Titel: Verbesserte Unterlage oder verbessertes Gestell für Getreideschober, worauf sich John Springall, Eisengießer von Oulton, in der Grafschaft Suffolk, am 7. März 1833 ein Patent ertheilen ließ.
Fundstelle: Band 56, Jahrgang 1835, Nr. LXV., S. 369
Download: XML
LXV. Verbesserte Unterlage oder verbessertes Gestell fuͤr Getreideschober, worauf sich John Springall, Eisengießer von Oulton, in der Grafschaft Suffolk, am 7. Maͤrz 1833 ein Patent ertheilen ließ.Schon im Polytechn. Journale Bd. XLIX. S. 319 findet man Nachricht von diesem Patente. Das Lob, welches einige englische Zeitschriften neuerlich den Getreideschobergestellen des Hrn. Springall zollten, veranlaßt uns jedoch, nunmehr auch die vollkommene Erklaͤrung dieses Patentes bekannt zu machen. A. d. R. Aus dem Repertory of Patent-Inventions. April 1835, S. 231. Mit Abbildungen auf Tab. VI. Verbesserte Unterlage oder verbessertes Gestell fuͤr Getreideschober. Ich erklaͤre hiemit, sagt der Patenttraͤger, daß meine Erfindung in einer verbesserten Einrichtung der Unterlage oder des Gestelles fuͤr Getreideschober besteht, wodurch ich im Stande bin, saͤmmtliche Theile des Schobers zu luͤften, und zu verhindern, daß der unterste, sonst auf dem Boden ruhende Theil durch Feuchtigkeit oder durch Ungeziefer Schaden leidet, waͤhrend sich die Schober auf diese Weise zugleich an jedem beliebigen Orte ohne Nachtheil und mit geringster Muͤhe aufstellen und abbrechen lassen. Fig. 30 zeigt einen Grundriß eines einzelnen oder einfachen Gestelles aus Guß- oder Schmiedeisen. A, B, C sind drei kreisfoͤrmige Baͤnder oder Reifen; durch diese gehen die Spannungsstangen, welche von dem innersten Reifen ausgehen, und an dem einen Ende mittelst einer Schraubenmutter, an dem anderen hingegen mit einem Bolzenkopfe festgemacht sind. D ist eine im Mittelpunkte angebrachte Platte mit einem Reifen, aus welchem diese Stangen nach verschiedenen Richtungen strahlenfoͤrmig hervorragen. E sind die einzelnen Pfosten oder Stuͤzen, auf denen die Reifen ruhen, und deren Zahl eine beliebige und nach Umstaͤnden verschiedene seyn kann. Diese Stuͤzen koͤnnen entweder unter den Reifen angebracht, oder unten an denselben befestigt seyn, wie man dieß aus den weiter unten zu beschreibenden Figuren besser ersehen wird. Die oberen Theile oder Scheitel dieser Stuͤzen dienen dazu zu verhindern, daß Maͤuse und anderes Ungeziefer ihren Weg in den Schober finden. Fig. 31 ist ein Aufriß eines einfachen derlei Gestelles, woraus man vorzuͤglich die Stuͤzen und deren Scheitel deutlich ersieht. J ist ein sogenanntes Verkuppelungsstuͤk, welches den Reifen umfaßt, uͤber denselben hinausragt, und in jeder Lippe mit einem Loche versehen ist, durch welches der obere Theil der Stuͤze geht. Fig. 32 gibt einen Durchschnitt eines der drei Reifen; uͤbrigens koͤnnen diese Reifen auch aus mehreren Stuͤken verfertigt werden, die man dann zu groͤßerer Festigkeit an jenen Stellen, an denen sich die Stuͤzen befinden, mit einander verbindet. Fig. 33 zeigt die mittlere Platte mit ihrem Reifen einzeln sie sich. Fig. 34 ist eine doppelte Unterlage, welche aus zwei neben einander angebrachten Gestellen von der beschriebenen Art besteht, die durch die beiden Seitenstangen F, G, so wie durch die Kreise H, J mit einander verbunden und verstaͤrkt sind. Uebrigens versteht sich von selbst, daß irgend eine beliebige Anzahl von solchen Gestellen der Laͤnge nach oder in beliebigen anderen Formen mit einander verbunden werden kann, so daß sie jedes Mal der fraglichen Localitaͤt angepaßt sind. Eben so kann man auch den Reifen verschiedene Formen geben, je nachdem sie einen hoͤheren oder geringeren Grad von Staͤrke erhalten sollen.

Tafeln

Tafel Tab.
                                    VI
Tab. VI