Titel: Ueber den Nuzen der Sanitäts-Commissionen oder Sanitäts-Räthe, und über die Nothwendigkeit diese Institute auch in den Departements zu errichten. Von Hrn. de Moléon.
Fundstelle: Band 46, Jahrgang 1832, Nr. XII., S. 48
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XII. Ueber den Nuzen der Sanitaͤts-Commissionen oder Sanitaͤts-Raͤthe, und uͤber die Nothwendigkeit diese Institute auch in den Departements zu errichten. Von Hrn. de Moléon.Der schlechte Zustand unserer Sanitaͤts-Polizei, oder vielmehr der gaͤnzliche Mangel einer solchen in der Praxis, veranlaßt uns zur Mittheilung dieses Artikels, der zwar demnaͤchst nur fuͤr Frankreich geschrieben worden, der aber mit Aenderung einiger Nahmen auch fuͤr uns sehr passend scheint. Die Lebenszeichen unserer Sanitaͤts-Polizei bestehen fast lediglich in einer oberflaͤchlichen Apotheker-Visitation, in einer ebenso ungenuͤgenden Bierbeschau, bei der man in der Regel Alles gethan zu haben glaubt, wenn man ein schlechtes, und folglich ungesundes Bier im Preise herabsezt, und endlich in einer Art von Aufsicht auf die Victuolienmaͤrkte, in Folge deren hie und da manchmal ein Paar Koͤrbe unreifes Obst in den naͤchsten besten Fluß oder Bach geschuͤttet werden. Nur wenn ein polizeiliches oder magistratisches Individuum des Nachts uͤber einen auf der Straße liegen gebliebenen Misthaufen stolpert, oder wenn dasselbe auf irgend eine andere unangenehme oder nachtheilige Weise afficirt wird, erfaͤhrt man, daß der Wirkungskreis der Sanitaͤts-Polizei auch bei uns ein groͤßerer ist, als er dem uͤblichen und gestatteten Thun und Treiben gemaͤß Jedermann zu seyn scheinen muß. Auch zeigt sich die Amtsgewalt dann, wenn wegen irgend einer Klage einzelner oder mehrerer gegen diese oder jene bestehenden Mißbraͤuche oder Schaͤdlichkeiten ein Entschluß gefaßt werden muß. Aber welche Entschluͤsse kommen da zu Tage! So wie man im gewoͤhnlichen Leben den Mangel eines tuͤchtigen, die leidige Willkuͤr und den boͤsen Willen Einzelner beschrankenden Polizei-Codex nur zu empfindlich fuͤhlt, ebenso erkennt man aus den in den erwaͤhnten Faͤllen erlassenen Entschließungen nur zu oft den Mangel an hinlaͤnglicher Sachkenntniß. Unsere landgerichtlichen, polizeilichen und magistratischen Beamten oder Schreiber haben, im Durchschnitte genommen, auch nicht den leisesten Begriff von dem, was in das Sanitaͤts-Wesen einschlaͤgt, vielweniger eine genaue Bekanntschaft mit den einzelnen Gegenstaͤnden; allein sie wollen und muͤssen nun ein Mal urtheilen, und zwar so viel als moͤglich unumschraͤnkt, und ohne Einrede Sachverstaͤndiger. Nur in seltenen Faͤllen, z.B. wenn es sich um eine genauere chemische Untersuchung, um arge Quaksalbereyen, um zu ertheilende Pruͤgel oder dergl. handelt, wird der Hr. Physikus, ein Apotheker oder ein Chemiker etc. zu Rathe gezogen. Ist nun Jemand so frech, sich mit einem solchen Beschlusse erster Instanz nicht zufrieden zu geben, und sucht er bei der Regierung um Huͤlfe, so kommt er erst vom Regen in die Traufe, wie dieß Hunderte von Negierungs-Entschließungen, die jaͤhrlich gnaͤdigst erlassen werden, nur zu sattsam beweisen. Der lezte Nothanker bleibt dann in einem solchen verzweifelten Falle noch das Ministerium, und wie schwach auch dieser meistens ist, weiß Jedermann. Man muß zwar gestehen, daß die lezte Instanz, weniger als die uͤbrigen, in sich selbst Alles zu finden uͤberzeugt ist oder uͤberzeugt zu seyn scheint, indem sie sich doch oͤfter von verschiedenen Collegien oder Anstalten Berichte erstatten laͤßt. Leider ist sie aber in der Wahl der Berichterstatter nicht immer gluͤklich. Was laͤßt sich z.B. von einer Akademie oder einer Universitaͤt, an der sich zuweilen auch nicht ein einziger praktisch gebildeter, in allen Zweigen der Industrie erfahrner Technolog befindet, uͤber diesen oder jenen Gegenstand einer Fabrik fuͤr ein Bericht erwarten? Schon aus diesem Wenigen, gewiß nicht Uebertriebenen geht hervor, wie ersprießlich auch fuͤr unser Vaterland zwekmaͤßig eingerichtete Sanitaͤts-Raͤthe werden muͤßten, und wie sehr es zu wuͤnschen waͤre, daß unsere Staatsverwaltung wenigstens hierin ihren uͤberrheinischen Nachbar nachahmte. Da die Errichtung und Unterhaltung dieser Raͤthe nach dem in Frankreich hiebei befolgten Principe nur sehr wenig kostet, und mithin der Sparsamkeit keinen Eintrag thut, so koͤnnte ja wohl einstweilen jeder unserer Kreisregierungen eine solche Commission oder ein solcher Rath beigegeben werden, bis sich dieselben durch den Nuzen, den sie unstreitig gewahren muͤssen, auch auf alle uͤbrigen bedeutenderen Orte ausdehnen lassen. Die Raͤthe duͤrfen aber, wenn sie ihrem Zweke entsprechen sollen, keine Automaten seyn, denen die Regierungen allein durch die Ohren, durch den Mund oder durch den Bauch Leben und Bewegung einhauchen; es muß ihnen jederzeit auch die Initiative zustehen, die Regierungen auf bestehende Maͤngel oder Mißbraͤuche oder Schaͤdlichkeiten aufmerksam zu machen, und ihr die Mittel vorzuschlagen, durch welche denselben vorgebeugt oder abgeholfen werden kann. Wir hoffen, daß die allerhoͤchste Weisheit in ihrer Besorgniß um das Wohl saͤmmtlicher Staatsbuͤrger unserem Lande auch noch Sanitaͤts-Raͤthe gewaͤhren werde, gleichwie sie dasselbe bereits durch Landraͤthe begluͤkte. Auch bei uns, wie in Frankreich, koͤnnte der thaͤtige, bisher aber nur zu haͤufig einseitig gelenkte Eifer, den die Angst vor der Cholera erzeugte, der Bildung von Kreis-Sanitaͤts-Raͤthen foͤrdernd an die Hand gehen.A. d. R. Aus dem Journal officiel des Commissions sanitaires im Recueil industriel Junius 1832, S. 217. Moléen, uͤber den Nuzen der Sanitaͤts-Commissionen. Der sicherste Beweis fuͤr die Nuͤzlichkeit einer zu gruͤndenden Anstalt ergibt sich aus der Betrachtung eines aͤhnlichen, bereits seit vielen Jahren bestehenden Institutes, und aus der Erwaͤgung aller jener Vortheile, die dasselbe waͤhrend seines Bestehens gewaͤhrt. Der beste Zeitpunkt fuͤr die Errichtung solcher Anstalten hingegen, von denen es sich hier handelt, wird gewiß immer dann eingetreten seyn, wenn sich die Vortheile derselben sogleich und unmittelbar verwirklichen oder realisiren lassen, wenn der Nuzen, den sie der Gesellschaft bringen koͤnnen, gewisser Maßen von den Umstaͤnden der Epoche abhaͤngt, und endlich, wenn die Maͤnner, aus denen diese Anstalten bestehen sollen, wegen einer groͤßeren Concurrenz, eines herrschenden regeren Eifers oder eines groͤßeren, persoͤnlichen oder allgemeinen Interesse's leichter zu finden und zu waͤhlen sind. Diese drei Bedingungen wird man gerade im gegenwaͤrtigen Augenblike uͤberall, wo es der Regierung mit der Errichtung von Sanitaͤts-Raͤthen wirklich Ernst ist, ziemlich erfuͤllt finden. Ein Muster dieser Institute ist in ganz Frankreich und selbst im Auslande laͤngst bekannt. Jedermann kennt das viele Nuͤzliche und Gute, welches man dem Sanitaͤts-Rathe fuͤr die Stadt Paris und das Departement der Seine, der im J. 1802 errichtet wurde, verdankt. Die Untersuchung aller Werkstaͤtten, Manufacturen und Fabriken der Hauptstadt, um den Ursachen, durch welche deren Ungesundheit bedingt ist, ein Ziel zu sezen, und um fuͤr jede Kunst und jedes Gewerbe die der Gesundheit am zutraͤglichsten und vollkommensten Methoden anzugeben;Man moͤchte dieser Ausdehnung des Wirkungskreises der Commission vielleicht den Vorwurf machen, daß sie das freie Handeln und Schalten und Walken des Fabrikanten und Gewerbsmannes in seiner Anstalt beeintraͤchtige. Allein es handelt sich hier ja bloß um die Belehrung eines Bessern und oft um die Sicherung der Gesundheit und des Lebens Mehrerer oder sogar Vieler gegen den uͤber verstandenen Vortheil eines Einzelnen. Die Regierungen koͤnnen sich daher durch dergleichen Einwendungen um so weniger von Maßregeln, die zur Foͤrderung des physischen Wohles ihrer Buͤrger beitragen, abschreken lassen, als sie sich durch das Festhalten an der Censur, und durch die Aufstellung von Demagogism witternden Polizei-Verfuͤgungen fuͤr die Sicherung des geistigen Wohles derselben eifrig bemuͤht zeigten.A. d. Ueb. die Aufklaͤrung der Behoͤrden uͤber die Maßregeln, die sie zu nehmen haben, um das Gedeihen dieser Anstalten, zu foͤrdern und mit den bestehenden Gesezen und Verordnungen in Einklang zu bringen die Aufloͤsung der Fragen, die dem Rache taͤglich von den Vorstaͤnden der verschiedenen Fabriken in der Absicht vorgelegt werden, und ihre Verfahrungsweisen und Methoden zu verbessern, um Processe mit den Nachbarn und Verstoße gegen die erlassenen Verordnungen uͤber diesen Gegenstand zu vermeiden; die Ausmittelung der Zahl der Selbstmoͤrder, der Ertrunkenen und der Erstikten, die sich leider in jedem Jahre ziemlich hoch belaͤuft, so wie die allmaͤhliche Verbesserung des Gesundheitszustandes durch gehoͤrige Maßregeln gegen die SyphilisIm J. 1800 kam in Paris auf 9 Maͤdchen Ein syphilitisches, im J. 1821 dagegen nur 1 auf 51. Die Krankheit ist daher innerhalb 20 Jahren laͤufig 6 Mal weniger anstekend geworden, und dieß hat man vorzuͤglich dem Dispensatorium zu verdanken, welches gleichfalls von dem Sanitaͤts-Rathe ausgilt. Dieses Resultat ist um so merkwuͤrdiger, als die Zahl der Freudenmaͤdchen im J. 1821 nie uͤber 2960 betrug. A. d. O. Es scheint uns, daß der Sanitaͤts-Rathe sich in diesem Punkte etwas zu große Verdienste zuschreibt, und daß die Verminderung der Syphilitischen auch noch von vielen anderen, außer dem Dispensatorium gelegenen, Gruͤnden herruͤhre. Was die Contagiositaͤt der Krankheit selbst betrifft, so hat sie sich keineswegs so sehr vermindert, als hier angegeben ist; allein die Boͤsartigkeit des Uebels hat außerordentlich abgenommen, und diese scheint der Verfasser mit der Anstekungskraft verwechselt zu haben.A. d. Ueb. und gegen Epidemien, sie moͤgen unter Menschen oder Thieren waͤrthen; und endlich die bestaͤndige und unausgesezte Wachsamkeit uͤber Alles, was auf den allgemeinen Gesundheitszustand einen Einfluß haben kann, so wie die Angabe begruͤndeter Mittel, durch welche das Gute befoͤrdert, dem Uebel aber so schleunig und kraͤftig, als moͤglich, gesteuert werden kann; Alles dieß ist die Aufgabe und der Wirkungskreis des Sanitaͤts-Rathes zu Paris, dessen Mitglieder nun seit 20 Jahren ihrem Berufe auf eine ebenso erfolgreiche, als uneigennuͤzige Weise mit unermuͤdlichem Eifer und bewundernswuͤrdiger Ausdauer nachkommen.Zu Paris sind alle Mitglieder des Rathes im Allgemeinen unbesoldet. A. d. O. Dieß muͤßte auch bei uns so gehalten seyn, um die unabhaͤngige Stellung der Mitglieder zu sichern, und um zu verhindern, daß nicht hie und da ein Schwaͤcherer sich des Interesse's halber zum Werkzeuge brauchen laͤßt. Besoldete Staatsdiener sollten daher so selten als moͤglich zu solchen Raͤthen zugelassen werden.A. d. Ueb. Die Arbeiten, durch welche die Raths-Glieder den industriellen Beduͤrfnissen Genuͤge leisten, und zu deren Erledigung der Rath eigentlich gegruͤndet wurde, sind von dreierlei Art. Die ersten Arbeiten geschehen in den woͤchentlichen Versammlungen, in denen alle eingelaufenen Fragen, Klagen und Reclamationen untersucht werden; die Versammlung waͤhlt unter sich die Berichterstatter, welche die einzelnen Gegenstaͤnde zu untersuchen und einen Bericht daruͤber zu erstatten haben. Hiernach bildet sich der Rath fuͤr jeden einzelnen Gegenstand selbst seine Gesezgebung, und ist diese ein Mal gehoͤrig begruͤndet und bewaͤhrt, so bleibt ihm nichts mehr uͤbrig, als dieselbe auf alle Faͤlle und Fragen von gleicher Art anzuwenden. Die zweiten Arbeiten, die man fuͤglich auch die Geschaͤfte der Direction nennen kann, umfassen die Redaction der Entwuͤrfe zu Verordnungen, Instructionen, Mustern, welche durch die Behoͤrde bekannt gemacht werden sollen, und welche, nachdem sie die Genehmigung des Polizeipraͤfecten, der der jedesmalige Vorstand des Rathes oder der Commission ist, erhalten, dem Druke uͤbergeben werden. Diese Arbeiten fließen unmittelbar aus den ersteren; sie geben das Resultat der Erfahrung, die man sich uͤber eine Menge von Gegenstaͤnden eigen machte; sie zeigen dem Stadtbewohner, dem Fabrikanten und allen Classen der Gesellschaft, was unter diesen und jenen Umstaͤnden das Zwekmaͤßigste ist. Sie bilden gleichsam Handbuͤcher, in denen sich Jedermann Rathes erholen kann, und durch deren Bekanntmachung und Lesung die woͤchentlichen Arbeiten des Rathes bedeutend werden vermindert werden. Die lezten Arbeiten bestehen endlich in der Redaction der Berichte, welche am Ende eines jeden Jahres den Behoͤrden erstattet werden, und die Alles umfassen, was im Laufe des ganzen Jahres vorkam. In diesen Berichten stellt der Rath alle die einzelnen Thatsachen, die Resultate der verschiedenen Erfahrungen, die Vortheile und Nachtheile der einzelnen Gegenstaͤnde zusammen, und schlaͤgt hiernach der Regierung in einer Uebersicht die allgemeinen Maßregeln vor, welche sie dem Interesse des Staates sowohl, als der Einzelnen angemessen und zutraͤglich haͤlt. In dieser Uebersicht zeigt der Rath auch die bemerkenswertheren Fortschritte an, welche durch die Wissenschaften, die Aufklaͤrung, die Sitten und Gebraͤuche in dem allgemeinen und oͤffentlichen Gesundheitszustande bewirkt wurden. Auf dieser weiten Bahn der Verbesserungen stekt er die Zeichen oder Graͤnzpfaͤhle, an die man sich zu halten hat. Seine Nachschlage fanden bisher allseitige, guͤnstige Aufnahme, theils wegen der unabhaͤngigen Stellung, in der sich dessen Mitglieder befinden, theils wegen des Eifers, mit welcher er jeder Zeit das Wohl der Menschheit vertritt. Ich brauche hier wohl nicht zu bemerken, daß die verschiedenen, angefuͤhrten Arbeiten mit der groͤßten Umsicht und Sachkenntniß verhandelt werden, indem sich alle Arten von Talenten in dem Rathe vereinigt finden, und indem jede Frage, die demselben vorgelegt wird, sowohl vom Gelehrten, als vom Arzte, vom Chemiker, Fabrikanten und Oekonomen beleuchtet wird. Diese kurze Analyse der Attribute der Sanitaͤts-Raͤthe allein mag schon hinreichen, um deren Nuzen uͤber allen Zweifel zu erheben. Die zweite, oben beruͤhrte Bedingung bezieht sich auf den Zeitpunkt der Errichtung. Die Cholera hat in dieser Beziehung nur zu sehr erwiesen, daß man mit der Gruͤndung der Sanitaͤts-Raͤthe in den Orten, welche der Siz von Praͤfecturen oder Unterpraͤfecturen sind, nicht genug eilen kann. Diese Anstalten werden nicht nur bald einen taͤglichen, sondern auch ihren bleibenden Nuzen bewahren; sie werden physisch und moralisch wohlthaͤtig einwirken, und die oͤffentliche Meinung beruhigen; sie werden die Behoͤrden uͤber die zu ergreifenden Maßregeln aufklaͤren und leiten u. dergl. m. Die gegenwaͤrtig durch den Einbruch der Cholera hervorgerufenen Commissionen erfuͤllen zwar, wie sich nicht laͤugnen laͤßt, beinahe denselben Zwek; allein sie sind nur provisorisch, und werden zugleich mit den Verheerungen dieses Uebels aufhoͤren, obwohl ein großer Theil derselben den Kern zu den zu errichtenden Sanitaͤts-Raͤthen geben koͤnnte. Der Hr. Minister des Handels hat die dringenden Bitten, die ihm der Sanitaͤts-Rath von Paris am 20. Maͤrz neuerdings an's Herz legte, gewuͤrdigt, und in seinem Rundschreiben vom 1. April saͤmmtliche Praͤfecten aufgefordert, in ihren Departements gleichfalls solche Raͤthe zu bilden, hie., wie es im Circulare heißt, die dringendsten Maßregeln zur Verbesserung des Gesundheitszustandes und die allgemeinen Anordnungen vorschlagen sollen, durch welche der aͤrztliche Dienst den Huͤlfsquellen und den Gebraͤuchen des Landes angepaßt werden koͤnnte. Die HH. Praͤfecten werden sich, wie wir hoffen, beeifern, der geschehenen Aufforderung Genuͤge zu leisten, und die General-Conseils werden sie hiebei um so mehr unterstuͤzen, als es sich um Institute handelt, deren Begruͤndung eben so leicht, als wenig kostspielig ist. Man findet gewiß an dem Size einer jeden Praͤfectur oder Unterpraͤfectur, oder in der Naͤhe derselben: einen Arzt und einen Wundarzt, die in der Stadt ansaͤssig oder am Spitale angestellt sind; einen Apotheker, der mit dem gegenwaͤrtigen Stande der Chemie vertraut ist; einen tuͤchtigen Fabrikanten oder Technologen, oder Werkfuͤhrer einer Fabrik; einen Oekonomen; einen Thierarzt, und einen Baumeister. Ein solches, aus 7 Personen bestehendes Personal, welches sich gewiß leicht zusammensezen laͤßt, konnte sich alle 14 Tage oder laͤngstens alle Monate unter dem Vorsize des Praͤfecten, Unterpraͤfecten oder Maire versammeln, und die Fragen erwaͤgen, welche in das Gebiet der Sanitaͤts-Polizei einschlagen, und uͤber welche die Praͤfecturen oder Mairien das motivirte und gewissenhafte Gutachten desselben zu erhalten wuͤnschten. Bei einem solchen Personale wuͤrde sich gewiß fuͤr jeden vorkommenden Gegenstand ein tuͤchtiger Berichterstatter ergeben. Wenn es die Umstaͤnde erlauben, so koͤnnte dieses Personal uͤbrigens auch noch durch Zuziehung eines Chemikers von Profession, eines Naturhistorikers, des Spitaldirectors, des Vorstandes des Gefaͤngnisses, und verschiedener anderer, ausgezeichneter und sachkundiger Maͤnner vermehrt werden. In mehreren Departements haben die HH. Praͤfecten bereits nach diesem Principe Sanitaͤts-Raͤthe zusammengesezt, und dabei nicht die geringste Schwierigkeit gefunden. Ueberall suchten die aufgeklaͤrtesten und am besten unterrichteten Maͤnner mit allem Eifer Mitglieder dieser Raͤthe zu werden, uͤberzeugt von dem Nuzen, mit welchem sie auf diese Weise zur Foͤrderung des allgemeinen Wohles beizutragen im Stande waͤren. Taͤglich vermehren sich die an die Raͤthe gerichteten Anfragen, und die Klagen uͤber Dinge, um deren Abhuͤlfe gebeten wird: der deutlichste Beweis von dem Vertrauen, welches solche Institute genießen werden, und von dem wohlthaͤtigen Einfluͤsse, den sie nach und nach auf das ganze Land ausuͤben werden. Jeder Ort wird denselben seine Vortheile zu verdanken haben, und ganz vorzuͤglich werden sich diese in den Fabrikstaͤdten offenbaren und bewahren. Die Fabriken und Werkstaͤtten werden sowohl in Hinsicht auf ihre Lage und Einrichtung, als in Hinsicht auf die in ihnen uͤblichen Fabrikations-Methoden wesentliche Verbesserungen er, leiden, und die Folge hievon muß und wird seyn, daß viele Fabrikate vollkommner und um geringeren Preis erzeugt werden koͤnnen, als fruͤher, und daß die Unterhaltung und Ausbesserung der Fabriken weniger kostet. Die Gesundheit der Arbeiter wird ferner gegen eine Menge von Gefahren, die die Werkfuͤhrer oft aus Unwissenheit, Nachlaͤssigkeit oder Vorurtheil mitten unter diesen Menschen, die großen Theils Familienvater sind, dulden, geschuͤzt werden. Die Behoͤrden haben um so mehr die Pflicht, mit aller Sorgfalt uͤber das Wohl dieser Leute zu wachen, als es nur zu bekannt ist, daß sie sich, um fuͤr den augenbliklichen Unterhalt ihrer Familie und ihrer eigenen Person zu sorgen, oft durch die unausbleiblichsten Gefahren nicht zuruͤkschreken lassen. Gehen wir von den einzelnen und mehr individuellen Resultaten, die aus den Arbeiten der Sanitaͤts-Raͤthe fließen werden, auf die mehr allgemeinen Wirkungen derselben uͤber, so wird man mit uns eingestehen muͤssen, daß die Reinlichkeit, das Aufsprizen und die Sorge fuͤr die Erhaltung des Gesundheitsstandes in den Staͤdten uͤberhaupt, der Dienst und die Aufsicht in den Spitaͤlern, Gefaͤngnissen, Schauspielhaͤusern, Schulen, Vorlesesaͤlen etc. nach und nach vervollkommnet und verbessert werden wird; daß die General- und Municipal-Conseils selbst um viele Verbesserungen nachsuchen, und die Fonds zu denselben herschaffen werden, und daß sich durch diese Arbeiten, Untersuchungen und Maßregeln nach und nach eine unschaͤzbare Masse von Materialien zur einstigen Herausgabe einer erschoͤpfenden aͤrztlichen Statistik verschiedener Staͤdte und Departements ansammeln wird. Was ist nun zur Erreichung dieses Zwekes noͤthig? Man muß, wenn das Personal des Sanitaͤts-Rathes ein Mal sorgfaͤltig und gut gewaͤhlt ist, alle Thatsachen aufzeichnen, sie durch die erstatteten Berichte vervollstaͤndigen, und vorzuͤglich uͤber die Verhandlungen in den Sizungen genaue Protokolle fuͤhren. Am Ende eines jeden Jahres muͤssen die in den Unterpraͤfecturen bestehenden Sanitaͤts-Raͤthe nach einem gleichfoͤrmigen Muster einen Rechenschaftsbericht uͤber die im Laufe des Jahres vorgekommenen Arbeiten, oder einen Jahresbericht erstatten, und darin hervorheben, was bloß von localem Interesse ist, oder was sich auf das ganze Departement oder auf ganz Frankreich anwenden laͤßt. Eine Abschrift dieses Berichtes muß dem Praͤsidenten des in der Departements-Hauptstadt errichteten Rathes mitgetheilt werden. Der Secretaͤr dieses Rathes muß aus allen diesen eins gehenden Berichten einen Hauptbericht anfertigen, der saͤmmtliche Localitaͤten, alle Thatsachen und alle erlassenen Beschluͤsse umfaßt, und aus dessen Vergleichung mit dem vorjaͤhrigen Berichte die dabei betheiligten Gassen ersehen moͤgen, welche wohlthaͤtigen Verbesserungen die fraglichen Anstalten in verschiedenen Zweigen der Administration hervorriefen. Dieses von dem Praͤfecten gut geheißene Rechenschaftsbericht muß dem Druke uͤbergeben werden; denn alle Gewerbsmaͤnner, Oekonomen, Handeltreibenden und Kuͤnstler des Departements werden denselben mit Eifer und Nuzen lesen. Er wird fuͤr alle diese gleichsam ein Handbuch bilden, in welchem sie Aufloͤsungen, von Fragen, die fuͤr sie von Interesse sind, Rathschlaͤge, die sie in vielen Faͤllen leiten, und vor unnoͤthigen Ausgaben, Processen, Zeitverlust bewahren werden, etc. finden werden. Wir koͤnnen hier den Wunsch nicht unterdruͤken, daß von allen diesen gedrukten Berichten regelmaͤßig zwei Exemplare an das Archiv des Ministeriums des Handels und der oͤffentlichen Arbeiten eingesendet werden sollten. Dieß muß zur allgemeinen und mit aller Strenge vorgeschriebenen Maßregel gemacht werden; denn dieß ist das einzige Mittel, wodurch diese an wichtigen statistischen Documenten so aͤußerst armen, Archive nach und nach bereichert werden koͤnnen; dieß ist das einzige Mittel, um jedes Departement nach seinen Leistungen und Beduͤrfnissen beurtheilen zu koͤnnen, um den Nuzen von diesen oder jenen Maßregeln fuͤr diese oder jene Local-Verhaͤltnisse nachweisen, und den Deputirten der Departements die Motive zu denselben vorlegen zu koͤnnen etc.Man beklagt sich in den Departements zuweilen daruͤber, daß die Hauptstadt den Anstrengungen und Bemuͤhungen der Lokalbehoͤrden, der gelehrten Gesellschaften und einzelner, wohl unterrichteter Maͤnner keine Gerechtigkeit widerfahren laͤßt, und doch liegt die Schuld hiervon an den Departements allein, indem sie sich so wenig beeifern die Hauptstadt mit ihren literarischen Producten bekannt zu machen. Als Beweis hierfuͤr will ich nur ein Paar Thatsachen anfuͤhren. Es ist bekannt, das; beinahe in jedem Departement jaͤhrlich ein sogenannter Taschenalmanach, oder ein Annuaire oder eine Statistik erscheint, unter denen es schlechte, mittelmaͤßige und gute gibt. Alle diese Schriften haben jedoch ihren Nuzen, weil sich in allen derselben Thatsachen befinden, die nur an Ort und Stelle gesammelt werden konnten, und welche zusammengenommen eine Sammlung bilden, die der Publicist, der Historiker, der Administrativbeamte, und selbst das Bureau, welches von dem Minister den Auftrag diese oder jene Nachweisung zu geben, erhaͤlt, mit großem Nuzen zu Rathe ziehen kann. Dessen ungeachtet befindet sich aber von allen diesen jaͤhrlichen Almanachen oder diesen Statistiken weder im Archive, noch in der Bibliothek des Handelsministers auch nur ein einziger, so daß der Minister, wenn er heute diese oder jene auf die Bevoͤlkerung bezuͤgliche Zahl mit den partiellen, von den Departementsstatistiken gelieferten Resultaten vergleichen wollte, dieß nicht ein Mal thun koͤnnte, weil ihm hiezu, so wie zu einer Menge anderer Dinge die Elemente fehlen. Ein zweites, aͤhnliches Beispiel geben die Abhandlungen der gelehrten Gesellschaften im Allgemeinen. Beinahe alle diese Gesellschaften erhalten von den General-Conseils oder der Regierung Unterstuͤtzungen, und man sollte daher glauben, daß es nicht mehr als billig waͤre, wenn sie ein Exemplar der Abhandlungen, die sie durch den Druk bekannt machen, auf dem Archive des Ministeriums des Handels, und eines auf der koͤniglichen Bibliothek niederlegen muͤßten. Dessen ungeachtet findet man aber von allen diesen Abhandlungen auf der koͤniglichen Bibliothek auch nicht eine einzige, und in der Bibliothek der koͤniglichen Central-Agricultur-Gesellschaft zu Paris nur eine unvollstaͤndige Sammlung derselben. Wenn daher z.B. ein Oekonom, der ex professo ein Werk uͤber die verschiedenen Betriebsarten des Feldbaues, uͤber den Duͤnger etc. herauszugeben gesonnen waͤre, sich die Erfahrungen aller in Frankreich bestehender, landwirthschaftlicher Gesellschaften eigen machen, und daraus die Ansicht der Majoritaͤt schoͤpfen wollte, so koͤnnte er dieß in Paris entweder gar nicht, oder nur hoͤchst unvollkommen zu Stande bringen. Selbst wenn er sich mit saͤmmtlichen Secretaͤren aller dieser Gesellschaften in Verbindung sezen wuͤrde, koͤnnte er nicht zu. jener Aufklaͤrung gelangen, die sich aus einer vollstaͤndigen Sammlung aller der gedrukten Abhandlungen erreichen ließe. Die Departementalpresse sollte daher schon ihres eigenen Vortheils halber nicht so geizig gegen die Hauptstadt seyn. Es wuͤrde dann ein weit groͤßerer Austausch an nuͤzlichen Kenntnissen und Producten Statt haben, Waͤhrend gegenwaͤrtig, sey es aus Nachlaͤssigkeit oder aus fehlerhaften administrativen Maßregeln, eine große Menge sehr schaͤzenswerther Arbeiten und Producte der Departements fuͤr Paris ganz verloren gehen. Wir wollen hoffen, daß die Jahresberichte der Sanitaͤts-Raͤthe eine Ausnahme von dieser Regel machen werden. A. d. O. Wir wissen nicht, wie es mit den Bibliotheken der Ministerien in Deutschland aussieht, da in neueren Zeiten eine mehr als chinesische Mauer um die Archive der meisten derselben gezogen wurde. Allein mit unserer Hof- und Staats-Bibliothek steht es nicht viel besser, als mit der franzoͤsischen) auch auf ihr sucht man vergebens mehrere vaterlaͤndische, literarische Producte. Hat man sie aber auch gefunden, so weiß man kaum, wie man zu deren Benuzung gelangen kann. Die Normen, nach welchen diese Benuzung gegenwaͤrtig moͤglich ist, sind schwerfaͤllig; sie beweisen, daß man entweder gar keinen richtigen Begriff von dem Zweke einer Bibliothek hat, oder daß man diesen Zwek, der nicht in der Tendenz der Unterdruͤker des Fortschreitens der geistigen Entwikelung liegt, auf eine sehr gelungene Weise zu vereiteln sucht, oder daß das Personal dieser Anstalt aus irgend einem Grunde die hoͤhere Stelle uͤber die Mittel zu tauschen wußte, durch welche der groͤßte und allgemeinste Nuzen derselben gesichert waͤre. Wir wollen hoffen, daß dieses wissenschaftliche Unterdruͤkungssystem, welches besonders eines Staates, in dem der Koͤnig selbst Schriftsteller ist, so. hoͤchst unwuͤrdig erscheint, bald eine Aenderung erfaͤhrt, und daß dasselbe wenigstens das zukuͤnftige neue Bibliothekgebaͤude nicht verpesten wird.A. d. Ueb. Die Sanitaͤts-Raͤthe moͤgen durch die Municipal- oder durch die General-Conseils geschaffen werden sollen, so laͤßt sich kein Hinderniß gegen die Gruͤndung derselben entdeken. Sie verursachen naͤmlich beinahe keine Kosten, da einer der Saͤle der Paͤrfectur oder der Maine als Local eingeraͤumt werden koͤnnte; da die Bureaukosten hoͤchst unbedeutend sind, und da die Mitglieder keine Besoldungen erhalten, und nur im Falle sie Reisen machen, fuͤr die Kosten derselben entschaͤdigt werden wuͤrden. Die groͤßte Ausgabe wuͤrden die Drukkosten des Generalberichtes und des jaͤhrlichen Berichtes, die gratis an die Rathsmitglieder und an die vorzuͤglicheren Behoͤrden des Departements vertheilt werden muͤßten, veranlassen. Allein diese ließen sich gewiß auch durch den Verkauf der uͤberschuͤssigen Exemplare der Berichte zum Theil deken. Wenn die Regierung die Maßregel, um die sie schon vor vielen Jahren angegangen wurde, fruͤher ergriffen haͤtte, so wuͤrden wir jezt schon seit 10 Jahren beinahe fuͤr jede groͤßere Stadt Frankreichs eine Art von Sanitaͤts-Codex besizen; gewiß wuͤrden viele ungesunde Localitaͤten bereits in gesunde umgewandelt seyn, und gewiß wuͤrde man den Verheerungen der Cholera und anderer kuͤnftiger Epidemien kraͤftiger zu steuern im Stande seyn, als man es gegenwaͤrtig vermag. Dem sey nun wie ihm wolle, so wird man wenigstens von nun an einen großen, wir moͤchten sagen unendlichen, Vortheil daraus ziehen koͤnnen. Die großen die oͤffentliche Gesundheit betreffenden Fragen werden in Zukunft von 363 Collegien (denn so groß ist die Zahl der Praͤfecturen und Unterpraͤfecturen) mit Sorgfalt gepruͤft werden; alle werden uͤber diese oder jene, von der Regierung vorgeschlagene Maßregel ihre durch Gruͤnde unterstuͤzte Meinung abgeben, und aus dieser Masse von Meinungen wird gewiß die groͤßte Aufklaͤrung uͤber diesen oder jenen Gegenstand hervorgehen. Der Eifer der Mitglieder der Sanitaͤts-Raͤthe wird bestaͤndig durch die Natur ihrer Functionen selbst erhalten werden, indem die Fragen und Arbeiten, die ihnen zukommen, entweder die Interessen des Departements oder der Stadt, in welcher sie sich befinden, betreffen werden. Man wird sich daher gewiß uͤberall uͤberzeugen, daß die Stelle eines Sanitaͤts-Rathes, obwohl sie keine Besoldung traͤgt, außer der Ehre, doch auch mehrere Vortheile mit sich bringt; und man wird deßhalb diese Stellen gewiß eher suchen, als ablehnen. Wuͤrden die Arbeiten uͤbrigens fuͤr das bezeichnete Personal zu zahlreich und zu ermuͤdend, so ließen sich ja leicht Adjuncten ernennen. Es waͤre sehr zu wuͤnschen, daß sich die Departements-Sanitaͤts-Raͤthe in Hinsicht auf ihre ganze Einrichtung und auf die Direction und Eintheilung ihrer Arbeiten den Sanitaͤts-Rath von Paris zum Muster nehmen moͤchten. In diesem Rathe wird seit seinem dreißigjaͤhrigen Bestehen ein und dasselbe System befolgt, da sich dasselbe so gut bewahrte. Man kann dieses System aus folgendem Werke studiren: Collection des rapports généraux sur les travaux du conseil de salubrité de la ville de Paris et du département de la Seine, exécutés depuis l'année 1802, époque de sa création, welches einen starken Octav-Band bildet.Man findet dieses Werk, dessen Preis 8 Franken betraͤgt, auf dem Central-Bureau der polytechnischen Schule, rue neuve des Capucins N. 13 bis.A. d. O. In diesem Werke wird man die Geschichte des Rathes, die Biographien seiner Mitglieder; eine Sammlung der Berichte in chronologischer Ordnung und in Kapitel eingetheilt, und endlich ein Sachregister finden; es bildet unstreitig eines der besten Handbuͤcher fuͤr unsere Administrativ-Beamten. Wuͤrden die Departements-Berichte nicht saͤmmtlich nach einer und derselben Norm abgefaßt, so wuͤrde mit dem Studium der darin beobachteten Form allein schon unendlich viele Zeit verloren gehen, Waͤhrend es bei einer bestimmten Form leicht ist, aus allen diesen Materialien die Quintessenz auszuziehen. Sezen wir nun, es befaͤnden sich in den Haͤnden eines gewandten und der ihm uͤbertragenen Aufgabe vollkommen gewachsenen Mannes die Generalberichte von 86 Departements, und sezen wir, daß diese Berichte ein Jahrzehend umfassen, so wird sich aus der Zusammenstellung des Wesentlichen dieser Berichte gewiß eine große Menge sehr interessanter, allgemeiner Resultate, und eine Masse der wichtigsten Beobachtungen ergeben, in denen die Regierung gewiß die Elemente zu mehreren, guten Gesezen finden wird, mit denen sie sich wahrscheinlich nicht beschaͤftigt haben wuͤrde, wenn sie diese vorbereitenden Arbeiten nicht auf die dringende Nothwendigkeit und den Nuzen dieser Geseze aufmerksam gemacht haͤtten. Dahin wuͤnschen wir, daß man gelangen moͤchte; darin liegt das Ziel, das wir zu erreichen streben muͤssen, und durch dessen Erreichung wir in der Civilisation einen großen Schritt vorwaͤrts gemacht haben werden.