Titel: Ueber den Einfluß der Verbesserungen der Maschinen auf den Arbeitslohn, erläutert durch die Einwirkungen derselben auf die Baumwollwaaren-Fabrikation. Von Hrn. John W. Cowell Esq.
Fundstelle: Band 53, Jahrgang 1834, Nr. LXIX., S. 408
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LXIX. Ueber den Einfluß der Verbesserungen der Maschinen auf den Arbeitslohn, erlaͤutert durch die Einwirkungen derselben auf die Baumwollwaaren-Fabrikation. Von Hrn. John W. Cowell Esq. Aus dem Nachtrage zu dem Berichte der Factoreicommission, im Auszuge aus dem Mechanics' Magazine, No. 557 und 558. Ueber den Einfluß der verbesserten Maschinen auf den Arbeitslohn etc. Die Verbesserungen aller die Baumwollwaaren-Fabrikation betreffender Maschinen blieben nicht einen Augenblik stationaͤr; eine Maschine, welche heute noch die beste und vollkommenste war, ist oft morgen schon eine Maschine zweiter, und sehr bald sogar eine Maschine dritter Classe. Jede Operation, welche die Baumwolle durchlaͤuft, erfordert ihre eigene Maschinerie, und jede Verbesserung an der einen oder der anderen dieser Maschinen wirkt direct auf den Arbeitslohn der bei dieser Maschine beschaͤftigten Arbeiter, und indirect auf jenen der uͤbrigen damit in Verbindung stehenden Operationen. Die Verbesserungen der Maschinen wirken folgender Maßen auf den Arbeitslohn: 1) Bedingen sie die Moͤglichkeit der Fabrikation einiger Artikel, welche ohne dieselben gar nicht fabricirt werden koͤnnten; 2) sezen sie den Arbeiter in Stand, bei gleicher Zeit der Arbeit und Qualitaͤt der Arbeit eine groͤßere Quantitaͤt zu liefern; 3) machen sie es moͤglich, eine Arbeit, welche groͤßere Geschiklichkeit erheischt, durch eine andere, bei welcher keine so große Geschiklichkeit erforderlich ist, zu ersezen. Die erste dieser Wirkungen ist fuͤr den Zwek meiner gegenwaͤrtigen Betrachtungen von nicht so großer und unmittelbarer Wichtigkeit, als die beiden lezteren, welche tief in die socialen Interessen eines großen Theiles unserer Bevoͤlkerung eingreifen. Das Princip, von welchem der Lohn oder der Erwerb bei der Baumwollwaaren-Fabrikation durch Maschinen abhaͤngt, und welches ich besonders zu beachten bitte, ist folgendes: Wenn die Quantitaͤt Arbeit, die ein Arbeiter innerhalb einer bestimmten Zeit liefert, in Folge einer Verbesserung der Maschine, an. der er arbeitet, zunimmt, so nimmt der Lohn, den er fuͤr die Stunde erhaͤlt, zu, waͤhrend hingegen der Lohn, den er fuͤr ein Pfund gelieferter Arbeit verdient, abnimmt. Dieses Princip ist durch und durch guͤltig und richtig. Um den Einfluß der Verbesserungen der Maschinen auf den Arbeitslohn augenscheinlich zu zeigen, will ich bloß die Baumwollspinnerei als Beispiel nehmen; denn Alles, was hier gilt, wird auch mutatis mutandis in jedem anderen Departement der Baumwollwaaren-Fabrikation seine Anwendung finden. Der Baumwollspinner ist der vorzuͤglichste und wichtigste Arbeiter bei der ganzen Baumwollwaaren-Fabrikation; fuͤr ihn geschehen alle die Vorbereitungen, welche die Baumwolle vor dem Spinnen erleiden muß. Er muß fuͤr eine bestimmte Quantitaͤt zugerichtete Baumwolle, die man ihm gibt, eine bestimmte Quantitaͤt Garn von bestimmter Feinheit liefern, und erhaͤlt dafuͤr per Pfund seine Bezahlung. Ist seine Arbeit in Hinsicht auf Qualitaͤt fehlerhaft, so faͤllt dieß lediglich ihm zur Last; ist die Quantitaͤt, die er abliefert, geringer, als das fuͤr eine bestimmte Zeit festgesezte Minimum, so wird er entlassen, und statt seiner ein geuͤbterer Spinner gedungen. Die Productivkraft seiner Maschine ist genau gemessen, und das Verhaͤltniß der Bezahlung fuͤr die mit ihr gelieferte Arbeit nimmt mit der Zunahme ihrer Productivkraft ab. Da nun diese Maschinen fortwaͤhrende Verbesserungen erfahren, so fraͤgt sich, welchen Einfluß diese Verbesserungen auf den Erwerb oder Arbeitslohn der Spinner ausuͤben? Die Mule oder die Spinnmaschine ist ein ganzes System von Spindeln; ein Spinner behandelt zwei derselben auf ein Mal, denn er steht in der Mitte zwischen ihnen und wendet sich in regelmaͤßigen Zwischenraͤumen bald an die eine, bald an die andere, indem sich die eine vorwaͤrts bewegt, waͤhrend die andere zuruͤklaͤuft. Die vorwaͤrtslaufende Maschine zieht die Baumwolle oder das Vorgespinnst aus, und spinnt, waͤhrend sie sich langsam gegen den Spinner bewegt, den Faden. Je groͤßer die Zahl der Spindeln, um so groͤßer ist die Zahl der Faden und mithin auch die Productivkraft der Maschine. Die Zahl der Spindeln wechselt an einer Mule von 200 bis zu 800, oder fuͤr ein Mulespaar von 400 bis 1600. Ein Spinner hat, je nach der Groͤße der Spinnmaschine 1 bis 6 Kinder, die ihm Huͤlfe leisten; diese Kinder dingt, verwendet und bezahlt er, ohne daß sich der Meister darum bekuͤmmert. Die Zahl der Spindeln gibt also das Maß der Productivitaͤt einer Maschine und die Meister sind nach dieser mit den Arbeitern uͤber eine Scala oder uͤber einen Maßstab, nach welchem der Arbeitslohn regulirt wird, uͤbereingekommen. Diese Scalen sind gedrukt, und in vielen Fabriken angeschlagen. Untersucht man dieselben, so wird man finden, daß das Verhaͤltniß der Abnahme der Bezahlung fuͤr gelieferte Arbeit geringer ist, als das Verhaͤltniß der Zunahme der Productivitaͤt der Maschine; so daß die vollkommnere Maschine den Arbeiter also in Stand sezt innerhalb einer bestimmten Zeit einen groͤßeren Lohn zu verdienen, als es mit einer schlechteren Maschine moͤglich ist. Waͤhrend meines Aufenthaltes zu Manchester herrschte selbst unter den verstaͤndigeren Arbeitern allgemein die Furcht, daß die Verbesserungen der Maschinen allmaͤhlich ihren Lohn bis auf Nichts herabbringen wuͤrden, und dieß war auch einer der Hauptgruͤnde, warum sie so laut fuͤr die 10 Stundenbill auftraten. Sie glaubten naͤmlich die Verminderung der Production wuͤrde dem Drange nach Verbesserung der Maschinen entgegenwirken, und ihrem gegenwaͤrtigen Lohne mehr Bestand geben. Wir wollen die Gruͤnde dieser Meinung, welche, wie wir sahen, einen so großen Einfluß auf die Handlungen eines großen Theiles unserer Bevoͤlkerung uͤbte, untersuchen. Betrachtet man die oben erwaͤhnten Scalen, so wird man finden, daß ein Spinner, der Garn von 80 Straͤhnen auf das Pfund spinnt, wenn er mit einer Maschine arbeitet, deren Productivitaͤt durch die Zahl 336 (die Zahl der Spindeln) bezeichnet ist, fuͤr je 80 Straͤhne, die er liefert, 4 1/2, Den. einnimmt, waͤhrend er fuͤr dieselbe Quantitaͤt Garn nur 4 Den. (12 kr.) erhaͤlt, wenn einer mit einer besseren Maschine, deren Productivitaͤt 396 ist, spinnt. Dafuͤr spinnt der Spinner aber innerhalb derselben Zeit, in welcher er mit der zweiten Maschine 33 Pfund Garn spinnt, mit der ersten nur 28 Pfund. Er erhaͤlt also fuͤr die 28 Pfd., die er mit der schlechteren Maschine spinnt, nur 126 Pence Lohn, waͤhrend er fuͤr die 33 Pfd., die er mit der besseren Maschine innerhalb derselben Zeit spinnt, 132 Pence einnimmt. Der Arbeiter gewinnt hiebei 6, der Meister hingegen 16 1/2 Den. Verbesserungen, wie die zulezt angefuͤhrte, ergeben sich in allen Zweigen der Baumwollwaaren-Fabrikation taͤglich; ich will nur folgendes Beispiel anfuͤhren. Hr. George Murray Esq., Eigenthuͤmer einer der groͤßten Feinspinnmuͤhlen zu Manchester, sagte mir, daß er zweifle, daß es moͤglich sey, zum Grobspinnen eben so große Mules anzuwenden, als man gegenwaͤrtig zum Feinspinnen benuzt. Ich sandte daher zu einem Mechaniker, der eine der groͤßten Grobspinnmaschinen erbaut hatte, und fragte ihn um feine Ansicht uͤber Hrn. Murray's Meinung; seine Antwort war folgende: „Bei der Gewandtheit, mit der die Mechaniker heut zu Tage die Reibung auf das Minimum zu vermindern wissen, und bei der Genauigkeit, mit der alle ihre Arbeiten gegenwaͤrtig verfertigt sind, kann ein Spinner gegenwaͤrtig mit derselben Leichtigkeit, und mit einer um so groͤßeren Geschwindigkeit der Maschinerie zwei zum Grobspinnen gebaute Mules von 600 Spindeln in Bewegung sezen, mit der er vor 10 Jahren noch zwei Mules von 300 Spindeln behandelte. Ich habe zwar noch keine Grobspinnmules von 600 Spindeln gesehen; allein ich selbst habe schon dergleichen Mules mit 512 Spindeln erbaut, und sie arbeiten so gut, daß ich die Zahl ihrer Spindeln sehr leicht noch um 100 erhoͤhen zu koͤnnen glaube. Ueberhaupt kann man sagen, daß die Mulesfabrikation in Manchester mit jedem Tage einer hoͤheren Stufe von Vollkommenheit entgegengehe.“ Es erhellt daher, daß man zum Grobspinnen bereits Mules mit 500, und zum Feinspinnen Mules mit 600 Spindeln mit Vortheil angewendet bat, und daß dieselben in Kurzem allgemein eingefuͤhrt werden duͤrften, so daß wir in wenigen Monaten eine Vermehrung der Productivitaͤt der Maschinen um 1/5 zu erwarten haben. Ist dieser Fall eingetreten, so wird das Verhaͤltniß des Arbeitslohnes des Spinners gewiß nicht dasselbe seyn, welches es gegenwaͤrtig ist; da jedoch die Verminderung der Bezahlung durchaus nicht 1/5 betragen wird, so muß die Verbesserung der Maschine nochwendig den Betrag, den ein Arbeiter waͤhrend einer gewissen Anzahl von Stunden verdient, erhoͤhen, und der ganze aus dieser Verbesserung hervorgehende Gewinn wird also zwischen dem Meister und dem Arbeiter getheilt, d.h. der Gewinn des erstem, steigt eben so gut, als der Erwerb des lezteren. Obschon ich hier deutlich gezeigt habe, daß Verbesserungen der Maschinen von der Art, wie ich sie hier beschrieben habe, den Verdienst oder Erwerb des Arbeiters erhoͤhen, waͤhrend sie zugleich den Gewinn des Capitalisten steigern, so werden mir doch jene, die mir die erstere dieser beiden Schlußfolgerungen bestreiten wollen, einwenden, daß ich hier einen einzelnen Fall zum Beweise meiner Behauptungen gewaͤhlt, und selbst hiebei ein wichtiges Element der Berechnung anzugeben unterlassen habe. Man wird mir naͤmlich einwenden, daß der Spinner nicht den ganzen Ueberschuß von 6 Den. rein gewinnt; sondern daß derselbe bei den groͤßeren Maschinen eine groͤßere Anzahl von Kindern, die er lediglich aus seinem Sake bezahlen muß, zur Beihuͤlfe noͤthig hat. Dieser Einwurf betrifft nun hauptsaͤchlich einen der wichtigsten Theile der Frage, welche ich hier abzuhandeln im Sinne habe. Die Verbesserungen der Maschinen bewirken naͤmlich nicht bloß dadurch, daß zur Erzeugung einer gewissen Menge Fabrikat nicht mehr eben so viele Arbeit erwachsener Individuen erforderlich ist, als fruͤher, sondern auch dadurch, daß geuͤbtere Individuen durch weniger geschikte, altere durch juͤngere, maͤnnliche durch weibliche ersezt werden koͤnnen, eine abermalige Stoͤrung in dem Verhaͤltnisse des Arbeitslohnes. Man sagt daher, daß der Arbeitslohn der Erwachsenen sinken muͤsse, indem ein Theil derselben außer Thaͤtigkeit gesezt, und deren Zahl also im Verhaͤltnisse zu dem Bedarf an Fabrikat zu groß wird; man sagt daher, daß hiedurch allerdings die Kinder, deren man eine groͤßere Zahl bedarf, und die einen besseren Lohn erhalten, nicht aber die Erwachsenen gewinnen. Haͤtte die Baumwollwaaren-Fabrikation einen Ruͤkfall erduldet, waͤre die fortwaͤhrende Erweiterung derselben nicht vollkommen hinreichend gewesen, um den entbehrlich gewordenen Arbeitern bestaͤndig wieder Beschaͤftigung zu schaffen, so koͤnnte man allenfalls sagen, daß die Verbesserungen der Maschinen auf eine Verminderung des Arbeitslohnes zielen. Allein bis jezt haben diese Verbesserungen zuverlaͤssig zur Erhoͤhung der Wohlfahrt der Arbeiter beigetragen, indem sie nicht bloß eine groͤßere Anzahl von Individuen des Vortheiles des großen Lohnes, den sie auf diesem Wege erzielen koͤnnen, theilhaftig machten, sondern indem sie den Arbeiter im Allgemeinen in Stand sezten, woͤchentlich eine groͤßere Summe Geldes zu verdienen, als er sich haͤtte verdienen koͤnnen, wenn die Maschinen stationaͤr oder in ihrem alten Zustande verblieben waͤren. Gluͤklicherweise erfolgen die Verbesserungen der Maschinen gradweise, oder die Einfuͤhrung diesem Verbesserungen geschieht wenigstens allmaͤhlich. Das Sinken der Preise der Fabrikate erfolgt aus diesem Grunde ebenfalls nur gradweise, und die Erweiterung der Nachfrage und des Absazes, welche die nothwendige Folge dieses Sinkens der Preise ist, erhaͤlt die Nachfrage nach erwachsenen Arbeitern, so daß auf diese Weise dem nachtheiligen Einfluͤsse der Verbesserungen der Maschinen auf die Zahl der Arbeiter das Gleichgewicht gehalten wird. Um die Wirkung, welche die Vervollkommnung der Maschinen gegenwaͤrtig auf den Preis der Arbeit Erwachsener sowohl- als der Kinder, hervorbringt, will ich das Personal dreier Spinnmuͤhlen, welche sich saͤmmtlich zu Manchester befinden, und welche feines Garn von 110 bis 210 Straͤhnen auf das Pfund spinnen, analysiren. Die Zahl der Arbeiter, welche diese Fabriken im Mai 1833 beschaͤftigten, ist in Erwachsene und Kinder beiderlei Geschlechtes abgetheilt. Die Productivkraft dieser Maschinen war 336, 324 und 312, und jede Muͤhle traf damals Anstalten zur Verdoppelung ihrer Productivkraft, wobei nicht vergessen werden darf, daß ein Spinner zwei Maschinen beaufsichtigt. Die Verminderung der erwachsenen und die Vermehrung der kindlichen Arbeiter, welche hieraus erfolgt, beruht auf folgenden Berechnungen, wobei ich bloß die Muͤhle A als Beispiel anfuͤhren will, indem das Verfahren bei den beiden anderen B und C dasselbe ist. In der Muͤhle A behandeln 25 Arbeiter 25 Paare Mules, jede zu 336 Spindeln, was also zusammen 16,800 Spindeln gibt. Diesen 25 Erwachsenen leisten 88 Knaben und 24 Maͤdchen als Stuͤkler (piecer) Huͤlfe. Der Spinner selbst kann bei der Qualitaͤt Garn, welche in diesen drei Muͤhlen gesponnen wird, im Durchschnitte in jeder dieser Mules nur auf 48 Faden Acht geben; er beaufsichtigt daher in beiden Mules zusammengenommen 96 Faden, und dieß gibt fuͤr die 25 Spinner zusammen 2400 Faden, so daß also noch 14,400 Faden uͤbrig bleiben, die von den 114 Stuͤklern (Knaben und Maͤdchen zusammengenommen) besorgt werden muͤssen. Hieraus folgt, daß in der Muͤhle A auf einen Stuͤkler im Durchschnitte 128 Faden kommen. Da nun der Spinner, indem er uͤber die ganze Leitung der Mule zu wachen hat, in einer großen Mule unmoͤglich eine groͤßere Anzahl von Faden beaufsichtigen kann, als in einer kleinen, so wird derselbe, wenn auch die Zahl der Spinner in der Muͤhle A von 25 auf 13 vermindert werden sollte, doch nicht auf mehr dann 96 Faden Acht geben koͤnnen. Die dreizehn Spinner werden also nicht uͤber 2400, sondern nur uͤber 1248 Faden die Aufsicht fuͤhren, und mithin werden 15,552 fuͤr die Stuͤkler uͤbrig bleiben; es werden also nun statt 112 nicht weniger als 121 Stuͤkler erforderlich seyn, wenn man die Zahl der Faden, die auf einen Stuͤkler kommen, beibehaͤlt. Dieses Verhaͤltnis bleibt jedoch in der Wirklichkeit nicht ganz eines und dasselbe, indem an den neuen Mules wegen ihrer zwekmaͤßigeren Form eine groͤßere Anzahl von Faden auf einen Stuͤkler kommt; die Vermehrung der Zahl der Stuͤkler betraͤgt also hienach nur 9. Wendet man diese Verhaͤltnisse auf die drei Muͤhlen an, so wird die Zahl der uͤberfluͤssig gewordenen erwachsenen Arbeiter 75, und jene der Kinder, welche statt derselben eintreten, 57 seyn. Muͤhle A mit 25 Paaren Mules, jede zu 336 Spindeln, und jede Garn von 170 bis 210 Straͤhnen auf das Pfund, mit folgendem Personale spinnend. Textabbildung Bd. 53, S. 414 Männer; Weiber; Knaben; Mädchen; Vorstand; Schreiber; Rupfmeister (picking-master); Rupfer und Klopfer (pickers and batters); Maschinisten; Kardaͤtscher (carder); Kardenreiniger (card-grinders); Ausschaͤler der oberen Karden (top-card-strippers); Spanner des Strekrahmens (drawing-frame tenters); Skelletspanner (skellet-tenters); Vorspinner (slubbers); Streker (stretchers); Ruͤkenspanner (back-tenter); Vorgespinnstsortirer (roving sorter); Wickler (wrapper); Spinner; Stuͤckler (piecers); Mechaniker; Waͤchter; Summa im Mai 1833; Wenn die 25 Mulenpaar in 13 Paare, von denen jedes 636 Spindeln fuͤhrt, umgewandelt werden, so werden 25 alte Spinner uͤberfluͤssig, und dafuͤr 9 Stuͤkler mehr nothwendig; Das Personal wird also dann seyn Muͤhle B mit 20 Mulenpaaren, jede Mule zu 324 Spindeln und Garn von 120 bis 210 Straͤhnen auf das Pfund spinnend. Textabbildung Bd. 53, S. 415 Maͤnner; Weiber; Knaben; Maͤdchen; Comptoirdiener oder Schreiber; Maschinenwaͤrter; Baumwollzupfer; Kardaͤtscher; Ausbreiter (spreader); Kardenreiniger (card-grinders); Ausschaͤler der oberen Karden (top-card strippers); Kardenspanner (card tenters); Kardenbuͤrster und Walzenstreicher (cylinder stripper); Spanner der Strekmaschine (drawing frame tenter); Spanner der Vorspinnmaschine (roving frame tenter); Jakspanner (jack-tenter); Streker (stretchers); Ruͤckenspanner (back-tenter); Vorgespinnstsortirer (roving sorter); Spinner; Stuͤkler; Haspler und Wikler (reelers and wrapper); Maschinist; Mechaniker; Summa im Mai 1833; Wenn die 20 Mulenpaare in 10 Paare umgewandelt werden, von denen jedes 648 Spindeln fuͤhrt, so werden 10 alte Spinner uͤberfluͤssig und um 7 Stuͤkler mehr noͤthig; Das Personal ist also dann folgendes Muͤhle C mit 103 Mulenpaaren, jede Mule zu 312 Spindeln und Garn von 140 bis 210 Straͤhnen auf das Pfund spinnend. Textabbildung Bd. 53, S. 415 Maͤnner; Weiber; Knaben; Maͤdchen; Vorstand; Comptoirdiener; Empfaͤnger der Spinner und Haspler; Rupfmeister; Rupfer oder Zupfer (pickers); Hauptkardaͤtscher (head carder); Aushuͤlfskardaͤtscher (head carder); Kardenreiniger (cylinder stripper); Streicher der oberen Karden (top card stripper); Ausbreiter; Kardenspanner (card-tenters); Buͤrster etc; (bushers); Spanner der Strekmaschine (drawing frame tenter); Jakspanner (jack-tenters); Streker (stretchers); Ruͤkenspanner (back-tenters); Vorgespinnstsortirer (roving sorter); Aufseher Textabbildung Bd. 53, S. 416 Maͤnner; Weiber; Knaben; Maͤdchen; Spinner; Stuͤkler; Wikler (wrapper); Haspler (reelers); Garununtersucher; Zusammenleger (makers up) etc; Mechaniker; Waͤchter; Feuerwaͤchter; Walzenaufzieher; Laufbandausbesserer (strap mender); Summa im Mai 1833; Werden die 103 Mulenpaare in 50 Paare Mulen, jede zu 648 Spindeln umgewandelt, so werden 53 erwachsene Arbeiter uͤberfluͤssig und dafuͤr 41 Stuͤkler mehr noͤthig; Das Personal betraͤgt also dann Ich habe oben angegeben, warum sich die Zahl der erwachsenen Arbeiter in diesen drei Muͤhlen zusammengenommen in Folge der Verbesserung der Maschine um 75 vermindern, jene der Kinder hingegen um 57 erhoͤhen wird. Wenn wir nun den Durchschnittswochenlohn eines Feinspinners, der mit Mulen von 336 Spindeln arbeitet, nur zu 25 Schill, annehmen, obschon er gewoͤhnlich 35 Schill, in der Woche verdient, so ergibt sich hieraus durch die Entlassung der 75 Erwachsenen woͤchentlich eine Ersparniß an Lohn von 93 Pfd. 15 Schill. 10 Den., waͤhrend der Mehrlohn fuͤr die 57 Stuͤkler, die als Ersaz eintreten, einen im Durchschnitte zu 5 Schill, per Woche gerechnet, nur 14 Pfd. 5 Schill, betraͤgt. Allein in diesem Falle steigt der Verdienst der zuruͤkbleibenden Arbeiter offenbar, denn aus den gedrukten Scalen des Spinnlohnes geht hervor, daß der fuͤr gelieferte Arbeit bezahlte Lohn in einem geringeren Verhaͤltnisse abnimmt, als die Productivitaͤt der Maschine zunimmt. Da in Folge dieser Verbesserungen ein groͤßerer Bedarf an Kindern eintritt, so wird der Lohn derselben eine Neigung zum Steigen bekommen; und da das Fabrikat wegen der Verminderung der Productionskosten fuͤr einen geringeren Preis auf den Weltmarke gebracht werden kann, so kommt dasselbe nun zum ersten Male in den Bereich einer Menge von Consumenten, die sich desselben fruͤher nicht bedienen konnten. Dadurch entsteht also nothwendig groͤßere Nachfrage nach dem Fabrikate, die Fabrikation wird auf diese Weise erweitert, und durch diese Erweiterung finden die fruͤher uͤberfluͤssig gewordenen 75 Arbeiter gleich wieder Beschaͤftigung, und zwar fuͤr einen Lohn, der hoͤher ist, als sie ihn fruͤher verdienten, und daraus folgt dann auch wieder eine neue Nachfrage nach Kindern, die diesen neu verwendeten Arbeitern Beistand zu leisten haben. Da sich dieser Proceß immer und immer wieder erneuert, da fortwaͤhrend neue Spinnmuͤhlen erbaut, und alte erweitert und verbessert werden, so wird die aus der Verbesserung der Maschinen sich ergebende Entbehrlichkeit erwachsener Arbeiter nie fuͤhlbar; und auf diese Weise kam es, daß der mit Bearbeitung der Baumwolle beschaͤftigte Theil der Bevoͤlkerung Englands so sehr anwuchs, daß er an Anzahl nur mehr der Agriculturbevoͤlkerung nachsteht. So viel uͤber den allgemeinen Einfluß der Verbesserungen der Maschinen auf den Arbeitslohn; nun nur noch Einiges uͤber den Einwurf, daß der ganze Gewinn, der sich auf den ersten Blik fuͤr den Spinner zu ergeben scheint, demselben nicht ganz zu Gunsten kommt. Ich nehme an, daß der Einwurf, der mich zur Eroͤrterung dieses Punktes veranlaßt, auf Thatsachen gegruͤndet ist; ich nehme also an, daß die 6 Den., welche der Spinner mehr verdient, wenn er mit Mulen von 396 anstatt mit Mulen von 336 Spindeln spinnt, nicht ganz in seinen Sak fließen; allein ich behaupte, daß dessen Nettoverdienst dessen ungeachtet durch die Verbesserungen der Maschinen bedeutend erhoͤht wird. In den drei erwaͤhnten Spinnmuͤhlen, A, B und C, befanden sich zusammengenommen 148 Spinner, welche 595 Stuͤkler verwendeten und bezahlten. Durch die Verbesserungen der Maschinen werden 75 Spinner uͤberfluͤssig, und die nunmehr zuruͤkbleibenden 73 Spinner haben nicht bloß den Lohn aller dieser 595 Stuͤkler zu bezahlen, sondern sie haben auch noch fuͤr die 41 Stuͤkler, welche statt der 75 uͤberzaͤhlig gewordenen Spinner eintraten, zu zahlen, und zwar eine Summe, die sich woͤchentlich auf 14 Pfd. Sterl. 5 Schill, belaͤuft. Ich gestehe gern zu, daß diese 14 Pfd. Sterl. 5 Schill., so wie der Gesammtbetrag des Lohnes der 595 Stuͤkler von dem Verdienste der uͤbriggebliebenen 73 Spinner abgezogen werden muͤssen; allein ich behaupte, daß die Summe, welche sich ein jedes dieser 73 Individuen in einer bestimmten Anzahl von Stunden netto verdient, dennoch bedeutend hoͤher seyn wird, als sie vor der Einfuͤhrung der verbesserten Maschine war. Im Jahre 1833 konnte in einer Spinnmuͤhle zu Manchester, die ich nicht nennen will, ein Arbeiter in 69 Arbeitsstunden mit Mulen von 300 bis zu 324 Spindeln 16 Pfd. Garn von 200 Straͤhnen auf das Pfund spinnen; ja die Quantitaͤt Garn, die er innerhalb 69 Stunden ablieferte, war weit haͤufiger uͤber, als unter 16 Pfd. Eben diese Mulen wurden waͤhrend meines Aufenthaltes zu Manchester durch andere Mulen von zwei Mal so großer Productivitaͤt ersezt. Wir wollen nun sehen, welchen Einfluß dieß auf den Lohn des Spinners uͤbte. Am Anfange des Jahres 1833 erzeugte der Spinner mit Mulen von 300 bis 324 Spindeln 16 Pfd. Garn von Nr. 200. Im Mai desselben Jahres erhielt er den Preislisten gemaͤß 3 Schill. 6 Den. fuͤr das Pfd.; dieß gibt also einen Bruttoverdienst von 54 Schill., von welchem dem Spinner jedoch, da er seinen Helfern 13 Schill, zu bezahlen hatte, nur 41 Schill, blieben. Nach der Verdoppelung der Productivkraft der Mulen, d.h. nach Vermehrung ihrer Spindeln bis auf 648 erhielt der Spinner nicht mehr 3 Schill. 6 Den., sondern nur mehr 2 Schill. 5 Den. fuͤr das Pfd. desselben Garnes; allein er erzeugte nun innerhalb derselben Zeit 32 Pfd. Garn von Nr. 32. Dadurch stieg sein Bruttoverdienst auf 77 Schill. 4 Den., und zieht man nun hievon den Lohn, den er seinen 5 Stuͤklern, einer zu 5 Schill., mit 25 Schill., eine Summe, die ich, um ganz sicher zu gehen, noch auf 27 Schill, erhoͤhen will, ab, so blieb ihm ein Nettoverdienst von 50 Schill. 4 Den. fuͤr 69stuͤndige Arbeit, waͤhrend dieser Nettoverdienst bei den alten Maschinen nur 41 Schill, betrug.Ich erhielt seither die Detailgeschichte der woͤchentlichen Arbeit eines Mulenpaares von je 360 Spindeln, welches Garn von Nr. 200 spann. Dieses Mulenpaar erzeugte vom Christtage 1832 bis zum Christtage 1833 1065 Pfd. 8 1/2, Unzen Garn, wovon 197 Straͤhne auf das Pfund gingen; waͤhrend dieser Zeit gingen jedoch theils wegen der Feiertage, theils wegen des Stillstandes der Maschine 15 Tage, jeder zu 11 1/2 Stunden Arbeit verloren. Dessen ungeachtet belauft sich das Gewicht, welches in einer Woche geliefert wird, im Durchschnitte auf 20,49 Pfd. Nach diesem Dokumente kann ich die Quantitaͤt Garn von Nr. 200, die ein Mulenpaar von je 300 Spindeln in einer Woche, den Arbeitstag zu 11 1/2 Stunden per Tag gerechnet, liefern kann, auf 16,46 Pfd. bestimmen. Hieraus folgt, daß der Beweis, den ich oben fuͤhrte, und nach welchem der Erwerb oder Verdienst eines Spinners, welcher auf einer Mule von 300 bis 324 Spindeln Garn von 200 Straͤhnen auf das Pfund spinnt, in dem Verhaͤltnisse von 40 zu 50 zunimmt, wenn die Productivkraft der Maschine auf 648 erhoͤht wird, durchaus nicht mit der Wahrheit im Widerspruche steht; ja ich glaube sogar, daß der Vortheil zu Gunsten des Arbeiters noch groͤßer seyn duͤrfte.A. d. O. Bliken wir nun nach Allem diesem auf die drei Spinnmuͤhlen A, B, C zuruͤk, so sage ich, daß, nachdem durch die Verbesserungen der Maschinen 75 Spinner entbehrlich geworden, die uͤbrigen 73 in gleicher Zeit und fuͤr gleiche Qualitaͤt Arbeit einen Lohn von 50, anstatt von 40 Schill, erwerben, obwohl sie eben in Folge der Verbesserungen mehr als noch ein Mal so viele Gehuͤlfen zu bezahlen haben, als fruͤher. Hieraus erhellt aber auch, daß, wenn ich den gegenwaͤrtigen Nettoverdienst eines Spinners fuͤr 69 Arbeitsstunden auf 1 Pfd. Sterl. 5 Schill, angab, ich mich sehr innerhalb der Graͤnzen der Wahrheit befand. Ich weiß, daß, als ich mich zu Manchester befand, der Nettoverdienst eines Spinners in den drei fraglichen Muͤhlen und bei dem damaligen Zustande der Maschinen von 32 bis zu 43 Schill, fuͤr 69stuͤndige Arbeit wechselte, je nachdem die Feinheit des Garnes, welches gesponnen werden mußte, von 120 bis zu 210 Straͤhnen auf das Pfund wechselte. Ein großer Theil der Verschiedenheiten, welche man in den an, gefuͤhrten Scalen in Hinsicht auf den Nettoverdienst eines Arbeiters fuͤr 69stuͤndige Arbeit bei gleicher Qualitaͤt der Arbeit trifft, ruͤhrt von den verschiedenen Verhaͤltnissen her, welche die Fabrikeigenthuͤmer in Folge der verschiedenen Guͤte ihrer Maschinen zwischen der Anzahl der mehr und der weniger verstaͤndigen und geuͤbten Arbeiter, welche sie verwenden, herzustellen im Stande sind. Haͤtte ich Zeit und Mittel gehabt, die Angaben der Fabrikanten von Lancashire tabellarisch zusammenzustellen, so wuͤrde sich daraus das Verhaͤltniß, in welchem die Arbeit der Jugend in jedem einzelnen Departement einer Spinnmuͤhle zur Arbeit der Erwachsenen steht, haben abnehmen lassen. Als Resultat dieser Zusammenstellung wuͤrde sich ohne Zweifel ergeben haben, daß die Erwachsenen gerade in jenen Spinnmuͤhlen den hoͤchsten Lohn verdienen, in welchen das Verhaͤltniß der Anzahl der Kinder zu jener der Erwachsenen am groͤßten ist, und daß die Furcht der Arbeiter, daß der Lohn der Erwachsenen sowohl als der Kinder in Folge der Verbesserungen der Maschinen fallen muß, wenigstens in so lange gaͤnzlich grundlos ist, als die Baumwollwaaren-Fabrikation noch immer im Zunehmen ist. Die Arbeiter behaupten, und diese Behauptung habe auch ich unzaͤhlige Male aufstellen gehoͤrt, daß sie nun fuͤr geringeren Lohn mehr Arbeit liefern muͤssen, als fruͤher. Der Manchester and Salford Advertiser, der das Journal der Baumwollarbeiter ist, enthaͤlt beinahe in jeder seiner Nummern Aufsaͤze, die von dieser Behauptung ausgehen; so behauptete er z.B. am 11. Januar 1834, daß ein Spinner gegenwaͤrtig fuͤr einen Arbeitslohn, der um 1/10 niedriger ist, als jener vom Jahre 1804, zwei Mal so viel Arbeit liefert, als damals. Die Sache verhaͤlt sich aber in Wahrheit also: Im J. 1804 erhielt ein Spinner fuͤr jedes Pfund Garn, wovon 200 Straͤhne auf das Pfund gingen, 8 Schill. 6 Den., wenn er mit einer Mule von der damaligen Durchschnittsproductivitaͤt spann. Wie groß diese Produktivitaͤt damals war, weiß ich nicht; allein so viel weiß ich, daß der Arbeiter im Jahre 1829 fuͤr das Spinnen eines Pfundes Garn von derselben Qualitaͤt mit einer Mule von 312 Spindeln nur mehr 4 Schill. 1 Den. erhielt, und daß dieser Lohn im J. 1831 und gegenwaͤrtig bei Mules mit 648 Spindeln nur mehr 2 Schill. 5 Den. bis zu 2 Schill. 8 1/2 Den. betrug. Der Spinner lieferte also im Jahre 1829 innerhalb derselben Zeit, in welcher er gegenwaͤrtig 648 Pfund Garn spinnt, nur 312 Pfund, und erhielt im Jahre 1829 4 Schill. 1 Den. fuͤr das Pfd., waͤhrend er gegenwaͤrtig nur 2 Schill. 6 Den. dafuͤr einnimmt. Allein 312 Pfd. zu 4 Schill. 1 Den. geben nur 1274 Schill., waͤhrend 648 Pfd. zu 2 Schill. 5 Den. 1566 Schill, geben; der Arbeiter verdient mithin gegenwaͤrtig innerhalb derselben Zeit um 292 Schill, mehr, als er im Jahre 1829 verdiente. Es ist mithin allerdings vollkommen wahr, daß der Arbeiter gegenwaͤrtig fuͤr eine geringere Summe Lohn mehr Arbeit abliefert, als im Jahre 1829, allein daraus laͤßt sich noch durchaus nicht behaupten, daß der Lohn gegenwaͤrtig niedriger steht, als fruͤher. Ich will hiemit sagen, daß ein Spinner gegenwaͤrtig in geringerer Zeit und mit gleicher oder geringerer Arbeit einen Schilling, ein Pfund oder mehrere hundert Pfund verdient, als vor 10 Jahren; daß diese Erhoͤhung seines Gewinnstes den Verbesserungen der Maschinen zuzuschreiben ist; daß die weitere Verbesserung der Maschinen eine noch weitere Erhoͤhung des Lohnes zur Folge haben wird, und zugleich eine groͤßere Menge Arbeiter in Stand sezen wird, von dem erhoͤhten Lohne Nuzen und Vortheil zu ziehen (vorausgesezt, daß das Baumwollwaarengeschaͤft in den naͤchsten 30 Jahren eben so wenig einen Stoß erleidet, als in den lezten Jahren); und endlich, daß jede Verbesserung der Maschinen in irgend einem Departemente der Baumwollwaaren-Fabrikation den Lohn nicht bloß in diesem, sondern auch in allen uͤbrigen Departementen erhoͤhen wird, indem dadurch die Nachfrage nach Arbeit auch in allen uͤbrigen Zweigen vermehrt werden muß. Ich behaupte daher mit einem Worte, daß jede Verbesserung an den Maschinen, mit denen man die Baumwolle bearbeitet, jeden Arbeiter im Allgemeinen in Stand sezt, innerhalb derselben Zeit eine groͤßere Summe Geldes zu verdienen, als er je haͤtte verdienen koͤnnen, wenn die Verbesserung der Maschine nicht eingetreten waͤre. Nur die falschen Ansichten, welche unter den Arbeitern uͤber den wahren Einfluß der Maschinen auf den Lohn der Arbeiter herrschen, sind es, welche die Widerspenstigkeiten derselben veranlaßten, und ich bedaure nur, daß ich das Irrige dieser Ansichten nicht allen begreiflich machen kann. Es waͤre von den wohlthaͤtigsten Folgen, wenn man die Arbeiter zu der Einsicht bringen koͤnnte, daß sie einzeln und im Allgemeinen innerhalb derselben Zeit um so mehr Geld verdienen, je besser die Maschinen sind; alle Verbindungen derselben gegen die Meister und gegen die Maschinen, so wie das Verlangen einer Bezahlung, die, um nach ihrer Meinung das Nachtheilige der Maschinen auszugleichen, fuͤr 12 Stunden Arbeit berechnet seyn muͤßte, waͤhrend sie nur 8 Stunden uͤber arbeiten wollen, wuͤrden dann gewiß gleich aufhoͤren.