hutfabrikation, 100 auf neue Dampfmaschinen, eben so viele auf neue Oefen, 42 auf neue Methoden in der Kammfabrikation, 4 auf neue Maschinen zum Abschaͤlen der Aepfel, 3 auf neue Bratroste, mehrere auf Ladstoͤke, Rasirmesser, Bleistifthaͤlter etc. (Aus dem Repertory of Patent-Inventions. Maͤrz 1832, S. 156.) Preis auf eine Erfindung, durch welche die Schiffe bei widrigem Winde aus dem Hafen von Marseille geschafft werden koͤnnen. Die Handelskammer zu Marseille hat, um den Seefahrern das Auslaufen aus dem Hafen von Marseille bei widrigem Winde zu erleichtern, einen Preis von 2000 Franken fuͤr denjenigen ausgeschrieben, der die sichersten, schnellsten und wohlfeilsten Mittel angibt, durch welche man die Schiffe bei jedem Winde auslaufen machen kann. Diese Mittel koͤnnen in der Anwendung von Dampfmaschinen, in dem Verholen, in einer Verbindung dieser beiden Methoden, oder in irgend etwas Anderem liegen, nur muͤssen sie einen wesentlichen Vortheil vor den bisher gebraͤuchlichen Mitteln darbieten. Die herrschenden Winde sind der Nordost und der Suͤdwest. Ein Plan des Hafens ist dem Programme beigefuͤgt. Die Preisbewerber muͤssen ihre Preisschriften bis zum 31. December 1832 an die Handelskammer zu Marseille einsenden. Birmingham- und London-Eisenbahn. Die Streke, welche fuͤr die Eisenbahn zwischen Birmingham und London ausgemessen worden, ist 112 1/2 englische Meilen lang. An den Daͤmmen ist eine Basis von 2 Fuß auf 1 Fuß Hoͤhe zugegeben. Die Neigung betraͤgt nie mehr als 16 Fuß in der Meile oder 1 Fuß aus 360 Fuß. Es sind 10 Tunnels noͤthig, von denen einer 1 1/4 Meile, ein zweiter Eine Meile, ein dritter eine halbe Meile und die uͤbrigen weniger als 1/4 Meile lang sind. Es sollen nur 2 Bahnen errichtet werden: eine zum Hin- und eine zum Zuruͤkfahren. Die Kosten der ganzen Unternehmung werden auf 2,400,000 Pfd. Sterl., die rohe Einnahme auf 671,000 Pfd. Sterl. angeschlagen. (Aus dem Mechanics' Magazine Nr. 450 S. 448.) Schmelzen der Eisenerze in Hochoͤfen mit Holz. Hr. de Fock, Oberster der Artillerie, soll endlich in seinem Huͤttenwerke in der Naͤhe von Petersburg die wichtige metallurgische Aufgabe, die Eisenerze mittelst Holz ohne Kohlen in den Hochoͤfen auszuschmelzen, geloͤst haben. Wenn die Sache richtig ist, und wenn sich die Methode des Hrn. de Fock auch bei uns mit Vortheil anwenden laͤßt, so koͤnnten unsere Huͤttenarbeiten dadurch vielleicht sehr vereinfacht, und der Ertrag derselben merklich erhoͤht werden. (Aus dem Recueil industriel. Januar 1832, S. 84.) Lettern fuͤr Blinde. Die Lettern, mittelst welcher Blinde mit einander correspondiren koͤnnen, und fuͤr welche deren Erfinder, Hr. G. Gibson zu Birmingham, von der Society of Arts die goldene Medaille erhielt, bestehen aus kleinen Wuͤrfeln, deren Seiten saͤmmtlich bis auf eine einzige eben sind. Auf dieser einen Seite ist einer der Buchstaben des Alphabetes mit Nadelspizen verzeichnet, welche beilaͤufig um 1/10 Zoll hervorragen. Der Blinde nimmt diese Lettern, druͤkt sie in das Papier, und erzeugt dadurch auf der Kehrseite kleine Vorspruͤnge, welche er mit den Fingerspizen leicht fuͤhlen und lesen kann, wie die Erfahrung bereits erwies. Das Papier muß hierbei die Spizen leicht durchdringen lassen, und doch gehoͤrig unterstuͤzt werden; am Besten ist es, wenn man ein Kissen unterlegt. (Aus dem Recueil industriel. Januar 1832, S. 84.) Aingworth's Patent-Knoͤpfe. Hr. B. Aingworth, Knopfmacher zu Birmingham, nahm am 30. August 1831 ein Patent auf eine Verbesserung in der Verfertigung der Knoͤpfe, welche nach dem Register of Arts April 1832 S. 80 und dem Repertory of Patent-Inventions April 1832 S. 200 kuͤrzlich auf Folgendem beruht. Die Knoͤpfe des Patent-Traͤgers bestanden fruͤher aus einer Metallscheibe von der Groͤße des Knopfes, den man verfertigen wollte, auf diese Scheibe wird vorne eine, und hinten zwei Scheiben Papier gelegt, und alle diese Scheiben wurden mit Wollen-, Seiden- oder einem anderen Zeuge uͤberzogen, der hinter dem Knopfe zusammengezogen werden mußte. Hierauf wird ein kreisfoͤrmiges Metallstuͤk mit einem Loche in der Mitte angebracht, und durch dieses Loch der elastische Hals gezogen, der aus einem Stuͤke von 1/16 Zoll Laͤnge bestand. Das Ruͤkenstuͤk war an seinem Umfange gezaͤhnt, und diese Zaͤhne wurden mittelst einer Presse eingebogen und angedruͤkt, so daß auf diese Weise alle Theile gesichert waren. Nach der Verbesserung des Patent-Traͤgers wird aber jezt das Ruͤkenstuͤk mit dem Loche flach und nicht gesaͤgt gemacht, und die aͤußere Flaͤche desselben mit Zeug uͤberzogen. Die verschiedenen Theile des Bodens werden nun dadurch zusammengehalten, daß man die vordere Scheibe groͤßer als den Knopf macht, der verfertigt werden soll, und daß man dann die Raͤnder dieser Scheibe mittelst einer Presse zuruͤkbiegt und einpreßt. Auf diese Weise soll man flaͤchere Knoͤpfe erhalten, welche die Kleider weniger abnuͤzen. – Das Repertory macht sich uͤber dieses Patent lustig, und sagt: je mehr Arten von Knoͤpfen, desto besser; je mehr Maschinen, desto besser; je mehr arbeitende Haͤnde, desto besser; und je mehr Patente, wird die Regierung sagen, desto besser! Neuer Globus, von einem Frauenzimmer erfunden. Eine gewisse Elisabeth Orane zu New-York ließ sich am 12. Januar 1831 ein Patent auf ein Instrument geben, welches den Unterricht in der Geographie erleichtern soll. Dieses Instrument besteht in einem Globus, auf welchem die Waͤsser durch Vertiefungen, die Gebirge durch Erhoͤhungen von verhaͤltnißmaͤßiger Hoͤhe deutlich gemacht, so wie auch die geologische Structur der Gebirge und deren Einfluß auf Klima und Producte angedeutet ist. In der Mitte dieses Globus will Madame Oram einen Magnet angebracht wissen, und dieser Magnet soll, wenn man eine kleine eiserne Figur auf den Globus bringt, die wichtige Lehre von der Attraction versinnlichen. Der Globus ist ferner mit den verschiedenen Kreisen umgeben; die Ekliptik ist erhaben, und mittelst dieser und einer beweglichen, illuminirten Sonne soll die Art und Weise, auf welche die Erde die Strahlen der Sonne erhaͤlt, so wie die Ursache der Jahreszeiten deutlich gemacht werden. An dem Horizonte ist ein kleines Instrument befestigt, welches die Ursachen der Eklipsen erlaͤutert. Ein beweglicher Stern macht die Begriffe von Rectascension, Declination, Himmels-Breite und Laͤnge anschaulich. – Wir glauben, daß mit dergleichen Weltkugeln auch unseren Kindern der kuͤmmerliche Unterricht, welchen sie in den Principien der Geographie erhalten, faßlicher gemacht werden koͤnnte, als durch die gewoͤhnlichen Weltkugeln, und durch die nur zu oft unverstaͤndlichen Erklaͤrungen der Schulbuͤcher. (Aus dem Register of Arts. April 1832, S. 84.) Krahn um die Saͤrge in die Graͤber zu versenken. Hr. Baddeley brachte im Mechanics' Magazine Nr. 450 zur Sprache, wie unangenehm es ist, daß man bei der gewoͤhnlichen rohen und ungeschikten Manier, auf welche die Saͤrge in die aufgegrabenen Graͤber versenkt werden, haͤufig durch das widerliche und schauerliche Gepolter schmerzlich angegriffen, und uͤberdieß auch noch in der Anhoͤrung der Trauerreden gestoͤrt wird. Er fraͤgt, warum man sich bei Großen allein die Muͤhe gibt, ihre irdischen Rests durch verschiedene Vorrichtungen auf eine ruhige und sanfte Weise zu versenken? Ob dieß etwa geschaͤhe, weil man fuͤrchte, sie moͤchten durch zu vieles Ruͤtteln wieder lebendig werden? Dem mag nun seyn, wie ihm wolle, so glaubt er, daß bei allen Begraͤbnissen dieser unangenehme Eindruk leicht dadurch vermieden werden koͤnnte, daß man sich zum Versenken der Saͤrge einer Art von Krahn bediente, dessen Kosten in einer etwas bevoͤlkerten Stadt gewiß sehr bald gedekt seyn wuͤrden. Der Krahn, den Hr. Baddeley hierzu vorschlaͤgt, besteht aus einem einfachen hoͤlzernen Gestelle von rechtekiger Form, an welchem ein Paar sich drehende Balken mit Zahnraͤdern, eine Schraube ohne Ende, eine Kurbel und vier Rollen angebracht sind, uͤber die die Gurte laufen, auf welche der Sarg zu ruhen kommt. Jeder Mechaniker wird einen solchen Krahn leicht herstellen koͤnnen, ohne daß wir jenen des Hrn. Baddeley hier abzubilden brauchen. Gas-Entwikelung beim Brunnen-Bohren. Vorigen Sommer wurde zu Johnstone ein Artesischer Brunnen von 150 Fuß Tiefe, meistens durch Schiefer, gebohrt. In einer Tiefe von 125 Fuß bemerkten die Arbeiter ein Geraͤusch, welches sie fuͤr das Sprudeln des andringenden Wassers hielten, von dem sich aber spaͤter ergab, daß es von Entwikelung einer großen Menge Gas herruͤhrte. Man bohrte noch 25 Fuß tiefer, und kam dann auf Wasser, welches beinahe bis zur Oberflaͤche stieg, und aus welchem das Gas noch immer mit zischendem Geraͤusche emporsteigt. Das Gas wurde bisher nicht untersucht; es scheint aber, da es mit blauer, wenig leuchtender Flamme brennt, aus reinem Kohlenwasserstoff zu bestehen. Seine Menge ist so betraͤchtlich, daß es zur Speisung von 2 bis 3 gewoͤhnlichen Gas-Brennern hinreichen wuͤrde. (Aus dem Repertory of Patent-Inventions. Maͤrz 1832, S. 165.) Analyse eines eisenhaltigen Wassers in Schottland. Das starke Stahlwasser von Vicars Bridge bei Dollar in Clackmannanshire enthaͤlt nach einer Analyse, die Hr. Arthur Connell Esq. veranstaltete, in einer Imperial-Pinte von 34,659 Kub. Zoll Eisen-Persulphat und Protosulphat 379,73 Schwefelsaure Thonerde   72,58 Schwefelsaure Bittererde   34,65 Schwefelsaure Kalkerde     5,46 Salzsaures Kali und Natron     0,3 ––––––– 492,72 Ein Imperial-Gallon enthaͤlt hiermit: Eisen-Persulphat und Protosulphat 3037,84 Schwefelsaure Thonerde   580,64 Schwefelsaure Bittererde   277,20 Schwefelsaure Kalkerde     43,68 Salzsaures Kali und Natron       2,4 Das specifische Gewicht dieses Wassers betraͤgt bei 62° F. 1,048,93; es ist daher nach dem Wasser des tobten Meeres das schwerste bekannte Wasser. Hr. Connell glaubt, daß es seinen großen Eisen- und Thonerde- und Schwefelsaͤure-Gehalt der Zersezung des Alaunschiefers verdanke, der sich in der Naͤhe der Quelle befindet. (Aus dem Edinburgh New Philos. Journal, 1831 Nr. 20 S. 284.) Neue amerikanische Waschmaschine. Ein Hr. Ebenezer Lester zu Killingworth in Connecticut ließ sich am 20. December 1830 ein. Patent auf eine Waschmaschine geben, die aus einem cylindrischen Gefaͤße besteht, dessen Boden nach Innen so gerieft ist, daß die Riefen strahlenfoͤrmig vom Mittelpunkte auslaufen, und dessen Seitenwaͤnde gleichfalls einige Zoll hoch gerieft sind. Zu diesem Gefaͤße gehoͤrt ferner ein Waͤscher aus Holz, an welchem wie an dem Kolben eines Butterfasses eine Welle angebracht ist, und der an seiner unteren Seite eben so wie das Gefaͤß gerieft ist. In dieses Gefaͤß wird die Waͤsche zugleich mit einer hinlaͤnglichen Menge Wasser gebracht, und hierauf der Waͤscher gesezt, dessen Welle durch einen Dekel geht. An dem oberen Ende der Welle des Waͤschers befindet sich ein Querholz oder ein Griff, mit welchem eine Person den Waͤscher zur Haͤlfte oder ganz herum, und wieder zuruͤk drehen kann. Die Waͤsche soll mit diesem Apparate sehr schnell, und auch ohne alle schaͤdlichen Wirkungen auf dieselbe gewaschen werden koͤnnen. (Aus dem Repertory of Patent-Inventions. April 1832, S. 209.) Entdekung eines Mittels, um das Holz gegen Verbrennung zu schuͤzen. Hr. Gaultier de Claubry zeigte der Société d'encouragement in ihrer Sizung vom 31. December 1831 an, daß Hr. Bréant ein Mittel entdekt habe, durch welches das Holz gegen alle Veraͤnderungen geschuͤzt werden koͤnne. Es soll demselben naͤmlich gelungen seyn, einen Apparat ausfindig zu machen, durch welchen Holz von bedeutender Dike so mit oͤhligen, harzigen und salzigen Substanzen impraͤgnirt werden kann, daß es lange Zeit uͤber allen Einwirkungen widersteht, und auch vollkommen unverbrennlich ist. Wie und auf welche Weise, und mit welchen Substanzen dieß bewirkt wird, wird noch nicht gesagt. Buchsholz als Hopfen. Nach Hrn. Du Petit Thouars kommt zu dem groͤßten Theile des Bieres, welches in Paris erzeugt wird, mehr Bucheholz als Hopfen. Die Franzosen finden dieses Bier nicht bloß sehr gut, sondern auch sehr gesund, weil die Buxine ein kraͤftiges, schweißtreibendes Mittel ist! Bald werden uns die Franzosen noch glauben machen wollen, ihre Tisanen seyen auch gutes Bier. Sandalen fuͤr Pferde. Ein englischer Sattler, Namens Tade, soll Sandalen fuͤr Pferde erfunden haben, die mit ledernen Riemen anstatt mit Naͤgeln befestigt werden, und welche so eingerichtet sind, daß sie in weniger als einer Minute den Pferden angelegt und abgenommen werden koͤnnen. Einer der Hauptzweke, den der Erfinder diesen Sandalen unterlegt, ist, daß man bei Anwendung derselben auf einer Reise durchaus nicht aufgehalten ist, wenn auch das Pferd ein oder das andere Hufeisen verlieren sollte. Die Sandalen sollen naͤmlich den Huf hinlaͤnglich gegen alle Beschaͤdigungen schuͤzen. Diese Sandalen sind um die Haͤlfte leichter, als die gewoͤhnlichen Hufeisen, und koͤnnen daher sehr leicht mit sich gefuͤhrt werden; uͤber die Dauerhaftigkeit derselben fehlt es noch an bestimmten Angaben. (Aus dem Repertory of Patent-Inventions. Maͤrz 1832, S. 162.) Mittel gegen die Klauenseuche an Schafen. Im Essex Independent wird folgendes Mittel zur Abwendung und Heilung der Klauenseuche der Schafe, die diesen Winter in England große Verheerungen anrichtete, als sehr wirksam angegeben. Die Schafe moͤgen gesund seyn oder nicht, so soll man sie einige Minuten lang, und zwar waͤhrend des Loͤschens des Kalkes, auf einem Plaze herumgehen lassen, den man einen Zoll hoch mit gebranntem. Kalke bestreut hat. Auf diese Weise soll der Huf haͤrter und fester, und weit weniger zu der erwaͤhnten verderblichen Krankheit geneigt werden. Ist der Fuß schon erkrankt, so soll man die kranken Theile mit einem scharfen Messer ausschneiden, und dann dasselbe Verfahren beobachten. Weitere Erfahrungen muͤssen uͤber die Guͤte und Wirksamkeit dieses Mittels, welches der Theorie nach eben nicht sehr empfehlenswerth zu seyn scheint, entscheiden. (Aus dem Repertory of Patent-Inventions. Maͤrz 1832, S. 187.) Ostindische Oculir-Methode. In den Transactions of the Agricultural and Horticultural Society of India 1 Vol. beschreibt der Praͤsident der Gesellschaft eine neue, in den westlichen Gegenden von Bengalen uͤbliche Oculir-Methode auf folgende Weise: „Zu der Jahreszeit, zu welcher sich die Rinde leicht von dem Holze abloͤst, wird, nachdem man das unreife Ende eines kleinen Zweiges ungefaͤhr 1/4 Zoll uͤber der Knospe, die man zum Oculiren ausgewaͤhlt hat, weggeschnitten, 1/2 Zoll unter dieser Knospe ein ringfoͤrmiger Schnitt durch die Rinde gemacht. Ist dieß geschehen, so streift man, indem man ein Tuch in die Hand nimmt, das ringfoͤrmige Stuͤk Rinde mit Gewalt von dem Zweige ab, wobei man sich jedoch sorgfaͤltig vor irgend einer Verlezung der Knospe huͤtet. Wenn man sich auf diese Weise mehrere Knospen gesammelt, und dieselben, um sie frisch zu erhalten, in ein hohles und befeuchtetes Blatt gebracht hat, so schneidet man an der Pflanze, die man oculiren will, die Spizen so weit ab, daß man zu einer Stelle von gehoͤriger Dike kommt. Dann schaͤlt man die Rinde rings um den Zweig in gehoͤriger Tiefe in kleinen Stuͤken ab, bis man an eine Stelle kommt, an welche der Ring, den man oculiren will, ganz genau paßt. Ist der Ring auf diese Weise gehoͤrig angebracht, so werden die abgeschaͤlten Rindenstuͤke wieder daraufgelegt und mit etwas feuchtem Heu so angebunden, daß die oculirte Knospe keinen Druk erleidet.“ Diese Methode soll nicht nur sehr einfach seyn, sondern auch weit sicherer gelingen als die europaͤische; wenigstens will man dieß in Indien beobachtet haben. (Aus dem Edinburgh New Philosophical Journal 1831 Nr. 21 S. 145.)