Titel: Miszellen.
Fundstelle: Band 75, Jahrgang 1840, Nr. LVIII., S. 314
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LVIII. Miszellen. Miszellen. Alphabetisches Verzeichniß der Patente, welche im Jahre 1838 in Frankreich ertheilt wurden. (Fortsezung von Heft 3, S. 230.) Chevalier V., in Parisrue Montmartre No. 140, den 21. Febr., fuͤr 15 Jahre: auf einen tragbaren Ofen. (B. I. P.) Chevereau, in Parisrue St. Marc No. 14, den 5. Dec., fuͤr 5 Jahre: auf Fabrication der Kapseln zum Einnehmen von Cubeben-, Rhabarber- und anderen unangenehm schmekenden oder riechenden Pulvern, so wie auch von Fluͤssigkeiten, wie Copaivabalsam, Ricinusoͤhl u. dergl. (B. I.) Cheuvreusse und Bouvert, in Vallières, dep. de la Moselle, den 20. Jul., fuͤr 10 Jahre: auf eine neue Maschine und auf einen Ofen zur Fabrication von Dachziegeln, Schieferplatten, verschiedenen Thonplatten zu Taͤfelungen etc. (B. I.) Chouillon E., in Parisrue St. Honoré No. 75, den 24. Nov., fuͤr 5 Jahre: auf ein neues mechanisches Verfahren Handschuhe und Faͤustlinge von verschiedenen Formen aus Fellen und Stoffen aller Art zuzuschneiden. (B. Imp. P.) Christa de E., in Parisrue du Temple No. 119, den 4. Jul., fuͤr 10 Jahre: auf eine Maschine zum Kaͤmmen des Flachses und Hanfes. (B. I. Imp.) Clare A., in Parisplace Dauphine No. 12, auf verbesserte Methoden erhabene und vertiefte Dessins zu erzeugen und Abdruͤke davon zu nehmen, so wie auch auf Verbesserungen im Modelliren und Bossiren. (B. Imp.) Clément J. L., in Parisrue d'Enghien No. 6, den 23. Okt., fuͤr 15 Jahre: auf eine Uhr zum Messen der Geschwindigkeit der Schiffe. (B. I. Imp.) Clerc I. P., in Belfort, Dept. du Haut Rhin, den 21. Febr., fuͤr 15 Jahre: auf neue Cylinder und andere Arten des Drukes nach dem Systeme der mobilisirten Stiche. (B. I.) Cloneau G., in Parisrue du Faubourg St. Antoine No. 12, den 15. Dec., fuͤr 5 Jahre: auf ein Papier, welches er Papier oriental nennt. (B. I. P.) Coade P., in Parisrue du Faubourg du Temple No. 18, den 2. Maͤrz, fuͤr 15 Jahre: auf wichtige Verbesserungen an der zur Naͤgelfabrication bestimmten Maschine. (B. I. P.) Cocker E., in Turcoing, Dept. du Nord, den 2. Maͤrz, fuͤr 15 Jahre: auf eine Maschine zur Fabrication von Naͤhnadeln, Steknadeln, Kardenzaͤhnen, Hechelzaͤhnen u. dergl. (B. Imp. P.) Cody P., in Straßburg, den 24. Novbr., fuͤr 10 Jahre: auf einen Apparat zum Concentriren von Fluͤssigkeiten mittelst einer verbesserten Schraͤgflaͤche und unter Einwirkung von Dampf von verschiedenem Druke. (B. I.) Cohalion J., in Parisrue de la Montane St. Genoviève No. 65, den 20. Okt., fuͤr 5 Jahre: auf eine Kopfbedekung fuͤr Kahlkoͤpfige. (B. I. P.) Colladon, s. Picard. Collier Mad., in Parisrue Richter No. 24, den 7. Sept., fuͤr 15 J.: auf ein Ausstrekungssystem, welches fuͤr die zum Kaͤmmen der Wolle dienenden Maschinen bestimmt ist. (B. I.) Combalot L., in Parisrue de Choiseul No. 2ter, den 22. Dec., fuͤr 5 Jahre: auf einen verbesserten Apparat zum Zermalmen der zu Cider bestimmten Aepfel. (B. I. P.) Combes C. P., in Parisrue de Seine St. Germain No. 64, den 24. Aug., fuͤr 15 Jahre: auf eine Universalmaschine mit centralen Kraͤften, womit tropfbare und gasfoͤrmige Fluͤssigkeiten aus der Stelle getrieben und nach verschiedenen Richtungen in Bewegung versezt werden koͤnnen, und mit der man zugleich auch die Kraft des in Bewegung gesezten Wassers oder der Luft zu Nuzen bringen kann. (B. I. P.) Steinkohlen-Gesellschaften von Douchy und Epinac, in Lille, Dept. du Nord, den 23. Jan., fuͤr 15 Jahre: auf eine Maschine zum Durchbrechen der Waͤnde in den Steinkohlengruben. (B. Imp. P.) Comperot und Moncourt, in Paris rue Grenétat No. 15, den 28. Febr., fuͤr 5 Jahre: auf Apparate gegen Difformitaͤten des Wuchses, bei Tage aus einem Guͤrtel, bei Nacht aus einem Schnuͤrmieder bestehend. (B. I. P.) Conté de Levignac, in Parispassage Véro-Dodat No. 33, den 22. Nov., fuͤr 15 Jahre: auf ein neues Pflasterungssystem und auf einen neuen kuͤnstlichen Stein. (B. I.) Coquet F. N., in Passy bei Paris, den 18. April, fuͤr 5 Jahre: auf eine neue Art von Ausguß zum Abflusse der in den Hauswirthschaften gebrauchten Wasser, Vaso-filtre-Coquet genannt. (B. I.) Cotte F., in Hauterives, Dept. de la Drôme, den 27. Maͤrz, fuͤr 5 J.: auf einen Mechanismus, dem er den Namen Puits-fontaine beilegt. (B. I.) Cottiau A., in Parisrue Ste Avoie No. 23, den 19. Dec., fuͤr 10 J.: auf eine neue mechanische Lampe, lampe à foulons ascendants genannt. (B. I. P.) Derselbe, den 3. Okt., fuͤr 10 Jahre: auf ein neues Gegengewicht, Régelaste genannt. (B. I. P. Imp.) Cougny J., in Parisrue de la Roquette No. 27, den 15. Mai, fuͤr 5 Jahre: auf eine neue wasserdichte Wichse. (B. I.) Couleaux u. Comp., in Molsheim, Dept. du Bas-Rhin, den 18. April, fuͤr 15 Jahre: auf Verbesserungen an den Kaffeemuͤhlen. (B. P.) Dieselben, den 5. Dec., fuͤr 15 Jahre: auf Verbesserungen im Aufziehen und Adjustiren der Sensenklingen mit angestuͤktem Ruͤken. (B. I.) Cournot S. M., in Parisrue de Vaugirard No. 96, den 8. Mai, fuͤr 5 Jahre: auf eine Maschine zum Mahlen des Getreides, verschiedener Samen etc., welche er Moulin-Diamant nennt. (B. I.) Courtat F. in Paris Chaussèe-du-Maine, den 16. Aug., fuͤr 10 J.: auf Verbesserungen in der Fabrication von Einsazroͤhren, boisseaux Gourlier genannt, aus gebranntem Thone. (B. I. P.) Courtois R., in Parisrue des Vieux-Augustins No. 34, den 5. Dec., fuͤr 5 Jahre: auf ein neues Tintenfaß mit Piston, welches er Cornet à Cou lisse nennt. (B. I.) Courtoise H., in Parisrue Neuve-des-petits-Champs No. 11, den 4. Jul., fuͤr 5 Jahre: auf ein Verfahren Tuch gegen die Angriffe der Wuͤrmer zu schuͤzen. (B. I.) Cousin u. Sohn, in Bordeaux, den 6. Jun., fuͤr 5 Jahre: auf eine Spille mit zusammengeseztem Hebel. (B. Imp. P.) Coutant A., in Parisrue des Fossés-Montmartre No. 3, den 16. Aug., fuͤr 15 Jahre: auf einen Cementirofen. (B. I. P.) Couteaux Vater und Sohn, in Paris rue Poissonnière No. 21, den 6. Jun., fuͤr 10 Jahre: auf Maschinen zur Fabrication von Wachstuͤchern. (B. I. P.) Coutolleau P., in Angers, Dept. de Maine-et-Loire, den 15. Jun. fuͤr 5 Jahre: auf Modificationen an dem Schloßbleche der Percussionsflinten, wodurch den auf Jagden sich ereignenden Ungluͤksfaͤllen vorgebeugt werden soll. (B. I.) Couturier, s. Vaudoiset. Cox J. G., in Parisplace Dauphine, den 7. Jul., fuͤr 15 Jahre: auf Verbesserungen im Gerben und in der Behandlung der sogenannten gruͤnen Haͤute und Felle. (B. Imp.) Coyen A. und Leblanc L., in Paris rue St. Martin No. 30, den 19. Jun., fuͤr 5 Jahre: auf neue Cirkel zum Zeichnen. (B. I.) Cresson d'Orval, in Parisrue Hauteville No. 41, den 9 Maͤrz, fuͤr 5 Jahre: auf Anwendung von reinen Kautschukblaͤttern von einem bis zu mehreren Millimetern Dike an den Fußbekleidungen und an den Ledern im Allgemeinen. (B. I.) Cretenet P., in Parisrue St. Martin, No. 4, den 19. Jun., fuͤr 5 J.: auf eine neue Art von Theater- und Concertprogramm, welchem er den Namen Eventail beilegte. (B. I.) Cretenier, s. Potier. Crevel A., in Neuilly, Dept. de la Seine, den 23. Okt., fuͤr 15 Jahre: auf Fabricate, welche zum Bleichen und zum Entfetten von Geweben, von Waͤsche etc. dienen. (B. I.) Crevel J. G., Dautel G. und Geiger E., in Paris rue du Temple No. 119, den 26. Sept., fuͤr 15 Jahre: auf Verbesserungen an dem Baue der Schiffe und Boote, um sie unversinkbar zu machen, und die Beschaͤdigungen, die sie an den Canalufern hervorbringen, zu verhuͤten. (B. I.) Croizat J., in Parisrue de l'Odeon No. 83, den 10. Jan., fuͤr 5 J.: auf eine neue Art von Buͤrste, welche er brosse mécanique nennt. (B. I.) Crompton Th., in Parisrue Favart No. 8, den 5. Sept., fuͤr 10 J.: auf eine neue Methode Bleiweiß zu fabriciren. (B. Imp.) Crousse A. C., in Parisrue Dauphine No. 30, den 6. Jan., fuͤr 5 J.: auf ein Verfahren die Maͤnnerhuͤte aͤußerlich gegen den Schweiß zu schuͤzen. (B. I.) Dambreville J. B., in Parisrue Fontaine-au-Roi No. 16, den 3. Febr., fuͤr 5 Jahre: auf eine neue, auf Schiffen anwendbare Pumpe. (B. I.) Dammien A. und Comp., in Paris rue de Chabrol No. 42, den 15. Jun., fuͤr 5 Jahre: auf Zubereitung und Anwendung des Seegrases zu Matrazen. (B. I.) Dandrien F. und de Boissy J., in Nérac, Dept. de Lot-et-Garonne, den 20. Jul., fuͤr 10 Jahre: auf eine zum Mahlen von Getreide und zu verschiedenen anderen industriellen Zweken geeignete hydraulische Maschine. (B. I.) Danglars V. und Julienne M., in Rouen, den 23. Jun., fuͤr 10 J.: auf eine Maschine zur Ziegelfabrication. (B. I.) Dangle J., in Lyon, den 10. Febr., fuͤr 10 Jahre: auf Laͤufer mit innerer Feder, welche an den Regenschirmstoͤken die in diese eingelassenen Federn ersezen sollen. (B. I.) Danjoy A., in Parisrue des St. Pères No. 7, den 29. Sept., fuͤr 15 J.: auf eine neue Methode die thierische Kohle durch Anwendung von Waͤrme wiederzubeleben. (B. I.) Danré G., in Marseille, den 7. Febr., fuͤr 15 Jahre: auf eine Retorte zur Erzeugung von Holzkohle, Kohks und Gas durch ununterbrochene Destillation. (B. I. P. Imp.) Dardier J. P., in Parisrue des Moineaux No. 20, den 23. Maͤrz, fuͤr 5 Jahre: auf eine neue Methode Handschuhe zuzuschneiden. (B. I. P.) Daubrée, s. Barbier. Dauphin J. M., in Melun, Dept. de Seine et Marne, den 23. Jun., fuͤr 5 Jahre: auf ein geometrisches Instrument, welches er Métrolign nennt. (B. I.) Dautel, s. Crevel. Davidson, s. Richardson. Davies J., in Parisrue de Choiseul No. 2ter, den 2. Maͤrz, fuͤr 10 J.: auf Verbesserungen im Modeldruke (B. Imp. P.) Derselbe, den 30. Okt., fuͤr 15 Jahre: auf Verbesserungen an den Maschinen oder Apparaten zum Zetteln der Kettenfaͤden. (B. Imp.) Davis und Vautier, in Nantes, Dept. de la Loire-Inférieure, den 16. Aug., fuͤr 5 Jahre: auf einen Ofen mit doppeltem Herde zum Reinigen und Ausstreken aller Eisenarten. (B. I.) Dauxert J., in Commerey, Dept. de la Meuse, den 17. Novbr., fuͤr 10 Jahre: auf ein Maschine zum Zermalmen der Gerste ohne Erzeugung von Mehl. (B. I.) Debray N., in Parisrue de Faubourg St. Denis No. 93, den 7. Sept., fuͤr 5 Jahre: auf eine Pflasterung mit Holz und Asphalt. (B. I.) Decartier C., in Valenciennes, Dept. du Nord, den 13 Jan., fuͤr 15 Jahre: auf eine Maschine, welche die Dampfmaschinen ersezen soll, und die er Machine hydrorotativ nennt. (B. I.) Decrept L. und Godard E., in Paris place Sorbonne No. 3 bis, den 24. Aug., fuͤr 10 Jahre: auf eine neue Art von Tuch, Drap-Castor genannt, welches aus Stoffen besteht, die bisher weder gesponnen noch gewebt werden konnten. (B. I.) Delabarre E., in Rouen, den 29. Jun., fuͤr 5 Jahre: auf eine neue Art von Webestuhl, welche er métiers à la mecanique nennt. (B. I.) Delaborne J., in Parisrue St. Honoré No. 272, den 20. Jul., fuͤr 5 Jahre: auf eine neue Art von optischem Instrumente. (B. I.) Delachaussée E. A., in Parisrue d'Enghien No. 8, den 5. Decbr., fuͤr 15 Jahre: auf Zusammensezung und Anwendung eines kuͤnstlichen Asphaltes, der in seinen Eigenschaften dem von Seyssel gleichkommt. (B. I.) Delacour F., in Parisrue St. Lazare No. 142, den 8. Mai, fuͤr 10 J.: auf eine neue Art von Wagen, welche nicht umwerfen koͤnnen, und auf eine neue Art von Radachse. (B. I. P.) Delacroix P. und Detrimont J., in Paris rue du Vieux-Colombier No. 36, den 31. Maͤrz, fuͤr 15 Jahre: auf eine Methode Brod zu fabriciren. (B. I.) Delagenière H. und Parisot, in Paris rue d'Enghien No. 10, den 27. Jun., fuͤr 10 Jahre: auf eine neue Terrassendekung. (B. I.) Delas G., in Parisrue Neuve-St.-Augustin No. 20, den 26. Septbr., fuͤr 5 Jahre: auf einen neuen Mechanismus, womit man an Jedermann jedes Maaß nehmen kann. (B. I. P.) Delfosse E. und Savoye N., in Berlaincourt, Dept. du Nord, den 12. Mai, fuͤr 15 Jahre: auf einen verbesserten Apparat zum Aussaͤen, womit alle Arten von Getreide in geraden Linien mehr oder minder dicht gesaͤet werden koͤnnen, und der sich auch fuͤr Bohnen, Erbsen und andere Huͤlsenfruͤchte eignet. (B. I. P.) Delice-Guévin und Bouchon L., in La-Ferté-sous-Jouarre, Dept. de Seine et Marne, den 19. Dec., fuͤr 10 Jahre: auf Maschinen zum Behauen harter Steine. (B. I.) Delisle A., in Parisrue de Provence No. 29, den 22. Decbr., fuͤr 10 Jahre: auf neue stereotomische Durchschnitte des Wuͤrfels, welche sich auf alle festen Baumaterialien, namentlich auf das Schneiden von Steinen, Bauhoͤlzern, auf das Formen von Baksteinen etc. anwenden lassen, und welche den Bauten eine besondere Festigkeit geben. (B. I.) Delpy P., in Toulouse, Dept. de la Haute-Garonne, den 4. Jul., fuͤr 15 Jahre: auf eine Buͤchse, welche in der Nabe aller Arten von Raͤderfuhrwerken untergebracht werden kann, kein Oehl verloren gehen laͤßt, sondern dasselbe bei jedem Radumlaufe auf den Zapfen der Achse gießt, und auch auf jene Raͤder, an denen zur Verhuͤtung der Reibung Reibungsrollen angebracht sind, anwendbar ist. (B. I.) Denuelle J. S., in Pariscroitre St. Benoît No. 12, den 21. April, fuͤr 15 Jahre: auf einen Apparat zum Filtriren von Wasser und anderen Fluͤssigkeiten. (B. I.) Deregnecourt J. B., in Roubair, Dept. du Nord, den 27. Jan., fuͤr 5 Jahre: auf einen Spuͤler mit Roͤhre und Rollen zur Zubereitung der Kammwollen und anderer Faserstoffe. (B. I.) Derlon P. N., in Parisrue St. Dominique No. 151, den 19. Jan., fuͤr 5 Jahre; auf Fabrication der Bonbonkapseln zum Einnehmen des Copaivabalsams. (B. I.) Dermoncourt P. F., in Parisrue du Temple No. 119, den 29. Jun., fuͤr 5 Jahre: auf eine Mischung, welche die Insecten und deren Eier zerstoͤrt und also deren Vermehrung hindert. (B. I.) Dertelle, s. Lagard. Desban J. B., in Reims, Dept. de la Marne, den 15. Dec., fuͤr 5 J.: auf Verbesserungen an dem Wolfe (loup-batteur), wodurch derselbe nicht mehr bloß fuͤr kurze, sondern fuͤr alle Sorten von Wolle anwendbar wird. (B. I.) Desbassyns de Richemont, in Parisrue du Faubourg-St.-Honoré No. 83, den 14. April, fuͤr 15 Jahre: auf eine neue Anwendung der bei der Verbrennung gewisser Gase erzeugten Flamme. (B. I.) Derselbe, den 24. Aug., fuͤr 15 Jahre: auf eine neue Loͤthung fuͤr Metalle ohne Anwendung der bisher hiezu gebraͤuchlichen Legirungen. (B. I.) Descroizilles P., in Saint Quentin, Dept. de l'Aisne, den 7. Jul., fuͤr 10 Jahre: auf horizontale Filter zur Gewinnung des Saftes aus den Runkelruͤben, dem Zukerrohre, den Trauben, den Aepfeln, den Birnen etc. (B. I.) Derselbe, den 5. Dec., fuͤr 5 Jahre: auf neue Abdampf- und Destillirapparate. (B. I.) Desert F., in Vertain, Dept. du Nord, den 14. Nov., fuͤr 5 Jahre: auf ein Verfahren die Zuker von den lezten Produkten zu reinigen, ohne sie aus den Formen zu nehmen. (B. I.) Desfossé P. u. Pascal, in Paris rue du Faub. Poissonnière No. 7, den 23. Jan., fuͤr 5 Jahre: auf Gewinnung verschiedener Producte aus den Steinkohlen nach neuen Methoden. (B. I.) Despruneaux in Paris rue du Cherche-Midi No. 81, den 14. Nov., fuͤr 5 Jahre: auf Verfertigung elastischer wasserdichter Huͤte aus reinem Kautschuk. (B. I.) Desrues, s. Gannal. Detrez, Charpentier und Gabrillon, in Condé-sur-Marne, Dept. de la Marne, den 30. Okt., fuͤr 5 Jahre: auf eine Maschine zum Schneiden von Fuͤllungen, Furnierhoͤlzern u. dergl. (B. I.) Detrimont, s. Delacroix. Devaucouleurs Vater und Sohn, in Paris rue des Blancs-Manteaux No. 30, den 10. Febr., fuͤr 5 Jahre: auf einen neuen Mechanismus zum Oeffnen und Schließen der Regenschirme. (B. I.) Deville J., in Parisrue du Chemin-Vert No. 14, den 15. Septbr., fuͤr 15 Jahre: auf ein neues Wagenrad, welches er roue à double éouage nennt. (B. I.) Didier P., in Parisplace Vendôme No. 16, den 3. Aug., fuͤr 15 J.: auf einen Raffinirproceß fuͤr Gußeisen. (B. Imp.) Dietrich der aͤltere, in Paris rue St. Martin No. 16, den 3. Aug., fuͤr 10 Jahre: auf eine Methode Leder von jeder Dike, namentlich das zu Stiefeln bestimmte, zu schweifen. (B. I.) Dietsch L., in Parisrue du Helder No. 14, den 8. Aug., fuͤr 5 J. auf ein Instrument, womit man alle Arten von Pianos stimmen kann, und welches er Harmonomètre nennt. (B. Imp.) Domingue L. und Boudet F., in Paris rue Censier No. 27, den 5. Dec., fuͤr 15 Jahre: auf ein chemisches Verfahren zur Zubereitung aller Arten von Haͤuten und Fellen, welche gegerbt werden sollen. (B. I.) Dougil, s. Wilson. Drant M., in Haguenau, Dept. du Bas-Rhin, den 18. Jul., fuͤr 10 J.: auf eine elliptische Kugel zur Erklaͤrung der vorzuͤglicheren Phaͤnomene des Copernicani'schen Systemes. (B. I.) Drevet, s. Ducrot. Dreyfries, s. Regnier. Drodelot E., in Grenelle bei Paris, den 16. Aug., fuͤr 15 Jahre: auf Zubereitung eines neuen bituminoͤsen Kittes. (B. I.) Drouhin L., in Parisrue de Charenton No. 20, den 5. Mai, fuͤr 5 J.: auf eine Vorrichtung zum Schaͤrfen der Saͤgen, welche er Filoscie nennt (B. I.) Drouin, in Parisrue du Faubourg St. Denis No. 98, den 23. Febr., fuͤr 5 Jahre: auf ein Bett, welches sich mittelst einer Schnur oder einer Verzahnung in einen Lehnsessel umwandeln laͤßt, und umgekehrt. (B. I.) Drugeon P. und Tessier L., in Paris rue Phélippeaux No. 27, den 18. Jul., fuͤr 5 Jahre: auf einen Korb, welcher einen Siz enthaͤlt, oder auf einen Wagen, worin man Kinder spazieren fahren kann, und auf ein Flechtwerk, welches auch zu Lehnstuͤhlen, Tischen, Waidtaschen u. dgl. anwendbar ist. (B. I. P.) Dubois L., in Parisrue Boucherat No. 34, den 24. April, fuͤr 5 J.: auf einen Mechanismus, womit man jede Art von Uhrwerk Secunden schlagen machen kann. (B. I.) Dubois A., in Versailles, Dept. de Seine-et-Oise, den 23. Jun., fuͤr 5 Jahre: auf eine neue Methode eingelegte Arbeiten zu verfertigen. (B. I.) Duboc, s. Carpentier. Duchamp Vater und Sohn, in Lyon, den 22. Dec., fuͤr 10 Jahre: auf eine Vorrichtung, womit man mit der sogenannten Barre alle Arten von Zeugen und Bindern in der ganzen Breite broschiren und durchwirken kann. (B. I.) Duchesne, s. Picard. Duclos E., in Parisrue de l'Église No. 4, den 11. April, fuͤr 5 J.: auf eine neue Art von Dampfmaschine. (B. I.) Ducoin J. S., in Rouen, den 5. Dec., fuͤr 5 Jahre: auf einen Destillirapparat, dem er den Namen Thermophore beilegt, und der sich auch zum Heizen von Gemaͤchern, Kauflaͤden, Wagen, Glashaͤusern etc. eignet. (B. I.) Ducom J., in Bordeaux, den 22. Nov., fuͤr 15 Jahre: auf eine neue, zur Reinigung von Wasser bestimmte Art von Filter. (B. Imp. P.) Ducommun Th., in Parisboulevard Poissonière: No. 6, den 25. Jul., fuͤr 10 Jahre: auf ein unter Anwendung von Druk arbeitendes Kohlenfilter. (B. I. P.) Ducrot B. u. Drevet A., in Villefranche, Dept. du Rhône, den 7. Jul., fuͤr 15 Jahre: auf eine Maschine, womit man alle Koͤrper messen kann, und die sie Métromètre nennen. (B. I.) Dufaure P., in Montmirail, Dept. de la Marne, den 5. Mai, fuͤr 5 Jahre: auf Verbesserungen an den Schnallen und Agrafen. (B. I.) Duguerchet Sohn, in Lorient, Dept. du Morbihan, den 22. Mai, fuͤr 5 Jahre: auf eine Composition, welche er mit dem Namen pâte fulgorifique belegte, und womit man Messing puzen und ihm einen Glanz, welcher sich laͤnger erhaͤlt, geben kann. (B. I.) Duguet A. in Lyon, den 15. Mai, fuͤr 15 Jahre: auf Zermalmung der Oliven nach dem an den Nußmuͤhlen gebraͤuchlichen Systeme. (B. I.) Duhamel E., in Parisrue Bourg-l'Abbße No. 30, den 14. Nov., fuͤr 5 Jahre: auf eine neue metallene Besazung, die die Patten, welche genaͤht werden, ersezen soll, und die sich auch auf Hosentraͤger, Strumpfbaͤnder, Guͤrtel, Braceletten, Buͤgel und andere derlei Gegenstaͤnde aus Leder oder irgend einem Zeuge anbringen lassen. (B. I. P.) Dulche J. B., in Parisrue de Choiseul No. 2ter, den 11. April, fuͤr 5 Jahre: auf neue, mit Maschinen erzeugte und aus mehreren Stuͤken bestehende Stege fuͤr die Buchdrukerei. (B. I. P.) Dulery B., in Parisrue du Faub. St. Martin No. 175, den 24. Nov.fuͤr 15 Jahre: auf Fabrication bituminoͤser Kitte, mastics-Dulery genannt, und auf deren Verwendung zu verschiedenen Zweken. (B. I. P.) Dulin A., in Parisrue des Canettes No. 4, den 23. Maͤrz, fuͤr 5 J.: auf eine neue Methode spiralfoͤrmige Knoͤpfe zu fabriciren. (B. I.) Dumas E., in St. Chamond, Dept. de la Loire, den 22. Novbr., fuͤr 5 Jahre: auf ein System das Gewicht und die Zugkraft lebender Motoren eben so zu benuzen wie das Gewicht und den Nuzeffect einer Dampfmaschine. (B. I.) Dumaurier K. M., in Parisrue de Choiseul No. 2ter, den 14. Jul., fuͤr 15 Jahre: auf Verbesserungen an den Lampen, in denen fluͤchtige Oehle ohne Docht gebrannt werden sollen. (B. Imp.) Dumont J., in Parisrue neuve-Samson No. 8, den 23 Jan., fuͤr 10 Jahre: auf ein neues Verfahren Zuker und Syrupe zu klaͤren. (B. I.) Dumontier J. und Regnard J. B., in Paris rue Neuve-St.-Gilles No. 3 bis, den 30. Jan., fuͤr 5 Jahre: auf eine neue Kutschenfeder. (B. I.) Dumoulin Dem., in Parisrue du 29 Juillet No. 5, den 27. Okt., fuͤr 5 Jahre: auf Schnuͤrmieder ohne Zwikel. (B. I.) Dunand M. A., in Parisrue du Petit-Thouras No. 23, den 24. Nov., fuͤr 10 Jahre: auf neue Lampen mit Heberregulator nach dem Principe des Heronsbrunnens. (B. I. P.) Dunand M., in Parisrue du Marché St. Honoré No. 5, den 29. Nov., fuͤr 5 Jahre: auf das Merken von Waͤsche und Papier mit einer unausloͤschlichen Tinte und mittelst eines Stempels. (B. I.) Dupasquier, s. Witz, Koͤnig. Duperray J., in Parisrue Montmartre No. 173, den 24. Aug. fuͤr 15 Jahre: auf Anwendung fluͤssig gemachter Erdharze und verschiedene Benuzung derselben je nach der Natur der mit ihnen vermengten Substanzen. (B. I.) Dupont L. G., in Estaves, Dept. de l'Aigne, den 27. Maͤrz, fuͤr 10 J.: auf einen Pflug mit Gegeneisen und beweglichen Ohren. (B. I. P.) Dupuis G. F., in Parisrue Molière No. 4, den 8. Jun., fuͤr 5 Jahre: auf einen kleinen Apparat zum Unterrichte im Linearzeichnen, welchen er einen Pantographen nennt. (B. I.) Duquesnoy P., in Parisrue Royale-St.-Honoré No. 23, den 16. Aug., fuͤr 5 Jahre: auf eine Schraube fuͤr die Marine. (B. I.) Durand P. L., in Parisrue de Charenton No. 18, den 5. Okt., fuͤr 5 Jahre: auf ein neues Verfahren, wonach die fuͤr die Strumpfwirkerei bestimmten Nadeln von dem Zerschneiden des Drahtes in Stuͤke von gehoͤriger Laͤnge an bis zur gaͤnzlichen Vollendung derselben durch Maschinen behandelt werden sollen. (B. I. P.) Durios P., in Parisrue du Temple No. 119, den 5 Sept., fuͤr 15 J.: auf ein Verfahren Zeuge und Papiere unverbrennlich zu machen. (B. I.) Dussard H., in Parisrue Richter No. 22, den 29. Sept., fuͤr 15 J.: auf eine Methode das Palmenoͤhl zu entfaͤrben, und das Stearin aus demselben abzuscheiden. (B. I.) Dutillieu, Rey und Comp., in Lyon, den 4. Jul., fuͤr 5 Jahre: auf einen Stuhl zur Fabrication broschirter Zeuge. (B. I.) Duval Ch., in Parisrue Bleue No. 3 bis, den 30. Jan., fuͤr 10 Jahre: auf die Auftragung weißer und verschieden farbiger Substanzen auf Glas und andere feste Koͤrper nach einem sehr rasch ausfuͤhrbaren Verfahren, welches sich zum Verzieren aller Arten von Gebaͤuden benuzen laͤßt. (B. I. P.) Duval A., in Parisrue Saint Louis au Marais No. 10, den 8. Aug., fuͤr 10 Jahre: auf eine Maschine, in der mehrere Spiegel von verschiedenen Diken und Dimensionen auf einmal polirt werden koͤnnen. (B. I. P.) Duval F., in Vaugirard bei Paris, den 5. Dec., fuͤr 5 Jahre: auf eine neue Composition, die alles Mauerwerk ersezt. (B. I.) Ellen-Purkif Demois., in Paris rue St. Honoré No. 123, den 28. Mai, fuͤr 5 Jahre: auf ein Instrument, womit man schnell schoͤn schreiben lehren kann, und welches sie regulateur pantographe universel nennt. (B. I. P. Imp.) Emery G., in Parisrue de la Vieille-Monnaie No. 14, den 3. Aug., fuͤr 5 Jahre: auf Apparate und Methoden, welche sich fuͤr die Runkelruͤbenzuker-Fabrication eignen. (B. I. P.) Enfer E., in Parisrue Neuve-St.-Catherine No. 22, den 29. Aug., fuͤr 15 Jahre: auf neue Geblaͤse mit einfacher und doppelter Wirkung und mit ununterbrochenem Winde, welche sich fuͤr alle Arten von Essen und uͤberhaupt fuͤr alle Faͤlle eignen, in denen eine Aufsaugung und Compression der Luft erforderlich ist. (B. I. P.) Eparvier P., in Condrieu, Dept. du Rhône, den 12. Okt., fuͤr 5 J.: auf eine aus zwei Helmstoͤken bestehende Vorrichtung, womit Schiffe vor Ungluͤksfaͤllen geschuͤzt werden sollen. (B. I. P.) Erard P. O., in Parisrue du Mail No. 13, den 10. Jan., fuͤr 10 J.: auf eine Harfe mit Doppelbewegung. (B. Imp. P.) Derselbe, den 5. Okt., fuͤr 10 Jahre: auf eine neue, auf alle Arten von Pianos anwendbare Vorrichtung. (B. I.) Esbrard E., Battiste T., Morati P. und Giraud P., in Paris rue St. André-des Arcs No. 55, den 14. Maͤrz, fuͤr 15 Jahre: auf ein neues System der Brodbereitung. (B. I.) Espinasse J., in Bordeaux, den 8. Mai, fuͤr 10 Jahre: auf eine Verbesserung an der zum Abbeeren der Trauben bestimmten Maschine. (B. I.) d'Est, s. Anderson. Estlin Th., in Roubair, Dept. du Nord, den 24. Aug., fuͤr 5 Jahre: auf Fabrication von gestiktem Tull auf dem englischen Rotationsstuhle (B. Imp. P.) Etienne A., in Parisrue du Temple No. 119, den 15. Dec., fuͤr 5 J.: auf ein Verfahren auf Seide zu druken. (B. I. P.) Eulriot E., in Parisrue des Bernardins No. 16, den 7. Sept., fuͤr 5 Jahre: auf einen neuen Aërostaten. (B. I. P.) Fabas P. T., in Parisrue du Faubourg Montmartre No. 10, den 30. Aug, fuͤr 5 Jahre: auf Verbesserungen an den zwei- und vierraͤderigen Wagen. (B. Imp. P.) Fage V. und Lamarque P., in Bordeaux, den 14. April, fuͤr 10 J.: auf eine mechanische Bettstelle. (B. I.) Fagot der aͤltere, in Maromme, Dept. de la Seine-Inférieur, den 18. April, fuͤr 5 Jahre: auf einen mechanischen Rahmen mit mehreren Farben und eine Platte mit beweglichem Dessin zum Druken und Eindruken von Indiennen, Musselins etc. (B. I.) Fairbairn W., in Parisrue de Choiseul No. 2ter, den 2. Maͤrz, fuͤr 15 Jahre: auf Verbesserungen in der Vereinigung von Metallblechen zum Behufe des Baues von Kesseln und anderen derlei Gegenstaͤnden. (B. Imp.) Farjon J. P., ebendaselbst, den 8. Aug., fuͤr 10 Jahre auf eine verbesserte Maschine zum Formen von Baksteinen, Dachziegeln, Bodenplatten u. dgl. (B. I. P.) Faulcon A., in Parisrue de Bondy No. 19, den 27. Jan., fuͤr 15 J.: auf eine verbesserte Locomotive. (B. I.) Felix, s. Bruel. Feron A. G., in Parisrue Jean-Goujon No. 34, den 11. Jul., fuͤr 5 J.: auf die Gewinnung von Erdharz aus dem Torfe. (B. I.) Fessin P. J., in Parisrue des Bouchenes-St.-Germain No. 191, den 18. April, fuͤr 5 Jahre: auf Colonnenlinien fuͤr Drukereien, welche er filets mixtes nennt. (B. I.) Festugière J. H., in Bordeaux, den 16. Okt., fuͤr 15 Jahre: auf eine fuͤr den Marinegebrauch und zu anderen Zweken geeignete Metalllegirung. (B. I.) Fichter J., in Parisrue Pavée au Marais, den 20. Maͤrz, fuͤr 10 J.: auf eine Maschine, womit sogleich nach einander alle Farben auf Zeuge gedrukt werden koͤnnen. (B. I.) Fillon J. G., in Parisrue St. Martin No. 112, den 14. Maͤrz, fuͤr 10 Jahre: auf neue Methoden Ausgrabungen, Abraͤumungen und Ausfuͤllungen zu vollbringen, und zwar mit einem Hebelsysteme, dem er den Namen leviers Fillon beilegte, und welches sich zu verschiedenen Bauten, so wie auch zum Canal- und Festungsbaue, zum Transporte von Handelsguͤtern, zum Befrachten und Ausladen von Schiffen, zum Reinigen von Haͤfen, und namentlich fuͤr den Bau der Eisenbahnen eignet. (B. I. P.) Fol, s. Gautherin. Fondeur F. H., in Ogny-Lignay, Dept. de l'Aisne, den 16. Febr., fuͤr 5 Jahre: auf ein mechanisches Filter oder einen neuen Laͤvigator zur Gewinnung des Runkelruͤbensaftes. (B. I.) Fondeur J. P., in Parisrue Jean Robert No. 7, den 7. Sept., fuͤr 5 Jahre: auf ein Weingeistrechaud fuͤr den Gebrauch beim Frisiren. (B. I.) Fonrouge J., in Parisrue Rousselet No. 14, den 22. Septbr., fuͤr 15 Jahre: auf eine neue Art thoͤnerner Kaminroͤhren. (B. I.) Derselbe, den 22. Nov., fuͤr 15 Jahre: auf ein neues System Mauern aus gebranntem Thone aufzufuͤhren. (B. I.) Fontana, s. Molteno. Fontès G., in Parisrue Ste Avoie No. 42, den 31. Dec. fuͤr 5 J.: auf einen neuen Appret fuͤr Seidenhuͤte, den er imber oléofuge nennt. (B. I. P.) Forest D., in Saint-Etienne, Dept. de la Loire, den 20. Maͤrz, fuͤr 10 Jahre: auf neue Lizen und Schnuͤre fuͤr die Bandfabrication. (B. I.) Compagnie der Huͤttenwerke von Audincourt, in Audincourt, Dept. du Doubs, den 20. Maͤrz, fuͤr 15 Jahre: auf ein neues Mittel die Verbrennung zu bethaͤtigen und dadurch die Wirkung der Hize zu steigern, wonach die Hohoͤfen, die Flammoͤfen und die Aermeloͤfen durch einen großen Loͤthrohrapparat ersezt werden sollen, und welches man entweder zum Erhizen beliebiger Gegenstaͤnde oder zur Behandlung von Erz, Roheisen, Messing und anderen Metallen benuzen kann. (B. I.) Fortier P. Th., in Parisrue Neuve St.-Eustache No. 36, den 4. Jul., fuͤr 10 Jahre: auf eine neue Art von Shawls. (B. I.) Fortin P., in St. Denis-en-val, Dept. du Loiret, den 30. Jan., fuͤr 15 Jahre: auf vier Apparate einer Maschine, welche er destructeur animal nennt, und welche zur gaͤnzlichen Vertilgung der wilden Thiere bestimmt ist. (B. I.) Foucher J. L., in Jrai, Dept. do l'Orne, den 15. Mai, fuͤr 5 Jahre: auf ein Verfahren, wonach alle Fabriken durch stehendes Wasser in Bewegung gesezt werden koͤnnen. (B. I.) Fouqueau A., in Orleans, Dept. du Loiret, den 23. Jun., fuͤr 5 J.: auf eine neue Billardtafel. (B. I.) Fouques H. D. und Mercier J. B., in Paris rue du Faubourg-St.-Martin No. 55, den 12. Sept., fuͤr 15 Jahre: auf eine Methode Leim oder Gallerte in fluͤssigen Zustand zu verwandeln, sie bestaͤndig in diesem zu erhalten, ohne daß sie in Faͤulniß uͤbergeht, und sich ihrer kalt zu bedienen. (B. I.) Fouquet und Sohn, in Rugles, Dept. de l'Eure, den 29. Novbr., fuͤr 15 Jahre: auf eine Maschine, mit der die Koͤpfe der Steknadeln nach einem neuen Systeme erzeugt werden. (B. Imp.) Fournier L. G., in Clignancourt bei Paris, den 5. Dec. fuͤr 15 J: auf eine neue Art von Roͤhren, welche er tuyaux mobiles à faces planes nennt. (B. I.) Fourny-Hairand P. D., in Parisrue de Montmorency No. 3, den 7. Febr., fuͤr 5 Jahre: auf eine neue Art von Hut, der er den Namen chapeau-tissu métallurgique gibt. (B. I.) Fowell F., in Boulogne-sur-mer, Dept. du Pas-de-Calais, den 27. Dec., fuͤr 10 J.: auf ein neues Brennmaterial, welches er Coke-chandelle nennt. (B. I.) Franchot C., in Châteaudun, Dept. d'Eure et Loire, den 27. Dec., fuͤr 15 Jahre: auf eine Luftmaschine mit Wechselbewegung, mit der sich in einem in einem geschlossenen Behaͤlter befindlichen gasfoͤrmigen Medium rasche Temperaturveraͤnderungen erzeugen lassen, und womit die hieraus hervorgehende Triebkraft regelmaͤßig nach Außen fortgepflanzt werden kann, ohne daß das Gas mit den sich reibenden Oberflaͤchen in Beruͤhrung kommt. (B. I. P.) François der juͤngere, in Nantes, Dept. de la Loire-Infér., den 3. Okt., fuͤr 10 Jahre: auf verschiedene Geraͤthe zum Wallfischfange und zum Retten Schiffbruͤchiger. (B. I.) (Die Fortsezung folgt im naͤchsten Hefte.) Ruthven's neuer Patent-Dampfkessel. Hr. Ruthven, der Erfinder einer in unserer Zeitschrift bereits beschriebenen rotirenden Dampfmaschine, und mehrerer anderer diese Maschinen betreffender Verbesserungen, richtete an das Edinburgh Chronicle in lezter Zeit ein Schreiben folgenden wesentlichen Inhaltes: „Aus der lezten Abhandlung des Hrn. Civilingenieurs Josias Parker Esq. geht hervor, daß der Bau und die Form der zur Dampferzeugung bestimmten Kessel von hoͤchster Wichtigkeit ist, indem hievon die Sicherheit, die Kraft, die Dauerhaftigkeit und der Verbrauch an Brennmaterial abhaͤngen. Hr. Ham sagt in einem an den Praͤsidenten der Institution of Civil-Engineers gerichteten Schreiben: „Ich bin uͤberzeugt, daß bei langsamerer Verbrennung weniger Explosionen, eine geringere Zerstoͤrung der Kessel, und eine bedeutende Ersparniß an Brennmaterial eintreten wuͤrden, so zwar, daß hiedurch das auf einen außerordentlichen Kesselraum verwendete Capital reichlich hereingebracht waͤre.“ Hr. Ham spielt hiebei auf die nicht verdichtenden Maschinen an, er hat unstreitig Recht, wenn er glaubt, daß die starken, unter den Kesseln unterhaltenen Feuerungen ihren Zwek verfehlen, und daß, wenn der Kessel stark erhizt wird, das Wasser von der Oberflaͤche der Kesselplatten durch eine Waͤrmestoffatmosphaͤre, die von dem Wasser nicht rasch genug absorbirt werden kann, zuruͤkgestoßen wird. Ich will nun zeigen, in wiefern ich an meinem neuen Kessel allen Bedingungen entsprochen habe. Ich nehme einen runden Kessel von ungefaͤhr zwei Fuß im Durchmesser und einer den Erfordernissen entsprechenden Laͤnge. Bei dieser Form widersteht er, wenn er aus 3/8zoͤlligen Platten gebaut ist, einem Druke von ungefaͤhr 800 Pfd. auf den Quadratzoll. Um das große Desideratum, naͤmlich eine große Oberflaͤche zu erzielen, benuͤze ich eine 500 bis 1000 Fuß und daruͤber (je nach der Groͤße der Maschine) betragende Spirale, welche ich aus einer schmiedeisernen Roͤhre von ungefaͤhr einem Zoll im Durchmesser verfertige. Diese Spirale, welche ein Schlangenrohr von 12 bis 15 Zoll Durchmesser bildet, bringe ich in den von der Feuerstelle herfuͤhrenden Feuerzug, durch den die heiße Luft auf ihrem Wege in den Schornstein streichen muß. Das eine Ende derselben verbinde ich mit dem Kessel, unter dem sich das Feuer befindet, das andere mit der Pumpe, welche das Wasser liefert. Ich seze hiedurch die ganze Oberflaͤche der Spirale der durch den Feuerzug ziehenden Hize aus, wobei das Wasser der heißen Luft auf ihrem Uebergange in den Schornstein ihren Waͤrmestoff entzieht, so daß diese mit geringer Waͤrme austritt, waͤhrend das Wasser auf einer solchen Temperatur in den Kessel gelangt, daß es beinahe augenbliklich in Dampf verwandelt wird. Bei dieser Einrichtung ist nicht nur den von Hrn. Ham aufgestellten Erfordernissen entsprochen, sondern sie gewaͤhrt auch Staͤrke, Dauerhaftigkeit, Ersparniß und eine groͤßere Sicherheit als bisher noch auf anderem Wege erlangt wurde.“ (Mechanics' Magazine No. 851.) Hebert's und Don's rotirende Dampfmaschine. Die HHrn. Luke Hebert, Civilingenieur, und James Don, Gentleman, nahmen am 28. Februar 1833 ein Patent auf Verbesserungen an den fuͤr Dampfschiffe, Dampfwagen und andere Zweke bestimmten Maschinen, die ihnen angeblich zum Theil von einem Auslaͤnder mitgetheilt wurden. Die Verbesserungen betreffen: 1) den Bau einer rotirenden Dampfmaschine, deren Enden mit einer gewissen Liederung dampfdicht schließend gemacht sind. 2) gewisse fuͤr Roͤhrenkessel bestimmte Roͤhrenvorrichtungen fuͤr den Durchgang des Wassers, der Flammen und der heißen Luft. 3) eine fuͤr Dampfschiffe und Dampfwagen geeignete Methode den austretenden Dampf hinter dem Kolben zu verdichten. Die Patenttraͤger haben ihre Erfindungen in einer langen Reihe von Pergamentrollen, denen viele Kupfer beigefuͤgt sind, beschrieben; doch geht, wie das London Journal meint, aus dieser Beschreibung nur so viel hervor, daß an der ganzen Sache wenig oder gar nichts Neues ist. Was den ersten Theil betrifft, so dreht sich in einer stehenden cylindrischen Dampfkammer ein concentrischer Cylinder, der die Fluͤgel, welche als Kolben zu dienen haben, traͤgt. In dem Dampfcylinder ist ein excentrischer Kreisbogen, der als Dampfsperrer dient, befestigt. Aus Vertiefungen, die sich in dem rotirenden Cylinder befinden, werden in radialen Richtungen mittelst Federn zwei Fluͤgel so ausgetrieben, daß beim Umlaufen derselben ihre aͤußeren Enden stets mit dem inneren Umfange des Dampfcylinders oder des bogenfoͤrmigen Dampfsperrers in Beruͤhrung stehen. Der Dampf tritt an der einen Seite des Cylinders bei einer Oeffnung ein, und entweicht, nachdem er den Kolben oder Fluͤgel herumgetrieben, bei einer an der entgegengesezten Seite befindlichen Oeffnung. Die Enden des Dampfcylinders sind mit scheibenfoͤrmigen Platten versichert; und damit deren Gefuͤge vollkommen dampfdicht schließen, sind an ihnen Expansionsringe angebracht, welche aus metallenen Kreissegmenten bestehen, und auf welche Federn druͤken, gleichwie dieß an den Barton'schen Kolben der Fall zu seyn pflegt. Die verbesserten Kessel bestehen aus verbundenen Roͤhren, durch welche Wasser stroͤmt, und durch welche andere Roͤhren, in denen der Rauch und die heißen Duͤnste von dem Ofen her streichen, sezen. Einige dieser Roͤhren laufen der Laͤnge, andere der Quere nach; einige liegen horizontal, andere stehen senkrecht. Ohne Abbildungen laͤßt sich dieß nicht wohl deutlich machen; doch bedarf es keiner solchen, indem sich nicht absehen laͤßt, wie aus dieser Einrichtung ein Vortheil erwachsen soll, und indem die Patenttraͤger selbst keinen solchen hervorheben Der dritte Theil der Erfindung beruht endlich darauf, daß an der Auslaßmuͤndung eine Roͤhre von solcher Groͤße angebracht werden soll, daß die Hauptwelle der Ruderraͤder eines Dampfschiffes oder der Laufraͤder einer Locomotive durch sie gefuͤhrt werden und in ihr umlaufen kann. Innerhalb dieser Roͤhre soll an der Hauptwelle mittelst einer Klauenbuͤchse ein Windfang so befestigt werden, daß dieser beim Umlaufen der Hauptwelle innerhalb der Roͤhre ein partielles Vacuum erzeugt, und dadurch den Austritt und die Verdichtung des Dampfes befoͤrdert. Symington's Verbesserungen an den Locomotiven. Die HHrn. William und Andrew Symington, Nachkommen des beruͤhmten William Symington, der als einer der Gruͤnder der praktischen Dampfschifffahrt geehrt werden muß, nahmen in lezter Zeit ein Patent auf eine verbesserte Locomotive, von der sowohl sie als auch ihre Anhaͤnger, und angeblich mehrere Sachverstaͤndige sich die besten Erfolge fuͤr die Eisenbahnfahrt versprechen. Nach den in dem Edinburgh Chronicle enthaltenen Notizen bezweken die fraglichen Verbesserungen: 1) Die Verdichtung des aus den Cylindern austretenden Dampfes und die Wiederbenuzung des verdichteten Wassers. Der Kessel wird hiedurch nicht nur dauerhafter, indem er von allen Incrustationen frei bleibt, sondern es wird auch das Anhalten zum Behufe des Wassereinnehmens und das Mitfuͤhren eines groͤßeren Wasservorrathes entbehrlich. 2) bezweken sie die Erhizung der zur Unterhaltung des Feuers noͤthigen Luft vor ihrem Eintritte bei dem Aschenloche, wodurch der Rauch beinahe vollkommen verzehrt wird, selbst wenn erst frisches Brennmaterial eingetragen worden, und woraus eine bedeutende Ersparniß an Brennmaterial hervorgehen muß. Der erste Versuch, der mit dem hoͤchst einfachen Apparate der Patenttraͤger angestellt wurde, soll hoͤchst genuͤgende Resultate gegeben haben. (Mechanics' Magazine, No. 850.) Stehelin's Verbesserungen im Bau der Dampfwagen. Bis jezt sind die Dampfwagen keineswegs ohne Tadel in Bezug auf ihre Dauerhaftigkeit gewesen; denn selbst einer der bessern unter ihnen konnte kaum sieben bis acht Tage gehen, ohne einer Ausbesserung unterworfen zu werden. Dieß noͤthigt die Eisenbahngesellschaften, eine große Anzahl von Dampfwagen fuͤr einen anhaltenden Dienst zu halten. Und dennoch war es sehr leicht, dem Dampfwagen eine groͤßere Dauerhaftigkeit und groͤßere Sicherheit zu geben, wie die Einfachheit der Erfindung des Hrn. Ch. Stehelin, Maschinenbauers in Bitschweiler (Oberrhein), beweist. Was man bis jezt an den Dampfwagen und selbst an andern Dampfapparaten nicht verhindern konnte, war der Dampfverlust; diese Verluste entstehen bekanntlich durch den Spielraum und die Verruͤkung der Roͤhren, welche man nicht auf eine dauerhafte Weise an den Waͤnden befestigen konnte. Nun ist es Hrn. Ch. Stehelin gelungen, durch ein sehr einfaches, aber sehr vollkommenes Verfahren die Roͤhren an den Kesselwaͤnden zu befestigen, in der Art, daß sie weder ein Losewerden, noch irgend eine Veraͤnderung befuͤrchten lassen. Das Verfahren besteht in Folgendem: bis jezt bediente man sich kurzer Buͤchsen (eiserne, etwas konische Ringe), um die Roͤhren an den Waͤnden zu befestigen; aber diese Buͤchsen hielten die Roͤhren nur durch einen sehr veraͤnderlichen Druk fest; man fand große Schwierigkeit, sie an den Waͤnden zu befestigen; man konnte sie nicht dauerhaft verbinden, und bei Reparaturen erschuͤtterte und verschlechterte man saͤmmtliche Verbindungen der uͤbrigen Roͤhren. Hr. Ch. Stehelin hat gedacht, daß, wenn er durch irgend ein Mittel die Roͤhre auf die Buͤchse und in die Wand fest eindruͤken koͤnnte, allen diesen Nachtheilen vorgebeugt wuͤrde. Die Buͤchse des Hrn. Stehelin ist nicht allein an dem aͤußern Theile mit einem Rande versehen, wie die gewoͤhnliche, sondern sie hat noch eine Verstaͤrkung ungefaͤhr gegen den Theil, welcher sich außerhalb der innern Wand befinden soll, damit diese Verstaͤrkung zwekmaͤßig wirken kann, ist die Buͤchse durchschnitten und mit Einschnitten versehen; mittelst einer konischen Schließe preßt sie die Roͤhre so viel man will und ohne Erschuͤtterung gegen die Wand, und befestigt sie darin so fest, als man es wuͤnschen kann. Damit aber diese große Festigkeit keinen Unfall bei raschen und betraͤchtlichen Veraͤnderungen der Temperatur herbeifuͤhre, hat Hr. Stehelin die Roͤhren ein wenig gebogen, und man wird leicht einsehen, daß unter dieser Form die Roͤhren alle Bedingungen der Dauerhaftigkeit darbieten. Man wird begreifen, daß durch diese einfache und sinnreiche Construction die Waͤnde nun fest gehalten, die Roͤhren nicht mehr loker, die Verruͤkungen und die Dampfverluste von dieser Seite fast unmoͤglich werden. Die Schwierigkeiten im Fall einer Ausbesserung werden unbedeutend seyn; der Dienst auf der Eisenbahn wird nicht mehr unterbrochen werden, die Sicherheit wird groͤßer seyn, und endlich koͤnnen die Eisenbahngesellschaften die Zahl der Dampfwagen betraͤchtlich vermindern. Die Administration hat in der lezten Zeit Proben von den Dampfwagen auf Eisenbahnen gefordert, und hat keine bessere Probirart gefunden, als den Druk, mit welchem die Maschine gewoͤhnlich arbeitet, auf das Doppelte zu erhoͤhen. Alle diejenigen, welche diese Proben genau beobachtet haben und das Maschinenwesen kennen, wissen, daß diese Pruͤfungsart fuͤr die Dampfmaschinen verderblich war, daß sie die flachen Enden der beiden Kesselwaͤnde von einander entfernte und haͤufige Verruͤkungen herbeifuͤhrte. Mit den Buͤchsen des Hrn. Stehelin aber werden diese Versuche eben so entscheidend und nicht zu fuͤrchten seyn, denn die Roͤhren und Kesselwaͤnde, unter sich fest verbunden, koͤnnen leicht ihrem hoͤchsten Druke widerstehen. (Moniteur belge.) Esquilant's Methode zur Darstellung verschiedener Ornamente. In den Transactions of the Society of arts ist eine von Hrn. Esquilant angegebene Methode zur Darstellung von Blumen, Blaͤttern, Fruͤchten u. dgl., welche als Ornamente dienen sollen, und die wie das schoͤnste Schnizwerk aus Holz aussehen, enthalten, und folgendermaßen beschrieben. „Man verschafft sich metallene Model fuͤr die einzelnen Blaͤtter, so wie auch fuͤr die Blumenblaͤtter und sonstigen Theile, aus denen die Blumen bestehen. Ferner schneidet man aus Leder von gehoͤriger Dike Stuͤke von der den gewuͤnschten Blaͤttern, Blumenblaͤttern etc. entsprechenden Form und Groͤße, welche man einen oder zwei Tage uͤber in eine Aufloͤsung von Harz in gewoͤhnlichem Terpenthinoͤhle einweicht. Sind die Lederstuͤke durch und durch mit dieser Aufloͤsung getraͤnkt, so nimmt man sie heraus, wischt sie ab, und preßt sie kalt und mit hinlaͤnglicher Kraft in den Modeln. Sie erhaͤrten beim Troknen durch Verduͤnstung des aͤtherischen Oehles dermaßen, daß sie ihre Form unveraͤndert beibehalten, wenn sie auch der Feuchtigkeit ausgesezt werden. Aus den einzelnen Stuͤken kann man mit Baͤndern, Leim und anderen Bindemitteln verschiedene Blumen und andere Dinge zusammensezen, die man zulezt mit einem Anstriche, einem Firnisse, oder einer Vergoldung uͤberziehen kann. Zur Darstellung von Fruͤchten nimmt Hr. Esquilant fein gemahlene Saͤgespaͤne, welche er mit Leim, etwas Harz und Terpenthin zur Consistenz von Glaserkitt anmacht, und woraus er dann mit der Hand oder in Modeln die gewuͤnschten Fruͤchte formt, die, wenn sie troken geworden, wie Holz aussehen und von groͤßerer Haͤrte sind als dieses. – Zu Blumen mit duͤnnen Blumenblaͤttern, wie z.B. Rosen und Nelken, nimmt er oͤfter ausgewalztes Zinkblech, welches er in Modeln preßt. Das auf obige Weise zubereitete Leder hat vor dem Holze und dem Papiermaché das voraus, daß es diesen beiden nicht an Haͤrte nachsteht, dabei aber so zaͤh ist, daß es nicht leicht bricht. Man kann es daher zu sehr stark vorspringenden Ornamenten verwenden, ohne daß man befuͤrchten darf, daß es bricht. Die Kosten sind alle in Rechnung gebracht nur unbedeutend.“ Cumberland's weißes Pigment, welches anstatt Bleiweiß angewendet werden soll. Ein Hr. William Cumberland in New-York nahm im vorigen Jahre ein Patent auf ein weißes Pigment, welches anstatt Bleiweiß angewendet werden soll, und dessen Bereitung er auf folgende Weise beschreibt. „Ich bringe Blei, welches durch Schmelzen und Ausgießen in Wasser gekoͤrnt worden, in ein Reibgefaͤß, welches in seiner Einrichtung von den sonst gewoͤhnlich gebraͤuchlichen Cylindern etwas abweicht. Es hat dasselbe die Gestalt einer Untertasse, damit eine Oberflaͤche von groͤßerem Umfange der Einwirkung der Luft ausgesezt ist. Durch dieses Gefaͤß, welches aus Gußeisen bestehen kann, und welches eine dem Fabrikbetriebe entsprechende Groͤße haben soll, ist eine eiserne Spindel oder Welle so gestekt, daß beide mit einander umlaufen. Diese Welle, welche unter einem Winkel von 25 Graden geneigt seyn soll, lasse ich auf irgend eine geeignete Weise in Bewegung sezen; wobei ich uͤbrigens bemerke, daß sie nicht durch das Gefaͤß zu laufen braucht, sondern daß sie auch unter ihm in einem Halsringe ruhen kann. Der Koͤrper des Gefaͤßes kann entweder ganz aus Blei oder aus irgend einem anderen Metalle bestehen und mit Blei ausgefuͤttert seyn; seine Form laͤßt mannichfache Modificationen zu. In dieses Gefaͤß nun bringe ich das gekoͤrnte Blei mit der erforderlichen Menge Wasser, dem ich auf je 36 Pfd. ungefaͤhr eine Unze Aeznatron zuseze. Durch das Umlaufen der Welle in Verbindung mit der ihr gegebenen Neigung wird das Blei umrollen, wodurch dessen Theilchen an einander abgerieben und zugleich auch der Einwirkung der Luft ausgesezt werden. Nachdem diese Operation gegen 12 Stunden lang gedauert, scheide ich das gebildete blaßgelbe Bleioxyd von dem metallischen Bleie, um es dann gut auszuwaschen. Waͤhrend der Dauer der Operation erseze ich das durch Verduͤnstung verloren gegangene Wasser durch frisches. Das so gewonnene Bleioxyd bringe ich nun mit einer bedeutenden Menge Wasser in ein Gefaͤß, und seze ihm in diesem unter fortwaͤhrendem und laͤnger fortgeseztem Umruͤhren verduͤnnte Schwefelsaͤure zu. Das Bleioxyd verwandelt sich hiebei in ein weißes Pigment, welches ein eigenthuͤmliches, in seinen Eigenschaften von dem gewoͤhnlichen schwefelsauren Bleie verschiedenes, basisch-schwefelsaures Blei ist. Auf je 20 Pfd. Bleioxyd duͤrften ungefaͤhr 20 Pfd. Schwefelsaͤure erforderlich seyn. Das gewoͤhnliche neutrale schwefelsaure Blei, welches durch Faͤllung des essig- oder salpetersauren Bleies mit Schwefelsaͤure erzeugt wird, bildet zwar auch ein weißes Pulver; allein es hat weder Koͤrper genug, noch die sonstigen Eigenschaften, die es haben muͤßte, um es statt des Bleiweißes in der Malerei verwenden zu koͤnnen; dagegen besizt das nach meiner Methode bereitete Pigment diese Eigenschaften in ausgezeichnetem Grade. (Aus dem Franklin Journal.) Grüner, öhlartiger Koͤrper aus chromsaurem Kali zu Firnissen, zum Färben der Kautschukmassen und als aͤchte gruͤne Dinte benuzbar etc. Wenn Weingeist von 32° Richter mit Schwefelsaͤure erhizt wird und man gießt diese Masse in eine concentrirte Loͤsung von chromsaurem Kali, so erzeugt sich eine dunkelgruͤne oͤhlartige Masse, die in Weingeist unloͤslich, in Wasser aber loͤslich ist. Die Masse, mit Oehlfirniß gemischt, eignet sich vortrefflich zum Ueberziehen des Holzes, der Steine etc. und gibt den Firnissen eine herrliche dunkelgruͤne Farbe. Dergleichen vermischt sich dieser Koͤrper sehr leicht mit Kautschukfirniß und faͤrbt denselben schoͤn dunkelgruͤn, ohne daß die Consistenz und Elasticitaͤt des Firnisses, selbst bei einem bedeutenden Zusaz von Farbe, nur im mindesten leidet. Loͤst man diese gruͤne Masse in Wasser, so erhaͤlt man eine herrliche dunkelgruͤne Dinte, welche weder Stahlfedern noch Papier angreift, und unveraͤnderlich ist. Sie eignet sich besonders fuͤr Linirmaschinen etc. Durch Einleiten von schwefliger Saͤure in Weingeist und Faͤllen mit chromsaurem Kali wird dieser Koͤrper (schwefelsaures Chromoxyd) auch erzeugt. (Leykauf in Leuchs's polytechn. Zeitung 1839.) Aechte violette Farbe für Porzellan-, Oehl- und Wassermalerei. Man bereitet sich zuerst salpetersalzsaures Zinnoxyd auf folgende Art: 4 Pfd. weißes krystallisirtes Zinnsalz werden in einem Gefaͤße aus Steingut oder Porzellan mit 1 1/4 Pfd. reiner und concentrirter Salpetersaͤure uͤbergossen. Wenn die Mischung keine braunen Daͤmpfe mehr entwikelt, versezt man die erhaltene syrupdike Masse mit 1 Pfd. Salzsaͤure und verduͤnnt sie dann mit Wasser. Diese Zinnloͤsung wird mit neutralem chromsaurem Kali gefaͤllt; den erhaltenen Niederschlag laͤßt man in einem Seihtuch troknen und erhizt die nun durchscheinende braͤunlichgelbe Masse in einem Tiegel bis zur hohen Rothgluth. Die Farbe ist dunkelviolett und liefert bei Glasuren das hellste Rosa bis zum dunkelsten Violett. (Leykauf in Leuchs's polytechn. Zeitung 1839.) Ueber verschiedene neuere Benuzungen des Speksteines. Hr. Jobard gibt in dem interessanten Berichte, den er der belgischen Regierung uͤber die im J. 1839 in Paris gehaltene Industrie-Ausstellung erstattete, einige bisher noch unbekannte Benuzungen des Speksteines oder Steatits an. Er sagt naͤmlich, daß er das Geheimniß eines Spinners, welcher Faden von außerordentlicher Feinheit, die gleichsam nur aus einzelnen, an den Enden an einander gestuͤkten Flachsfasern bestanden, fuͤr die Spizenfabrication lieferte, zu entdeken das Gluͤk hatte. Die Verbindung der Fasern geschieht naͤmlich mittelst unfuͤhlbaren Speksteinpulvers auf solche Weise, daß sie gleichsam neben einander gleiten, ohne sich in einander zu verhaken. – Dasselbe Pulver leistet auch den Lithographen gute Dienste zum Ueberziehen des Leders ihrer Preßdekel. Es gelang Hrn. Jobard mit Huͤlfe dieses Pulvers und ohne daß er eine Falte zu machen gebraucht hatte, die groͤßten Uebertragungen auf gummirten Taffet zu bewerkstelligen. Alle Versuche seiner Geschaͤftsgenossen, ein Gleiches zu vollbringen, scheiterten, weil ihnen dieser einfache Kunstgriff nicht bekannt war. Schon seit dem Jahre 1826 war Jobard im Stande, auf diese Weise durch einfache Abklatschung Flaxman'sche Werke so vollkommen zu copiren, daß die Copie nicht von dem Originale zu unterscheiden war. (Mémorial encyclopédique, Okt. 1839, S. 611.) Turpin's Untersuchungen über die Butter. Der bekannte Naturforscher Turpin, der sich dermalen hauptsaͤchlich mit mikroskopischen Untersuchungen beschaͤftigt, trug am 9. Dec. 1839 vor der Akademie in Paris eine Abhandlung uͤber die Butter vor, aus der wir unseren Lesern die am Schlusse der Abhandlung gezogenen Resultate mittheilen, damit sie dieselben mit dem vergleichen koͤnnen, was kuͤrzlich von Donné uͤber die Milch und die Butter bekannt gemacht wurde. 1) Die frische Butter enthaͤlt eine Menge Milchkuͤgelchen, welche, indem sie sich zersezen und in Faͤulniß uͤbergehen, das schnelle Ranzigwerden der Butter bedingen. Ueberlaͤßt man die Butter einige Zeit sich selbst, so bilden sich in ihrem Innern eine große Menge nadelfoͤrmiger Krystalle, welche strahlenartig in kugeligen Massen gruppirt sind. – 2) In der geschmolzenen Butter bemerkt man nach dem Abkuͤhlen ein Aggregat von krystallinischen Sphaͤroiden, welche in ebenso viele kleine Fettmassen eingebettet und durch den gegenseitigen Druk mehr oder minder polyedrisch geworden sind. – 3) In beiden Zustaͤnden koͤnnen sich in den mit dem oͤhligen Theile der Butter uͤberzogenenen Milchkuͤgelchen nur dann Schimmelgewaͤchse entwikeln, wenn sie endlich von dem oͤhligen Ueberzuge entbloͤßt worden. – 4) Die Milch enthaͤlt, wie gut sie auch filtrirt worden seyn mag, immer noch eine ziemliche Anzahl von Milchkuͤgelchen schwebend, weßhalb sie auch immer weißlich oder opalescirend aussieht, und weßhalb sich in ihr auch immer mehr oder weniger Milchschimmel entwikelt. – 5) Wenn geklaͤrte und filtrirte Molken bei ihrer großen Klarheit keine Kuͤgelchen zu enthalten scheinen; wenn man selbst unter dem Mikroskope keine solchen darin entdekt, so ruͤhrt dieß wie bei dem filtrirten Eiweiße davon her, daß sie zu duͤnn und zu durchsichtig sind, als daß man sie entdeken koͤnnte. Laͤßt man diese Molken bei gewoͤhnlicher Temperatur 2 bis 3 Tage lang stehen, so wachsen die Kuͤgelchen in der ganzen Dike der Fluͤssigkeit, welche dadurch ihre schoͤne Klarheit und ihre blasse gelblich-gruͤne Farbe verliert, und dafuͤr truͤbe und von opalisirender milchiger Farbe wird. Die Kuͤgelchen steigen zum Theil empor und sezen sich an der Oberflaͤche zu einem milchweißen Haͤutchen zusammen. Unter dem Mikroskope erscheinen sie fahl und mit Monadenbewegung begabt. 6) Die verschiedenen Schimmelarten nehmen ihren primitiven Ursprung von den Kuͤgelchen, welche den trokenen oder materiellen Theil der mehr oder minder verduͤnnten organischen Stoffe bilden. Sie koͤnnen sich aber secundaͤr oder einigermaßen supplementaͤr zugleich mit den Kuͤgelchen der organischen Stoffe aus ihren Endgliedern erzeugen. 7) Stuͤke von frischer und ausgelassener Butter, in denen noch Milchkuͤgelchen enthalten waren, zeigten, auch wenn sie 25 Tage lang den der Schimmelentwikelung guͤnstigsten Einfluͤssen ausgesezt gewesen, keine Spur von Schimmel. (Comptes rendus, 2e Sem. 1839, No. 24.) Anbau des Zukerrohrs in Rußland. Einige Besizer großer Laͤndereien in der Gegend von Tiflis (russisches Georgien) und im Khanat von Talissyn versuchten seit einigen Jahren daselbst das Zukerrohr anzubauen, und diese Versuche sind uͤber alle Erwartung gegluͤkt; man erhielt daher auch schoͤnen Rohzuker in solcher Menge, daß drei Kaufleute, die HHrn Sabelow, Tamanshan und Ter Gukassow in Tiflis eine Raffinerie bloß fuͤr inlaͤndischen Rohzuker errichteten. Diese Anstalt, welche am 1. Maͤrz v. J. in Gang kam, hatte am 1. Jun., also in dem kurzen Zeitraume von drei Monaten, schon 60,000 Kilogr. raffinirten Zuker geliefert. (Echo du monde savant 1840, Nr. 504) Literatur. Deutsche. Handbuch der Technologie oder rationelle Darstellung der technischen Gewerbe nach den neuesten Ansichten und Erfindungen, von Dr. Christoph Bernoulli, Professor in Basel. Zweite neu bearbeitete Auflage. Mit Steindruktafeln. Basel 1840, Druk und Verlag der Schweighaͤuser'schen Buchhandlung. Bei der Ausarbeitung seines sehr empfehlenswerthen Handbuchs der Technologie hat der Verfasser nicht sowohl einen Grundriß zum Gebrauche bei Vorlesungen zu liefern beabsichtigt, sondern vielmehr eine gedraͤngte rationelle Darstellung der technischen Gewerbe zur Selbstbelehrung. In dieser zweiten Auflage findet man die neuesten Erfahrungen und Fortschritte der Technik, soweit der Raum eines solchen Werkes es gestattet, moͤglichst beruͤcksichtigt und sie ist daher gegen die fruͤhere gewiß eine sehr vermehrte und verbesserte zu nennen. Taschenbuch zum praktischen Gebrauche bei den Verrichtungen des Eisenbahnwesens. Von Hermann Koͤhler. Braunschweig 1839. Verlag von Georg Westermann. Diese Sammlung tabellarischer Uebersichten und Berechnungen fuͤr die Verrichtungen des Eisenbahnwesens, in der bequemen Form eines Taschenbuchs, glauben wir den praktisch beschaͤftigten Ingenieurs mit Recht zur schnellen Berechnung augenbliklich gewuͤnschter Kostenuͤberschlaͤge und uͤberhaupt als taͤglich anwendbare Huͤlfsbibliothek empfehlen zu koͤnnen. Chemie der organischen Verbindungen von Carl Loͤwig, Professor der Chemie an der Universitaͤt zu Zuͤrich. Zwei Baͤnde. Zuͤrich 1839. Druk und Verlag von Friedrich Schultheß. Der als wissenschaftlicher Chemiker ruͤhmlich bekannte Verfasser liefert in diesem schaͤzbaren Handbuch eine vollstaͤndige Zusammenstellung aller Ergebnisse der zahlreichen Arbeiten, welche in der neuesten Zeit im Gebiete der organischen Chemie unternommen wurden und diesen Theil der theoretischen Chemie bekanntlich ganz umgestaltet haben.