Titel: Miszellen.
Fundstelle: Band 97, Jahrgang 1845, Nr. C., S. 393
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C. Miszellen. Miszellen. Verzeichniß der vom 24. Febr. bis 17. April 1845 in England ertheilten Patente. Dem John Baptiste Vallauri in Oxenden-street, Middlesex: auf Verbesserungen an Lampen und Dochten. Dd. 24. Febr. 1845. Dem Joseph Howard zu Manchester: auf Verbesserungen in der Fabrication von Seidenpluͤsch, Seidensammet etc. Dd. 24. Febr. 1845. Dem William Smith am Snow-hill: auf ihm mitgetheilte Verbesserungen an Gasmessern und ihren Gehaͤusen. Dd. 3. Maͤrz 1845. Dem George Miller Clarke in Albany-street, Regents-park: auf ihm mitgetheilte Verbesserungen an Lampen. Dd. 3. Maͤrz 1845. Dem Thomas Whitworth zu Salford, Lancaster: auf Verbesserungen an den Maschinen zum Vorbereiten, Spinnen und Zwirnen von Baumwolle, Wolle etc. Dd. 3. Maͤrz 1845. Dem John Tomes, in Mortimer-street, Cavendish square: auf Verbesserungen im Verfertigen kuͤnstlicher Zaͤhne, Zahnfleisches und Zaͤpfchen (im Halse). Dd. 3. Maͤrz 1845. Dem William Henry Talbot in Lacock Abbey, Witts: auf ein verbessertes Verfahren Triebkraft fuͤr Eisenbahnen zu gewinnen. Dd. 3. Maͤrz 1845. Dem William Palmer in Clerkenwell: auf Verbesserungen im Pressen des Talgs und anderer Artikel. Dd. 3. Maͤrz 1845. Dem Samuel Knight zu Spotland bei Rochdale: auf Verbesserungen an den Maschinerien zum Waschen und Reinigen. Dd. 3. Maͤrz 1845. Dem George Ellins in Droitwich: auf verbesserte Methoden und Apparate zur Salzfabrication. Dd. 3. Maͤrz 1845. Dem William Shaw zu Liverpool: auf eine Maschine zum schnellen Paginiren von Buͤchern und aufeinanderfolgenden Numeriren von Papieren und zum Druken von Worten, ferner Zahlen fuͤr den Monatstag, das Jahr etc. Dd. 5. Maͤrz 1845. Dem Alexander Gordon in Westminster: auf ein verbessertes Verfahren Triebkraft fuͤr Eisenbahnen, die Schifffahrt etc. mittelst der Waͤrme zu gewinnen, Dd. 3. Maͤrz 1845. Dem Robert Frederick Browne in Knights-bridge: auf eine verbesserte Construction der Sessel und Ruhebette. Dd. 8. Maͤrz 1845. Dem George Selby in Birmingham: auf Verbesserungen in der Fabrication zusammengeschweißter schmiedeiserner Roͤhren. Dd. 8. Maͤrz 1845. Dem John Sykes in Hollingwood, Lancaster, und Adam Ogden in Ashtonunder-Lyne: auf Verbesserungen an den Maschinerien zum Reinigen der Wolle, Baumwolle etc. Dd. 8. Maͤrz 1845. Dem Thomas Wright in Thames Ditton: auf Verbesserungen an den Vorrichtungen zur Erzeugung und Verbreitung des Lichts. Dd. 10. Maͤrz 1845. Dem Thomas Grubb, Civilingenieur zu Dublin: auf Verbesserungen an Banknoten und den Maschinerien zu ihrer Fabrication. Dd. 10. Maͤrz 1845. Dem Archibald Richard Brooman in Fleet-street: auf Verbesserungen in der Bereitung und Anwendung kuͤnstlichen Brennmaterials, von Kitten und Cementen. Dd. 10. Maͤrz 1845. Dem George Fergusson Wilson in Belmont, Vaux-hall, George Gwynne in Regent-street und James Pillans Wilson in Belmont: auf Verbesserungen in der Kerzenfabrication mittelst Palmoͤhl. Dd. 13. Maͤrz 1845. Dem Robert Barr Purbrick, Ingenieur in Tonbridge, Kent: auf Verbesserungen an den Abdampfpfannen zur Zukerfabrication. Dd. 13. Maͤrz 1845. Den Ingenieuren John Blyth in Saint Anne's, Middlesex, und George Hubbuck in Ponder's-end, Middlesex: auf Verbesserungen an Dampfmaschinen und ihren Kesseln, besonders fuͤr die Schifffahrt. Dd. 13. Maͤrz 1845. Dem Abel Siccama im Finsbury-pavement: auf Verbesserungen an Floͤten und anderen Blaseinstrumenten. Dd. 13. Maͤrz 1845. Dem Moses Poole, am Patent-Office in London: auf ihm mitgetheille Verbesserungen an den Pressen fuͤr den Steindruk. Dd. 13. Maͤrz 1845. Dem Henry Jones, Baͤker in Broadmead, Bristol: auf eine neue Zubereitung des Mehls fuͤr gewisse Zweke. Dd. 13. Maͤrz 1845. Dem Thomas Dunn, Ingenieur in Manchester: auf Verbesserungen an den Drehscheiben fuͤr Eisenbahnen. Dd. 13. Maͤrz 1845. Dem Pierre Armand Grafen v. Fontainemoreau, am Skinner's-place, London: auf ihm mitgetheilte Verbesserungen im Destilliren und Rectificiren. Dd. 13. Maͤrz 1845. Dem Christopher Nickels in York-road, Lambeth: auf Verbesserungen in der Fabrication elastischer Gewebe und Faͤden. Dd. 13. Maͤrz 1845. Dem John Ainslie in Redhugh, Nordbrit.: auf einen verbesserten Apparat zur Fabrication von Ziegeln. Dd. 15. Maͤrz 1845. Dem Constant Champion, Kaufmann in der City von London: auf ihm mitgetheilte Verbesserungen im Brennen thierischer Kohle. Dd. 17. Maͤrz 1845. Dem Pryce Buckley Williames in Llegodig, North-Wales: auf Verbesserungen in der Fabrication kuͤnstlichen Steins. Dd. 17. Maͤrz 1845. Dem John Sellers in Burnley, Lancaster: auf Verbesserungen an Webestuͤhlen. Dd. 17. Maͤrz 1845. Dem John Cleaveland Palmer in East Haddam, Middlesex: auf eine Maschinerie, welche bei der Fabrication gewisser Werkzeuge zum Bohren des Holzes und anderer Substanzen gebraucht werden kann. Dd. 17. Maͤrz 1845. Dem Henry Grissell und James Lane, Ingenieuren an den Regent's Canal-Eisenwerken: auf Verbesserungen an den Waͤgemaschinen (Waagen). Dd. 17. Maͤrz 1845. Dem Edwin Hill, in Bruce Castle, Tottenham, und Warren de la Rue in Bunhill-row: auf Verbesserungen in der Fabrication von Briefcouverts (envelopes). Dd. 17. Maͤrz 1845. Dem William Lloyd Caldecott in Bath, Somerset: auf Verbesserungen in der Seifenfabrication. Dd. 17. Maͤrz 1845. Dem August Coffyn in Paris: auf Verbesserungen an Pumpen. Dd. 17. Maͤrz 1845. Dem Stephen Perry am Woodland's-place, St. John's-wood-road, und Thomas Daft zu Birmingham: auf Verbesserungen an Federn fuͤr Guͤrtel und Bandagen, ferner in der Fabrication elastischer Baͤnder. Dd. 17. Maͤrz 1845. Dem Thomas Drew, Chemiker in St. Austell, Cornwall, und Edward Stocker, Kaufmann ebendaselbst: auf Verbesserungen in der Fabrication von Holzgeist, Holzsaͤure und anderen entzuͤndbaren Substanzen. Dd. 17. Maͤrz 1845. Dem Francis Molineux zu Hackney: auf Verbesserungen an den Apparaten zum Schneiden und Zertheilen des Zukers. Dd. 18. Maͤrz 1845. Dem Henry Samuel Rayner in Alfreton, Derby: auf verbesserte Methoden Unfaͤlle bei Wagen auf Eisenbahnen und gewoͤhnlichen Straßen zu verhuͤten. Dd. 18. Maͤrz 1845. Der Anna Stowell am Gloucester-place, Islington-green, und dem Thomas Little in Haxton Old Town: auf Verbesserungen in der Fabrication von Damenhuͤten. Dd. 20. Maͤrz 1845. Dem Louis Rochet zu Paris: auf eine ihm mitgetheilte Construction von Stubenoͤfen zur Ersparung an Brennmaterial. Dd. 26. Maͤrz 1845. Dem John Thurstan in Catherine-street, Strand: auf Verbesserungen an Billard-Tafeln. Dd. 26. Maͤrz 1845. Dem Charles Pooley in Chorlton-upon-Medlock: auf Verbesserungen an den Maschinen zum Vorbereiten und Spinnen der Baumwolle, Wolle etc. Dd. 27. Maͤrz 1845. Dem William Bowser in Parson's-street, St. George's in the Hast: auf Verbesserungen an den Feuerherden der Schiffe. Dd. 27. Maͤrz 1845. Dem Richard Weller in Capel bei Dorking: auf Verbesserungen in der Fabrication von Hohlziegeln und Roͤhren. Dd. 27. Maͤrz 1845. Dem John Baptiste Teissier, Ingenieur zu Paris, und Antoine Triat ebendaselbst: auf Verbesserungen im Forttreiben der Schiffe, Wagen und landwirtschaftlichen Maschinen. Dd. 27. Maͤrz 1845. Dem Joseph Baron v. Liebhaber zu Paris: auf ihm mitgetheilte Verbesserungen im Sprengen von Felsen. Dd. 27. Maͤrz 1845. Dem Wilton George Turner, Med. Dr. in Gateshead: auf Verbesserungen in der Fabrication von aͤzendem und kohlensaurem Kali und Natron, so wie von eisenblausaurem Kali und Natron. Dd. 27. Maͤrz 1845. Dem Dennis Woodin, Thierarzt am Upper Park-place, Regent's-parkroad: auf eine ihm mitgetheilte Verbesserung an den Hufeisen der Pferde. Dd. 17. Maͤrz 1845. Dem Richard Archibald Brooman in Fleet-street, London: auf ein Garn aus einer bisher dazu nicht benuzten Substanz und die Anwendung desselben zur Fabrication von Stuͤken, Baͤndern, Papier etc., ihm mitgetheilt. Dd. 27. Maͤrz 1845. Dem Henry Tylor zu Hackney: auf Verbesserungen an Fabrikaten fuͤr Vorhaͤnge und aͤhnliche Zweke. Dd. 29. Maͤrz 1845. Dem James Higgins und Thomas Whitworth, Mechanikern in Salford bei Manchester: auf Verbesserungen an den Maschinen zum Vorbereiten, Spinnen und Zwirnen der Baumwolle, Wolle etc. Dd. 2. April 1845. Dem William Mulley und George Mason zu Ipswich: auf ihr verbessertes Verfahren Steine und andere Gegenstaͤnde unter dem Wasser zu sammeln und herauszuschaffen. Dd. 2. April 1845. Dem Thomas Lidbetter und John Loughton zu Droitwich: auf Verbesserungen in der Salzfabrication. Dd. 2. April 1845. Dem Otis Tufts zu Boston in Amerika: auf ein neues und nuͤzliches Verfahren den Rumpf oder das Verdek oder beide bei eisernen Schiffen zu bauen oder zu construiren. Dd. 2. April 1845. Dem James Hamer in Wardour-street, St. James: auf Verbesserungen an Klistiersprizen und Magenpumpen. Dd. 7. April 1845. Dem John Rand, Kuͤnstler in Howland-street, Fitzroy-square: auf ihm mitgetheilte Verbesserungen an gewissen Saiten- und Blasinstrumenten. Dd. 7. April 1845. Dem Alfred Newton, Patentagent im Chancery-lane: auf eine ihm mitgetheilte verbesserte Maschinerie zum Schmieden und Praͤgen der Metalle. Dd. 7. April 1845. Dem Thomas Robinson Williams im Love-lane, Aldermanbury: auf die Fabrication eines faserigen Materials, welches besonders fuͤr solche Artikel anwendbar ist, die sonst aus Roßhaaren verfertigt werden. Dd. 7. April 1845. Dem William Hattersley in Regent-street, Westminster: auf Verbesserungen in der Construction der Pianofortes. Dd. 7. April 1845. Dem Thomas Jarois in Bryanstone-street: auf einen verbesserten Apparat zur Bereitung von Extracten aus vegetabilischen Substanzen. Dd. 7. April 1845. Dem John Dewrance, Ingenieur zu Liverpool: auf Verbesserungen an Dampfkesseln und in der Construction so wie im Schmieren der Zapfenlager von Dampfmaschinen etc. Dd. 7. April 1845. Dem Thomas Metcalfe in Elizabeth-street, Eaton-square: auf Verbesserungen im Forttreiben der Wagen. Dd. 7. April 1845. Dem Giacomo Silvestri, Arzt zu Neapel: auf sein Verfahren thierische und vegetabilische Substanzen zu conserviren. Dd. 7. April 1845. Dem John Hick, Ingenieur in Bolton-le-Moors: auf eine ihm mitgetheilte Maschinerie zum Reinigen von Weizen und anderen Koͤrnern oder Samen von Schmuz etc. Dd. 7. April 1845. Dem Dominic Frick Albert, Dr. jur. zu Manchester: auf Verbesserungen in der Kerzenfabrication. Dd. 7. April 1845. Dem James Lamb Hancock in Guildsfield, Montgomery: auf eine verbesserte rotirende Dampfmaschine. Dd. 7. April 1845. Dem John Henry Shearman, Kaufmann im Clement's-lane: auf eine Methode das Fett und Oehl aus dem Wasser zu gewinnen, welches zum Reinigen der Wolle, Wollengarne oder Tuche gedient hat. Dd. 7. April 1845. Dem Edward Bury, Civilingenieur zu Hanslope, Buckinghamshire: auf Verbesserungen an Locomotiven und Eisenbahnwaggons, zur Verhuͤtung von Ungluͤksfaͤllen. Dd. 7. April 1846. Dem Esprit Galibert, in Bridge-street, Southwark: auf Verbesserungen an Huͤten. Dd. 7. April 1845. Dem William Wylam in Gateshead, Durham: auf eine verbesserte Methode kuͤnstliches Brennmaterial zu fabriciren. Dd. 7. April 1845. Dem Christopher Binks, Chemiker in Sunderland: auf die Anwendung und Fabrication eines Duͤngers, welcher aus mehreren Substanzen zusammengesezt ist, die bisher nicht zu diesem Zwek benuzt wurden. Dd. 7. April 1845. Dem Charles Powell in Smith's-buildings, Leadenhall-street: auf eine verbesserte Construction der Hufeisen fuͤr Pferde. Dd. 9. April 1845. Dem Elijah Galloway, Ingenieur am Strand: auf Verbesserungen im Forttreiben der Eisenbahnwagen. Dd. 9. April 1845. Dem William Cormack, Chemiker in Commercial-road: auf Verbesserungen im Reinigen des Leuchtgases. Dd. 9. April 1845. Dem Samuel Stocker, Ingenieur am Canonbury-place: auf Verbesserungen an Saug- und Drukpumpen, so wie an hydraulischen Abtritten. Dd. 9. April 1845. Dem John Coope Haddan, Ingenieur in Liverpool-street, Middlesex: auf Verbesserungen im Zubereiten der Schwellen, Stuͤhlchen und Spiker fuͤr Eisenbahnen, ferner in der Construction der Raͤder fuͤr Eisenbahnwagen. Dd. 14. April 1845. Dem Frederick Rosenborg in Kingston-upon-Hull: auf eine verbesserte Maschinerie zum Schneiden des Holzes in mannichfaltige Formen oder Figuren, so wie auch im Reinigen und Poliren der Oberflaͤche solcher Formen. Dd. 15. April 1845. Dem William Wylam, Kaufmann in Gateshead: auf Verbesserungen an hydraulischen Pressen. Dd. 15. April 1845. Dem John Lord, Kaufmann in Birmingham: auf ihm mitgetheilte Verbesserungen im Speisen der Dampfkessel mit Wasser. Dd. 15. April 1845. Dem John Taylor, of the Adelphi: auf ihm mitgetheilte Verbesserungen im Schlaͤmmen der Metalle, um sie von einander oder von verschiedenen Beimengungen zu trennen. Dd. 15. April 1845. Dem John Felton in Bolton-Percy bei Tadcaster: auf Verbesserungen an Oblaten und seine Methode Briefe zu siegeln, so daß sie nicht unbemerkt geoͤffnet werden koͤnnen. Dd. 15. April 1845. Dem James Muspratt in Liverpool: auf Verbesserungen in der Fabrication von Duͤnger. Dd. 15. April 1845. Dem Moses Pools, am Patent-Office in London: auf eine ihm mitgetheilte Construction der Hahnen. Dd. 15. April 1845. Dem Henry Phillips, Chemiker in Clist, Devonshire: auf Verbesserungen im Reinigen des Leuchtgases. Dd. 15. April 1845. Dem James Williamson Brooks in Bagnigge-wells-road, Middlesex: auf Verbesserungen an Lampen. Dd. 15. April 1845. Dem Charles Black in Adam-street, Adelphi: auf Verbesserungen in der Fabrication von Hufeisen. Dd. 15. April 1845. Dem George Royle in Church-hill, Wednesbury: auf Verbesserungen an den Roͤhren fuͤr Locomotiven und stehende Dampfmaschinen, zum Fortleiten des Leuchtgases etc. Dd. 17. April 1845. Dem Hypolite Chauvier, in der City von London: auf Verbesserungen in der Seifenfabrication. Dd. 17. April 1845. Dem James Startin am Finsbury-place, Middlesex: auf Verbesserungen im Kochen der Fluͤssigkeiten, besonders zu haͤuslichen Zweken und namentlich fuͤr Thee- oder Kaffeemaschinen anwendbar. Dd. 17. April 1845. Dem Samuel Wilkinson, Mechaniker in Balloon-street, Leeds: auf eine Maschine zum Waschen, Ausringen und Mangen. Dd. 17. April 1845. (Aus dem Repertory of Patent-Inventions, April- und Maiheft 1845.) Sorel's Verbesserungen am Dampfmaschinen und Locomotiven. Hr. Sorel uͤbergab im Mai 1844 der franzoͤsischen Akademie der Wissenschaften eine Abhandlung uͤber verschiedene Verbesserungen, welche er an den Dampfmaschinen, ihren Kesseln und Oefen gemacht hat. Da uͤber dieselbe bis jezt noch kein Bericht erstattet wurde, so bemerkt er, daß die neuesten Versuche der HHrn. Gouin und Le Chatellier (S. 1 in diesem Bande des polytechn. Journals) die Nuͤzlichkeit seiner Apparate beweisen, welche die von jenen Ingenieuren nachgewiesenen Uebelstaͤnde beseitigen. Sorel's Apparate sind an der Dampfmaschine des Hrn. Cordier, Fabrikant polirten Stahls zu Paris, angebracht und sollen demnaͤchst auch an einer Locomotive der Versailler Eisenbahn (linkes Ufer) an gewendet werden. Bei jener stehenden Dampfmaschine werden durch dieselben 18 Proc. an Brennmaterial erspart; wahrscheinlich wird die Ersparung bei den Locomotiven doppelt so groß seyn. Sorel lenkt die Aufmerksamkeit der Akademie hauptsaͤchlich auf folgende Vorrichtungen: 1) Auf seinen Mechanismus, welchen er Rostreiniger (dégage-grille) nennt und dessen Zwek ist, die Verbrennung zu befoͤrdern. Die Dampferzeugung eines Kessels soll dadurch verdoppelt werden koͤnnen, was besonders fuͤr die Dampfschiffe und Locomotiven wichtig ist. Dieser Apparat sezt uns in Stand, das Gewicht und Volum der Locomotiven so wie auch des Wassers und Brennmaterials, welches man mit sich fuͤhren muß, betraͤchtlich zu vermindern; er gestattet uͤberdieß das Dampf-Ausblaserohr, welches durchschnittlich 15 Pferdekraͤfte absorbirt, wegzulassen oder zu vergroͤßern. 2) Auf seinen Apparat zum Verdampfen sowohl desjenigen Wassers, welches in die Cylinder fortgerissen wird, als desjenigen, welches sich darin durch die Verdichtung des Dampfs bildet. Dieser Apparat, der den gewoͤhnlichen Dampf, welcher immer uͤbersaͤttigt ist mit uͤberhiztem Dampf in gewissen Verhaͤltnissen vermischt, liefert in vielen Faͤllen eine Brennmaterial-Ersparniß von 25 Proc. Aus den Versuchen von Gouin und Le Chatellier geht hervor, daß der Dampf, weil er nicht schnell genug waͤhrend des ruͤkgaͤngigen Kolbenlaufes entweichen kann, auf den Kolben einen Gegendruk ausuͤbt, welcher den Nuzeffect des Dampfs um 42 Proc. vermindert; dieser Kraftverlust ruͤhrt großentheils von dem Dampf-Ausblaserohr her, das man anwendet, um die zur Verbrennung erforderliche Luft in den Feuerraum zu ziehen. Durch einen Apparat Sorel's soll die Verbrennung ohne Beihuͤlfe des Dampf-Ausblaserohrs bewirkt werden. Eine andere Ursache von Kraftverlust ist nach den genannten Ingenieuren das Wasser, welches durch den Dampfstrom in fluͤssigem Zustand in die Cylinder mitgerissen wird; dieses Wasser, welches nach ihnen 18–20 Proc. betraͤgt und nach anderen Ingenieuren 24–50 Proc., entzieht Waͤrmestoff, ohne einen Nuzeffect hervorzubringen. Einer von Sorel's Apparaten hat zum Zwek, dieses Wasser mittelst der verloren gehenden Waͤrme des Rauchs in nuzbringenden Dampf zu verwandeln. Man sieht, wie viel die Locomotiven, ungeachtet ihrer großen Vollkommenheit, noch immer zu wuͤnschen uͤbrig lassen. Kuͤrzlich hat Sorel einen Mechanismus erfunden, durch welchen ebenfalls Ersparung an Brennmaterial erzielt werden soll, der aber nicht bei Locomotiven anwendbar ist: derselbe wirkt dadurch, daß er nach Bedarf das Register des Kamins oͤffnet und schließt, so daß in den Feuerraum nicht mehr Luft eintreten kann, als zur Verbrennung erforderlich ist. Ueberdieß benachrichtigt er den Heizer durch ein großes Geraͤusch, wenn der Feuerraum gespeist werden muß. Dieser Apparat ist ebenfalls an der Dampfmaschine des Hrn. Cordier angebracht. (Comptes rendus, Jun. 1845, Nr. 23.) Neues Verfahren die Erze durch Schlämmen von ihrer Gangart zu trennen. Das Schlaͤmmen der Erze und uͤberhaupt die Trennung der Substanzen von ungleicher Dichte, wie der natuͤrlichen Metalloxyde und Schwefelmetalle von den Gangarten, ist durch die gewoͤhnlichen Verfahrungsweisen nur langsam und mit vielen Unkosten zu bewerkstelligen. Vor etwa zwanzig Jahren machte ich ein Verfahren ausfindig, wonach ich einige befriedigende Versuche anstellte und das mir vor den uͤbrigen bei weitem den Vorzug zu verdienen scheint. Es beruht auf den Wirkungen der Centrifugal- (oder Tangential) Kraft, welche den Koͤrpern innewohnt, deren Traͤgheits-Coefficienten verschieden sind, und die man in demselben Apparat umdrehen laͤßt. Indem ich mit der rotirenden Bewegung noch mehrere kuͤnstliche Vorrichtungen verbinde, wie z.B. fest angebrachte Platten, welche unausgesezt die Vermengung der zu trennenden Koͤrper bewirken, erziele ich in wenigen Augenbliken und mit wenigen Kosten die vollstaͤndige Abscheidung. Ehe ich der Industrie mein bisher innerhalb der Graͤnzen meiner Umgebung und meines Laboratoriums gebliebenes Verfahren uͤbergebe, unterstelle ich den Werth meiner anspruchlosen Erfindung dem Gutachten der Akademie. Sainte-Preuve. (Comptes rendus, Jul. 1845, Nr. 3.) Preisaufgabe der Société d'Encouragement für die technische Anwendung der galvanischen Säule, um chemische Zersezungen auf trokenem Wege hervorzubringen. Bekanntlich bewirkt die Volta'sche Saͤule Zersezungen, wenn man zwischen die beiden Pole Metallaufloͤsungen oder feuchte Koͤrper bringt; aus zahlreichen Versuchen von Davy und Faraday geht hervor, daß die Saͤule auch die trokenen Koͤrper zersezen kann, vorausgesezt daß dieselben durch Erhizen in geschmolzenen Zustand versezt worden sind. Waͤhrend aber die Zersezungen auf nassem Wege die Grundlage der Galvanoplastik, der galvanischen Vergoldung etc. bilden, haben die Verfahrungsarten Koͤrper auf trokenem Wege mittelst Elektricitaͤt zu zersezen, bisher noch keine bleibende Anwendung gefunden. Aus Versuchen, welche von Napier in England angestellt wurden (S. 293 in diesem Bande des polytechnischen Journals), scheint jedoch hervorzugehen, daß man die Elektricitaͤt zu Zersezungen auf trokenem Wege mit Vortheil benuzen kann, z.B. um das Kupfer direct aus Schwefelkupfer zu gewinnen, ferner um dem Gußeisen einige schaͤdliche Bestandtheile zu entziehen (polytechnisches Journal Bd. XCIII S. 388). Die Gesellschaft beabsichtigt zu Versuchen uͤber die Anwendung der Elektricitaͤt unter diesen und aͤhnlichen Umstaͤnden aufzumuntern und wird demjenigen, welcher die galvanische Elektricitaͤt zu irgend einem aͤhnlichen Zwek in Großem benuzt, einen Preis im Werth von sechstausend Francs zuerkennen. Die Bewerber muͤssen sich bis zum 31. Dec. 1846 melden und der Preis wird im zweiten Semester 1847 ertheilt. (Bulletin de la Société d'Encouragement, Jul. 1845, S. 308.) Verfahren die stählernen Schreibfedern theilweise elastisch und biegsam zu machen. James Wrigglesworth, Chemiker zu London, ließ sich am 2. Decbr. 1844 ein Verfahren patentiren, um den staͤhlernen Schreibfedern mittelst chemischer Agentien eine beliebige Elasticitaͤt und Biegsamkeit zu ertheilen, waͤhrend sie an den Spizen die gewuͤnschte Dike behalten. Die Federn werden auf gewoͤhnliche Weise und durchaus von gleicher Dike verfertigt) die Spizen oder uͤberhaupt diejenigen Theile, welche diese Dike beibehalten sollen, taucht man dann in Firniß, geschmolzenen Talg oder uͤberhaupt eine Substanz, welche der Salpetersaͤure widersteht; hierauf taucht man die Federn bis auf die erforderliche Tiefe und lange genug in Salpetersaͤure von geeigneter Staͤrke, welche noͤthigen, falls erwaͤrmt wird; zulezt wird der Firniß wieder beseitigt, indem man die Federn in heißes Wasser oder in eine alkalische Lauge taucht. Die so behandelten Stahlfedern werden von dem Patenttraͤger Eureka pens genannt. (London Journal of arts, August 1845, S. 40.) Verfahren das Papier so zuzubereiten, daß man mittelst einer farblosen Flüssigkeit schwarze oder blaue Schriftzuͤge darauf herrvorbringen kann. Ein solches Verfahren ließ sich Sir George Mackenzie in Cool, Grafschaft Ross, am 26. Septbr. 1844 patentiren. In das Papier werden nach dem Leimen folgende Pulver eingedruͤkt: a) wenn die Schrift schwarz erscheinen soll, 3 Gewichtstheile gepulverte Gallaͤpfel, 1      – entwaͤssertes Blutlaugensalz (blausaures Eisenoxydul-Kali), 1      – kohlensaurer Kalk (Kreide) und 3      – Reismehl; b) wenn die Schrift blau erscheinen soll, 1 Gewichtstheil wasserfreies Blutlaugensalz und 6–7 Theile Reismehl; man kann auch etwas Gallaͤpfelpulver zusezen. Die klare Fluͤssigkeit, welche als Schreibtinte fuͤr so vorbereitetes Papier benuzt wird, ist salzsaures Eisenoxyd (Eisenchlorid), mit viel Wasser verduͤnnt. Um das Pulver in das geleimte Handpapier vor dessen Vollendung einzudruͤken, bedient man sich der Hand und benuzt eine Buͤrste, um die uͤberfluͤssigen Theile zu entfernen. Bei Pergament geschieht es auf dieselbe Weise. Die Vorrichtung, um das Pulver auf Maschinenpapier aufzutragen, besteht: 1) aus Walzen zum Hineinleiten des Papiers; 2) einem Trog mit schmalem Loden aus feinem Drahttuch, welchem eine schuͤttelnde Bewegung ertheilt wird, so daß etwas Pulver aus ihm (auf das Papier) entweichen kann; anstatt des Trogs kann man auch einen fein durchbohrten sich drehenden Metallcylinder anwenden; 3) einer ziemlich weiten (offenen) Buͤrste mit seitlicher Bewegung, um das Pulver auf dem daruͤber hinziehenden Papier auszubreiten; 4) einer engen geschlossenen) und harten Buͤrste, mit einer seitlichen Bewegung, um das Pulver in das Papier einzureiben; 5) einer rotirenden Buͤrste, welche sich in entgegengesezter Richtung von dem Papier dreht, um das uͤberfluͤssige Pulver abzukehren und 6) einer Walze, welche das Papier aufnimmt und dessen untere Seite nach Oben kehrt, damit sie eben so behandelt werden kann. Um fuͤr so zubereitetes Papier eine unzerstoͤrbare schwarze Tinte zu bereiten, zerreibt man entweder Tusch in einer ziemlich starken Aufloͤsung von salzsaurem Eisenoxyd in Wasser; oder man macht einen steifen Teig aus dem feinsten Knochenschwarz und einem diken Schleim von arabischem Gummi, welchen man dann mit einer starken Aufloͤsung von salzsaurem Eisenoxyd in Wasser verduͤnnt. (London Journal of arts, August 1845, S. 26.) Verflüchtigung des Queksilbers bei niedriger Temperatur. Folgende Beobachtung ist ein auffallender Beweis, daß das Queksilber eben so wie das Wasser bei der gewoͤhnlichen Lufttemperatur in Dampfform bestehen kann. In einem Schrank, von welchem das Licht ausgeschlossen war und worin sich die Luft nicht leicht erneuern konnte, wurde ein pneumatischer Queksilbertrog aufbewahrt, welcher etwa 30 Pfd. Queksilber enthielt und auch eine Flasche mit Jod, die mit einem Glasstoͤpsel, jedoch nicht dicht verschlossen war. Der Trog stand auf einem unteren Brett, die Flasche auf einem oberen, etwa zwei Fuß daruͤber. Nachdem der Schrank zwei Monate lang bei einer Temperatur des Gemaches von 8–10° R. uneroͤffnet geblieben war, brauchte ich Jod und verwunderte mich, daß sich eine Efflorescenz von glaͤnzend rother Farbe, welche aus kleinen Krystallen von Queksilberjodid bestand, am oberen Rand des Flaschenhalses, nicht an seinem unteren, und auf dem Stoͤpsel abgesezt hatte; sie war am staͤrksten auf dem Rand gerade am Stoͤpsel und nahm gegen das Stoͤpselende allmaͤhlich ab. John Davy. (Edinburgh new philosophical Journal, April bis Julius 1845, S. 49.) Anwendung der Photographie zum Studium der Menschenracen. Hauptsaͤchlich aus Mangel an anthropologischen Sammlungen und Museen blieb bisher das Studium der Menschenracen und uͤberhaupt der vergleichenden Anthropologie gegen alle anderen Zweige der Zoologie auffallend zuruͤk und haͤufig nahmen speculative Systeme und Hypothesen die Stelle positiver Kenntnisse ein, Hr. Thiesson wurde nun in Folge seiner von Botokuden genommenen Lichtbilder im vorigen Jahr von den HHrn. Arago und Serres veranlaßt, die Daguerreotypie auf das Studium der Menschenracen anzuwenden und zwar zuvoͤrderst die afrikanische Race zu studiren. Wirklich brachte derselbe von einer Reise nach Portugal und Italien 22 Bilder von Individuen dieser Race, verschiedenen Alters und Geschlechts mit, welche der franzoͤsischen Akademie vorgelegt wurden und deren jedes, obgleich nur durch Zufall gewaͤhlt, doch ein specielles wissenschaftliches Interesse gewaͤhrt, welches durch die vergleichende Betrachtung hinsichtlich der Race noch erhoͤht wurde. Von mehreren Varietaͤten dieser aͤthiopischen Race sind auf den Lichtbildern die Uebergaͤnge von der einen zur andern auf das Deutlichste wahrzunehmen. – Indem sich diese Bildererzeugung also zu diesem Zwek ausnehmend eignet, koͤnnen die erwaͤhnten Luͤken in den naturhistorischen Sammlungen durch bei jeder sich ergebenden Gelegenheit schnell erzeugte photographische Bilder ausgefuͤllt und große Reisen in entfernte Welttheile Behufs dieses Studiums entbehrt werden. (Comptes rendus, Jul. 1845, Nr. 3.) Ueber Betrug mit Blutegeln. In einem Schreiben des Hrn. Joseph Martin zu Paris an Hrn. Chevallier verwahrt sich derselbe gegen den Ausspruch dieses leztern in einem Artikel uͤber Betrug mit Blutegeln (polytechn. Journal Bd. XCVII S. 160), in welchem es heißt daß die meisten in Paris und in der Provinz verkauften und von Paris in die Provinz versandten Blutegel mit Blut schon angesogen seyen. Indem hiemit, ohne eine Ausnahm zu machen, auf den Pariser Handel ein groͤßerer Verdacht geworfen wird, werden diejenigen, welche in Straßburg, Lyon, Labadia bei Venedig diesen Betrug treiben, in ihrer Industrie unterstuͤzt. Hr. Martin kauft und verkauft immer nur reine Blutegel und beruft sich deßhalb auf die „Lancette“ vom 19. April 1845 und die Briefe der HHrn. Montau und Perrine an Hrn. Chevallier selbst. Das Ansaugenlassen der Blutegel geschieht gar nicht in Paris, sondern sie werden schon vollgesaugt dahin gebracht. (Journal de Chimie médicale, Jul. 1845.)