Titel: Miscellen.
Fundstelle: Band 103, Jahrgang 1847, Nr. , S. 389
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Miscellen. Miscellen. Verzeichniß der vom 1. October bis 21. Decbr. 1846 in England ertheilten Patente. Dem Alfred Cunningham und Joseph Carter, beide zu Sydenham: auf Verbesserungen im Forttreiben der Wagen auf Eisenbahnen. Dd. 1. October 1846. Dem Charles Fouillet, Ingenieur zu Paris: auf Verbesserungen an Eisenbahnen. Dd. 2. Oct. 1846. Dem William Weild zu Manchester: auf Verbesserungen an den Mahlmühlen und in der Fabrication gewisser Theile derselben. Dd. 2. Oct. 1846. Dem Edmund Morewood, Kaufmann im Steel-yard, Upper Thames-street: auf eine ihm mitgetheilte Maschinerie zum Reinigen gewisser Faserstoffe von Samen und anderen fremdartigen Substanzen. Dd. 2. Oct. 1846. Dem William Wild zu Salford, Lancaster: auf Verbesserungen an der Maschinerie zur Fabrication von Fässern. Dd. 2. Oct. 1846. Dem Pierre Bryere, Schuhmacher in Nantes, Frankreich: auf Verbesserungen in der Fabrication von Stiefeln, Schuhen und Holzschuhen. Dd. 2. Oct. 1846. Dem Peter Fairbairn, Mechaniker zu Leeds, und Peter Carmichael, Director der Flachsspinnerei von Baxter u. Comp. zu Dundee in Nordbritannien: auf Verbesserungen an der Maschinerie zum Strecken, Vor- und Feinspinnen des Flachses und Hanfs. Dd. 2. Oct. 1846. Dem Samuel Holdsworth zu Norwood: auf Apparate, die an Eisenbahnwagen angebracht, Unglücksfälle darauf verhüten. Dd. 6. Oct. 1846. Dem William Farthing, Kaufmann in Kingston-upon-Hull: auf Verbesserungen in der Glasfabrication. Dd. 8. Oct. 1846. Dem Samuel Heseltine, Ingenieur zu Bromley, Middlesex: auf eine ihm mitgetheilte verbesserte Construction der Oellampen. Dd. 8. Oct. 1846. Dem Robert Wilson, Weber zu Woodhouse, Lancaster: auf Verbesserungen an Webestühlen für Sammet und ähnliche Fabricate, ferner an der Maschinerie zum Aufschneiden der freiliegenden Theile des Einschusses. Dd. 8. Oct. 1846. Dem John Warburton zu Kearsley, Lancaster: auf Verbesserungen an der Maschinerie zum Vorbereiten, Vor- und Feinspinnen, der Baumwolle, Wolle etc. Dd. 8. Oct. 1846. Dem William Fairbairn, Civilingenieur zu Manchester: auf Verbesserungen in der Construction eiserner Bäume zum Brückenbau. Dd. 8. Oct. 1846. Dem Marcel Jean Milon zu Paris: auf Verbesserungen im Herstellen von Straßen und Wegen. Dd. 8 Oct. 1846. Dem John Rombley, Ingenieur zu Sunderland: auf Verbesserungen an Kabestans und Ankerwinden. Dd. 8. Oct. 1846. Dem George Lowe, Civilingenier im Finsbury-circus: auf Verbesserungen in der Bereitung und im Brennen von Leuchtgas, ferner in der Fabrication von Brennmaterial. Dd. 8. Oct 1846. Dem Price Struve, Ingenieur in Swansea: auf Verbesserungen au Krahnen für Eisenbahnen etc. Dd. 8. Oct. 1846. Dem John Taylor, Gentleman in Adelphi, London: auf ihm mitgetheilte Verbesserungen in der Fabrication explosiver Verbindungen. Dd. 8. Oct. 1846. Dem James Farnsworth, Ingenieur in Sheffield: auf eine ihm mitgetheilte Maschinerie zur Fabrication von Backsteinen und Ziegeln. Dd. 8. Oct. 1846. Dem Michel Ferant in Oxford-street: auf eine verbesserte Behandlung der Oele. Dd. 8. Oct. 1846. Dem William Palmer in Sutton-street, Clerkenwell: auf Verbesserungen in der Gewinnung und Verarbeitung von Producten aus Fetten. Dd. 14. Oct. 1846. Dem George Muntz in Lea Hall, bei Birmingham: auf seine Fabrication von Metallplatten zum Beschlagen des Bodens der Schiffe. Dd. 15. Oct. 1846. Dem John Condie, Ingenieur zu Glasgow: auf Verbesserungen an der Maschinerie zum Fabriciren hämmerbaren Eisens. Dd. 15. Oct. 1846. Dem John Maw zu Hastings: auf Verbesserungen in der Fabrication von Schreibfedern. Dd. 15. Oct. 1846. Dem Francois Durand und Onesiphore Pecqueur, Ingenieuren zu Paris: auf ihre Methode Leder in Form von Röhren und Cylindern (für atmosphärische Eisenbahnen), Gehäusen, Hüten und anderen Artikeln zu bringen. Dd. 15. Oct. 1846. Dem James Kite an New North-road Bridge, Horton: auf Verbesserungen an Dampfmaschinen-Schornsteinen, an Oefen und Feuerzügen, Windröhren, Gebläsen und Ventilatoren Dd. 15. Oct. 1846. Dem Arthur Millward zu Birmingham: auf sein Verfahren vertiefte und erhabene Verzierungen auf verschiedenen Substanzen hervorzubringen. Dd. 15. Oct. 1846. Dem John Donkin, Civilingenieur in Grange-road, Bermondsey: auf ihm mitgetheilte Verbesserungen an den Maschinen zur Papierfabrication, ferner im Bleichen von Papier, Leinwand etc. mit Chlorkalk. Dd. 15. Oct. 1846. Dem Ebenezer Southworth, in Chorlton-upon-Medlock bei Manchester: auf Verbesserungen an Dampfmaschinen zum Heben von Wasser, Treiben von Schiffen etc. Dd. 15. Oct. 1846. Dem George Winslow, Kaufmann in Burton-crescent: auf Verbesserungen an der Maschinerie zum Fabriciren von Feilen und Raspeln. Dd. 15. Oct. 1846. Dem John Ryan, Professor der Chemie: auf Verbesserungen im Conserviren organischer und anderer Substanzen. Dd. 17. Oct. 1846. Dem Etienne Maccaud, Mechaniker zu Paris: auf Verbesserungen an den Brennern für Oellampen und Leuchtgas. Dd. 22. Oct. 1846. Dem John Maccarthy in Sidney-Terrace, Brompton: auf Verbesserungen an Ankern und Fids für Schiffsmaste. Dd. 22. Oct. 1846. Dem William Anderson, Baumwollspinner zu Clitheroe, Lancaster: auf Verbesserungen an der Maschinerie zum Vorbereiten und Spinnen von Baumwolle etc. Dd. 22. Oct. 1846. Dem John Reid und Thomas Johnson zu Glasgow: auf Verbesserungen an der Maschinerie zum Weben gemusterter Zeuge, ferner an der Maschinerie zum Ausrüsten gewisser gewobener Fabricate. Dd. 22. Oct. 1846. Dem John Hutton, Chronometermacher in Commercial-road East: auf Verbesserungen an Chronometern. Dd 22. Oct. 1846. Dem James Jullion, analytischer Chemiker in Stratford: auf Verbesserungen in der Fabrication gewisser Säuren, ferner im Zersetzen gewisser Säuren. Dd. 22. Oct. 1846. Dem James Hall, Civilingenieur zu Hackney: auf Verbesserungen im Ableiten des Wassers und anderer Flüssigkeiten. Dd. 22. Oct. 1846. Dem Henry Mapple am Child's Hill, Middlesex: auf Verbesserungen an Apparaten zum Fortleiten der Elektricität zwischen entfernten Plätzen, ferner an elektrischen Telegraphen. Dd. 27. Oct. 1846. Dem William Wilkins in Loug-acre, Middlesex: auf Verbesserungen an Lampen. Dd. 29. Oct. 1846. Dem William Reid, Ingenieur in St. Pancras, Middlesex: auf Verbesserungen in der Fabrikation von Draht. Dd. 29. Octbr. 1846. Dem Noel Paret zu Lyon in Frankreich: auf Verbesserungen im Ausrüsten seidener, baumwollener etc. Fabricate und an Trockenzimmern. Dd. 2. Nov. 1846. Dem Henry Parish in Chesham street, Middlesex, und Samuel Rootsey im Portland-square, Bristol: auf Verbesserungen im Zuleiten und Reinigen des Wassers. Dd. 3. Nov. 1846. Dem George Eddy in Waterford im Staat New-York: auf eine Verbesserung in der Fabrication gußeiserner Räder für Eisenbahnwagen etc. Dd. 3. Novbr. 1846. Dem Baron Charles Wetterstedt in Rhodes-well-road, Limehouse: auf Verbesserungen in der Fabrication von Metallblech zum Dachdecken etc., ein Verfahren das Rosten des Viechs zu verhindern und Holz und andere Materialien zu conserviren. Dd. 3. Nov. 1846. Dem William Exall, Ingenieur in Reading, Grafschaft Berks: auf Verbesserungen in der Construction von Rädern und an den dabei gebräuchlichen Werkzeugen, ferner ein verbessertes Verfahren die Radschienen zu verfertigen, welches auch anwendbar ist um metallene Ringe, Cylinder etc. zu machen. Dd. 3. Nov. 1846. Dem Alfred Newton im Chancery-lane: auf ihm mitgetheilte Verbesserungen in der Fabrication von Treibbändern zum Uebertragen der Bewegung. Dd. 3. Nov. 1846. Dem Gaetan Bonelli, Ingenieur in Mailand: auf Verbesserungen an Brücken, Viaducten, Aquaducten und ähnlichen Bauten. Dd. 3. Nov. 1846. Dem Henry Henson in Hampstead, Grafschaft Middlesex: auf ein neues Fabricat, welches zum Einpacken von Gütern, zu Wagendecken etc. anwendbar ist. Dd. 5. Nov. 1846. Dem Matthew Leahy, Civilingenieur in Great George-street, Westminster: auf Verbesserungen an Dampfmaschinen. Dd. 5. Nov. 1846. Dem Robert Teagle in Hammersmith, Grafschaft Middlesex: auf Verbesserungen an Schornsteinkappen und an den Apparaten zum Reinigen der Schornsteine. Dd. 5. Nov. 1846. Dem David Barnett zu Birmingham: auf ihm mitgetheilte Instrumente oder Maschinerien um gewisse Berechnungen zu machen oder zu erleichtern. Dd. 5 Nov. 1846. Dem Frederick Maberly zu Stowmarket, Thomas Branwhite zu Rattesden, und Dennis Lusher zu Great Finborough, alle in der Grafschaft Suffolk: auf Verbesserungen an der Maschinerie um Triebkraft zu erhalten und anzuwenden, sowie zum Beschleunigen und Verzögern derselben, ferner um bei eintretender Gefahr Lärmzeichen zu geben. Dd. 5. Nov. 1846. Dem Thomas Yates, Uhrmacher zu Preston, Grafschaft Lancaster: auf Verbesserungen an Chronometern. Dd. 12. Nov. 1846. Dem John M'Bride zu Glasgow: auf Verbesserungen im Weben. Dd. 12. Nov. 1846. Dem William Adams, Ingenieur im Old Ford-lane, Middlesex: auf Verbesserungen in der Construction von Raderfuhrwerken und an Maschinen welche durch thierische oder mechanische Kräfte bewegt oder verzögert werden. Dd. 12. Nov. 1846. Dem George Jacob, Drucker zu Hoxton, Middlesex: auf eine neue Fabrikation in Mustern gedruckter, verzierter, gefärbter, getriebener und geformter Flächen. Dd. 12. Nov. 1846. Dem George Smith in Camborne, Grafschaft Cornwall: auf einen neuen Sicherheitszünder. Dd. 12. Nov. 1846. Dem Louis Piaget und Philipp Dubois in Wynyatt-street, Middlesex: auf ein verbessertes Verfahren verzierte Metallflächen zu erzeugen. Dd. 12. Nov. 1846. Dem William Staite im Retreat, Peckham: auf Verbesserungen im Feueranmachen. Dd. 12. Nov. 1846. Dem Robert Schenck in der Stadt New-York, Vereinigte Staaten: auf ihm mitgetheilte Verbesserungen im Zubereiten des Hanfs und Flachses. Dd. 17. Nov. 1846. Dem Bartholomew Beniowsky, in Bow-street, Middlesex: auf Verbesserungen an den Apparaten und im Verfahren zum Drucken. Dd. 17. Nov. 1846. Dem William Eaton, Ingenieur in Newington, Grafschaft Surrey: auf eine verbesserte Methode Triebkraft zu gewinnen. Dd. 17. Nov. 1846. Dem Thomas Masters in Upper Charlotte-street, Middlesex: auf verbesserte Apparate und Methoden zum Abkühlen von Flüssigkeiten, zum Filtriren derselben und um ihr Gefrieren zu verhindern. Dd. 17. Nov. 1846. Dem John Healey, Mechaniker zu Bolton, Grafschaft Lancaster: auf ein neues gewobenes Fabricat und auf Verbesserungen an der Maschinerie zum Erzeugen desselben. Dd. 17. Nov. 1846. Dem William Brockedon in Devonshire-street, Queen-square, und Thomas Hancock in Stoke Newington: auf Verbesserungen in der Fabrikation von Artikeln aus Kautschuk oder Gutta-percha. Dd. 19. Nov. 1846. Dem William Ashe in Bristol: auf Verbesserungen im Reinigen von Abtritten und Abzüchten. Dd. 19. Nov. 1846. Dem Christopher Robson in Newcastle-upon-Tyne: auf eine verbesserte Maschinerie zum Putzen von Früchten. Dd. 21. Nov. 1846. Dem James Denton in Greenacre's-moor, Oloham, Grafschaft Lancaster: auf Verbesserungen an einzelnen Theilen der Maschinen zum Vorbereiten der Baumwolle etc. zum Spinnen. Dd. 21. Nov. 1846. Dem James Barsham zu Bow, Grafschaft Middlesex: auf Verbesserungen in der Fabrikation von Besen und Bürsten. Dd. 21. Nov. 1846. Dem William Pidding in North-crescent, Middlesex: auf Verbesserungen an Kutschen (Fuhrwerken). Dd. 21. Nov. 1846. Dem Henry Ramsbotham, Kammwollspinner zu Bradford, Grafschaft York: auf Verbesserungen im Kämmen der Wolle. Dd. 25. Nov. 1846. Dem James Bullough und Adam Bullough zu Blackburn, Grafschaft Lancaster: auf Verbesserungen an Webestühlen. Dd. 1. Dec. 1846. Dem Henry Bridges, Kutschenmacher zu Croydon, Grafschaft Surrey: auf Verbesserungen an Eisenbahnrädern. Dd. 1. Dec. 1846. Dem William Thomas in Cheavside, London: auf Verbesserungen an der Maschinerie zum Nähen mannichfaltiger Fabricate. Dd. 1. Dec. 1846. Dem William Johnson im Grosvenor-whart, Westminster: auf Verbesserungen an der Maschinerie zum Emporschaffen und Herablassen von Lasten. Dd. 1. Dec. 1846. Dem Richard Love in Coleman-street, London: auf Verbesserungen im Pflastern von Straßen, Wegen, Höfen etc., worüber Frachtwagen Passiren. Dd. 1. Dec. 1846. Dem George Ellins, Salzfabrikant in Droitwich, Grafschaft Worcester: auf Verbesserungen an den Apparaten zur Salzfabrication. Dd. 1. Dec. 1846. Dem Jacques Pinel, Chemiker zu Lyon in Frankreich: auf Verbesserungen im Mahlen von Weizen und anderem Korn. Dd. 1. Dec. 1846. Dem Samuel Lister zu Manningham, Grafschaft York: auf Verbesserungen im Kämmen der Wolle. Dd. 1. Dec. 1846. Dem George Wilson zu Belmont, Vauxhall, und John Jackson zu Southville, Wandsworth-road: auf Verbesserungen in den Verfahrungsarten und Apparaten zur Behandlung fetter und öliger Substanzen, ferner zur Fabrikation von Kerzen und Nachtlichtern. Dd. 1. Dec. 1846. Dem William Mayo, Mineralwasser-Fabrikant in Silver-street, London: auf Verbesserungen in der Fabrication gashaltiger Flüssigkeiten und an den dazu erforderlichen Apparaten. Dd. 1. Dec. 1846. Dem William Johnson im Grosvenor-wharf, Westminster: auf Verbesserungen im Forttreiben der Wagen auf Eisenbahnen. Dd. 2. Dec. 1846. Dem Thomas Craddock, Ingenieur zu Birmingham: auf Verbesserungen an Dampfmaschinen und ihren Kesseln. Dd. 3. Dec. 1846. Dem Joseph Reade in Stone Vicarage, Aylesbury, Grafschaft Buckingham: auf verbesserte Verfahrungsarten zur Fabrication von Schreibtinten. Dd. 3. Dec. 1846. Dem William Fox Talbot in Lacock Abbey, Grafschaft Witts: auf Verbesserungen im Gewinnen und Anwenden von Triebkraft. Dd. 7. Dec. 1846. Dem Edmund Morewood in Thornbridge, und George Rogers in Stearndale, beides in der Grafschaft Derby: auf Verbesserungen in der Fabrication von Eisenblech und im Ueberziehen (Verzinnen etc.) desselben etc. Dd. 7. Dec. 1846. Dem Eugene Bazile zu Rouen in Frankreich: auf eine ihm mitgetheilte Methode bei der Fabrication von Kohks Wärme zu gewinnen und dieselbe zu verschiedenen Zwecken anzuwenden. Dd. 7. Dec. 1846. Dem John Dacie am Foxley-place, Kennington, Surrey: auf einen an Stiefeln und Schuhen anzubringenden Apparat, damit man beim Gehen vor Koth geschützt ist. Dd. 7. Dec. 1846. Dem Samuel Clift in West Bromwich, Grafschaft Stafford: auf Verbesserungen im Destilliren von Theer und Pech. Dd. 8. Dec. 1846. Dem Alexander Bain in Edinburgh: auf Verbesserungen an den elektrischen Telegraphen. Dd. 12. Dec. 1846. Dem Moses Poole, Patentagent in London: auf ihm mitgetheilte Verbesserungen an elektrischen Telegraphen. Dd. 14. Dec. 1846. Dem James Yates, Ingenieur in Masborough, Grafschaft York: auf Verbesserungen in der Construction der Hohöfen. Dd. 14. Dec. 1846. Dem John Keely, Färber und Spitzen-Appreteur in Nottingham: auf Verbesserungen im Ausrüsten von Spitzen und anderen Fabrikaten. Dd. 14. Dec. 1846. Dem William Longmaid in St. Helens, Grafschaft Lancaster: auf Verbesserungen in der Fabrication von Alkali und Chlor. Dd. 14. Dec. 1846. Dem Elijah Galloway, Civilingenieur in Buckingham-street, Strand: auf Verbesserungen an rotirenden Maschinen, Dampfwagen und Eisenbahnen. Dd. 14. Dec. 1846. Dem John Shaw in Blackburn, Grafschaft Lancaster: auf Verbesserungen an der Maschinerie zum Krämpeln, Strecken, Vor- und Feinspinnen der Baumwolle, Wolle etc. Dd. 14. Dec. 1846. Dem James Carter, Maler in Old-Ham, Grafschaft Lancaster: auf einen verbesserten Schmierapparat. Dd. 14. Dec. 1846. Dem Charles Ford, Ingenieur in Shelton, Grafschaft Stafford: auf Verbesserungen in der Fabrication von Töpferwaaren und an den dazu erforderlichen Werkzeugen und Apparaten. Dd. 14. Dec. 1846. Dem Henry Bleasdale in Chipping, und William Ryder in Bolton, beides in der Grafschaft Lancaster: auf Verbesserungen an der Maschinerie womit man die Walzen für die Baumwollspinnmaschinen verfertigt. Dd. 14. Dec. 1846. Dem John Todd, Ingenieur zu Glasgow, und William Johnson, Ingenieur zu Birmingham: auf eine verbesserte Anordnung der Schienen an gewissen Theilen von Eisenbahnen. Dd. 14. Dec. 1846. Dem John Chubb im St. Paul's Church-yard, London: auf Verbesserungen an den Schlössern und Schneppern für Befestigungsmittel. Dd. 14. Dec. 1846. Dem Benjamin Vickers zu Sheffield: auf den ihm mitgetheilten mechanischen Chirograph oder eine Maschine zum Zeichnen von Buchstaben, Figuren und anderen Schriftzeichen. Dd. 14. Dec. 1846. Dem Jeremiah Campion am Somer'splace, Hydepark, Middlesex: auf verbesserte Gürtel für Soldaten zum Tragen der Tornister. Dd. 15. Dec. 1846. Dem Thomas Dickinson und John Falkous, beide zu Newcastle-upon-Tyne: auf Verbesserungen an den Gasmessern. Dd. 15. Dec. 1846. Dem Richard Turner in Dublin: auf eine verbesserte Construction der Dächer für Eisenbahnstationen und andere Gebäude. Dd. 15. Dec. 1846. Dem Mark Bingley in Cannon-street, London: auf Verbesserungen im Buchbinden und im Weben der dazu erforderlichen Materialien. Dd. 15. Dec. 1846. Dem Walter Smart im Leather-lane, Middlesex: auf eine neue Steindruckpresse. Dd. 21. Dec. 1846. Dem John Watson zu Glasgow: auf Verbesserungen im Weben mit Jacquardstühlen durch Dampfkraft. Dd. 21. Dec. 1846. Dem Peter Borrie, Ingenieur im Crescent, City von London: auf Verbesserungen in der Construction von Hafendämmen und Seehäfen. Dd. 21. Dec. 1846. Dem John Jennings in Ollerton, Grafschaft Chester: auf Verbesserungen an der Maschinerie zum Dreschen. Dd. 21. Dec. 1846. Dem Richard Osborne, Civilingenieur in Limerick, Irland: auf ihm mitgetheilte Verbesserungen an Brücken und in der Construction von Dächern und Fußböden. Dd. 21. Dec. 1846. Dem Louis Gonin, Fabrikant zu Paris: auf Verbesserungen im Bedrucken von Zeugen, Papier etc. Dd 21. Dec. 1846. Dem Moses Poole, Patentagent in London: auf ihm mitgetheilte Methoden und Apparate um zu medicinischen oder chirurgischen Zwecken gewisse Substanzen in die Lungen zu bringen. Dd. 21. Dec. 1846. Dem Joseph Whitworth, Ingenieur zu Manchester: auf Verbesserungen am Strumpfwirkerstuhl. Dd. 21. Dec. 1846. Dem Augustus Applegath, Kattundrucker zu Dartford, Grafschaft Kent: auf Verbesserungen an den Maschinen zum Bedrucken von Papier und anderen Fabricaten. Dd. 21. Dec. 1846. Dem Moses Poole, Patentagent in London: auf ihm mitgetheilte Verbesserungen an Dampfmaschinen. Dd. 21. Dec. 1846. Dem Antoine Perpigna, Advocat zu Paris: auf ihm mitgetheilte Verbesserungen an der Maschinerie zum Flechten (von Strohhüten etc.). Dd 21. Decbr. 1846. Dem John Perry und James Noble, beide im Borough Leicester: auf Verbesserungen im Kämmen der Wolle und im Vorbereiten der Wolle zum Kämmen und Krämpeln. Dd. 21. Dec. 1846. (Aus dem Repertory of Patent-Inventions, Octbr., Nov. und Decbr. 1846.) Ueber Dr. Ritterbrandt's Verfahren die Bekrustung der Dampfkessel zu verhüten. Wir haben seiner Zeit im polytechn. Journal Bd. XCVII S. 448 die Patentbeschreibung von Dr. Ritterbrandt's Verfahren die Vekrustung der Dampfkessel zu verhüten, mitgetheilt. Die Times widmen diesem wichtigen Gegenstand folgenden Artikel. Die schrecklichen Unglücksfälle, welche die Explosionen der Dampfkessel in Folge ihrer Vekrustung immer von Zeit zu Zeit veranlassen, sind bekannt. Fast jede Woche enthalten die Spalten der Times Details einer Katastrophe, welche durch das Verbrennen des Dampfkessels verursacht wurde und in vielen Fällen hat die nachfolgende Untersuchung den Beweis geliefert, daß die Vekrustung der Kessel die erste Veranlassung des Unglücksfalls war. Die Vekrustung kann die Explosion der Kessel auf verschiedene Weise verursachen: einmal indem sie zwischen dem Metall und der zu erhitzenden Flüssigkeit eine Schicht von Substanzen bildet, welche keine Wärmeleiter sind, so daß das Metall eine hohe Temperatur, sogar die Rothglühhitze erreichen kann. Bei dieser Temperatur oxydirt es sich mit außerordentlicher Leichtigkeit, der Kessel wird schwach und unfähig den erforderlichen Druck auszuhalten. – Eine viel häufigere Veranlassung zu Unglücksfällen ist das Abspringen eines Theils der Bekrustung in Folge der Ausdehnung des Metalls in der Hitze; das Wasser kommt dann plötzlich mit dem erhitzten, glühenden Metall in Berührung; es verdampft fast so schnell als sich das entzündete Schießpulver in Gase verwandelt und in der That sind die Resultate in beiden Fallen identisch. Theoretiker und Praktiker haben zahlreiche Versuche gemacht, um diese Gefahr zu vermeiden; diese blieben aber ohne entschiedenen Erfolg. Man entschloß sich die Dampfkessel oft auszuleeren, damit sich das Wasser darin nicht zu sehr concentrirt; aber auch dadurch wird der Zweck nur unvollkommen erreicht; denn es bildet sich doch ein Niederschlag, welcher nur mit dem Meißel und dem Hammer entfernt werden kann, ein Verfahren, welches nicht nur kostspielig ist, sondern auch den Kessel sehr beschädigt. Eine Methode das Uebel zu verhüten, ohne durch eine chemische oder mechanische Einwirkung den Kessel oder die anderen Theile der Maschine anzugreifen, ist daher höchst wünschenswerth geworden. Vor zwei Jahren entdeckte Dr. Ritterbrandt ein Verfahren, welches allen Anforderungen entspricht; nachdem es bei zahlreichen Versuchen die Probe bestanden hatte, wurde es dem Londoner Institut der Civilingenieure und der Society of arts mitgetheilt. Letztere Gesellschaft belohnte den Erfinder desselben mit der goldenen Isismedaille. Das Princip, worauf sich die Erfindung von Dr. R. gründet, ist die chemische Wirkung des salzsauren Ammoniaks (Salmiaks) auf den kohlensauren Kalk, welcher die Krusten bildet. Er fand, daß wenn man salzsaures Ammoniak in einen Kessel bringt, dessen Wasser Kalk aufgelöst enthält, der kohlensaure Kalk – anstatt sich in dem Augenblick niederzuschlagen, wo die Kohlensäure, welche ihn aufgelöst hält, durch die Hitze ausgetrieben wird – sich in salzsauren Kalk, ein sehr lösliches Salz, verwandelt. Das kohlensaure Ammoniak, welches bei dieser gegenseitigen Zersetzung entsteht, entweicht mit dem Dampf, so daß der Kessel immer rein bleibt. – Das Verfahren ist eben so gut bei süßem als bei salzigem Wasser anwendbar. Der Erfinder hat sich überzeugt, daß beim Kochen von Meerwasser die entstandene Kruste nicht aus Seesalz, sondern aus einem Kalksalz besteht; das Seesalz setzt sich erst ab, nachdem das Wasser eine viel höhere Concentration erreicht hat als es in den Marine-Dampfbooten erlangt. Der Zweck, welchen man beim häufigen Ausleeren der Schiffsdampfkessel erreichen will, besteht darin, die Anhäufung der Kalkniederschläge zu verhindern. Wenn man also die Fällung von kohlensaurem Kalk verhütet, so ist man der Nothwendigkeit diese Kessel zu leeren, großentheils überhoben. Die Erfahrung hat gelehrt, daß man mit den am besten construirten Schiffskesseln die Dampferzeugung nicht mehr fortsetzen kann, wenn das Wasser darin eine Dichtigkeit von 20° des Marine-Hydrometers erreicht hat; wendet man aber den Zusatz von Dr. R. an, so kann man mit aller Sicherheit das Kesselwasser bis auf 60° Dichtigkeit kommen lassen. Man erspart also drei Viertel des bisher aus dem Kessel abgezogenen Wassers und das zum Erhitzen desselben angewandte Brennmaterial. Zwölf Monate sind verflossen, seitdem die Erfindung von Dr. R. veröffentlicht wurde, und seitdem ist sie bei großen und kleinen Dampfbooten, stationären Dampfmaschinen und Locomotiven, in Kesseln, welche mit dem verschiedenartigsten Wasser gespeist wurden, mit dem besten Erfolg angewandt worden, nicht bloß um die Kessel frei von Niederschlägen zu erhalten, sondern auch um die Krusten, welche sich vor Anwendung des neuen Verfahrens darin gebildet hatten, aufzulösen. Die Times fügen bei, daß das Mittel von Dr. R. beinahe ein ganzes Jahr lang in den Kesseln der Maschinen angewandt wurde, welche die Schnellpressen dieses Journals treiben und jeden Tag 17 Stunden in Gang erhalten werden. Diese Kessel blieben nicht nur vollkommen frei von Niederschlägen, sondern es lösten sich auch die Krusten auf, welche sich vor Anwendung des neuen Verfahrens gebildet hatten; auch wurden weder die Kessel noch irgend ein anderer Theil der Dampfmaschinen dadurch im geringsten beschädigt. Ein Riesen-Dampfhammer von James Nasmyth. Der größte und mächtigste Dampfhammer, welchen Hr. Nasmyth bis jetzt gebaut hat, wurde im verflossenen April von ihm in Gang gesetzt, und zwar in den großen Eisenwerken des Hrn. John Guest zu Dowlais. Der Hammer oder gußeiserne Block, welcher das auf den Amboß gelegte Eisen trifft, wiegt über sechs Tonnen und kann vollkommen 7 Fuß hoch senkrecht herabfallen. Die Kraft des Schlages, welchen er ausübt, ist in der That fürchterlich, und dessenungeachtet kann er so beherrscht werden, daß man durch mehrere ganz sanfte Schläge einen Nagel in weiches Holz mit demselben eintreiben kann. Die vollkommene Controle, unter welcher diese Riesenmaschine steht, wird von den praktischen Eisenfabrikanten nicht genug geschätzt werden können, wenn wir versichern, daß sie eine frische, weiche Lupe, wie sie aus dem Puddelofen kommt, ganz sanft behandelt, bis sie compacter geworden ist und eine cubische Form angenommen hat, wo dann wenige meisterliche Schläge, die man ihr mit großer Kraft gibt, alle Unreinigkeit und Schlacken, sie mögen noch so tief verborgen gewesen seyn, austreiben. Der nächste Zweck, zu welchem Hr. Guest diesen Riesen-Dampfhammer bauen ließ, ist der, den Lupen, aus welchen die Eisenbahnschienen gewalzt werden sollen, 6–8 fürchterliche Schläge zu geben, so daß sie durch und durch in eine solide geschweißte Masse verwandelt werden, welche dann zur Vollendung auf das Walzwerk gebracht wird. Die Schienenlupen haben 3' 9'' bis 4' Länge und einen Querschnitt von ungefähr 10'' im Quadrat. Da nun die Hammerbahn eine Länge von 3' 9'' und eine Breite von 2' hat, so bedeckt sie bei jedem Schlage die ganze Oberfläche der Lupe. Es ist interessant, die Wirkung solcher ungeheuren Schläge zu beobachten, und wie durch dieselben alle Uneinigkeiten aus der Lupe ausgepreßt werden. Die äußere Ansicht und die innere Qualität der Schienen, welche vorher der Wirkung dieses riesenmäßigen und doch so lenksamen Hammers unterworfen worden waren, zeigte sich bei weitem besser als bei den gewöhnlichen Eisenbahnschienen. Es ist nun mit Recht zu erwarten, daß die bessere Qualität des so bearbeiteten Eisens, und das vollkommene Zusammenschweißen der einzelnen Platten, woraus die Lupen bestehen, die Dauerhaftigkeit der Schienen und ihre Qualität bedeutend erhöhen wird. Der Amboß dieses Riesenhammers ist wohl das größte Gußstück in der Welt, indem er nicht weniger als 36 Tonnen wiegt und aus einem Stücke ist. Nasmyth's wichtige Erfindung verbreitet sich sehr rasch durch Europa und Amerika, da sie fast alle größeren Eisenfabrikanten annehmen. Wir bemerken noch, daß ein sehr interessanter Versuch mit einem anderen Hammer von 50 Centr. Gewicht kürzlich auf den Chathan-Werften gemacht wurde, wo derselbe aufgestellt ist. Der Versuch wurde mit Abbrechen von alten, unbrauchbaren Ankern unter der Leitung des Capitän W. H. Sheriff, Oberintendant des Werftes, begonnen. Verschiedene Arten von Ankern wurden nach und nach abgebrochen, und zwar mit der größten Leichtigkeit, einige sogar auf einen Schlag. Hierauf wurde ein Theil eines Ankers von ungefähr 30 Centr. Gewicht zur Schweißhitze gebracht und von dem Hammer zu einer Stange von 4 Zoll im Durchmesser ausgestreckt. Dabei wurde der Beweis geliefert, wie sehr der Erfinder den Hammer unter seiner Controle hat, und wie die Schläge beim Fertigmachen und Abrunden nach Bedürfniß gemäßigt werden können. Die Stange kam so eben, gerade und gleichmäßig unter dem Hammer hervor, wie sie nur immer durch einen kleinen Schmiedhammer geliefert werden kann. Beim Ausstrecken des Eisens zum Uebereinanderlegen sind die Schläge so kräftig und wirksam, daß sie alles Schlackige aus dem Eisen entfernen, und eine vollkommen dichte Masse hervorbringen. Zum Beweise wurde der 4 Zoll starke Stab an verschiedenen Stellen abgebrochen, und überall zeigte sich der schönste Bruch und das dichteste Eisen, während der Theil des Ankers, welcher nicht unter den Hammer gebracht wurde, in einer Tiefe von 1 Zoll unter seiner Oberfläche deutlich jeden Stab, aus welchem der Anker zusammengesetzt war, sehen ließ. Hr. Nasmyth hat den Auftrag, für jedes königliche Werft Großbritanniens einen Patent-Dampfhammer zu bauen. (Practical Mechanic and Engineer's Magazine, April 1846 S. 185.) Ueber das Festwerden des rohen Gypses. Die Leichtigkeit, mit welcher der gebrannte Gyps erhärtet, wenn er mit Wasser zu einem Teig gemacht wird, macht ihn sehr nützlich in den Künsten; bisher wußte man nicht, daß auch der rohe oder natürliche Gyps diese Eigenschaft besitzt. Der rohe, fein gepulverte Gyps ist einer unmittelbaren und vollkommenen Solidification fähig, wenn er mit gewissen Solutionen von Kali vermischt wird, vorzüglich mit kaustischem Kali, mit kohlensaurem, doppeltkohlensaurem, schwefelsaurem, doppeltschwefelsaurem, kieselsaurem Kali und dem Weinstein-Doppelsalze, dem sogenannten Seignettesalze (dem weinsteinsauren Kali-Natron). In allen diesen Fällen ist der Vorgang schneller, als wenn man gebrannten Gyps allein nimmt, und die resultirende feste Masse unterscheidet sich, ausgenommen in der Zusammensetzung, nicht wesentlich von der auf gewöhnliche Weise erhaltenen. Wenn auch kein eigentlicher Sättigungspunkt zwischen dem Gyps und diesen salzigen Materien zu existiren scheint, so erfordert er doch ohne Zweifel von jeder derselben eine gewisse Menge, um das Maximum des Festwerdens hervorzubringen. Wenn man Wasser allein anwendet, so zeigt der Teig keine merkliche Tendenz zum Erhärten, aber durch Zusatz einer der obigen Salzsolutionen tritt diese sogleich ein. Die Zeit, in welcher das Festwerden eintritt, ist nach den verschiedenen Solutionen sehr abweichend. Auflösungen von kohlensaurem und schwefelsaurem Kali wirken sehr langsam, die Auflösung vom Seignettesalz fast augenblicklich. Natronsalze zeigen diese Wirkung nicht, mit Ausnahme des eben erwähnten Seignettesalzes, welches indeß durch seinen Kaligehalt wirken möchte. Doch ist bemerkenswerth, daß einige neutrale Kalisalze, z.B. der Salpeter und das Chlorkalium, ebenfalls sich unwirksam erweisen. Bei Anwendung von doppeltkohlensaurem Kali entsteht ein starkes Aufbrausen, welches der Solidification nachtheilig ist, obgleich sie dadurch nicht verhindert wird. Derselbe Nachtheil tritt ein bei Anwendung des sauren schwefelsauren Kalis, wenn das Mineral kohlensauren Kalk beigemischt enthält. Da man mitunter die Ansicht hegt, daß das Festwerden des gebrannten Gypses von der Gegenwart von kohlensaurem Kalk abhänge, so wurden diese Versuche auch mit einem reinen, frisch gefällten schwefelsauren Kalk angestellt. Sie hatten denselben Erfolg. Auch ist zu erwägen daß die zum Brennen des Gypses nöthige Hitze bei weitem nicht hinreicht, den beigemengten kohlensauren Kalk ätzend zu machen. Was aber auch seine Wirkung bei Anwendung der Hitze seyn mag, so muß sie im gegenwärtigen Falle doch gänzlich verschieden seyn, da das saure schwefelsaure Kali allen im Gyps vorhandenen kohlensauren Kalk zersetzen muß. Es ist wahrscheinlich, wie Gay-Lussac bei seiner Untersuchung über diese sonderbare Eigenschaft des gebrannten Gypses bemerkt, daß man dieselbe einer dem Minerale inwohnenden Eigentümlichkeit zuschreiben müsse; aber die vorstehenden Versuche beweisen, daß sie nicht immer von der einfachen Verbindung mit Wasser aus der darauf folgenden Aggregation der saturirten Partikeln abhängt, wie es beim gebrannten Gypse der Fall zu seyn scheint. Kaustisches und kohlensaures Kali sind sehr zerfließlich und können daher nicht durch eine rapide Krystallisation wirken. Schwefelsaures Kali kann auf die Zusammensetzung des schwefelsauren Kalks keinen Einfluß ausüben; und obgleich das erstere Salz bei den andern oben erwähnten Mischungen stets entstehen mag, so dürfte es doch keine feste Verbindung mit dem Gypse eingehen Das einzige Gleichmäßige bei allen diesen, die Solidification bewirkenden Salzsolutionen ist die nothwendige Gegenwart von Kali, und die Schnelligkeit, mit welcher die Operation vor sich geht, scheint mit der Voraussetzung, daß sie das Resultat einer Doppelzersetzung sey, im Widerspruch zu stehen. Wahrscheinlicher ist es, daß die Salzsolutionen eine Art Repulsion gegen die Partikeln des Gypses ausüben, und so die Solidification bewirken, die beim gebrannten Gypse so charakteristisch ist. Der Versuch, bei welchem dieses Festwerden des rohen Gypses gefunden wurde, war Wohl geeignet, dasselbe als das Resultat einer Zersetzung zu betrachten. Es war daher wünschenswerth zu erfahren, inwiefern wohl frisch niedergeschlagener kohlensaurer Kalk fähig sey Gyps zu erzeugen. Es wurde gepulverter roher Gyps auf einem Filter mit einer kalten Solution von kohlensaurem Kali übergossen. Das Mineral wurde schnell fest und das Alkali augenscheinlich vermindert. Nach wiederholtem Aufgießen der abfiltrirten Flüssigkeit wirkte diese nicht mehr auf Curcumapapier oder geröthetes Lackmuspapier, und sie enthielt schwefelsaures Kali. Das schwefelsaure Kali aber ist nicht im Stande mit dem Gyps eine permanente Verbindung einzugehen, wie weitere Versuche zeigten. Es ist möglich daß man noch andere Salze entdecken wird, welche diese Einwirkung auf den Gyps noch besser zeigen, indessen empfiehlt sich das kohlensaure Kali (die Potasche) wegen seiner Wohlfeilheit am besten dazu, vorausgesetzt daß das Product eben so dauerhaft ist als das mit frisch gebranntem Gyps. Es ist bekannt, daß letzterer eine aufmerksame Behandlung erfordert und bald seine schätzbare Eigenschaft verliert, wenn er nicht vor Feuchtigkeit geschützt aufbewahrt wird. Der Proceß des Brennens ist überdieß nicht immer passend, und in diesem Falle ist die Lösung von Potasche oder bloße Äschenlauge sehr passend, um eine schnelle Solidification zu bewirken. (Böttger's polytechn. Notizblatt, 1847 Nr. 1.) Ueber die Reinigung des Quecksilbers; von Ulex. Bei der Destillation des Quecksilbers erleidet man nicht nur einen sehr großen Verlust, sondern das Quecksilber wird auch dadurch nicht vollkommen gereinigt. Dieser Zweck kann allerdings durch Digeriren desselben mit Säuren und Quecksilbersublimat erreicht werden; dieses Verfahren erfordert aber viel Zeit, weil diese Agentien bloß in Berührung mit der Oberfläche des Quecksilbers wirken und nur durch häufig wiederholtes Schütteln mit allen seinen Theilchen in Berührung kommen können. Nur eine Auflösung von salzsaurem Eisenoxyd (Eisenchlorid) besitzt die Eigenschaft das Quecksilber bedeutend zu zertheilen. Wenn man z.B. 1 Pfd. Quecksilber mit 3 Drachm. Liquor ferri muriatici und eben so viel Wasser behandelt und es eine halbe Minute lang gut schüttelt, so wird es unter Freiwerden von Wärme in eine dunkelgraue Masse verwandelt. Das salzsaure Eisenoxyd wird zu Oxydulsalz reducirt, während sich eine Portion Quecksilber in Calomel verwandelt, welcher letztere das Zusammenlaufen der Quecksilberkügelchen verhindert. Wenn in dem Quecksilber fremde Metalle aufgelöst sind, so werden sie durch das Chlor (des Eisenchlorids) leichter angegriffen als das Quecksilber und entweder aufgelöst oder in Pulverform niedergeschlagen. Um zu erfahren ob ein Quecksilber mit fremden Metallen verunreinigt ist, z.B. mit Zinn oder Blei, genügt es, dasselbe mit Luft zu schütteln; chemisch reines Quecksilber setzt hiebei kein schwarzes Pulver ab und überzieht auch die Seiten des Glasgefäßes nicht mit einem Häutchen von Quecksilber. Letzteres geschieht aber sogar mit 1/40,000 Blei; mit 1/3000 Blei setzt das Quecksilber, nachdem man es 3 Minuten lang schüttelte, ein schwarzes Pulver ab; mit 1/1000 Blei erhält man so viel schwarzes Pulver, daß die Oberfläche des Quecksilbers nicht mehr zu unterscheiden ist. Mit 4 Proc. und sogar mit 2 Proc. Blei erhält man eine feste krystallinische Verbindung. In der Regel beträgt der Bleigehalt des Quecksilbers nicht über 1 Procent. Um das Quecksilber mit salzsaurem Eisenoxyd zu reinigen, reibt man 2 Pfd. Quecksilber mit 2 Unzen Liq. ferri mur. von 1,48 spec. Gew. und eben so viel Wasser 10 Minuten lang zusammen; die Eisenauflösung wird dann durch Decantiren beseitigt, das Quecksilber mit Wasser ausgewaschen und durch gelindes Erwärmen von seiner Feuchtigkeit befreit. Beim Zerreiben läuft der größere Theil des Quecksilbers zusammen; durch geeignete Behandlung mit Salzsäure kann man den Calomel von dem Quecksilber in dem grauen Pulver trennen; man behandelt dann den Calomel mit salzsaurem Zinnoxydul und Salzsäure, um das Quecksilber daraus zu gewinnen. Beträgt der Bleigehalt des Quecksilbers über 1 Proc., so muß man die Operation wiederholen. (Archiv der Pharmacie, Bd. XLVI S. 19.) Verfahren reines Quecksilber darzustellen; von Millon. Das Quecksilber läßt sich vollkommen reinigen, indem man es eine beträchtliche Zeit lang mit schwacher Salpetersäure schüttelt; auf zwei Pfund Metall nimmt man beiläufig anderthalb Unzen einer Säure, welche mit ihrem doppelten Volum Wasser verdünnt ist. Nachdem die Flüssigkeit abgesondert ist, kocht man das Quecksilber mit so viel reiner Salpetersäure, als hinreicht um beiläufig neun Zehntel des Metalls aufzulösen. Das so gebildete salpetersaure Quecksilber muß durch Erhitzen in rothes Oxyd verwandelt und letzteres in einer Porzellanretorte geglüht werden, um es zu reduciren. Bei diesem Verfahren löst die erste Portion Salpetersäure die Metalle auf, welche leichter oxydirbar sind als das Quecksilber; die zweite Portion Säure läßt die Metalle, welche weniger oxydirbar sind als das Quecksilber, in dem unaufgelösten Antheil zurück. Da das nach diesem Verfahren reducirte Quecksilber eine ziemliche Menge Oxyd auflöst, so muß man letzteres durch Schütteln mit Schwefelsäure absondern; das Quecksilber wird dann mit sehr viel Wasser ausgewaschen und im Recipient der Luftpumpe über Schwefelsäure getrocknet. So gereinigtes Quecksilber wurde von Regnault zur Bestimmung der Dichtigkeit dieses Metalls angewandt. Versetzt man Quecksilber in einer Flasche mit einer Salzlösung, z.B. von Chlorcalcium, Salmiak, Salpeter etc., so zertheilt es sich immer in runde Kügelchen, welche eine lange Zeit über von einander getrennt bleiben; merkwürdig ist es aber daß die Größe der Kügelchen, welche außerordentlich verschieden ist, immer von der Natur der wässerigen Auflösung abhängt. Einige Auflösungen veranlassen sogleich eine außerordentliche Zertheilung in dem Quecksilber; andere hingegen erzeugen nur sehr große Kügelchen, man mag sie noch so lange mit dem Metall schütteln? und immer bringt dieselbe Auflösung auch dieselbe Wirkung hervor. Wegen dieses Einflusses der Salzauflösungen ist es oft so schwer, das Quecksilber nach seiner Reduction auf nassem Wege zu sammeln. (Annales de Chimie et de Physique, Nov. 1846.) Entdeckung der Gegenwart eines neutralen kohlensauren Alkalis in dem Bicarbonat desselben. Chevallier fand, daß man die Beimischung des Stärkezuckers zu dem Rohrzucker dadurch leicht entdecken kann, daß man diesen mit einer Kalilösung erhitzt. Bei Gegenwart von Stärkezucker wird sie gelb oder selbst roth. Diese Eigenschaft besitzen alle Alkalien (und alkalischen Erden), auch das Ammoniak; selbst die kohlensauren Alkalien, obwohl die kohlensaure Kalkerde sie nur in sehr geringem Maaße zeigt. Die Bicarbonate zeigen die Reaction nicht, so daß Cottereau d. J. dieses Verhalten benutzt, um die einfachen Carbonate in den Bicarbonaten nachzuweisen. Entsteht in der Wärme die gelbe oder braune Färbung, so sind diese nicht frei von jenen. (Journal de Chimie médicinale, 1846 Nr. 3.) Ueber die Zeit, in welcher die Kartoffeln am vorteilhaftesten zur Darstellung des Branntweins angewandt werden. Da die Erzeugung des Zuckers von der Menge des Amylons (Stärkmehls) und von der Quantität des Zuckers die größere oder geringere Ausbeute des Branntweins abhängt, so dürften nachstehende Bemerkungen, da nach Decandolle die Quantität der Stärke in den Kartoffeln bis zum Zeitpunkt ihrer Reife eben so zu-, wie sie nach dieser Zeit wieder abnimmt, von nicht geringem Interesse seyn. Bei genauerer Untersuchung gaben nämlich im August 100 Pfd. Kartoffeln 10 Pfd. Stärke, im September 14,5, im October 14,75 Pfd. und im November 17 Pfd. Dieser Gehalt bleibt während des Januars und Februars konstant, nimmt aber ab im März, so daß er im Monat April bereits auf 13,75 Pfd., und endlich im Mai auf 10 Pfd. zurückgekommen ist. Demnach eignen sich die Monate November, December, Januar und Februar am besten für die Fabrication des Branntweins. Mulder bemerkt im dritten Hefte seiner physiologischen Chemie: „Dasselbe Resultat würden viele Samen, Wurzeln und im allgemeinen die starkmehlhaltigen Pflanzentheile geben, wenn man sie in dieser Beziehung untersuchte. Es beweist, daß sowohl die Erzeugung des Amylons, wie dessen Verschwinden, ein gewöhnlicher chemischer Proceß ist, woran die Pflanze keinen Antheil nimmt; eine Wirkung, welche von Stoffen ausgeht, die mit einander in Berührung sind und unter dem Einfluß steigender und abnehmender Temperatur die Amylonbildung und Vernichtung abwechselnd bedingen.“ (Prof. W. Artus in seinem Jahrbuch für ökonomische Chemie und verwandte Fächer. Jahrgang I, S. 22.) Bericht aus Nordamerika über die Kartoffelkrankheit. Seit mehreren Jahren hatten meine Kartoffel-Ernten an der Krankheit gelitten. Da ich ein Abhülfmittel gefunden, so beeile ich mich, dasselbe zum Nutzen Ihrer Leser bekannt zu machen. Die Kartoffelkrankheit zeigt sich in unserer Gegend seit etwa zehn Jahren. Oefter ging ein Drittel der Ernte verloren, überdieß mußten im Frühjahr hunderte von Scheffeln als ganz verdorben weggeworfen werden. – Seit einigen Jahren habe ich zerfallenen Kalk angewendet, welchen ich über die frisch zerschnittenen und mit etwas Wasser angefeuchteten Kartoffel-Setzlinge verbreite und nach gutem Aufschütteln gleich in den Boden bringe. – Seitdem ich dieses Verfahren anwende, habe ich keine Kartoffel mehr verloren, weder auf den Aeckern noch in den Kellern; und meine Nachbarn, die mein Beispiel befolgen, sind damit eben so glücklich. Joseph Walter. (Aus dem Rapport des Commissaires du Patent-Office de l'union Américane pour les années 1845 et 1846.) Im Thale der Aare dem Jura nach zeigten sich in den zwei verflossenen Jahren auf frisch aufgebrochenen Kalkschuttabhängen, welche gar nicht oder nur schwach mit gewöhnlichem Stalldünger versehen worden, die Kartoffel am reichlichsten und in gesundem Zustande, eben so auf dem ganz schwarzen krümligen Boden eines vor mehreren Jahren tiefer gelegten kleinen Sees, auch an Stellen, auf welchen die Setzlinge mit Asche umgeben worden, sowie auf einem frühern Verkohlungsplatze, welchen ein Schloder auf einer Wiese ganz in der Nähe seines Wohnhauses mit dieser Knollenfrucht bepflanzt hatte. – Aus allem bisher Bekanntgewordenen scheint hervorzugehen, daß hauptsächlich zerfallener gebrannter Kalk, Asche, Kohlenstaub und Kochsalz die Mittel zur Verhütung des Uebels bieten werden. Solothurn, den 26. Januar 1847. A. Pflüger, Apotheker. Künstliche Pflanzen zum Studium der Botanik. Solche künstliche Pflanzen werden von Mad. Vény in Paris verfertigt; sie gewähren dem Lehrer sowohl als dem Lernenden die Vortheile, sich nicht an gewisse Jahreszeiten und, besonderer Charaktere wegen, an gewisse Lebensphasen der Pflanzen binden zu müssen; daß Form, Farbe der Pflanzen nicht wie in Herbarten verloren gehen, und daß sie, was Pflanzenabbildungen nicht gestatten, sich von allen Seiten und in allen ihren Details betrachten lassen. Das Studium der Botanik kann nun, wenn auch nur mit einigen Beispielen zum Demonstriren, betrieben werden, ohne daß man die – außerdem allerdings am besten sich hiezu eignende – Lebenszeit der Pflanzen abzuwarten braucht; man hat solche Pflanzen, unter Glas gestellt, beständig vor Augen. Bereits sind auf diese Weise verfertigt: Helleborus hiemalis Solanum tuberosum und Dulcamara, Convolvulus Jalappa, Aconitum Napillus, Nicotiana, Weißdorn, mehrere Leguminosen und Pilze, welche alle beinahe nichts zu wünschen übrig lassen. (Journal de Pharmacie, Januar 1847.)