Titel: Bericht über die galvanische Vergoldung. Von M. H. Jacobi.
Fundstelle: Band 87, Jahrgang 1843, Nr. LXXIX., S. 283
Download: XML
LXXIX. Bericht uͤber die galvanische Vergoldung. Von M. H. Jacobi. Aus dem Bullet. de St. Petersb. T. I. No. 5. Jacobi, uͤber die galvanische Vergoldung. Die Akademie wird sich erinnern, daß wir, mein College Hr. Lenz und ich, in der Sizung vom 12. August Seitens des Hrn. Briant, hiesigen Zahnarztes, mehrere zum Theil größere Gegenstände präsentirt hatten, die auf galvanischem Wege vergoldet worden waren. Wir Alle haben die Gleichförmigkeit und Schönheit dieser Vergoldung, so wie die Reinheit und Wärme der Farbe und des Tones bewundert, und Niemand hat Anstand genommen, diese galvanische Vergoldung den schönsten Bronzen zur Seite zu sezen, die man auf dem bisherigen Wege der Feuervergoldung durch Queksilber zu erlangen im Stande war. Läßt man die Versuche des Hrn. de la Rive, die, weil sie keine richtige wissenschaftliche Grundlage, so auch keinen praktischen Erfolg hatten, bei Seite, so datirt die Kunst, metallische Oberflächen mit einer dünnen Schicht eines anderen Metalles, als Kupfer, auf galvanischem Wege zu überziehen, nur seit sehr Kurzem her. Aber nichtsdestoweniger hat diese wichtige und interessante Anwendung der Galvanoplastik, die wir Hrn. Elkington verdanken, schon ein großes Gebiet in den technischen Künsten und Gewerben eingenommen. Elkington's Verdienst besteht hauptsächlich in der Anwendung welche auf chemischem Wege durch die elektro-positiveren Metalle nicht zersezt werden. Diese Verbindungen waren zwar bis jezt den Chemikern nicht unbekannt, aber ohne bedeutende technische Anwendung geblieben. In den Lehrbüchern der Chemie wird es gewöhnlich als ein charakteristisches Kennzeichen aufgeführt, daß die negativen Metalle aus allen ihren Auflösungen durch die positiveren Metalle gefällt werden, so daß diese lezteren gewissermaßen als Reagentien für jene betrachtet werden. Man wird daher künftig viele Cyanverbindungen und andere Doppelsalze als eine Ausnahme von der allgemeinen Regel aufzuführen haben. Es ist ein Hauptprincip bei der Galvanoplastik, daß das Metall, welches zur Kathode dient, durch die Auflösung des zu reducirenden Metalles nicht auf chemische Weise angegriffen werde, und daß eine Zersezung nur unter Einwirkung des galvanischen Stromes auf elektronische Weise stattfinden dürfe. Es bieten sich daher zwei Wege dar, welche man bei seinen Untersuchungen einzuschlagen hätte, um zum Ziele zu gelangen. Der erste besteht darin, daß man versucht, die positiveren Metalle in einen elektro-negativeren Zustand zu versezen, als der ihnen sonst eigen ist. Ein Beispiel davon bietet uns das passive Eisen dar, welches weder das Silber- noch das Kupfernitrat zu zersezen im Stande ist. Ich selbst habe mich bei meinen elektro-metallurgischen Untersuchungen des Eisens statt des Platins bedient, um das Silbernitrat elektrolytisch zu zersezen. Das Silber reducirte sich an der Oberfläche des Eisens im schönsten krystallinischen Zustande. Es ist mir nicht minder gelungen, Stahl, der vorher nach der Methode des Hrn. Prof. Schönbein passivirt worden war, mit einer vollkommen cohärenten Schicht Kupfer von ansehnlicher Dike zu überziehen. Ein anderer Weg besteht darin, daß man, gewissermaßen im Gegensaze der bestehenden Ansicht, solche metallische Auflösungen zu bereiten sucht, welche den positiveren Metallen widerstehen. Diesen Weg hat Hr. Elkington eingeschlagen und ist auf ihm zu seinen schönen Resultaten gelangt. Das Verfahren des Hrn. de la Rive kann gewissermaßen als ein gemischtes betrachtet werden, aus dem Grunde, weil das Kupfer und Silber sich schon unabhängig von der galvanischen Action mit einer mehr oder minder festen Schicht Gold bedekt, ganz wie es bei der älteren Elkington'schen Vergoldung auf nassem Wege der Fall ist, vor welcher das Verfahren von de la Rive keinen Vorzug hat. Da es gewissermaßen zu meinem Berufe gehört, die Entwikelung, welche die Galvanoplastik nach verschiedenen Richtungen nimmt, zu verfolgen, so habe ich keinen Anstand genommen, mehrere der in dem bekannten Berichte des Hrn. Dumas aufgeführten Vergoldungsmethoden zu wiederholen. Da der Erfolg mir nichts besonders Neues darbot, so habe ich der Akademie auch nur beiläufig davon Rechenschaft gegeben. Indessen fand ich, daß die Gegenstände, welche ich selbst vergoldet hatte, oder welche mir von anderen Liebhabern, welche sich mit diesem Gegenstande eifrig beschäftigt hatten, vorgezeigt worden waren, oder welche ein Commissionär des Hrn. Ruolz aus Paris hieher gebracht hatte, um dieses Verfahren hier einzuführen, daß alle diese Gegenstände denen bedeutend nachstanden, welche ich Seitens des Hrn. Briant der Akademie präsentirt hatte. Auf meine Anfrage, ob sein Verfahren ein eigenthümliches sey und worin es bestände, hat Hr. Briant mit großer Bereitwilligkeit mir nicht nur eine Beschreibung seines Verfahrens gegeben, sondern auch zur Beseitigung einiger Zweifel, die ich geäußert hatte, die Versuche in meiner Gegenwart angestellt. Hrn. Briant's Verfahren besteht nun darin, daß er nicht das trokene Goldchlorid, sondern Goldoxyd in Kaliumeisencyanür auflöst und diesem lezteren noch einen Zusaz von Aezkali gibt, und 2) daß er zur Zersezung nicht eine vielplattige Batterie, sondern nur ein einfaches Daniell'sches Plattenpaar, also nur einen äußerst schwachen Strom zur Zersezung anwendet. Für diejenigen, welche sich für den Gegenstand interessiren, wird es angenehm seyn, das genaue Detail von Hrn. Briant's Vorschriften zu erfahren, damit sie selbst der Mühe überhoben werden, vielfach hin und her zu Probiren, um das richtige Verhältniß zu treffen. 1) 2 6/10 Loth Gold werden auf die gewöhnliche Weise in Königswasser aufgelöst und durch Abdampfen in möglichst säurefreies trokenes Goldchlorid verwandelt. Dieses löst man in 10 Pfd. heißem Wasser auf und sezt 1/2 Pfd. sorgfältig gesiebte Magnesia, wie sie im Handel vorkommt, hinzu; läßt man dieses Gemenge bei schwacher Hize digeriren, so wird das Goldoxyd in Verbindung mit der Magnesia gefällt. 2) Der so erhaltene Niederschlag wird filtrirt, oder, nach Umständen, decantirt, und mit Wasser wohl ausgewaschen. Hierauf wird die Verbindung mit verdünnter Salpetersäure (3/4 Pfd. Salpetersäure und 10 Pfd. Wasser) eine Zeit lang digerirt, um die Magnesia auszuziehen. Der Niederschlag enthält nun reines Goldoxydhydrat, das auf ein Filter genommen und so lange sorgfältig gewaschen wird, bis das Lakmuspapier nicht mehr geröthet wird. 3) Man bereitet sich eine Auflösung von 1 Pfd. Eisenkaliumcyanür (Blutlaugensalz) und 8 Loth Aezkali in 10 Pfd. Wasser, sezt das erhaltene Goldoxyd mitsammt seinem Filter hinzu und läßt das Ganze ungefähr 20 Minuten lang kochen. Das Goldoxyd wird hiedurch aufgelöst, und es fällt ein Theil des Eisenoxyds zu Boden; die hellgoldgelbe Flüssigkeit, die man erkalten läßt und filtrirt, um das Eisenoxyd, welches nur noch sehr wenig goldhaltig ist, auf dem Filter zu erhalten, ist nun zum Gebrauche fertig. 4) Die bei der Bereitung des Goldoxyds erhaltenen Waschwasser enthalten noch ein wenig Gold aufgelöst, das man auf die gewöhnliche Weise durch Eisenvitriol niederschlagen kann. 5) Die zu vergoldenden Gegenstände müssen sorgfältig gereinigt und mit dem Zink des einfachen Plattenpaares verbunden werden. Mit dem Kupferpole wird ein Platinblech verbunden, das in die Flüssigkeit gehängt wird und zur Anode dient. Hr. Briant arbeitet sowohl mit Unterstüzung der Wärme als auch bei gewöhnlicher Temperatur. In ersterem Falle geht die Operation rascher, aber mit geringerer Sicherheit des Erfolges vor sich. Die langsamere Operation ist bei der Fabrication im Großen vortheilhafter, weil man dem Gegenstande, während er arbeitet, keine Aufmerksamkeit zu widmen braucht, sondern sich indessen mit anderen Gegenständen beschäftigen kann. Die Quantität des präcipitirten Goldes mag vorläufig als der Zeit der Operation proportional angenommen werden. Einen schwachen Goldanflug, welcher den Gegenständen schon das Aussehen der Vergoldung gibt, erhält man schon in kurzer Zeit. Zu einer dauerhaften, der Feuervergoldung ähnlichen galvanischen Vergoldung bedarf es aber mehrerer Stunden. Wenn die Flüssigkeit erschöpft ist, so hat man nur wieder frisches Goldoxyd darin aufzulösen. Man wird dann finden, daß sich von Neuem wieder ein Antheil Eisenoxyd niederschlägt, so daß nach Hrn. Briant's Meinung die länger gebrauchte Flüssigkeit immer besser wird. Die nach der Methode des Hrn. Briant galvanisch vergoldeten Gegenstände bedürfen keiner weiteren Nacharbeitung. Man kann sie indessen, wenn man will, mit einer Bürste und heißem Wasser und Seife auf die gewöhnliche Weise reinigen, wonach der Glanz und die Farbe durchaus nichts zu wünschen übrig lassen. Eine gute galvanische Vergoldung verträgt vollkommen den Polirstahl, alle Operationen, welche bei der Feuervergoldung üblich sind, um das Matt oder die Farbe des Muschelgoldes, or moulu, oder eine andere röthliche Farbe hervorzubringen. Den bronzenen Gegenständen das so beliebte Matt zu geben, gehört bekanntlich zu den schwierigsten Aufgaben dieser Fabrication. Obgleich die Methoden und die Manipulationen des ganzen Verfahrens vollkommen bekannt sind, so sind es bis jezt doch nur die Pariser Arbeiter, welche es in der größten Schönheit hervorzubringen vermögen. Auch findet man für diesen Gegenstand besonders nur französische Bronzearbeiter beinahe in allen ansehnlichen Fabriken des In- und Auslandes. Neben dieser Schwierigkeit findet noch bei dieser Operation ein beträchtlicher Verlust an Gold statt, indem das Mattiren in einer Art Aezen besteht, welches durch die bei der Combination verschiedener Salze entstehende schwache Chlorentwikelung vor sich geht. Indessen kann man nach der Methode des Hrn. Briant, rein auf galvanischem Wege, ein so schönes Matt hervorbringen, das dem schönsten Pariser Matt nicht nachsteht und wozu durchaus keine nachträglichen Operationen, wie bei der Feuervergoldung, erforderlich sind. Dieses Matt entsteht nämlich ganz von selbst, sobald die reducirte Goldschicht die erforderliche Dike erlangt, und in desto größerer Schönheit, wenn die Reduction ohne Unterstüzung der Wärme bei der gewöhnlichen Temperatur geschieht. Hr. Briant bedient sich ferner des Kunstgriffes, gegen das Ende der Operation die Goldflüssigkeit mehr oder weniger mit Wasser zu verdünnen, wodurch die matte Farbe entweder mehr ins Röthliche spielt, oder eine größere Weiße und Zartheit erhält. Dieser leztere Umstand ist allerdings auffallend und verschiedener Erklärungsweisen fähig, denn es ist nicht unwahrscheinlich, daß man dasselbe Resultat erhielte, wenn man, statt die Flüssigkeit zu verdünnen, gegen das Ende der Operation nur den Strom schwächte. Der Gegenstand ist übrigens noch zu neu, als daß die Ansichten über die verschiedenen Umstände, die hiebei vorkommen, schon fixirt seyn könnten. Es ist hiebei noch Folgendes zu bemerken: sind die zu vergoldenden Gegenstände polirt und glänzend, so wird auch die galvanische Vergoldung glänzend erscheinen, und es wird eine um so größere Zeit und eine um so dikere Goldschicht erfordern, ehe das Matt hervortritt. Deßhalb wird es bei der Erzeugung des lezteren eine große Erleichterung und eine große Ersparung an Gold gewähren, wenn man den zu vergoldenden Stüken, durch das bei der Feuervergoldung übliche sogenannte Abbrennen oder Beizen schon vorher eine matte Oberfläche, ertheilt. Oder man kann vielleicht dasselbe erlangen, wenn man diese Gegenstände vorher auf galvanischem Wege mit einer dünnen Kupferschicht überzieht, die, wie bekannt, bei sorgfältiger Behandlung ein äußerst schönes mattes Korn darbietet. In beiden Fällen aber ist es nöthig, durch fleißiges Abspülen in Wasser, dem man anfänglich einen geringen Zusaz von Potasche geben kann, eine adhärirende Säure auf das Sorgfältigste zu entfernen. Sind die Gegenstände auf eine oder die andere Weise vorbereitet, so wird schon die anfängliche Vergoldung matt erscheinen. Da die Auflösungen, die man zur Vergoldung anwendet, alkalisch reagiren, so muß man vorsichtig in der Wahl der Substanz seyn, womit man diejenigen Stellen bestreicht, die nicht vergoldet, sondern ausgespart werden sollen. Hr. Briant bedient sich hiezu eines Ueberzuges von Gyps, den er, wenn er getroknet ist, mit einer weingeistigen Auflösung von Schellak tränkt. Ueber die Oekonomie an edlem Metalle, welche die galvanische Vergoldung gewährt, läßt sich wohl vorläufig nichts Sicheres bestimmen. Bei der Feuervergoldung finden bekanntlich auch bei der sorgfältigsten Behandlung große Verluste statt. Hr. Chopin, Dirigent einer der größten hiesigen Bronzefabriken, der mit dem Verfahren des Hrn. Briant genau bekannt ist, hat gegen mich die Meinung ausgesprochen, daß durch Einführung dieses Verfahrens wohl eine Ersparniß von 20 bis 25 Proc. an Gold bewirkt werden könne. Uebrigens wird die Dauerhaftigkeit der galvanischen Vergoldung der der Feuervergoldung gewiß nicht nachstehen, indem erstere gewissermaßen als eine Goldplattirung zu betrachten ist. Hr. Dr. Petzoldt in Dresden hat nämlich den interessanten Versuch gemacht, einen auf galvanischem Wege auf beiden Seiten vergoldeten Silberstreifen in Salpetersäure auszulösen, worauf zwei äußerst dünne Goldbleche zurükblieben, die sich aber unter dem Hammer noch streken ließen. Bei der Feuervergoldung ist immer eine namhafte Quantität Gold nöthig, um eine gehörige Dekung hervorzubringen, und der Fabrikant ist zu einer gewissen Solivität einigermaßen gezwungen. Die galvanische Vergoldung läßt dagegen das Auftragen unendlich dünner Lamellen und hiemit zugleich eine leichtere Täuschung des Publicums zu. Deßhalb kann es nicht ausbleiben, daß sich von dieser Seite her der allgemeinen Einführung der galvanischen Vergoldung in der Fabrication anfangs manche Schwierigkeiten entgegensezen werden, deren Ueberwindung aber die nothwendige polizeiliche Rüksicht auf die Gesundheit der Arbeiter erleichtern wird. Ich darf es nicht in Abrede stellen, daß ich nicht daran zweifle, wie man auch auf anderem Wege, durch andere chemische Combinationen, zu so schönen Resultaten gelangen könne, als Hr. Briant sie in der That erlangt hat. Aber sollte man auch finden, daß bei genau gleicher chemischer Beschaffenheit der auf verschiedene Weise zu bereitenden Flüssigkeiten dennoch die eine oder die andere Bereitungsmethode in Bezug auf das zu erhaltende Resultat den Vorzug verdiente, so dürfte man, wie es scheint, sich keineswegs darüber wundern oder die Erscheinung als Anomalie anzusehen haben. Vielmehr könnte man sie vielleicht als eine Art Isomerie betrachten, für welche die durch die Farbe oder das Korn u.s.w. sich manifestirende Anordnung der Molecüle, oder für welche der Aggregatzustand oder andere physikalische Eigenschaften das empfindlichste Reagens abgäben. Das Phänomen würde sich dann in unserem Falle z.B. so aussprechen: das aus einer Auflösung von Cyangold galvanisch reducirte Metall hat ein anderes Ansehen, einen anderen Aggregatzustand, je nachdem die Auflösung auf eine oder die andere Weise bereitet worden ist. Ein ähnlicher Fall ist es z.B. bekanntlich mit dem Goldpurpur. Es geschieht gewöhnlich, daß die Wissenschaft, wenn sie sich ernstlich mit dem Gegenstände zu beschäftigen für Roth hält, solche Unterschiede früher oder später aufklärt und nachweist. Bis dahin aber kann es nicht verdacht werden, wenn bei dieser oder jener Methode stehen geblieben wird, die man als vortheilhaft erkannt hat. Ich habe diese Bemerkung hinzugefügt, um gewissermaßen das Detail zu rechtfertigen, in welches ich bei vorliegendem Bericht eingegangen bin. Hrn. Briant's Verfahren ist, meiner Ansicht nach, einer Anwendung auch im größten Maaßstabe fähig, weil einerseits Alles darauf berechnet ist, die Nebenverluste an Gold so viel wie möglich zu vermindern, andererseits, weil dabei keine der Gesundheit schädlichen chemischen Processe vorkommen, oder keine schädlichen Substanzen angewandt werden. Ein Gleiches ließe sich nicht von der Anwendung des Schwefelgoldes sagen, dessen Anwendung Hr. Ruolz vorschlägt und dessen Bereitung von manchen theils lästigen, theils nachtheiligen Umständen begleitet ist. Deßgleichen hat die Anwendung des von Elkington vorgeschlagenen Cyankaliums den Nachtheil, daß es sich leicht von selbst unter Zutritt der Luft und des Lichts zersezt, und daß es nicht so leicht im Handel zu erhalten ist, als das von Hrn. Briant angewandte Blutlaugensalz. Erwägt man die Oekonomie an edlem Metalle, welche die galvanische Vergoldung herbeiführen dürfte, mehr aber noch die Erspärung der zahlreichen Menschenopfer, welche der Luxus oder die Nothwendigkeit der Feuervergoldung jährlich erheischt, so darf ich wohl der Akademie die Bitte unterlegen, Hrn. Briant für die Mittheilung seines vortrefflichen Verfahrens den Dank der Akademie darzubringen und eine Abschrift dieses Berichts den HHrn. Ministern der Finanzen und des Innern, dem lezteren besonders in gesundheitspolizeilicher Beziehung, so wie auch dem Hrn. Oberdirigenten der öffentlichen Bauten, der zur Anwendung dieses Verfahrens vielfache Gelegenheit hat, mitzutheilen.