Titel: Miszellen.
Fundstelle: Band 75, Jahrgang 1840, Nr. XLV., S. 230
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XLV. Miszellen. Miszellen. Alphabetisches Verzeichniß der Patente, welche im Jahre 1838 in Frankreich ertheilt wurden.Die Buchstaben am Ende haben folgende Bedeutungen: (B. I.) = Brevet d'invention; (B. I. P.) = Brevet d'invention et de perfectionnement; (B. Imp.) = Brevet d'importation; (B. Imp. P.) = Brevet d'importation et de perfectionnement; (B. I. Imp.) = Brevet d'invention et d'importation. Achet I., Sandford H. u. Varral W., in Paris rue Rochechouart, No. 61, den 29. Sept., fuͤr 15 Jahre: auf eine Maschine zum Zermalmen der Baumwollenkoͤrner und der Agen, welche sich in groben Zeugen und im Flachs- und Hanfwerke befinden, ferner zum Reinigen der Baumwollabfaͤlle, der groben, zur Papierfabrication bestimmten Lumpen, und des Hanf- und Flachswerkes. (B. Imp.) Ackermann I., in Parisrue N. Ménilmontant, No. 5 bis, den 29. Nov., fuͤr 5 Jahre: auf eine Methode zur Verhuͤtung der Incrustation der Dampfkessel und anderer in den Fabriken gebraͤuchlicher Gefaͤße. (B. Imp.) Adcock R., in Parisrue Favart, No. 8, den 22. Nov., fuͤr 10 Jahre: auf eine neue Wasserschoͤpfmethode fuͤr Brunnen und Bergwerke. (B. Imp.) Ajasson de Grandsagne, in Parisrue N. Samson, No. 4, den 14. Nov., fuͤr 5 Jahre: auf Verbesserungen in der Gypsfabrication und in der Wiederbelebung von altem Gypse. (B. I. P.) Albrecht T., in Parisrue St-Honore, No. 383, den 12. Sept., fuͤr 10 Jahre: auf einen neuen Apparat zum Abziehen der Weine, welche in den Flaschen einen Bodensaz zu machen pflegen. (B. I. P.) Alliot, in Nantes, Dep de Loire-Infér., den 28. Febr., fuͤr 15 J.: auf einen Ofen, an dem mittelst eines Ventilators der Rauch verzehrt wird, und der bei gutem Zuge zugleich auch eine Ersparniß an Brennmaterial bedingt. (B. I.) Amerigo T., in Bordeaux, den 17. Nov., fuͤr 10 Jahre: auf ein neues wohlfeiles Schifffahrtssystem, nach welchem ohne Anwendung von Feuer schnell, sicher und mit gleichbleibendem Gange gefahren werden kann, und welches auf alle Arten von Fahrzeugen anwendbar ist. (B. I.) Anderson J. und d'Est Ch., in Paris passage Cendrier No. 7, den 5. Sept., fuͤr 45 Jahre: auf verschiedene Erfindungen und Verbesserungen an den Dampfkesseln fuͤr Locomotiven, Dampfwagen, Schiffe etc. (B. I. Imp.) Ardin-Delteil, in Parisrue de Richelieu No. 28, den 6. Jun., fuͤr 5 Fahre: auf eine vegetabilische Seife, Nadolika genannt, deren sich die Odalisken bedienen. (B. I.) Ardoin A., in Parisrue du Montblanc No. 64, den 5. Sept., fuͤr 15 I. auf eine Aufbewahrungsmethode fuͤr thierische und vegetabilische Stoffe im Allgemeinen, und auf ein Mittel, welches Holz und Strikwerk vor Faͤulniß und Trokenmoder schuͤzt. (B. I.) Arnaud Bruͤder, in St.-Bonnet-le-Chateau, Dept. d. l. Loire, den 27. Maͤrz, fuͤr 5 Jahre: auf eine neue Art von Schloß mit Foliot. (B. I.) Arnoux E., in Parisrue du Mont-Parasse No. 3, den 20. Maͤrz, fuͤr 15 Jahre: auf ein neues Eisenbahnsystem. (B. I. P.) Arosa F., in Parisrue Rameau No. 6, den 18. Mai, fuͤr 5 Jahre: auf Verbesserungen in der Fabrikation von Asphaltkitten. (B. I.) Arrault H., in Montmartre bei Paris, den 7. Sept., fuͤr 5 Jahre: auf einen Nahrungsstoff, den er Milchteig (pate du lait oder lait solidifie) nennt. (B. I.) Artaud P. A., in ParisFaub. Poissoniere No. 93, den 14. Nov., fuͤr 10 Jahre: auf einen Sicherheitsapparat fuͤr die auf Eisenbahnen laufenden Wagen. (B. I.) Asselin der aͤltere, in Paris rue des Blancs-Manteaux No. 42, den 27. Maͤrz, fuͤr 5 Jahre: auf Anwendung von Kautschukfabricaten in der Hutmacherei. (B. I. P.) Aubin der juͤngere, in Rouen, Dept. de Seine-Infer., den 1. Jun., fuͤr 5 Jahre: auf eine Appretirmaschine, Bobinoir-apprêteur genannt. (B. I. P.) Aulnette J. M., in Parisrue de Bellefonds No. 14, den 3. Mai, fuͤr 10 Jahre: auf eine neue Methode mittelst Erdharz und erdharziger Massen Straßenpflasterungen, Mauern, Daͤmme, Dachrinnen u. dgl. herzustellen. (B. I. P.) Aurias P., in Pezenas, Dept. du Lot, den 13. Febr., fuͤr 15 Jahre: auf eine neue Art von Moͤbel. (B. I.) Austin J., in Parisrue Montmarte No. 8, den 13. Febr. fuͤr 5 J.: auf eine Verbesserung in der Tullfabrication. (B. I.) Ayala de R., in Parisrue de Choiseul No. 2ter, den 13. Jan., fuͤr 10 Jahre: auf Verbesserungen an den Regen- und Sonnenschirmen. (B. Imp.) Azur und Blampoix, in Paris rue St. Avoie No. 60, den 4. Jul., fuͤr 5 Jahre: auf eine neue Methode bei Hause Dampfbaͤder und Dampfdouchen zu gebrauchen. (B. I. P.) Badan J., in Parisrue St. Honore No. 373, den 24. Aug., fuͤr 15 J.: auf eine neue Art von Pflasterung und auf die Bereitung von Asphaltziegeln. (B. I.) Bail J., in Lyon, den 23. Jan., fuͤr 15 Jahre: auf einen zur Fabrication von Strumpfwirkerwaren geeigneten Stuhl, Tricoteur genannt, der durch einen rotirenden Motor oder eine Kurbel in Bewegung gesezt wird. (B. I. P.) Balan I. A., in Parisrue Mauconseil No. 25, den 23. Maͤrz, fuͤr 5 Jahre: auf eine neue Art von Scheiden fuͤr Messer etc. (B. I. P.) Ballafin P. und Marfay P., in Paris pl. du Palais Royal No. 239, den 23. Okt., fuͤr 10 Jahre: auf ein chronologisches und genealogisches Billard. (B. I. P.) Barberot F. E., in Auteuil, Dept. de la Seine, den 14. Nov., fuͤr 15 Jahre: auf eine neue Art von Pflasterung oder Taͤfelung von Straßen, Trottoirs, Scheunen etc., so wie auch auf eine neue Art von Wanden und Dachbedekungen. (B. I.) Barbier und Daubre, in Paris rue des Poitevins No. 12, den 23. Okt., fuͤr 15 Jahre: auf neue Methoden zur Verarbeitung und Anwendung des Kautschuks. (B. I.) Barillot de Malpierre, in Montmartre, Dept. de la Seine, den 9. Maͤrz, fuͤr 15 Jahre: auf mechanische Apparate zur Herausschaffung des Gypses aus den Gruben und zum Brennen desselben. (B. I.) Barker G., in Parispl. de la Bourse No. 12, den 14. Nov., fuͤr 5 J.: auf ein Verfahren Stiefel und Schuhe wasserdicht zu machen. (B. I. P.) Baron-Bourgeois, in Pontoise, Dept. de Seine-et-Oise, den 14. Nov., fuͤr 5 Jahre: auf eine Presse zur Gewinnung des Saftes aus den Runkelruͤben und anderen Vegetabilien. so wie auch des Oehles aus oͤhlhaltigen Samen. (B. I. P.) Barreau d. alt., in Paris rue du Temple No. 119, den 1. Aug., fuͤr 5 Jahre: auf ein Befestigungsmittel, welches statt der Schnallen, Haken, Laͤufer, Nesteln etc. dienen kann. (B. I.) Baruel E. und Trousseau A., in Paris rue St. Jacques No. 272, den 5. Dec, fuͤr 15 Jahre: auf eine Methode den Talg, die Fette und die Fettsaͤuren hart zu machen, und auf Anwendung dieses Verfahrens bei der Fabrication von Kerzen. (B. I.) Barthelemy P., in Parisrue de Choiseul No. 2ter, den 16. Jan., fuͤr 15 Jahre: auf eine Methode den Kautschuk zu gießen, welche zur Darstellung vieler Gegenstaͤnde geeignet ist. (B. I.) Barthelemy F., in Parisrue Michel-le-Comte No. 31, den 17. Nov., fuͤr 5 Jahre: auf einen fuͤr die Runkelruͤbenzuker-Fabrication geeigneten Abdampfapparat (B. I. P.) Bassuet L., in Bordeaux, den 1. Jun., fuͤr 10 Jahre: auf eine neue Magenessenz, Liqueur souveraine stomachique genannt. (B. I.) Batiparano I., ebendaselbst, den 27. Jun., fuͤr 5 Jahre: auf eine neue Art von Koffer, Mobilier portatif de voyage genannt. (B. I. Imp.) Batiste, s. Esbrard. Baudoin Bruͤder, in Paris rue des Recollets No. 3, den 19. Jan., fuͤr 10 Jahre: auf Kamaschen ohne Buͤgel, ohne untere Seitenoͤffnung, welche sich schnell schnuͤren lassen. (B. I.) Baudon-Porchez, in Lille, Dept. du Nord, den 20. Maͤrz, fuͤr 5 J.: auf einen Ofen zur Heizung mit warmer Luft und mit doppeltem Ventilator. (B. I. P.) Derselbe, ebendaselbst, den 29. Sept., fuͤr 5 Jahre: auf einen verbesserten Kamin mit Ventilator. (B. I.) Baudouin A., in Parisrue Grange-Bateliere Nr. 26, den 13 Jun., fuͤr 10 Jahre: auf eine neue Art von Malerei, Peinture-email genannt, und auf eine matte und bruͤnirte Vergoldung auf Email. (B. I.) Baudouin, Bruͤder, in Paris rue du Temple Nr. 119, den 23 Okt., fuͤr 5 Jahre: auf die Fabrikation von Pflasterungen, Taͤfelungen, Platten und Steinen aus kieseligen und erdharzigen Massen. (B. I.) Baudouin L., in RouenDept. de Seine-Infer., den 30 Januar, fuͤr 10 Jahre: auf eine Maschine zum Schneiden der Farbhoͤlzer, machine à varloper genannt. (B. I.) Baudrand P., in Lyon, den 3 August, fuͤr 5 Jahre: auf einen Laͤufer oder Schluͤssel fuͤr Regen oder Sonnenschirme. (B. I.) Baudrunout A. F., in Parisrue des Math. St. Jacques Nr. 10, den 14 April, fuͤr 15 Jahre: auf Maschinen und Apparate zur Verfertigung von Faͤssern und andern Geschirren, welche mit Reifen zusammengehalten werden sollen.(B. I. P.) Baudry F., in Parisrue Neuve St. Roch Nr. 10, den 12 Mai, fuͤr 5 Jahre: auf eine neue Art von Bett, in welchem ein zweites Bett, das als Divan oder Ruhebett dienen kann, enthalten ist. (B. I.) Bautain Ch., in Parisrue St. Avoie Nr. 16, den 1 Aug., fuͤr 10 Jahre: auf eine neue Art von Zug, der auf jene Perspektive anwendbar ist, welche unter dem Namen Jumelles plates et basses bekannt sind. (B. I. P.) Bayle A. L., in Parisquai des Orfevres Nr. 60, den 3 Okt., fuͤr 10 Jahre: auf die Fabrication kuͤnstlicher Steine und Marmors. (B. I.) Beaudelot M., in HerancourtDept. des Ardennes, den 31 Maͤrz, fuͤr 15 Jahre: auf eine Methode, die bei der Gicht aus den Hohoͤfen entweichenden Gase zu sammeln, an den Formen mit der Geblaͤsluft zu vermengen, und wieder in den Hohofen zu treiben. (B. I.) Beaudisseau Ch., in Parisrue de Richelieu Nr. 18, den 23 Okt., fuͤr 15 Jahre: auf eine neue Art von Fußbekleidung. (B. I.) Bedouet, in Parisrue des Amandiers Nr. 10, den 27 Jan., fuͤr 5 Jahre: auf eine Warmpfanne mit Pumpe. (B. I.) Begue H., in Parisrue Mont-Thabor Nr. 24, den 8 Jun., fuͤr 5 Jahre: auf neue Apparate zur Vertheilung der Milch und des Rahmes. (B. I.) Belegnie, in QuimperDept. de Finistere, den 1 Jun., fuͤr 15 Jahre: auf Verbesserungen an dem Takelwerke der Schiffe. (B. I.) Bell R., in Parisrue Favart Nr. 8, den 2 Maͤrz, fuͤr 10 Jahre: auf einen neuen Apparat zum Erhizen und Eindampfen von Fluͤssigkeiten mittelst heißer Luft. (B. Imp.) Bell Th., ebendaselbst, den 9 Maͤrz, fuͤr 10 Jahre: auf Mittel und Methoden, wornach man mit Substanzen, die bisher noch nicht dazu dienten, Schwefelsaͤure erzeugen kann. (B. Imp.) Bellas R., zu Lodeve Dept. d. Herault, den 24 April, fuͤr 5 Jahre: auf eine unbewegliche Abgabs- und Eintragsmuschel, welche sich an den zum Kardiren der Wolle und Baumwolle dienenden Maschinen anbringen laͤßt. (B. I.) Berenger I., in Lyon, den 29 Nov., fuͤr 5 Jahre: auf Verbesserungen an den Schnellwaagen aller Art. (B. I. P.) Bergonier A., in Parisrue Caumartin Nr. 30, den 8 Mai, fuͤr 5 Jahre: auf medicinische Dampfbaͤder. (B. I.) Berjiou F., in Parisrue St. Sebastien Nr. 46, den 2 Maͤrz, fuͤr 15 Jahre: auf einen neuen Hufbeschlag ohne Naͤgel fuͤr Pferde, welchen er Hippo sandale hermetique nennt. (B. I.) Bernard I., in Lyon, den 22 Mai, fuͤr 5 Jahre: auf eine Verbesserung an den Stuͤhlen zum Weben broschirter Stoffe. (B. I. P.) Bernardet P., in Parispl. Vendôme Nr. 16, den 6 Jun., fuͤr 15 Jahre: auf eine neue Art von Seife. (B. I.) Bernhardt M., in Parisrue Feydeau Nr. 28, den 16 Okt., fuͤr 5 Jahre: auf Verbesserungen in der Fabrikation der Smagmalithen, Anolithen und anderer kuͤnstlicher Edelsteine, in der Fabrication von Drukerschwaͤrze, und in der Erzeugung von Kohle in Verbindung mit einem Beheizungs- und Beleuchtungssysteme, welches er Systeme Phoenix nennt. (B. I.) Bernier de Valathienne Wittwe, in Paris rue des Amandiers-Popincourt Nr. 22, den 30 Nov. fuͤr 5 Jahre: auf Watte in Stuͤken von einer ganzen Elle Breite und 2 bis 10 Ellen Laͤnge. (B. I.) Berolla Bruͤder, in Paris rue de la Tour Nr. 2, den 10 Jan., fuͤr 5 Jahre: auf eine Pendeluhr zum Messen des Gases (B. I.) Bertham C., in Parisrue Favart Nr. 8, den 22 Dec., fuͤr 10 Jahre: auf Raͤder mit krummen Schaufeln fuͤr Dampfschiffe. (B. Imp.) Bertrand A. M., zu St. Paul-les-Dax Dept. des Landes, den 5 Mai, fuͤr 5 Jahre: auf ein kuͤrzeres und wohlfeileres Verfahren Holz mittelst eines Apparates, der sich an allen Hohoͤfen anbringen laͤßt, zu verkohlen. (B. I.) Bertrand V. u. Lakin John, in St. Pierre-les-Calais Dept. du Pas-de-Calais, den 27 Maͤrz, fuͤr 5 Jahre: auf ein neues Verfahren jene Art von Tull, den man à point d'esprit nennt, zu fabriciren. (B. I.) Befancenot P. D. in Paris rue St. Anastase Nr. 14, den 12 Okt., fuͤr 5 Jahre: auf ein Mittel zur Verhuͤtung der Gasexplosionen. (B. I.) Beslay C. u. Rouen P., in Paris rue Charlot Nr. 18, den 7 April, fuͤr 15 Jahre: auf neue Methoden und Apparate zur Darstellung des zur Beleuchtung bestimmten gekohlten Wasserstoffgases. (B. I. P. Imp.) Beuge s. Tessier. Beymond s. Lestrille. Bienbar L., in Parisrue de Bondy Nr. 24, den 30 Okt., fuͤr 10 Jahre: auf eine neue Art von Locomotive. (B. I.) Bing d. juͤng. u. Compagnie, in Paris rue du Temple Nr. 119, den 19 Jun., fuͤr 5 Jahre: auf eine neue Art von Pendeluhr. (B. Imp. P.) Bird I., in Parispassage Cendrier Nr. 7, den 23 Febr., fuͤr 10 Jahre: auf eine neues Verfahren zur Fabrication der zum Gasbrennen bestimmten Lampenschnaͤbel. (B. Imp.) Biwer I. C., in Parisrue Neuve St. Gilles Nr. 14, den 11 April, fuͤr 10 Jahre; auf ein neues Schloß fuͤr Haͤuser, welches zum Theil auch auf die Schloͤsser von Thuͤren, Cassen, Schubladen, und auf die Vorhangschloͤsser anwendbar ist. (B. I.) Bizot I., in GodoncourtDept. des Vosges, den 14 Nov., fuͤr 10 Jahre: auf eine neue Art von Oehlpresse von allen Dimensionen und fuͤr alle Samen und Substanzen, aus denen Oehl gepreßt werden kann. (B. I.) Black, s. Machu. Blanc A. F., Boulay P., und Peignier-Delacour, in Parisrue du Monceau St. Gervais Nr. 3, den 7 Jul., fuͤr 10 Jahre: auf ein Verfahren, welches auf die Behandlung aller Thonmassen anwendbar, und zur Verhuͤtung ihrer Verziehung bestimmt ist, und welches auch zum Troknen aller wasserhaltigen Substanzen dienen kann. (B. I. P.) Blainpoix, s. Azur. Blanchet A., in Lyon, den 10 Maͤrz, fuͤr 10 Jahre: auf einen verbesserten Stuhl und ein eigenthuͤmliches Verfahren fuͤr die Fabrication gewisser Seidenzeuge. (B. I.) Blanchet, zu ReimsDept. de la Marne, den 3 Okt., fuͤr 5 Jahre: auf eine neue Lade zum Weben broschirter Zeuge. (B. I.) Blanchet Bruͤder, zu Tullins Dept. de l'Isere, den 25 Jul., fuͤr 5 Jahre: auf Verbesserungen in der Erzeugung von Gußstahl auf den ersten Guß nach Rives. (B. P.) Blanchetière I., in Parisrue Richelieu Nr. 32, den 8 Jun., fuͤr 10 Jahre: auf metrische Maaße fuͤr Schneider. (B. I.) Blondeau de Carolles, in AixDept. de Bouches-du-Rhone, den 27 Dec., fuͤr 15 Jahre: auf einen Gasmesser. (B. I.) Boche Sohn, in Paris rue du Faubourg St. Martin Nr. 89, den 5 Mai, fuͤr 5 Jahre: auf einen Pfropf fuͤr Schrotbeutel, welcher die Ladung von selbst gibt. (B. I.) Bocquet G., in HirsonDept. de l'Aisne, den 17 Nov., fuͤr 15 Jahre: auf eine verbesserte Maschine zum Feilenhauen. (B. Imp.) Bocquet G. u. Champion de Nansouty B., in Paris rue de Hanovre Nr. 6, den 2 Maͤrz, fuͤr 15 Jahre: auf eine Behandlung der Eisenerze, wodurch dieselben desoxydirt werden sollen, bevor man sie in den Hohofen bringt. (B. I.) Boileau P. E., in Parisrue Bleue Nr. 11, den 29 Nov., fuͤr 15 Jahre: auf ein neues Perpetuum mobile. (B. I.) Boissonneau, in Parisrue du 29 Juillet Nr. 5, den 4 April, fuͤr 5 Jahre: auf eine Theorie zur Bestimmung der Formen, Dimensionen und Farben, welche den kuͤnstlichen Augen gegeben werden sollen. (B. I.) Boissy de, s. Dandrien. Boivin I., in St. Etienne, Dep. d. l. Loire, den 21 April, fuͤr 5 Jahre: auf Verbesserungen an dem Gehwerke des Jacquart-Stuhles. (B. P.) Bonfil I., in Paris, r. de Choiseul, No. 2., den 29 Sept., fuͤr 15 Jahre: auf verbesserte Ventile, welche in Verbindung mit anderen Mechanismen die Anwendung einer von dem Luftdruke abgeleiteten Triebkraft zum Fortschaffen der Wagen auf den Eisenbahnen gestatten. (B. I. P.) Bonneau I. N., in Rouen, den 13 Jan., fuͤr 5 Jahre: auf einen mechanischen Webestuhl mit doppelter Schuͤze, an welchem die Schuͤze durch eine starke Spiralfeder geworfen wird. (B. I. P.) Bonnet Ch., in Paris, r. Servandoni, No. 11, den 27 April, fuͤr 5 Jahre: auf eine Vergoldung fuͤr Metalle und namentlich fuͤr Silber mittelst einer Gold- und einer Salmiak-Aufloͤsung. (B. I. P.) Bordeaux A., in Rouen, den 21 April, fuͤr 5 Jahre: auf einen Hand-Webestuhl mit Regulator und elastischen Spannungs-Walzen fuͤr die Kette. (B. I. P.) Bordon P., in Paris, r. Coquenard, No. 44, den 7 Jul., fuͤr 5 J.: auf eine neue Art von Transparenten, welche er Endothoscopes nennt, und welche aus verschiedenen Stoffen, wie Messing, Zink, Blei, starkem Papiere, Pappendekel und Pergament fabricirt werden. (B. I. P.) Borecko de Chodzko, in Paris, r. St. Nicolaus d'Antin, No. 46, den 31 Dec., fuͤr 15 Jahre: auf ein neues Verfahren alle Arten von Druk zu stechen oder zu graviren. (B. I.) Borgnis-Desbordes I. A., in Paris, r. d. Faubourg-Poissonnière, No. 112, den 16 Jan., fuͤr 5 Jahre: auf ein Verfahren zur Verhuͤtung des Rauchens, selbst der engsten Kamine. (B. I.) Boubée S. S., in Paris, r. Guenegaud, No. 17, den 10 Jan., fuͤr 10 Jahre: auf eine Mappe, welche den gedrukten Text und die dazu gehoͤrigen Gegenstaͤnde in Natura anstatt in Abbildung enthaͤlt, und in welcher diese Gegenstaͤnde nach Belieben gelegt und herausgenommen werden koͤnnen. (B. I.) Boucherie A., in Bordeaux, den 23 Maͤrz, fuͤr 15 Jahre: auf eine Methode, wornach selbst bis in die Mitte der staͤrksten Hoͤlzer verschiedene, zu deren Schuz und Conservirung bestimmte, wasserabhaltende, riechende und farbige Substanzen eingetrieben werden koͤnnen. (B. I.) Bouchey, s. Gilles. Bouchon, s. Delice-Guévin. Boudard Sohn, in Chaumont, Dep. d. l. Haute-Marne, den 14 April, fuͤr 5 Jahre: auf Handschuh-Arbeiten mit gestikten Leisten, welche in der Maschine genaͤht worden. Boudet, s. Domingue. Bougenaux, s. Régnier. Bouillon B., in Lyon, den 14 April, fuͤr 5 Jahre: auf einen Stuhl zum Weben broschirter Seidenzeuge und auf eine Spule fuͤr den Broschir-Faden. (B. I. P.) Boulay, s. Gauthier-Lemare. Boulle A., in Villiers-le-Morhiers, Dep. d'Eure et Loire, den 27 Dec., fuͤr 5 Jahre: auf eine Vorrichtung zur Verhuͤtung der Verduͤnstung in den Mahlmuͤhlen. (B. I.) Bourcier I. und Morel G., in Lyon, den 3 Okt., fuͤr 5 Jahre: auf einen mechanischen Webestuhl und Regulator der mechanischen Kreuzung fuͤr die Seiden-Weberei. (B. I.) Bourdon E., in Paris, r. du Faubourg du Temple, No. 74, den 30 Jan., fuͤr 5 Jahre: auf eine Speisungs-Pumpe ohne Ventil. (B. I.) Bourree, in Boulogne-sur-mer, Dep. du Pas-de-Calais, den 3 Febr., fuͤr 5 Jahre: auf einen metallenen Wasch-Apparat zum Waschen und Beuteln der thierischen Kohle im Wasser. (B. I.) Boutan A. und Martin N., in Paris, passage Choiseul, No. 18, den 18 Mai, fuͤr 15 Jahre: auf eine Maschine zum Aufladen der Erde beim Abraͤumen und Ausgraben, welche Maschine sie Chariot-dragueur nennen. (B. I.) Boutan und Ingé L. in Paris, r. Notre-Dame des Victoires, No. 38, den 27 Dec., fuͤr 15 Jahre: auf eine Maschine zum Aufhauen der Erde und auf ein vollstaͤndiges Terrassir-System. (B. Imp. P.) Boutevillain L. F., in Paris, r. du Temple, No. 119, den 24 Nov. fuͤr 10 Jahre: auf mechanische Erzeugung façonnirter Gegenstaͤnde aus Eisen, welche bisher nur durch das Schmieden erlangt werden konnten, welche Methoden auch auf andere Metalle anwendbar sind. (B. I.) Bouvard s. Jarry. Bouvert s. Cheuvreusse. Bouvet A., in Paris, r. Mauconseil, No. 12, den 19 Jan., fuͤr 10 J.: auf eine Maschine, womit die Kelche fuͤr die kuͤnstlichen Blumen mit Schnelligkeit fabricirt werden koͤnnen. (B. I.) Bovy s. Maillard. Brackmann I. B., in Paris, r. de Grammont, No. 24, den 11 April, fuͤr 10 Jahre: auf einen kleinen Mechanismus mit doppelter Feder, welcher sich zu verschiedenen Zweken und namentlich fuͤr den Kopfpuz eignet, und den er Imperceptible nennt. (B. I.) Brandt Th., in Amiens, Dep. de la Somme, den 23 Febr., fuͤr 5 J.: auf Verbesserungen in der Fabrikation der Pianos. (B. I.) Bréant I. R., in Paris, hôtel des Monnaies, den 14 April, fuͤr 15 Jahre: auf ein Verfahren Holz durch und durch mit Substanzen zu tranken, welche dasselbe gegen Faͤulniß, gegen den Trokenmoder, gegen den Wurmfraß etc. schuͤzen. (B. I.) Brechon A. und Morel I., in Paris, r. St. Tomas d'Enfer, No. 1bis, den 25 Aug., fuͤr 5 Jahre: auf ein neues Eisenhahn-System. (B. I.) Bremond A., in Paris, r. de Seine, No. 51, den 23 Jan., fuͤr 5 J.: auf eine neue Art von Anschlaͤgen und Ankuͤndigungen. (B. I.) Breton Vater und Sohn, in Grenoble, Dep. de l'Isère, den 23 Okt., fuͤr 5 Jahre: auf eine Maschine zum Schneiden der Lumpen fuͤr den Gebrauch der Papiermuͤhlen. (B. I.) Brès I. M., in Etoile, Dep. de la Drome, den 22 Dec., fuͤr 5 J.: auf einen Apparat zum Spinnen der Seide, den er poulie oder petite-tavelle nennt. (B. P.) Brezol I., in St. Laurent, Dep. des Ardennes, den 29 Sept., fuͤr 10 Jahre: auf eine Maschine zur Fabrikation von Naͤgeln mit flachen oder gewoͤlbten Koͤpfen und von Schraubenstiften. (B. I.) Bridault G. P., in Paris, r. du Petit-Thouars, No. 20, den 7 April, fuͤr 5 Jahre: auf eine neue Art von Drehringen fuͤr Regen- und Sonnenschirme. (B. I. P.) Brière F. H., in Bercy bei Paris, den 22 Sept., fuͤr 5 Jahre: auf eine neue Chocolade-Masse. (B. I.) Brignol s. Charpentier. Brisbart Gobert, in Montmirail, Dep. de la Marne, den 12 Mai, fuͤr 10 Jahre: auf eine neue mechanische Vorrichtung, welche die Gesperre ersezen soll, und die er ein stummes Gesperr (encliquetage muet) nennt. (B. I.) Brissac A., in Parigny, Dep. de la Loire, den 31 Maͤrz, fuͤr 10 J.: auf ein Rad fuͤr die Eisenbahn-Waggons. (B. P.) Brongniart s. Nicolle. Bruel und Felix P., in Paris, r. des Vieux Augustins, No. 19, den 18 April, fuͤr 5 Jahre: auf eine neue Verwendung alter und neuer Lumpen und auf eine zu diesem Zweke bestimmte Maschine. (B. I.) Brunel Th., in St. Etienne. Dep. d. l. Loire, den 7 Febr., fuͤr 5 J.: auf einen Mechanismus zur Fabrikation von Messerschmied-Arbeiten. (B. I.) Buchanan, in Paris, r. Favart, No. 8, den 18 Mai, fuͤr 10 Jahre: auf ein neues System den Flachs, Hanf und andere Faserstoffe zu spinnen, welches sich hauptsaͤchlich zur Erzeugung von Kabelgarn fuͤr Tauwerk eignet. (B. Imp.) Buisson s. Chalayer. Busset F. C. und Loeuillet P. B., in Paris, r. Favart, No. 8, den 27 Maͤrz fuͤr 15 Jahre: auf eine neue Methode des Drukes fuͤr Musikalien. (B. I. P.) Cabarrus D., in Bordeaux, den 5 Dec., fuͤr 5 Jahre: auf verbesserte Anwendung von Rollen zur Verminderung der Reibung in den Radachsen. (B. I. P.) Cabouret L., in Paris, r. du Faub. St. Honore, No. 9, den 14 Nov., fuͤr 5 Jahre: auf ein eigenthuͤmliches Verfahren zur Fabrication von buntem und gestreiftem Papiere. (B. I.) Cadiot N., in Reichshoffen, Dep. du Bas-Rhin, den 19 Dec. fuͤr 5 J.: auf einen Apparat, womit die Hize der Glasoͤfen gesammelt werden soll. (B. I.) Cadot A., in Paris, r. Jean-Robert, No. 17, den 23 Jun., fuͤr 5 J.: auf eine mechanische Lampe. (B. I. P.) Callaud P., in Paris, r. Montesquieu, No. 6, den 5 Okt., fuͤr 10 J.: auf eine neue Art von Pendeluhr, welche nicht nur die Zeit mißt, sondern in Abwesenheit des Beobachters auch alle an dem Barometer, Thermometer und Hygrometer sich ergebenden Veraͤnderungen aufzeichnet. (B. I.) Camus L. D., in Paris, r. de la Grande-Truanderie, No. 36, den 27 Dec., fuͤr 10 Jahre: auf Fabrication eines Filzes fuͤr Dachbedekungen. (B. I.) Capdeville A., in la Glacière, bei Paris, den 7 April, fuͤr 10 Jahre: auf Anwendung der in verschiedenen Industrie-Zweigen, und namentlich in den Zuker-Fabriken und Zuker-Raffinerien gebraͤuchlichen Apparate mit luftleerem Raͤume zum Sieden und Eindiken des Leimes und der Gallerten. (B. I.) Derselbe, den 28 Mai, fuͤr 10 Jahre: auf ein Verfahren zur Beschleunigung des in den Zukerfabriken und Raffinerien gebraͤuchlichen Dekens mit Thon und Zukeraufloͤsung. (B. I.) Capron Sohn, in Rouen, den 21 Dec., fuͤr 5 Jahre: auf einen mechanischen Wehestuhl zur Fabrication aller Gewebe und Baͤnder aus Wolle, Baumwolle oder Seide, welche zur Verfertigung von Hosentraͤgern aller Art bestimmt sind. (B. I. P.) Carle E. F., in Marseille, den 11 April, fuͤr 5 Jahre: auf einen Buͤchereinband ohne Rath. (B. I. P.) Caron E., in Paris, place de la Bourse, No. 8, den 28 Febr., fuͤr 5 Jahre: auf ein wohlfeiles Verfahren zur Fabrication von Chocolade ohne Anwendung von Waͤrme. (B. I. P.) Carpentier I. F. und Duboc M., in Bois-Guillamm, Dep. d. l. Seine-Inferieure, den 27 Dez., fuͤr 5 Jahre: auf eine neue Art von Kummeten fuͤr Equipagen, Cabriolets, Eilwagen etc., Colliers à la Nemours genannt. (B. I. P.) Cartier F., in Marseille, den 23 Okt., fuͤr 15 Jahre: auf eine neue Seife. (B. I. P.) Carville s. Roucou. Castelain L., in Paris, r. Descartes, No. 1, den 16 Febr., fuͤr 15 J.: auf ein Verfahren Alkohol zu destilliren, und auf Verwendung einer bisher noch nicht benuͤzten Substanz. (B. I.) Cattaert d. aͤlt., in Paris, r. du Faub. St. Denis, No. 45, den 23 Maͤrz, fuͤr 5 Jahre, auf eine Methode Doppelglas mit Roth auf Weiß und umgekehrt zu erzeugen. (B. I.) Cavallier-Lions, in Grasse, Dep. de Var, den 12 Mai, fuͤr 10 J.: auf Verbesserungen an dem von Ventoutllac erfundenen Apparat zum Toͤdten der Seidencocons. (B. P.) Cellier-Blumenthal, in Paris, r. du Ponceau, den 5 Okt., fuͤr 10 Jahre: auf ein vollstaͤndiges System der Zuker-Gewinnung aus den Runkelruͤben, wornach das Mark getroknet wird, nachdem hoͤchstens 40 bis 50 Proc. Saft aus demselben ausgepreßt worden. (B. I.) Ceremonis A., in Paris, r. de Ponthieu, No. 10, den 6 Jan., fuͤr 5 Jahre: auf einen neuen Huf-Beschlag fuͤr Pferde ohne Anwendung von Naͤgeln. (B. I.) Chailly I. R., in Paris, r. Montmartre, No. 148, den 31 Maͤrz, fuͤr 5 Jahre: auf einen orthopaͤdischen Apparat mit seitlichem Druke ohne Bett- und Schenkel-Unterlage. (B. I. P.) Chalayer und Buisson d. aͤlt., in Fraisne, Dep. d. l. Loire, den 30 Aug.: fuͤr 15 Jahre: auf Maschinen zur Verfertigung der sogenannten Pariser Stifte und aller anderen Arten von Naͤgeln. (B. I.) Chambellan L. M., in Paris, r. St. Jacques, No. 228, den 29 Sept., fuͤr 5 Jahre: auf eine neue Art von Anschlagzetteln. (B. I.) Chameroy Ed., in Paris, r. du Faub. St. Martin, No. 136, den 3 Febr., fuͤr 10 Jahre: auf Anwendung von mineralischem und vegetabilischem Bitumen in Verbindung mit verschiedenen Substanzen, und auf Auswalzung desselben zugleich mit Holz. (B. I.) Champion E., in Paris, quai de Béthune, No. 22, den 5 Okt., fuͤr 5 Jahre: auf Zapfen, die mit der Maschine erzeugt werden. (B. I.) Champion de Nansouty s. Bocquet. Champonnois P., in Beaune, Dep. d. l. Côte d'or, den 19 Mai, fuͤr 15 Jahre: auf einen beweglichen Damm, der sich an allen Fluͤssen zur Erleichterung der Schifffahrt auf ihnen, zur Bewaͤsserung der angelegenen Grundstuͤke und zur Ableitung der Wasser anwenden laͤßt. (B. I.) Chapelle I. P., in Paris, r. Beaubourg, No. 55, den 8 Mai, fuͤr 5 Jahre: auf eine neue und mechanische Art der Ciselirung, der Gravirung, der Guillochirung und des Schnittes auf Email und auf metallene Fingerringe, so wie auch auf anderes Geschmeide, namentlich aber auf jene Fingerringe, welche man Alliances nennt. (B. I. P.) Chapelle A., in Paris, r. du Chemin-Vert, No. 3, den 30. Jan., fuͤr 10 Jahre: auf einen Apparat zum Filtriren von tropfbaren und gasfoͤrmigen Fluͤssigkeiten. (B. I.) Derselbe und Montgolfier A., ebendaselbst, den 3. Okt., fuͤr 5 J.: auf einen Apparat zum Leimen des endlosen Papieres mit Gallerte, zum Satiniren und Glaciren von Schreib-, Tapeten-, Druk- und anderm Papier, und endlich zum Farben des glatten Grundes von Tapeten-Papieren. (B. I.) Chapuis I. M., in Muͤlhausen, Dep. D. Haut-Rhin, den 14. April, fuͤr 5 Jahre: auf ein neues Verfahren mit Maschinen mit cylindrischen Walzen sowohl, als auch mit Maschinen, deren Walzen flache Seiten haben, auf alle Arten von Zeugen, Papieren etc. eine beliebige Anzahl von Farben zu druken. (B. I.) Chapuis N., in Paris, r. d. Faubourg du Temple, No. 46, den 27. Dec., fuͤr 5 Jahre: auf eine neue Dachbedekung mit kuͤnstlichen Schieferplatten. (B. I.) Charf G., in Marseille, den 4. Aug., fuͤr 5 Jahre: auf Vereinfachung und mechanische Fabrication von Schloͤssern. (B. I.) Charter s. Leroux. Charpentier und Brignol, in Paris, r. St. Martin, No. 161, den 21 April, fuͤr 5 Jahre: auf neue Brenneisen fuͤr Friseurs. (B. I.) Charpentier s. Detrez. Charruy R., in Vienne, Dep. d. l'Isère, den 23. Febr., fuͤr 5 Jahre: auf eine neue Art von Uhr. (B. I.) Chasseigne P. A., in Paris, r. du Temple, No. 119 den 28 Febr., fuͤr 5 Jahre: auf Verbesserungen am Schnitte der Handschuhe. (B. I.) Chatenet M., in Angoulême, Dep. d. l. Charente, den 25 Sept., fuͤr 5 Jahre: auf ein Verfahren, das Papier, nachdem es fabricirt worden, mit Filigran zu versehen. (B. I.) Chaudron-Iunot, in Paris, r. St. Croix-d. l. Bretonnerie, No. 8, den 19. Jan., fuͤr 5 Jahre: auf ein Verfahren zur Darstellung von Stearin, weißen Oehl-Seifen und gesottenen Seifen aus Palmen- und Cocos-Oehl. (B. I.) Derselbe, den 19. Jan., fuͤr 5 Jahre: auf ein Verfahren Fleisch in eine Fettmasse und in Gallerte zu verwandeln. (B. I.) Chauvin A. E., in Poitiers, Dep. de la Vienne, den 20. Maͤrz, fuͤr 10 Jahre: auf Verhuͤtung der durch Schießgewehre veranlaßten Ungluͤksfaͤlle. (B. I.) Chauvin F., in Bernay, Dep. de l'Eure, den 8. Aug., fuͤr 10 Jahre: auf ein geometrisches Instrument, womit eine einzige Person Erdoberflaͤchen abmessen, das Maaß auf den Horizont reduciren, und je nach der Lage des Grundstuͤkes auch dessen Gefaͤll per Meter angeben kann. (B. I.) Cheneau, in Paris, r. Croix-des-Petit-Champs, den 10 Febr., fuͤr 5 Jahre: auf seidene Agraffen und lakirte Laͤufer. (B. I. P.) Chenu-Gilles, in Châlons-sur-Saône, Dep. de Saône et Loire, den 5 Mai, fuͤr 10 Jahre: auf eine Maschine zur Fabrication der eingehakten Ofenroͤhren. (B. I.) (Die Fortsezung folgt im naͤchsten Hefte.) Preisezuerkennung. Die Akademie in Paris ertheilte von den Preisen, welche der sel. Montyon fuͤr diejenigen stiftete, welche die Ausuͤbung einer Kunst oder eines Gewerbes minder schaͤdlich machen, in ihrer Sizung vom 9. Decbr. 1839 nachstehende zwei Preise: 1. Dem Hrn. de Castera eine neue Summe von 2000 Fr. zur Aufmunterung und Unterstuͤzung desselben bei seinen auf die Rettung Schiffbruͤchiger bezuͤglichen Arbeiten und Schoͤpfungen. 2. Den HHrn. Ajasson de Grandsayne und G. de Bassano eine Summe von 600 Fr. fuͤr ihre Rettungslunte, mit der man in einem mit kohlensaurem Gase erfuͤllten Raume wenigstens einige Augenblike uͤber, Licht verbreiten kann. Der Viaduct von Congleton. Am 26. Sept. 1839 ward an der Manchester-Birmingham-Eisenbahn der erste Stein des Viaductes von Congleton, welcher zu den groͤßten Bauten dieser Art gehoͤren wird, gelegt. Der ganze Viaduct wird 3078 Fuß oder beinahe eine engl. Meile Laͤnge bei 31 Fuß Breite und 27 Fuß Weite zwischen den Brustwehren bekommen, und aus 42 Bogen von 60 Fuß Spannung bestehen. Die groͤßte Bogenhoͤhe vom Flußbette aus bis zu den Schienen hinauf wird 98 Fuß 6 Zoll betragen. Die Basen der Pfeiler werden bis auf eine Hohe von 12 Fuß uͤber dem Erdboden aus Quadern aufgefuͤhrt. Der ganze Bau soll in 2 1/2 Jahren fertig seyn, und wird 61, 000 Kubik-Yards Mauerwerk aus Baksteinen und 586, 000 Kubikfuß Mauerwerk aus Quadern enthalten. Er wird um 1000 Fuß laͤnger, mehr als dreimal so hoch, und von sechsmal so großem Umfange seyn, als der beruͤhmte, uͤber die Rhone gebaute Pont du Saint Esprit. (Civil Engin. and Archit. Journal, Novbr. 1839.) Lalanne's Arithmo-Planimeter. Hr. Léon Lalanne, der Erfinder der kuͤrzlich erwaͤhnten Rechenwaage, unterstellte dem Urtheile der Akademie in Paris in ihrer am 16. Decbr. v. J. gehaltenen Sizung eine Verbesserung des Planimeters, fuͤr den die HHrn. Oppikofer und Ernst im Jahre 1837 einen Preis aus der Mechanik gewannen. Das Instrument hatte fruͤher eine sehr beschraͤnkte Anwendung, indem es bloß zum Messen der Flaͤchenraͤume ebener Figuren diente. Hr. Lalanne hat dasselbe aber durch einige ziemlich einfache Modificationen in eine Universal-Rechenmaschine, welche er Arithmo-Planimeter nennt, umgewandelt. Es gibt naͤmlich anstatt der einfachen Producte zweier Factoren mit einer an 0,001 reichenden Genauigkeit die Producte jeder beliebigen Anzahl ganzer oder in Bruchtheilen bestehender Factoren, die ganzen und gebrochenen Potenzen, und selbst die Irrationalpotenzen von jedwedem Grade. Die Resultate, welche das Instrument liefert, sind viel ausgedehnter als die gewoͤhnlichen kreisrunden oder geraden Logarithmenscalen. Die zur Vollfuͤhrung von Berechnungen erforderliche Zeit wird mit Huͤlfe dieses Apparates im Verhaͤltnisse von 10 zu 1 reducirt. (Echo du monde savant, No. 500.) Weitere Notizen über Lalanne's Rechenmaschine. Wir haben im LXXIV. Bde. S. 397 unseres Journals nach dem Echo du monde savant eine Notiz uͤber die von Lalanne erfundene arithmetische Waage gegeben, und liefern nun als Nachtrag hiezu auch das, was in einer spaͤteren Nummer dieser Zeitschrift zur Ergaͤnzung der fruͤheren Beschreibung gesagt wird. „Das Instrument besteht aus einer wahren Schnellwaage, die mit verschiedenen Gewichten belastet ist. Der Quotient wird von einer Scala abgelesen, und zwar in einer Genauigkeit, wie sie bei der Ersezung der Zahlen durch Gewichte und Distanzen nur immer moͤglich ist. Wenn man auf den einen der Arme der Waage Gewichte vertheilt, welche den Gliedern einer Reihe proportional sind; wenn man sie in Entfernungen von dem Aufhangepunkte, welche die Glieder einer zweiten Reihe repraͤsentiren, bringt; und wenn man an dem zweiten Arme der Waage ein Gewicht aufhaͤngt, welches der Summe der an dem ersten Arme aufgehaͤngten Gewichte gleich ist, so ist klar, daß die Entfernung, in der man zur Herstellung des Gleichgewichtes dieses Totalgewicht wirken lassen muß, der Summe der Producte der gegenuͤberliegenden Gewichte gleich seyn muß, wenn diese mit ihren Entfernungen von der Achse multiplicirt und durch die Summe der Gewichte getheilt worden. Die Genauigkeit haͤngt von der Empfindlichkeit der Waage und von der Proportionalitaͤt der Gewichte und der Entfernungen zu den Gliedern der beiden Reihen ab. Der Ruͤken der Waage, auf den die Gewichte gebracht werden, ist in 150 Felder von je 2 Millimeter abgetheilt. Die Distanzen sind von 1/150 bis zu 600 Meter genommen. Die Volume sind durch die Gewichte repraͤsentirt. Da ein Kubikmeter 5 Milligrammen entspricht, so kann man im Ganzen mit 20, 000 Kubikmeter arbeiten, und zwar mit einer bis an eine dieser Einheiten reichenden Genauigkeit. Die von der Akademie ernannte Commission hat sich nicht nur hievon, sondern auch davon uͤberzeugt, daß man mit dem neuen Instrumente in 2/5 der bisher erforderlichen Zeit die fraglichen Berechnungen zu Ende fuͤhren kann. Ueber einen neuen, von Hrn. Bunten erfundenen Barometer. Wer ohne die Genauigkeit in den Beobachtungen zu beeintraͤchtigen die meteorologischen Instrumente vereinfacht, sie wohlfeiler macht, deren Zerbrechlichkeit vermindert und deren Anwendung erleichtert, erwirbt sich sicher ein Verdienst um die Wissenschaft. Hr. Bunten, der bereits vor mehreren Jahren der Akademie in Paris einen sehr leichten Heberbarometer vorlegte, den man leicht mit sich tragen kann, und der seither bereits von Reisenden aller Nationen benuzt wurde, gehoͤrt unter die Zahl dieser. Unter den Vorzuͤgen der Heberbarometer vor den Gesaͤßbarometern wird hervorgehoben, daß an ihnen die Wirkungen der Capillaritaͤt nicht Statt finden. Da man allgemein annahm, daß die Depression des Queksilbers in beiden Schenkeln des Instrumentes gleich seyn muͤsse, so schien die senkrechte Distanz der Scheitel beider Saͤulen keiner Correction zu beduͤrfen. Die Erfahrung hat aber gezeigt, daß dem nicht so ist, und alles in Anschlag gebracht ist eine starke Correction, deren Werth man mit Genauigkeit zu berechnen weiß, besser als eine bloß approximative und wandelbare Schaͤzung. Die an den Heberbarometern erforderlichen Verniers haben bei Leuten, die mit dem Gebrauche von derlei Instrumenten nicht sehr vertraut sind, haͤufig grobe Irrungen veranlaßt, die bei dem Gebrauche des Gefaͤßbarometers unmoͤglich sind. Es war daher im Interesse vieler Reisenden sehr wuͤnschenswerth, daß die Gefaͤßbarometer ebenso leicht und tragbar gemacht werden koͤnnten, wie die Heberbarometer; daß man deren Queksilber leicht reinigen koͤnne, und endlich, daß deren Preis merklich niedriger gestellt wuͤrde. Allen diesen Bedingungen hat nun Hr. Bunten an einem neuen Barometer, den er der Akademie in Paris vorlegte, zu entsprechen gesucht. Es genuͤgt, uͤber dieses Instrument zu bemerken: daß die graduirte messingene Scheide, womit sonst die Roͤhre umgeben zu seyn pflegt, hier weggelassen ist, daß die Gradeintheilungen wie an den aͤltern Gay-Lussac'schen Heberbarometern auf das Glas selbst gezeichnet sind; daß ein das Absehen und den Vernier tragendes bewegliches Stuͤk eine moͤglichst genaue Ablesung gestattet; daß das Gefaͤß aus Schmiedeisen besteht) daß es auf treffliche Weise verkittet und an dem Glase festgemacht ist; daß man das konstante Niveau nicht wie an den Fortin'schen Barometern mittelst eines ledernen Sakes, sondern dadurch erzielt, daß man das Gefaͤß an- oder abschraubt; daß man das Queksilber ohne alle Schwierigkeit und sehr schnell reinigen kann; daß der eigentliche Barometer, wie man ihn in den physikalischen Cabinetten und chemischen Laboratorien braucht, nur 40 Fr. kostet; daß der Barometer fuͤr Reisen ausgestattet nur auf 70 Fr. zu stehen kommt, und also kaum 2/5 des Preises der aͤlteren Heberbarometer kostet. Eine aus den HHrn. Cordier, Savary und Arago bestehende Commission trug hienach darauf an, daß die Akademie der Wissenschaften in Paris die Approbation des neuen Barometers aussprechen soll. (Comptes rendus de l'Académie 1839, 2e Sem., No. 17.) Verbesserungen in der Daguerréotypie. Noch immer ist man mit Studium und Vervollkommnung der Daguerréotypie beschaͤftigt. Was den technischen Theil anbetrifft, sind vorzuͤglich zwei Verbesserungen bemerkenswerth, welche zu gleicher Zeit der Akademie der Wissenschaften in Paris vorgelegt wurden. Die eine von Séguier ist auf Abkuͤrzung des Processes der Jodirung der Silberplatte berechnet. Am Boden einer hoͤlzernen Schachtel befindet sich mit Jod impraͤgnirte Leinwand, daruͤber ein Pappendekel, durch welchen die Joddaͤmpfe gleichmaͤßig streichen und an die Silberplatte sich ablagern, welche gemaͤß der aͤußern Temperatur naͤher und ferner angebracht werden muß und bei mittlerer in zwei Minuten sich jodirt. – Die andere Verfahrungsweise von dem Optiker Soleil bezwekt eine Vereinfachung in der Maniepulation der Queksilberuͤbertragung nach Einwirkung der Lichtstrahlen. Er bringt auf eine Kupferplatte eine Aufloͤsung von salpetersaurem Queksilber, welche eine ganz duͤnne Lage Mercur zuruͤklaͤßt, der durch leichtes Erhizen an der jodirten Platte sich bald niederschlaͤgt. – Bianchi in Toulouse uͤbersandte Lichtbilder einer Landschaft mit einigen Haͤusern im Vordergrunde als Beweis, daß es moͤglich sey, die Gegenstaͤnde mit ihren natuͤrlichen Farben darzustellen; auch erschienen die Daͤcher allerdings mit einem der Ziegelfarbe sehr genaͤherten Rostroth, allein auch die gruͤnen Fensterlaͤden zeigten dieselbediesebe Faͤrbung. – Melloni in Neapel stellte neuerdings eine Reihe von Versuchen an, um die Ursache zu ergruͤnden, daß die Lichtbilder bei uͤbrigens vollkommen gleichen Umstaͤnden zu gewissen Tageszeiten weniger rein sich darstellen lassen. Indem er nun die Sonnenstrahlen zu wiederholtenmalen mittelst des Prisma's analysirte, fand er, daß das Maximum der Temperatur in dem dunkeln Theile des Spectrums nicht zu allen Tagesstunden dasselbe sey, sondern bald mehr, bald weniger von der Farbe entfernt liege, und schloß somit, daß die Fortleitung der Waͤrmestrahlen eine Modifikation durch gewisse Zustaͤnde in der Atmosphaͤre erleide, welche auf die Transmission der Lichtstrahlen durchaus ohne Einfluß seyen. Turner's chemische Untersuchung der schlagenden Wetter aus den Kohlengruben bei Newcastle. Das Resultat von Eduard Turner's Analysen ist, daß der wesentliche und einzige brennbare Bestandtheil der schlagenden Wetter, wie fruͤherhin von Humphry Davy gefunden wurde, das leichte Kohlenwasserstoffgas oder das Sumpfgas der Chemiker ist, welches rein aus der Steinkohle hervordringt, ohne Vermischung mit Wasserstoff, Kohlenoxyd oder oͤhlbildendem Gase und nur selten Spuren von kohlensaurem Gase enthaͤlt. Der einzige Unterschied in dem explodirenden Gase verschiedener Gruben muß daher in dem Grade der Beimischung von Luft bestehen. Ist es mit seinem 19 fachen oder 20 fachen Volumen Luft verduͤnnt, so explodirt das Gas nicht und entzuͤndet sich uͤberhaupt nicht. Vermindert sich die Menge Luft bis unter diesen Punkt, so wird das Gemenge entzuͤndlich. Das am meisten explodirende Gemenge besteht nach Davy aus 1 Maaße von reinem Kohlenwasserstoffgas und ungefaͤhr 7 Maaßen atmosphaͤrischer Luft. Gruben, in denen die Gase gesammelt wurden Sumpfgas Luft Stikstoff. Kohlenlager von Bersham, Kohlengrube Wallseed       91   9       0 Yardkohlenlager, Kohlengrube Burraton       95   7       0 Oberes Hauptlager, Kohlengrube Killingworth       85   8       7 Unteres Hauptlager, Kohlengrube Killingworth       37 46,5     16,5 Des Marquis von Londonderry Kohlengrube   Pensher, aus dem Lager Waste-Hutton,   125 Klafter tief         7 82     11 Grube Eppleton Jane, Lager Hutton, Kohlengrube   Hetton, 175 Klafter unter der Oberflaͤche       50   6     44 Blossom Pit Main Coal Seam, Kohlengrube Hetton, 100 Klafter unter der Oberflaͤche       50 23     27 Bersham Coal Seam, Kohlengrube Iarrow       81,5 18,5       0 Iarrow Colliery Seam, 11 Klafter unter Nr. 9       89 11       0 Bersham Seam, Kohlengrube Wellington, 145   Klafter unter der Oberflaͤche       68 28,7       0 (Philosoph. Magazine, 1839.) Versuche über den Widerstand einiger Holzarten. Hr. Eaton Hodgkinson uͤbergab der British Association bei Gelegenheit ihrer in Birmingham gehaltenen Versammlung die Resultate einiger Versuche, welche er bezuͤglich der Kraft, mit welcher einige Holzarten einer auf deren Zerquetschung abzielenden Gewalt widerstehen, anstellte, und welche gleichsam nur die Einleitung zu ausgedehnteren Versuchen hieruͤber, zu denen sein Freund, Hr. W. Fairbairn Esq. die Mittel liefert, bilden. Der Apparat, dessen er sich hiezu bediente, ist derselbe, den er bei seinen Versuchen uͤber die Staͤrke des Eisens benuͤzte, und der sich in dem siebenten Berichte der British Association beschrieben findet. Die den Versuchen unterworfenen Holzstuͤke bildeten Cylinder, welche ungefaͤhr einen Zoll im Durchmesser und gegen zwei Zolle in der Laͤnge hatten, und deren vollkommen flache Enden mit den Seiten rechte Winkel bildeten. Die zerquetschenden Oberflaͤchen waren vollkommen parallel, und die zu zerquetschenden Cylinder waren mit ihren Enden fest gegen sie eingebettet. Die Kraft wirkte in der Richtung der Holzfasern. Der Bruch der Stuͤke erfolgte, indem sie unter einem bestimmten, von der Natur des Materiales bedingten Winkel abglitten, gleichwie dieß nach des Verfassers Versuchen auch beim Gußeisen und andern Koͤrpern der Fall ist. Bei verschiedenen Graden der Trokenheit ergaben sich bedeutende Unterschiede; denn nasses, wiewohl laͤnger gefaͤlltes Holz, trug in mehreren Faͤllen um die Haͤlfte weniger als trokenes. Nachstehende Tabelle enthaͤlt die Hauptresultate dieser Versuche. Textabbildung Bd. 75, S. 242-243 Bennenungen der Holzarten; Dimensionen der Cylinder; Kraft, welche die Stuͤke zerquetschte; Zerquetschungskraft per Quadratzoll; Gelbes Fichtenholz (yellow pine); Federn-Holz; Roth-Tannenholz (red deal).; Pappel-Holz, nicht ganz troken; Lerchen-Holz, gruͤn, vor zwei Monaten gefaͤllt; Pflaumen-Holz, troken; Buchen-Holz; Eschen-Holz; Quebecker, Eichenholz; Englisches Eichenholz; Amerikanisches Tannenholz (american pine), voll Terpenthin; Spanisches Mahagoni-Holz; Teak-Holz; Amerikanische Birken-Holz Textabbildung Bd. 75, S. 244-245 Benennungen der Holzarten; Dimensionen der Cylinder; Kraft, welche die Stuͤke zerquetschte; Zerquetschungskraft per Quadratzoll; Englisches Birken-Holz; Ulmen-Holz; Erlen-Holz; Buchs-Holz; Koͤnigs-Holz (king wood), trokenes Furnir-Holz; Birnbaum-Holz, troken; Holzbirnbaum-Holz; Ahorn-Holz (sqiamore); Wallnuß-Holz; Hollunder-Holz, ungefaͤhr einen Monat nach dem Abdrehen der Stuͤke; Hagebuchen-Holz Ueber die durch das Auslassen von Gasröhren veranlaßten Explosionen. Hr. Arago bemerkte bei Gelegenheit einiger Explosionen, die sich kuͤrzlich in Paris ereigneten, daß es aus den von den Behoͤrden hieruͤber angestellten Untersuchungen hervorgehe, daß die Explosionen nie in der in den Zimmern befindlichen Luftmasse Statt finden. Die Roͤhren lassen gewoͤhnlich an den Winkeln aus, die sie bilden, indem sie sich abbiegen oder von einem Stokwerke zum anderen uͤbergehen. Das Gas sammelt sich daher in den zwischen den Plafonds befindlichen hohlen Raͤumen an, und bildet daselbst ein explosionsfaͤhiges Gasgemisch, welches explodirt, wenn sich die Arbeiter mit dem Lichte, dessen sie sich zur Entdekung der Auslaßstelle bedienen, naͤhern. Ein Beweis dafuͤr, daß sich das Gas nicht leicht in den hoͤher gelegenen Zimmern ansammelt, liegt nicht nur in dem groͤßeren specifischen Gewichte des Gases, sondern ergibt sich auch daraus, daß noch nie durch das Herumtragen eines brennenden Lichtes in den Zimmern eine Explosion veranlaßt wurde. Bei einer in Orleans vorgekommenen Explosion theilte sich der Plafond in zwei Theile, von denen der obere mit den darauf befindlichen Personen nach Aufwaͤrts, der untere dagegen nach Abwaͤrts geschleudert wurde. (Echo du monde savant 1839, No. 496.) Ueber die Wirkung des Salzwassers auf das Eisen. Im III. Bde. der Papers on subjects connected with the duties of the Corps of the Royal Enginners befindet sich eine Notiz des Hrn. Oberstlieutenants Reid uͤber die Wirkung des Salzwassers auf das Eisen folgenden wesentlichen Inhaltes. „Die Verwendung des Eisens zur Bekleidung der Werften und anderer der See ausgesezten Bauten gab bereits Anlaß zu mehreren Versuchen und Abhandlungen uͤber den Einfluß des Seewassers auf dieses Metall; dagegen hat meines Wissens noch Niemand auf die Veraͤnderungen aufmerksam gemacht, welche das Eisen erleidet, wenn es in Beruͤhrung mit Quarzgeschieben und anderen Substanzen der Einwirkung des Seewassers unterliegt. Das Anbaken solcher Geschiebe an alte lange versunken gewesene Anker ward schon haͤufig beobachtet, und ebenso fand man beim Ausziehen von Pfaͤhlen, die in Haͤfen u. dergl. eingeschlagen gewesen, in die eisernen Schuhe derselben solche Geschiebe incrustirt; ja selbst in suͤßem Wasser ward schon oͤfter eine aͤhnliche, jedoch minder ausgedehnte derlei Wirkung beobachtet. Da ich einen Theil der sogenannten Wasserbrecher in Portsmouth, welche bei jeder Fluth von der See bedekt werden, wieder herzustellen beauftragt war, so hatte ich mehrfache Gelegenheit, die fragliche Wirkung zu beobachten. Ich entdekte an dem Eisenbeschlaͤge der Pfaͤhle haͤufig kleine nadelfoͤrmige weiße Krystalle von kohlensaurem Eisen, und noch oͤfter einen Anflug von kohlensaurem Eisen, dessen Farbe vom Hellgelben bis zum Braunen und Schwarzen wechselte. Bei Hurst Castle fand ich große Bohlen, welche von den Fluthen abgerissen worden, fest mit Kieseln incrustirt. Man war hier anfangs uͤber die Ursachen des Anklebens der Kieseln nicht im Klaren, als man aber die Bohlen der Laͤnge nach durchsaͤgen ließ, zeigte sich, daß sie so voll mit Naͤgeln beschlagen waren, daß deren Koͤpfe einander beruͤhrt haben mußten. Die Koͤpfe dieser Naͤgel waren mit der Zeit beinahe verschwunden, und an deren Stelle hatte sich eine schwarze, krystallinische, glaͤnzende Substanz abgelagert, welche die Kiesel fest an die Bohlen kittete. Ich dachte mir hienach, daß zwischen dem metallischen Eisen und den Kieseln, wenn sie in Seewasser getaucht sind, eine Volta'sche Wirkung Statt finde, und wenn dem so ist, so ist kaum zu bezweifeln, daß unter aͤhnlichen Umstaͤnden zwischen dem Eisen und anderen Steinen eine gleiche Wirkung eintreten duͤrfte. Es wurden daher versuchsweise einige der Wasserbrecher in Portsmouth mit sehr duͤnnem Eisenbleche zwischen Steinbloͤke von Sevanage eingesezt. Nach Verlauf von einem Monate hatten sich Sand und kleine Kiesel fest zwischen das Eisen und die Steine eingebettet, und es begann bereits die Bildung jener schwarzen kristallinischen Substanz, die in Hurst Castle beobachtet wurde. Ich habe seither gefunden, daß Hr. Cross sich bei Gelegenheit aͤhnlicher Forschungen uͤberzeugte, daß Eisen, wenn es in einem fluͤssigen Medium mit Kieselmasse in Beruͤhrung steht, elektrische Erscheinungen hervorbringe; und daß uͤberhaupt die Erzeugung von Krystallen mittelst der Volta'schen Elektricitaͤt bereits bedeutende Fortschritte gemacht habe. Ich beabsichtige uͤbrigens durch diese Abhandlung nur darauf hinzuweisen, daß aus einer weiteren Verfolgung dieser Studien Resultate hervorgehen duͤrften, welche fuͤr die Wasserbauten von hohem Belange seyn koͤnnten. Es steht sehr dahin, ob nicht mit duͤnnen Eisenplatten, wenn sie abwechselnd mit Steinmassen gelegt werden, unter der See feste Felsenmassen mit krystallinischen Adern erzeugt werden koͤnnten. Gemische aus Eisenfeilspaͤnen, Sand und Kies duͤrften vielleicht, wenn man sie mit Roͤhren in die Tiefe der See versenkt, zu festen Massen zusammenbaken, und auf diese Weise eine Grundlage fuͤr Leuchtthuͤrme u. dergl. Bauten abgeben.“ Ueber den Alkoholgehalt einiger Weine und Biere. Hr. Dr. Christison in Edinburgh war einige Zeit uͤber mit Versuchen zur Bestimmung des Weingeistgehalts mehrerer Weine, wie sie in England im Handel vorkommen, beschaͤftigt, sowie auch mit Eroͤrterung der Ursachen, welche die in dieser Beziehung unter den Weinen obwaltenden Verschiedenheiten bedingen. Zur Untersuchung schlug er hiebe: die Destillation ein, und bei dieser waren solche Vorkehrungen getroffen, daß saͤmmtlicher Alkohol und Wasser ohne eine Spur von Empyreuma uͤbergingen, und zwar ohne daß der Verlust dabei mehr als zwischen 2 und 6 Granen von 2000 betragen haͤtte. Aus der Quantitaͤt und dem spec. Gewicht wurde das Gewicht des absoluten Alkoholes von 793, 9 spec. Gewichte und das Volumen des probehaltigen Weingeistes von 920 spec. Gewichte nach den Tabellen von Richter, die auf jenen Gilpin's fußen, berechnet. Hr. Christison kam nach seinen Analysen zu dem Schluͤsse, daß die Weingeiststarke vieler Weine und Biere von den meisten, die vor ihm Untersuchungen in dieser Hinsicht vornahmen, zu hoch angegeben wurde. Die Resultate, zu denen er gelangte, sind in folgender Tabelle enthalten. Textabbildung Bd. 75, S. 247 Alkoholgehalt Procent nach dem Gewichte; Alkoholgehalt Procent nach dem Volumen; Portwein: schwaͤchster; Mittel aus 7 Sorten; staͤrkster; Weißer Portwein; Sherry: schwaͤchster; Mittel aus 13 Sorten, mit Ausschluß solcher, die sehr lange im Fasse gehalten worden; staͤrkster; Mittel aus 9 Sorten, welche in Ostindien lange Zeit in Faͤssern gehalten worden; Madre da Xeres; Madeira, saͤmmtlich in Ostindien lange in Faͤssern gehalten: staͤrkster; schwaͤchster; Teneriffa, zu Calcutta lange im Fasse gehalten; Cercial; Dry Lisbon; Shiraz; Amontillado; Claret, bester 1811r; Chateau-Latour, bester 1825r; Rosan, 1825r zweite Sorte; Gewoͤhnlicher guter Claret; Rives Altes; Malmsey; Ruͤdesheimer 1ster Qualitaͤt; Ruͤdesheimer 2ter Qualitaͤt; Hambacher 1ster Qualitaͤt; Giles's Edinburgher Ale vor dem Abziehen; Dasselbe Ale, nachdem es zwei Jahre in Flaschen gelegen; Vorzuͤglicher Londoner Porter, nachdem er vier Monate abgezogen gelegen Hr. Christison bemerkte, daß uͤbrigens die Weingeiststarke durchaus nicht mit dem commerciellen Werthe einer und derselben Weinsorte im Verhaͤltnisse stehe, und daß dieselbe oft gar sehr von dem abweicht, was der geuͤbteste Weinkenner nach dem Geschmake angibt. – Sodann trug derselbe einige Beobachtungen uͤber die Wirkung vor, welche die Aufbewahrungsmethode auf die Weingeiststaͤrke mancher Weine ausuͤbt: namentlich die langsame, Jahre lang fortgesezte Verdunstung der Weine durch Faͤsser, und zwar besonders in heißen Klimaten. Seine Forschungen sind in dieser Hinsicht noch nicht abgeschlossen; doch glaubt er nach seinen bisherigen Erfahrungen den Schluß ziehen zu koͤnnen, daß der Alkoholgehalt bei dieser Aufbewahrungsweise durch eine geringe Anzahl von Jahren hindurch steigt, spaͤter aber wieder abnimmt, und daß die Zeit, wo der Wein Alkohol zu verlieren anfaͤngt, wahrscheinlich mit jener zusammenfaͤllt, wo er nicht weiter mehr an Wohlgeschmak gewinnt. Die Zunahme an Alkohol, welche bei der langsamen Verdunstung durch das Faß anfaͤnglich erfolgt, schien auf den ersten Gedanken mit dem bekannten Soͤmmering'schen Versuche, wonach Weingeist staͤrker wird, wenn man ihn in einem mit einer Schweinsblase uͤberzogenen Gefaͤße aufbewahrt, zusammenzufallen. Hr. Christison bemerkt jedoch, daß er bei mehrfacher Wiederholung dieses Versuches und mannichfacher Modificirung desselben nie zu dem von Soͤmmering angegebenen Resultate gelangte, wobei er uͤbrigens zugibt, daß er Soͤmmering's eigenen Aufsaz nicht kenne, und nur nach dem verfahren sey, was verschiedene Schriftsteller nach Soͤmmering hieruͤber erzaͤhlen. Bei seinen Versuchen wurde der Weingeist stets schwacher. Zugleich ward aber beobachtet, daß, wenn die Blase, in welcher Weingeist enthalten war, in einen beschraͤnkten Raum zugleich mit Aezkalk eingeschlossen wurde, der Weingeist sich langsam in absolutem Alkohol von 796 spec. Gewicht verwandelte, indem sich bald eine permanente Alkoholatmosphaͤre bildete, waͤhrend die waͤsserige Atmosphaͤre eben so schnell als sie sich bildete, von dem Aezkalke absorbirt wurde. Spaͤter zeigte sich, daß hiezu nicht einmal eine Blase erforderlich ist; denn ein offenes Schalchen mit Weingeist wurde, wenn es mit Aezkalk in einen kleinen Raum eingeschlossen wurde, innerhalb zweier Monate absoluter Alkohol von 796 spec. Gewichte. Prof. Graham wies vor Kurzem ein aͤhnliches Factum nach, indem er zeigte, daß Weingeist in dem Luftpumpenvacuum in reinen Alkohol verwandelt werden kann. Ein Vacuum ist jedoch weder dem Principe noch der That nach hiezu durchaus nothwendig; wohl aber beschleunigt es den Proceß. Die neue Methode ist, wie Hr. Dr. Christison meint, offenbar auch zur Gewinnung von absolutem Alkohol im Großen anwendbar, wenn hinreichende Zeit dabei gestattet ist. (Edinb. New Philos. Journal, 1839.) Ueber den Opiumverbrauch in China. Der Opiumhandel ist im chinesischen Reiche sehr streng verboten; die Geseze verdammen den Kaufmann, welcher heimlich Handel damit treibt, nicht nur zu koͤrperlicher Zuͤchtigung, sondern schreiben uͤberdieß vor, daß sein Magazin und sein ganzes Haus verbrannt werde. Dessen ungeachtet bleibt sich jedes Jahr der Opiumbegehr gleich und der Handelsstand genuͤgt ihm auch regelmaͤßig, ungeachtet der Wachsamkeit der chinesischen Beamten. Die Chinesen nehmen das Opium auf verschiedene Art; am liebsten vermengen sie es mit ihrem Tabak, dessen Rauch sie dann in eine gefaͤhrliche Trunkenheit versezt. Das Opium aus Bengalen ist wegen seines Wohlgeruchs zum Rauchen am meisten gesucht) diejenigen, welche eine staͤrkere Berauschung zu erzielen wuͤnschen, kauen das Opium, anstatt es zu rauchen, und begehren dann dasjenige von Malva, welches am meisten Morphium enthaͤlt. Aus demselben Grunde wird dieses Opium auf den asiatischen Inseln gewoͤhnlich vorgezogen. Es war auf dem Markte in Canton sogar so beliebt geworden, daß das Opium von Patna, Benares, Bengalen und der Tuͤrkei mit gaͤnzlicher Entwerthung bedroht wurde. Im Jahr 1825 wurden in China verkauft: 3442 Kisten Opium von Patna und Benares, jede zu 975 Dollars oder 5362 1/2 Franken und 6276 Kisten Opium von Malva, jede zu 705 Dollars, also im Ganzen fuͤr 42, 675, 590 Fr. Opium! Das Opium von Malva enthaͤlt, obgleich es wohlfeiler ist, 14 Proc. reines Opium, das von Patna und Benares hingegen nur 9 Procent. (Journal de Chimie medicale. Decbr. 1839.)