Titel: Houghton's Schmierbüchse.
Fundstelle: Band 86, Jahrgang 1842, Nr. LXVII., S. 323
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LXVII. Houghton's Schmierbuͤchse. Aus dem Mechanics' Magazine. Aug. 1842, S. 184. Mit einer Abbildung auf Tab. VII. Houghton's Schmierbüchse. Diese Vorrichtung soll nach Angabe der HHrn. Hornwood und Monkmann, Eigenthümer der Erfindung, nicht weniger als 5/4 des gewöhnlich consumirten Oehls oder Talgs ersparen. Das Spiel des Apparates wird bei näherer Betrachtung der beigefügten Abbildung Fig. 4 deutlich werden. A und B sind zwei an einer und derselben Spindel befindliche Ventile; die Spindel ist in einem durch die Mitte der Schale C gebohrten Loche auf- und nieder beweglich. Wenn nun der Dampf auf die obere Seite des Kolbens drükt, so schließt er das untere Ventil; drükt er aber von Unten auf den Kolben, so schließt die Atmosphäre das obere Ventil. Hieraus folgt, daß sich bei jedem Hube die in dem Raume zwischen beiden Ventilen befindliche Oehlmenge über dem Cylinder verbreitet. Das in die Schale lose eingesezte Sieb S hat den Zwek, alle in dem Oehl oder Talg enthaltenen Unreinigkeiten zurükzuhalten. Der in Rede stehende Apparat ist nicht nur bei Dampfmaschinenkolben, sondern überhaupt bei allen Arten rotirender oder gleitender Flächen anwendbar. Nur die Verbindungsweise desselben bedarf hie und da einer kleinen Veränderung, um ihn jeder Art von Maschine, die eine regelmäßige und constante Schmierung verlangt, anzupassen.

Tafeln

Tafel Tab. VII
Tab. VII