Titel: Verbesserungen an den Blasemaschinen oder Gebläsen, auf welche sich Alexander Clark, Mechaniker zu Bagilte in der Pfarre Holywell, Grafschaft Flint, am 17. Januar 1833 ein Patent ertheilen ließ.
Fundstelle: Band 50, Jahrgang 1833, Nr. XIX., S. 98
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XIX. Verbesserungen an den Blasemaschinen oder Geblaͤsen, auf welche sich Alexander Clark, Mechaniker zu Bagilte in der Pfarre Holywell, Grafschaft Flint, am 17. Januar 1833 ein Patent ertheilen ließ. Aus dem London Journal of Arts. August 1833, S. 20. Mit Abbildungen auf Tab. II. Verbesserungen an den Blasemaschinen oder Geblaͤsen. Diese Verbesserungen an den Blasemaschinen bestehen in Modificationen an dem laͤngst bekannten Blaseapparate mit sich drehenden Fluͤgeln, dessen man sich zum Puzen des Getreides, zum Anblasen von Oefen und zu anderen Zweken bedient. Der Patenttraͤger hat seinen Apparat in einem so kleinen Maßstabe erbaut, und denselben so leicht tragbar gemacht, daß er leicht durch Menschenhaͤnde in Bewegung gesezt, und zu verschiedenen haͤuslichen Zweken benuzt werden kann. Fig. 6 der beigefuͤgten Zeichnung ist ein Laͤngendurchschnitt des Apparates, woraus man dessen innere Einrichtung ersieht. Fig. 7 ist eine Ansicht derselben von Außen nach eben derselben Richtung. Fig. 8 zeigt denselben von der entgegengesezten Seite, waͤhrend man ihn in Fig. 9 von Oben dargestellt sieht. Das aͤußere Gehaͤuse oder der Behaͤlter a, a, a muß so geformt seyn, daß sich ein Rad mit Fluͤgeln b, b, b frei in demselben umdrehen kann, wenn die Luft durch Oeffnungen c, welche in den Seitenwaͤnden concentrisch mit der Achse angebracht sind, in das Gehaͤuse eintritt, und durch die Centrifugalkraft der sich drehenden Fluͤgel bei einer enger zulaufenden Roͤhre oder einer Schnauze d ausgetrieben wird. Der Patenttraͤger haͤlt folgende Methode, den Windfang oder die Fluͤgel in Bewegung zu sezen, fuͤr die beste. Er zieht an einer Welle, deren Zapfenlager sich in dem Gehaͤuse befinden, ein Rad e auf, dessen Umfang, so wie es sich umdreht, in Beruͤhrung mit einem Triebstoke f laͤuft, der an dem Ende der Welle des Windfluͤgelrades befestigt ist, und der in Folge der Reibung, welche die Oberflaͤche des Rades e an seiner Oberflaͤche hervorbringt, den Windfang b mit bedeutender Geschwindigkeit in Bewegung sezt. Das Rad e wird mittelst einer Kurbel umgedreht, und um alles Geraͤusch zu entfernen, uͤberzieht der Patenttraͤger den Reifen des Rades mit einem ledernen Bande, welches mittelst eines Kittes oder auf irgend eine andere zwekdienliche Weise befestiget wird. Um jede leichte Unregelmaͤßigkeit in dem Umfange des Rades e auszugleichen, schlaͤgt der Patenttraͤger vor, das Ende der Welle des Rades b von einem senkrechten Hebel g tragen zu lassen, welcher durch eine Feder h nach Vorwaͤrts gedruͤkt wird, so daß der Triebstok f auf diese Weise jederzeit genau mit dem Umfange des Treibrades o in Beruͤhrung erhalten wird. Der Patenttraͤger beschrankt sich uͤbrigens nicht ausschließlich auf die hier beschriebene Methode, das Windfluͤgelrad durch Reibung zu treiben, indem ein Zahnrad e und ein Getriebe f, oder ein Laufband mit Rollen dieselben Dienste leisten moͤchte. Eben so behaͤlt er sich's vor, an dem Windfluͤgelrade nicht nur gerade, sondern auch schiefe oder spiralfoͤrmige Fluͤgel anzubringen.

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