Titel: Verbesserungen an den Dampfmaschinen und Dampferzeugungs-Apparaten, worauf sich James Leonard Clement Thomas Esq. von Coventgarden in der Grafschaft Middlesex, am 17. Junius 1837 ein Patent ertheilen ließ.
Fundstelle: Band 68, Jahrgang 1838, Nr. L., S. 242
Download: XML
L. Verbesserungen an den Dampfmaschinen und Dampferzeugungs-Apparaten, worauf sich James Leonard Clement Thomas Esq. von Coventgarden in der Grafschaft Middlesex, am 17. Junius 1837 ein Patent ertheilen ließ. Aus dem Repertory of Patent-Inventions, Maͤrz 1838, S. 160. Mit Abbildungen auf Tab. IV. [Verbesserungen an den Dampfmaschinen und Dampferzeugungs-Apparaten.] Meine Erfindung betrifft eine eigenthuͤmliche Methode, den verbrauchten Dampf der Dampfmaschinen durch hohle Stangen in kleinen Stroͤmchen in das auf den Roststangen der Dampferzeuger brennende Feuer einzuleiten, um auf diesem Wege sowohl an dem Betriebe der Dampfmaschinen als auch der Dampferzeuger bedeutend an Kostenaufwand zu ersparen. Man sieht in Fig. 28 einen Grundriß und in Fig. 29 eine Endansicht der Roststangen eines Dampferzeugers. In Fig. 30 ist eine dieser Roststangen in einem Laͤngen- und in Fig. 31 in einem Querdurchschnitte abgebildet. Jede der hohlen Feuer- oder Roststangen a, a hat eine Reihe kleiner Loͤcher b, b, durch die der Dampf in das auf ihnen brennende Feuer entweicht, und jede derselben steht durch ein kurzes Roͤhrenstuͤk d mit der Roͤhre c in Verbindung. Da diese leztere Roͤhre durch die Roͤhre e mit der Dampfauslaß-Roͤhre der Dampfmaschine communicirt, so erhellt offenbar, daß der aus der Maschine ausgelassene Dampf durch die Roͤhre e in die Roͤhre c gelangt, und endlich durch die kleinen Loͤcher b in das Feuer entweicht, um in diesem zersezt zu werden und durch diese Zersezung bedeutend zur Verstaͤrkung des Feuers beizutragen. Damit nicht zuviel Dampf in die hohlen Roststangen uͤbergehen kann, und um die dem Feuer zugefuͤhrte Dampfmenge so zu reguliren, daß nicht mehr Dampf eintritt, als vollkommen zersezt werden kann, ist fuͤr ein Drossel- oder anderes Ventil gesorgt, womit der Maschinist den Dampfzufluß je nach dem Zustande des Feuers zu regeln im Stande ist. Waͤre naͤmlich dieser Zufluß zu groß, so wuͤrde dieß die Verbrennung des Brennmaterials beeintraͤchtigen. Meine Erfindung ist auf alle Arten von Dampfmaschinen und Dampferzeugungs-Apparaten anwendbar. Ich weiß wohl, daß man schon fruͤher den Dampf in die Aschenloͤcher eintreten, und in diesen zwischen den Roststangen emporsteigen ließ; meine Anspruͤche beschraͤnken sich daher auch lediglich auf die Einleitung des Dampfes durch hohle, von dem Brennmateriale erhizte Roͤhren, wodurch der Dampf in viele kleine Stroͤmchen vertheilt wird.

Tafeln

Tafel Tab.
                                    IV
Tab. IV