Titel: Miscellen.
Fundstelle: Band 104, Jahrgang 1847, Nr. , S. 458
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Miscellen. Miscellen. Verzeichniß der vom 28. Januar bis 27. April 1847 in England ertheilten Patente. Dem John Braithwaite, Civilingenieur im Bedford-square, Middlesex: auf Verbesserungen im Heizen, Beleuchten und Ventiliren. Dd. 28. Jan. 1847. Dem John Law am York-place, Middlesex: auf ihm mitgetheilte Verbesserungen an Garnen und an der zu ihrer Fabrication dienenden Maschinerie. Dd. 28. Jan. 1847. Dem James Taylor im Furnival's Inn, Middlesex: auf einen verbesserten Erdbohrer. Dd. 28. Jan. 1847. Der Elizabeth Lutel in Addle-street, London: auf eine ihr mitgetheilte Erfindung um ein gewisses Gewebe hervorzubringen, welches in einigen Theilen elastisch ist. Dd. 28. Jan. 1847. Dem Peter Le Comte de Fontainemoreau in New Broad-street, London: auf verbesserte Apparate und Verfahrungsarten zum Reinigen und Verarbeiten der Fette. Dd. 28. Jan. 1847. Dem William Parker in Lime-street, London: auf ihm mitgetheilte Verbesserungen an dem Apparat (zum Lauten) der Glocken. Dd. 28. Jan. 1847. Dem Thomas Rammell am Dorset-place, Middlesex: auf Verbesserungen in der Zubereitung und Anwendung des Korks zu Fütterungen und anderen nützlichen Zwecken. Dd. 28. Jan. 1847. Dem Thomas Bramwell, Chemiker in Newcastle-upon-Tyne: auf verbesserte Oefen und Apparate um Cyankalium mittelst des Stickstoffs der atmosphärischen Luft zu fabriciren. Dd. 31 Jan. 1847. Dem Thomas Daft zu Birmingham: auf eine verbesserte Construction der Tintenfässer und verbesserte Befestigungsmittel für elastische Bänder. Dd. 1. Febr. 1847. Dem Richard Tilghman im Scotts-yard, Bush-lane: London: auf Verbesserungen in der Fabrication gewisser Säuren, Alkalien und alkalischen Salze. Dd. 1. Febr. 1847. Dem Edward Fourdrinier, Papierfabrikant in Cheddleton, Grafschaft Stafford: auf verbesserte Apparate zum Heben und Herablassen von Lasten in Bergwerken etc. Dd. 1. Febr. 1847. Dem John Carter, Flachsspinner in Drogheda, Irland: auf Verbesserungen an der Maschinerie zum Brechen und Vorbereiten des Flachses und Hanfes. Dd. 1. Febr. 1847. Dem Marco Franzoni, Bildhauer am Pelham-place, Brompton: auf eine verbesserte Methode Triebkraft zu gewinnen und anzuwenden. Dd. 1. Febr. 1847. Dem Benjamin Norton zu Cranford Bridge, Middlesex: auf Verbesserungen an Krahnen. Dd. 1. Febr. 1847. Dem William Pidding in Bernard-street, Middlesex: auf eine verbesserte Methode gewisse gefärbte Fabricate, verzierte Inschriften und andere Dessins zur Schau zu stellen und gegen Benachtheiligung durch die Witterung zu schützen. Dd. 2. Febr. 1847. Dem George Grundy zu Manchester: auf Verbesserungen an Oefen. Dd. 8. Febr. 1847. Dem Christopher Vaux in Frederick-street, in London: auf seine verbesserte Methode das Bier im Vorrath zu halten und abzuliefern. Dd. 8. Febr. 1847. Dem Thomas Jordan, Mechaniker in Belvidere-road, Surrey: auf eine verbesserte Maschinerie um Leisten und Simswerk zu machen. Dd. 8. Febr. 1847. Dem Thomas Du Boullay in Sandgate, Grafschaft Kent, und John Du Boullay in Buckshaw, Grafschaft Dorset: auf eine verbesserte Einrichtung der Korn- und Waarenhäuser um Getreide, Hülsenfrüchte, Samen, Malz etc. darin aufbewahren zu können, ohne daß sie verderben. Dd. 8. Febr. 1847. Dem William Kennedy, Porzellanfabrikant in Burslem: auf ein Verfahren an metallenen, hölzernen etc. Artikeln glatte oder verzierte Flächen aus Steinzeug, Porzellan oder Glas zu befestigen. Dd. 8. Febr. 1847. Dem Stephen Moulton in Norfolk-street, Middlesex: auf ihm mitgetheilte Verbesserungen im Behandeln des Kautschuks mit anderen Materialien, um elastische und wasserdichte Verbindungen zu erhalten. Dd. 8. Febr. 1847. Dem John Loach, Gelbgießer zu Birmingham: auf ein gewisses Befestigungsmittel für Fenster, Fensterläden, Thüren und Tische. Dd. 8. Febr. 1847. Dem Alexander Doull, Civilingenieur im Euston Square, Middlesex: auf verbesserte Signale für Eisenbahnen, Dampfboote etc. Dd. 8. Febr. 1847. Dem Stephen Geary, Civilingenieur am Hamilton-place, Middlesex: auf Verbesserungen im Gewinnen und Anwenden von Triebkraft. Dd. 8. Febr. 1847. Dem John Gedge in Wellington-street, Middlesex: auf ihm mitgetheilte Verbesserungen an dem Apparat welcher zum Wässern von Korn gebräuchlich ist. Dd. 8. Febr. 1847. Dem Uriah Clarke, Färber, und Harley Barber, Walker und Appreteur zu Leicester: auf Verbesserungen in der Erzeugung von gewirkten und gewobenen Fabricaten. Dd. 8. Febr. 1847. Dem Enoch Wilkinson in Oldham, Grafschaft Lancaster: auf Verbesserungen an Webestühlen. Dd. 9. Febr. 1847. Dem William Eaton, Ingenieur in Camberwell, Surrey: auf Verbesserungen an der Maschinerie zum Zwirnen von Baumwolle. Dd. 9. Febr. 1847. Dem Charles Hancock am Grosvenorplace, Middlesex: auf Verbesserungen in der Zubereitung der Gutta-percha und in der Anwendung derselben allein oder in Verbindung mit anderen Materialien zu verschiedenen Fabricaten, Dd. 10. Febr. 1847. Dem Alfred Brett in Holborn Bars, und George Little in High Holborn: auf Verbesserungen an elektrischen Telegraphen. Dd. 11. Febr. 1847. Dem Egbert Hedge in Howard-street, Middlesex: auf Verbesserungen an Eisenbahnschienen und im Befestigen derselben. Dd. 12. Febr. 1847. Dem William Newton, Civilingenieur im Chancery-lane, Middlesex: auf ihm mitgetheilte Verbesserungen in der Locomotion (Fortschaffen von Wagen etc.) mittelst Luft. Dd. 15. Febr. 1847. Dem Solomon Leatham zu Leeds: auf Verbesserungen im Vor- und Feinspinnen des Flachses. Dd. 15. Febr. 1847. Dem Nathaniel Card, Zwirnfabrikant zu Manchester: auf Verbesserungen an der Maschinerie zum Zwirnen oder zur Fabrication von gerippten Zeugen, Bändern, Nähgarn und ähnlichen Artikeln. Dd. 15. Febr. 1847. Dem Phillip Holland in Chorlton-upon-Medlock im Borough von Manchester: auf ein ihm mitgetheiltes verbessertes Verfahren die Felder mit dem Dünger zu versehen. Dd. 16. Febr. 1847. Dem Robert Newall in Gateshead: auf Verbesserungen an den Dampfwagen. Dd. 16. Febr. 1847. Dem Francis Waller im Harrington-square, Middlesex: auf verbesserte Apparate um Infusionen von Kaffee etc. zu machen und zu filtriren. Dd. 16. Febr. 1847. Dem Alexander Bain in Upper Baker-street, Middlesex: auf Verbesserungen an Uhren und Chronometern sowie ihrem Zubehör. Dd. 19. Febr. 1847. Dem Stanislas Meldon de Sussex in Millwall, Middlesex: auf Verbesserungen in der Fabrication von Chlor, Salzsäure und Salpetersäure. Dd. 19. Febr. 1847. Dem Joseph Robertson, Civilingenieur in Fleet-street: auf ihm mitgetheilte Verbesserungen im Destilliren und Brauen. Dd. 20. Febr. 1847. Dem Edward Brown im Adam's-court, City von London: auf ihm mitgetheilte kohlenstoffhaltige Verbindungen, welche aus Erde, vegetabilischen, animalischen und mineralischen Abfällen, Excrementen, dem Abfall von Fabriken und gewissen Säuren und Alkalien bestehen, zur Anwendung als Dünger. Dd. 20. Febr. 1847. Dem William Pidding in Bernard-street, Middlesex: auf ein verbessertes Verfahren zur Bereitung gewisser vegetabilischer Extracte, ferner um bei gewissen Substanzen die Verflüchtigung ihres Aroms in die Luft zu verhüten. Dd. 24. Febr. 1847. Dem William Bayliss, Kettenmacher zu Bilston, Grafschaft Stafford: auf eine Maschine zum Plattschlagen und Drehen eiserner Glieder für flache Holzketten. Dd. 24. Febr. 1847. Dem Alphonse Le Mire de Normandy, Chemiker in Bethnal-green, Middlesex: auf Verbesserungen in der Zinkfabrication. Dd. 24. Febr. 1847. Dem Frederick Walton in Wolverhampton, Grafschaft Stafford: auf eine verbesserte Methode die Oberflächen schmiedeiserner und anderer metallener Artikel zu überziehen und zu verzieren, statt des jetzt gebräuchlichen Lackirens, Verzinnens etc. Dd. 24. Febr. 1847. Dem Juan Adorno in Mexico, Republik Mexico: auf Verbesserungen in der Cigarrenfabrication. Dd. 24. Febr. 1847. Dem William Todd in Holcome Brook, Lancaster: auf Verbesserungen im Verfahren und an den Vorrichtungen zum Appretiren und Ausrüsten der Garne. Dd. 24. Febr. 1847. Dem Frederick Ransome, Ingenieur in Ipswich: auf Verbesserungen im Betrieb der Kohksöfen. Dd. 24. Febr. 1847. Dem Charles Wild in Mortimer-street, Cavendish-square: auf eine verbesserte Construction von Eisenbahntheilen. Dd. 24. Febr. 1847. Dem Charles Fox in Birmingham: auf Methoden um Metallstucke zusammenzuschweißen und mit einander zu vereinigen, ferner Metallstücke in Formen zu pressen. Dd. 24. Febr. 1847. Dem Robert Snowden, Theehändler in City-road, Middlesex: auf eine Behandlung oder Ausrüstung des Kaffees, um ihn gesunder zum Gebrauch zu machen. Dd. 25. Febr. 1847. Dem James Napier, Chemiker im Shacklewell-lane, Middlesex: auf Verbesserungen im Schmelzen von Kupfer- und anderen Erzen. Dd. 2. März 1847. Dem Charles Duncan in Lombard-street: auf Verbesserungen an öffentlichen Fuhrwerken. Dd. 2. März 1847. Dem Samuel Hunton Bishop in Hackney-terrace: auf eine verbesserte Construction des oberen Theils der Schornsteine. Dd. 2. März 1847. Dem William Eccles und Henry Brierly in Walton-le-dale, Lancaster: auf eine verbesserte Maschinerie zum Spinnen. Dd. 2. März 1847. Dem John Wood, Mechaniker in Leeds: auf Verbesserungen an den Spinnmaschinen Dd. 2. März 1847. Dem George Fossick, Thomas Hackworth und Thomas Elliott, alle zu Stockton-on-Tees, Grafschaft Durham: auf Verbesserungen an den Kesseln der Locomotiven. Dd. 3. März 1847. Dem Andrew Crosse in Broomfield, Somerset: auf eine verbesserte Behandlung gährungsfähiger Flüssigkeiten um Unreinigkeiten daraus abzuscheiden oder niederzuschlagen. Dd. 3. März 1847. Dem Richard Roberts, Ingenieur in Manchester: auf eine verbesserte Maschinerie zum Durchschneiden und Durchbohren der Metalle. Dd. 5. März 1847. Demselben: auf eine verbesserte Maschinerie zum Mangen und Appretiren vermittelst Schlagen (beetling). Dd. 5. März 1847. Dem Amedee Remond in Birmingham: auf ihm mitgetheilte Verbesserungen an Dampfmaschinen. Dd. 9. März 1847. Dem Robert Jones in Wardour-street, Soho: auf Verbesserungen im Appretiren oder Ausrüsten der Waaren. Dd. 10. März 1847. Dem Matthew Sproule, Ingenieur in Liverpool: auf Verbesserungen an Dampfmaschinen. Dd. 10. März 1847. Dem James Stevens, Ingenieur an den Darlington Works, Southwark Bridge-road: auf verbesserte Apparate zum Signalisiren zwischen entfernten Plätzen. Dd. 10. März 1847. Dem John Hawkins, Civilingenieur in Liverpool-street, King's-Cross: auf Verbesserungen im Zusammenhalten oder Heften von Briefen, Notenblättern, Zeitungen etc. Dd. 10. März 1847. Dem Edward Atterbury zu Leeds: auf ihm mitgetheilte Verbesserungen an den Mechanismen zur Uebertragung und Fortpflanzung der Bewegung auf Maschinen. Dd. 10. März 1847. Dem William Newton, Civilingenieur im Chancery-lane, Grafschaft Middlesex: auf ihm mitgetheilte Verbesserungen an Gas-, Luft- oder Dampfmaschinen. Dd. 10. März 1847. Dem James Murdoch im Stapple-Inn, Grafschaft Middlesex: auf eine ihm mitgetheilte verbesserte Methode gewisse Farben und Materialien zum Malen zuzubereiten und anzuwenden. Dd. 10. März 1847. Dem Kasimir Vogel, Fabrikant im St. Paul's Church-yard, London: auf eine neue Fabrication von Weberharnischen und eine dazu dienende Maschinerie. Dd. 10. März 1847. Dem Thomas Waterhouse zu Edgeley, Grafschaft Chester: auf mechanische Verbesserungen an den Locomotiven, Tenders und Eisenbahnwagen. Dd. 10. März 1847. Dem Henry Fletcher in Over Darwen, Lancaster: auf verbesserte Apparate um die Entfernung zu bestimmen welche die Locomotiven und Wagen auf Eisenbahnen zurückgelegt haben. Dd. 10. März 1847. Dem Louis de Meckenheim, Mechaniker zu Birmingham: auf Verbesserungen an den Maschinen zur Fabrication von Nägeln, Schraubplanken, Nieten, Bolzen und Stiften. Dd. 10. März 1847. Dem Sampson Lloyd, Ingenieur zu Wednesbury, Grafschaft Stafford: auf Verbesserungen in der Fabrication von eisernen oder stählernen Reifen für Wagenräder. Dd. 15. März 1847. Dem Charles Fox, Ingenieur im Trafalgar-square, Westminster: auf eine verbesserte Construction der Pressen. Dd. 15. März 1847. Dem Jean Hazard Petit, Chemiker in King's-road, Chelsea: auf Verbesserungen in der Fabrication von Oelen, an den Apparaten zum Desinficiren und Reinigen der Oele und anderer brennbarer und geistiger Substanzen, ferner auf Verbesserungen an Lampen und Gasbrennern. Dd. 16. März 1847. Dem Charles Dunlop, Fabrikant zu Glasgow: auf Verbesserungen in der Fabrication von Alkali und Chlor und in der Anwendung der dabei entstehenden Producte. Dd. 16. März 1847. Dem William Newton, Civilingenieur im Chancery-lane, Grafschaft Middlesex: auf ihm mitgetheilte Verbesserungen an Gas-, Luft- oder Dampfmaschinen. Dd. 16. März 1847. Dem Joseph Henry Tuck zu Paris: auf verbesserte Apparate zum Ventiliren der Gebäude, Wagen, Kamine und anderer Stellen wo ein Luftwechsel nöthig ist. Dd. 16. März 1846. Dem Robert Scotthorn, Ingenieur in Somers-town, Grafschaft Middlesex: auf Verbesserungen an Maschinen zum Gewinnen und Anwenden von Triebkraft. Dd. 17. März 1847. Dem James Wayte zu Leeds: auf verbesserte sich selbst mit Brennmaterial speisende Oefen für stationäre und Schiffs-Dampfmaschinen. Dd. 18. März 1847. Dem Peter Coxon, Mechaniker zu Lenton in der Grafschaft Nottingham: auf eine neue Methode auf gewissen Geweben erhabene und vertiefte Zierrathen und Muster durch Pressen hervorzubringen. Dd. 19. März 1847. Dem John Leslie in Conduit-street, Middlesex: auf Verbesserungen in der Verbrennung von Gas zur Beleuchtung. Dd. 22. März 1847. Dem Charles Fox, Ingenieur im Trafalgar-square, Grafschaft Middlesex: auf ihm mitgetheilte Verbesserungen im Oberbau der Eisenbahnen und an den Eisenbahnwagen. Dd. 23. März 1847. Dem Morris Lyons, Chemiker zu Birmingham, und William Millward ebendaselbst: auf verbesserte Metalllegirungen und Verbesserungen im Ablagern der Metalle. Dd. 23. März 1847. Dem George Wilson zu Belmont, Vauxhall: auf Verbesserungen in der Erzeugung von Licht und in der Fabrication oder Zubereitung dazu anwendbarer Materialien. Dd. 23. März 1847. Dem William Hatcher, Civilingenieur am Strand, Middlesex: auf Verbesserungen an elektrischen Telegraphen und dem damit verbundenen Apparat, ferner an elektrischen Uhren. Dd. 23. März 1847. Dem Francois Meldon de Sussex, Chemiker in Millwall, Grafschaft Middlesex: auf Verbesserungen im Schmelzen der Kupfer- und anderer Erze. Dd. 23. März 1847. Dem William Kempton in South-street, Pentonville, Middlesex: auf Verbesserungen an Copirpressen. Dd. 23. März 1847. Dem Henry Smith, Fabrikant landwirthschaftlicher Geräthe zu Stamford: auf Verbesserungen an der Maschinerie zum Schneiden und Absondern vegetabilischer Substanzen, ferner eine verbesserte Construction der Maschinen zum Pflanzen und Säen von Samen und um Dünger auf den Feldern zu verbreiten. Dd. 23. März 1847. Dem William Tibbits zu Braunston, Grafschaft Southampton: auf Verbesserungen im Gewinnen und Anwenden von Triebkraft. Dd. 23. März 1847. Dem Henry Heycock zu Manchester: auf Verbesserungen an den rotirenden Dampfmaschinen, welche auch zum Heben von Flüssigkeiten anwendbar sind. Dd. 23. März 1847. Dem William Bruce, Advocat im Essex-court, Temple: auf Verbesserungen im Construiren von Hafendämmen, Ankerboyen und anderen unterseeischen Werken aus Stein. Dd. 25. März 1847. Dem William Parker in Lime-street, London: auf ein verbessertes Verfahren Cigarren zu fabriciren. Dd. 1. April 1847. Dem Benjamin Stratton in Bristol: auf Verbesserungen an Eisenbahnen, ferner an den Rädern für Eisenbahnwagen und gewöhnliche Fuhrwerke, deßgleichen an der Maschinerie um gewisse Theile der Räder zu fabriciren. Dd. 6. April 1847. Den Ingenieuren Charles de Bergue in Arthur-street, London, und John Haddan am Upper Woburn-place, Middlesex: auf Verbesserungen an Räderfuhrwerken, ferner an den Panehlen und Federn für Kutschen. Dd. 8. April 1847. Dem Stephen Moulton in Norfolk-street, Middlesex: auf ihm mitgetheilte Verbesserungen in der Construction von Brücken. Dd. 8. April 1847. Dem William Stevenson in Upper Baker-street, Middlesex: auf ein verbessertes Verfahren die Dampferzeugung in Dampfkesseln zu reguliren. Dd. 8. April 1847. Dem David Napier in Glenhellish, Argyleshire: auf Verbesserungen an Dampfmaschinen und Dampfbooten. Dd. 8. April 1847. Dem Patrick Moir Crane, an den Yniscedwyn Eisenwerken bei Swansea: auf Verbesserungen in der Eisenfabrication. Dd. 8. April 1847. Dem Stephen White in Winchester-row, Middlesex: auf neue Methoden Leuchtgas zu erzeugen. Dd. 15. April 1847. Dem Alfred Newton, im Chancery-lane, Middlesex: auf ihm mitgetheilte bei Dampfkesseln anwendbare Apparate. Dd. 15. April 1847. Dem Samuel Childs in Earl's-court-road, Middlesex: auf Verbesserungen in der Kerzenfabrication und in der Zubereitung und Verbindung thierischer, vegetabilischer und mineralischer Substanzen hiezu. Dd. 15. April 1847. Dem John Mollett in Austin Friars-passage, London: auf ihm mitgetheilte Verbesserungen an Feuergewehren und Patronen. Dd. 15. April 1847. Dem Peter Claussen im Leicester-square, Grafschaft Middlesex: auf ihm mitgetheilte Verbesserungen an der Webemaschinerie und in der Zubereitung der Materialien welche man beim Weben anwendet. Dd. 15. April 1847. Dem Charles Collett im Chancery-lane, Middlesex: auf ihm mitgetheilte Vorrichtungen und Anordnungen, wodurch eine größere Sicherheit der Schlösser erzweckt wird. Dd. 15. April 1847. Dem James Robson, Ingenieur in Dover, Kent: auf ein neues Instrument zum Auspressen des Oels aus vegetabilischen Substanzen und um Oelkuchen zu machen; dasselbe dient zum Formen und Pressen plastischer Substanzen überhaupt. Dd. 15. April 1847. Dem George Palmer, Civilingenieur im Surrey-square, London: auf eine Methode und einen Apparat um brennbare Gase von größerer Reinheit und Leuchtkraft als die jetzt gebräuchlichen hervorzubringen. Dd. 15. April 1847. Dem Joseph Woods, Ingenieur in Bucklersbury, London: auf ihm mitgetheilte Verbesserungen an Federn, damit sie schwerere Körper tragen und einem plötzlichen und andauernden Druck widerstehen können. Dd. 20. April 1847. Dem John Fisher, Mechaniker in den Radford Works, Grafschaft Nottingham: auf Verbesserungen im Falten (Legen) gewisser schmaler Fabricate. Dd. 20. April 1847. Dem Samuel Kenrick, Eisengießer in Handsworth, Grafschaft Stafford: auf Verbesserungen im Zubereiten oder Herstellen der Formen zum Gießen. Dd. 20. April 1847. Dem George Rowley in Welbeck-street, Middlesex: auf Verbesserungen in der Construction von Wagen und einen bei Omnibus und anderen Kutschen anwendbaren Apparat. Dd. 20. April 1847. Dem Thomas Brown im Muscovy-court, London: auf Verbesserungen an der Maschinerie zum Heben und Herablassen von Lasten. Dd. 20. April 1847. Dem Osman Giddy in Hereford Lodge, Old Brompton, Middlesex: auf einen verbesserten Apparat zum Fegen oder Reinigen der Schornsteine und Feuercanäle. Dd. 20. April 1847. Dem Peter Ayres, Med. Dr. in Howland-street, Middlesex: auf sein Verfahren faulende organische Materien, z.B. den Inhalt der Abtrittgruben, die im Wasser der Abzüchte suspendirten Substanzen etc. zur Anwendung als Dünger zu präpariren. Dd. 20. April 1847. Dem John Walker, Ingenieur im Crooked-lane, London: auf Verbesserungen an gewissen hydraulischen und pneumatischen Maschinen. Dd. 22. April 1847. Dem Theodore Jennens, Fabrikant zu Birmingham: auf eine verbesserte Methode Artikel aus Papiermaché zu verfertigen und solche zu verzieren. Dd. 24. April 1847. Dem George Thompson, Tischler in Nottingham: auf eine verbesserte Maschinerie zum Sägen von Holz. Dd. 27. April 1847. Dem Marie d'Hervilly Hahnemann und Henry Petitpierre in Paris: auf Verbesserungen an Instrumenten zum Schreiben. Dd. 27. April 1847. Dem Alfred Newton im Chancery-lane, Middlesex: auf ihm mitgetheilte Verbesserungen im Bau der Straßen oder Wege und an den darauf gebräuchlichen Wagen. Dd. 27. April 1847. Der Caroline Watson in Chorley, Grafschaft Lancaster: auf ihr mitgetheilte Verbesserungen an Filtrirapparaten. Dd. 27. April 1847. Dem John Morgan in East Greenwich: auf Verbesserungen an der Maschinerie zum Vorbereiten und Spinnen des Flachses und Hanfs. Dd. 27. April 1847. Dem Thomas Denne in Bermondsey, Surrey: auf eine verbesserte Schmiere für die Röhren atmosphärischer Eisenbahnen, sowie für Wagenachsen und Maschinen. Dd. 27. April 1847. Dem Jonathan Atkinson, Seifensieder zu Liverpool: auf eine neue Methode Seife zu fabriciren. Dd. 27. April 1847. Dem John Coates, Kattundrucker in Seedly, Lancaster: auf Verbesserungen an der Maschinerie zum Scheren der Baumwollenzeuge etc. um sie vor dem Drucken von vorstehenden Fasern etc. zu befreien. Dd. 27. April 1847. (Aus dem Repertory of Patent-Inventions, März, April und Mai 1847.) Neue magnet-elektrische Batterie um die Telegraphen auf große Entfernungen ohne Beihülfe der galvanischen Säule in Thätigkeit zu setzen. (Aus einem Schreiben des Hrn. Dujardin an die franz. Akadem. der Wissensch.) Diese Batterie besteht: 1) aus drei Hufeisenmagneten, wovon jeder aus sieben Blättern zusammengesetzt ist; 2) aus sechs Spulen, welche an den Enden der Schenkel der Magnete angebracht sind; um dieselben ist ein Kupferdraht von 7700 Meter Länge gewunden, welcher 23 Kilogr. wiegt; 3) aus einer Eisenplatte von 64 Centimeter Länge, welche den Polen der drei Magnete als gemeinschaftliche Armatur dient. Ein auf der Armatur befestigter Hebel gestattet dieselbe abzuheben und zurückfallen zu lassen, worin die ganze Behandlung des Apparats besteht, für welche eine geringe Kraftäußerung hinreicht. Die Schläge dieser Batterie sind so stark, daß sie den Menschen gefährlich werden können; unterbricht man die Kette gehörig, während man die Armatur abhebt, so erhält man lange Funken, welche Schießbaumwolle, gewöhnliche Baumwolle, Aether, Terpenthinöl etc. entzünden. Man setzte gleichzeitig zwei elektrische Telegraphen in Thätigkeit: einen, welcher die Depeschen durch Glockenschläge mittheilt und einen andern, welcher sie niederschreibt, indem man in die Kette, welche der Strom der Batterie durchlief, brachte: 1) einen mit Harzlack und Baumwolle überzogenen Eisendraht von 31/100 Millimeter Durchmesser und 4101 Meter Länge; 2) einen eben so isolirten Eisendraht von 19/100 Millimeter Durchmesser und 665 Meter Länge; 3) eine Säule gesättigter Kupfervitriol-Auflösung von 1,74 Millim. Höhe und 1 Centimet. Durchmesser; endlich 4) eine Säule destillirten Wassers von 18 Meter Höhe und 0,027 Meter Durchmesser. Nach diesem Resultat läßt sich erwarten, daß es möglich seyn wird, mittelst eines gewöhnlichen Leitungsdrahts und der neuen Batterie von Paris nach Brüssel ohne Zwischenstation zu correspondiren. (Comptes rendus, Mai 1847, Nr. 18.) Ueber eine optische Täuschung bei dem Fahren auf der Eisenbahn; von W. H. Dove. Es ist eine bekannte Erfahrung, daß die, welche zum erstenmal auf einer Eisenbahn fahren, in der Regel darüber erstaunen, wie klein die Gegenstände, bei denen sie vorbeifahren, z.B. Menschen, Pferde, Gesträuche erscheinen. Der Grund dieser Erscheinung liegt gewiß darin, daß man die ungewohnte Geschwindigkeit des Fortrückens in horizontaler Richtung mit der Vorstellung über die Höhe der Gegenstände combinirt, und diese daher als zu klein beurtheilt. Vor einigen Jahren hatte ich Gelegenheit die umgekehrte Beobachtung zu machen. Ich fuhr durch ziemlich enge Durchschnitte des Kohlengebirges in einem großen Wagen, der nicht in Coupés abgetheilt war. Nachdem ich die Augen lange auf die schnell vorüberfliegenden Gebirgswände gerichtet hatte, wandte ich sie zurück auf die Innenseite des Wagens, der nun, indem ich zugleich noch die Wände im Auge behielt, den Eindruck eines hohen, mit gewölbtem Dache versehenen Saales machte. Die Ableitung dieser Täuschung aus demselben Princip bietet sich von selbst dar. (Poggendorff's Annalen der Physik, 1847, Nr. 5) Muntz's Metallcomposition zum Beschlagen des Bodens der Schiffe. G. F. Muntz zu Ley Hall bei Birmingham nahm schon im J. 1832 in England ein Patent auf ein solches Metall, welches aus 60 Theilen Kupfer und 40 Theilen Zink besteht; die Erfahrung lehrte, daß dieses Verhältniß von Kupfer nicht weiter vermindert werden kann, ohne daß die Legirung Schaden leidet, weil das Zink dann für sich allein angegriffen wird. Die Legirung, welche sich der Erfinder am 15. Oct. 1846 patentiren ließ, besteht im Zusatz eines dritten Metalls zum Kupfer und Zink, so daß die Mischung weniger Kupfer enthält als oben angegeben ist und doch durch die Einwirkung des Seewassers stark genug oxydirt wird, damit der Schiffsboden (von Seethieren etc.) rein bleiben kann; auch findet bei der neuen Legirung keine besondere Einwirkung auf das Zink statt. Sie besteht aus 56 Theilen Kupfer, 40 3/4 Zink und 3 1/4 Blei; bei ihrer Bereitung muß man um so viel mehr Zink zusetzen als sich von demselben verflüchtigt. Die Legirung wird in Stangenform gegossen und rothglühend zu Blech gewalzt. (London Journal of arts, Mai 1847, S. 268.) Vergleichende Sprengversuche mit Schießpulver und Schießbaumwolle. Die HHrn. John Hall und Sohn, die ausgezeichneten Schießpulver-Fabrikanten, welche das Schießbaumwolle-Patent in England ausbeuten, theilten dem Herausgeber des Mechanics' Magazine auf Verlangen das Resultat der Versuche mit, welche im April d. J. an einem Theil der Syston- und Peterborough-Eisenbahn, bei Stamford, angestellt wurden, um den Werth der Schießbaumwolle als Sprengmaterial im Vergleich mit Schießpulver zu ermitteln. Die Versuche wurden mit aller Genauigkeit in Gegenwart des Ingenieurs dieser Eisenbahn und anderer Sachverständigen ausgeführt. Der Einschnitt, worin sie gemacht wurden, geht durch ein hartes Sandstein-Fundament; seine ganze Tiefe an dieser Stelle ist beiläufig 28 Fuß; der obere Theil besteht aus Thon und einem lockeren Geschiebe, unter welchem Sandsteinschichten von verschiedener Dicke liegen. Die Dicke der Schicht, worauf diese Versuche gemacht wurden, ist beiläufig 5 Fuß. Die Ladungen konnten daher nur klein seyn, aber die Resultate sind für die Schießbaumwolle sehr günstig, denn sie beweisen, daß 1 Gewichtstheil derselben 6 Gewichtstheile Schießpulver ersetzt; daher, wenn sechs Löcher bei Anwendung von Schießpulver erforderlich sind, nur ein Loch bei ihrer Ersetzung durch Schießwolle nöthig ist, wodurch man bei allen Sprengarbeiten an Zeit, Arbeit und Kosten viel erspart.     Nr.    desVersuchs. Verhältniß.     Gewicht derSchießbaumwolle      in Unzen.  Gewicht desSchießpulvers    in Unzen.     Tiefe     des   Lochs. Durchmesser  des Lochs. Anzahl derKubikfußeentfernten   Steins.   Gewicht      des entfernten     Steins.   Kubikfuß.       1 4 zu 1      –     –     –       8 Unz.     3 Fuß     2      Zoll         80       6 Ton.       2 1 zu 4   Locker, 2 Unz.       –   –     3 Fuß     2        „       125 10 T., nahe       3 1 zu 4   Locker, 2 Unz.       –   – 2 Fuß 9 Z.     2        „       106       8 Ton.       4 1 zu 2   In Papierröhre,         4 Unz.       –   – 3 Fuß 9 Z.     2        „       320 24 T., nahe       5 1 zu 2 1/2     Röhre, 3 Unz.       –   –     3 Fuß     1 1/2  „       180     14 Ton.       6 8 zu 1 nahe      –     –     –      11 Unz. 1 Fuß 8 Z.     1 1/2  „         40       3 Ton.       7 1 zu 8   In Papierröhre,      1 1/2 Unz.       –   – 1 Fuß 8 Z.     1 1/2  „         34 2 1/2 Ton.       8    –       –   Locker, 1 Unz.       –   –     1 Fuß     1 1/2  „         19 1 1/2 Ton.       9    –       –   Locker, 1 Unz.       –   –     1 Fuß     1 1/2  „    –      –    –      –     10    –       –   Locker, 1 Unz.       –   –     1 Fuß     1 1/2  „    –      –    –      – Gute Verschließung der Glasgefäße für naturgeschichtliche Sammlungen und zweckmäßige Einsetzung der Gegenstände in diese Gefäße. Ein zweckmäßiges Verfahren diese Gefäße zu verschließen, welches viel wohlfeiler ist als die bisherigen Gläser mit eingeriebenen Stöpseln, wurde von Maissiat der franz. Akademie mitgetheilt. Im Wesen nicht, sondern nur in der Form weicht dieses Verfahren von der bisherigen Einreibung der Glasstöpsel mit Schmirgel ab; die Berührungsflächen werden nämlich vom Hals auf den Rand des Glases verlegt. Das Glas braucht hiezu seine Mündung nur auf einer Fläche zu haben, die umgedreht werden kann; der verschließende Deckel, welcher übrigens jede Form haben kann, muß nur ebenfalls eine drehbare Fläche haben. Nun dreht man entweder das Glas oder die Verschließungsplatte um ihre Achse, indem man das andere Stück verschließend entgegenhält, und bringt Schmirgel dazwischen, wodurch sie immer genauer schließend werden. Um die Platte recht genau schließend zu erhalten, kann man sich eines Kitts bedienen, der wie folgt bereitet wird. Man schmilzt 2 Thle. Kautschuk vorsichtig unter Umrühren, so daß sich nie viel Rauch entwickelt und setzt 1–2 Thle. an der Luft zerfallenen und gesiebten Kalk zu; das Schmelzen kann man durch Zusatz von etwas Talg befördern. Etwas Mennige (vor dem Kalk zugesetzt) macht diesen Kitt binnen einem Jahre auf der Oberfläche austrocknen. Um ihn anzulegen, wird er vorher geknetet und dann mit einem Messer kalt angelegt. Das Einsetzen der naturhistorischen Gegenstände in die Gefäße anbelangend, so befestigte man dieselben bisher auf Platten von Kork, Holz, Wachs etc., welche Träger alle an den Weingeist auflösliche Stoffe abgeben, denselben färben und so oft den Gegenstand undeutlich machen. Werden aber anstatt der genannten Körper Rahmen oder Gestelle von an der Lampe gebogenen Glasstäben genommen, der Gegenstand mit einem schwarzen Seidenfaden daran befestigt und das Gefäß äußerlich auf der Rückseite mit einem schwarzen Firniß angestrichen, so ist obigem Uebelstand abgeholfen und der Gegenstand kann auf dem schwarzen Grunde, ohne daß das Gerüste sichtbar würde und ohne daß man ihn herauszunehmen braucht, gut betrachtet werden. Für Gegenstände, welche angestochen werden müssen, kann man aus einer weiten Glasröhre einen Rahmen machen und über diesen einen schwarzen Seidenzeug so spannen, wie die zwei Felle einer Trommel. (Comptes rendus, März 1847, Nr. 10.) Anwendung der Schwefelblumen etc. zum Reinigen der Objective von Fernröhren. Zum Reinigen der Objective von Fernröhren benutzt man meistens den Weingeist. Dieses Verfahren verursacht in wenigen Augenblicken eine merkwürdige Undurchsichtigkeit des Glases, welche durch die auf demselben sich ansammelnden Staubtheilchen veranlaßt wird, daher man genöthigt ist, das Glas abzuwischen so oft man sich desselben bedienen will. Ist diese Anziehung von Staubtheilchen, welche die Undurchsichtigkeit veranlaßt, dem Weingeist zuzuschreiben? Diese Frage vermag ich noch nicht zu beantworten; ich bemühte mich aber andere Reinigungsmittel aufzufinden und kann als sehr geeignete empfehlen: 1) den sublimirten Schwefel und 2) eine thierische Kohle, welche ganz frei von Sand ist. Der sublimirte Schwefel besitzt alle Eigenschaften, welche der Optiker zum Reinigen seiner Fernröhren-Objective sucht; denn einerseits enthalten die Schwefelblumen niemals ein Sandkorn und andererseits sind ihre unendlich kleinen Molecüle von gleicher Größe, daher man niemals ein Ritzen des Glases zu befürchten hat. Das Glas ist überdieß von der größten Reinheit und schönsten Durchsichtigkeit. Dieses sind die Vortheile, welche ich bei der Anwendung des sublimirten Schwefels in Verbindung mit thierischer Kohle zum Reinigen der Fernröhren-Objective beobachtete. Ich vermenge 10 Theile Schwefelblumen mit 5 Theilen thierischer Kohle. (Comptes rendus, April 1847, Nr. 16.) Siret. Neue Braunsteinsorte. In der Nähe von Battenberg im Großherzogthum Hessen wird von den HHrn. Rosenberg und Comp. ein Braunstein gewonnen, der sich durch seine vollkommene Krystallisation auszeichnet. Auf Veranlassung des Hrn. Prof. v. Liebig wurde derselbe von den HHrn. A. Schwarzenberg und Engelhardt einer Untersuchung nach dem Verfahren von Will und Fresenius unterworfen. Darnach enthält dieser Braunstein im Mittel aus vier Versuchen 96,45 Proc. Mangansuperoxyd und gehört somit zu den vorzüglichsten Sorten. (Annalen der Chemie und Pharmacie, 1847, Heft 2.) Ueber Argentan oder Neusilber. Das Neusilber fängt an, wegen seines silberähnlichen Aussehens und seiner Eigenschaft in der Luft unangegriffen zu bleiben, das Messing allgemeiner zu verdrängen. Es ist eine Legirung von Kupfer, Zink und Nickel. Man wendet 8 Th. Kupfer auf 2 1/2 Th. Zink an, von dem jedoch bei dem Zusammenschmelzen die Hälfte wegraucht. Mit einem Zusatz von 2 Th. Nickel erhält man ein weißes, jedoch etwas gelbliches Metall, welches die schlechtere Sorte Neusilber ausmacht. Mit 3 Theilen Nickel bekommt das Metall das Ansehen von 12löthigem Silber, und es ist dann das allgemein angewandte. Mit 4 Th. Nickel erhält es das Ansehen von weißgekochtem bergfeinem Silber. Mit 6 Th. Nickel läßt es sich im Ansehen nicht von feinem Silber unterscheiden, indem es selbst beim Poliren den bläulichen Glanz desselben annimmt. Aber dieser größere Zusatz wird selten gemacht, theils wegen der Kostbarkeit und theils weil die Legirung dadurch gar zu strengflüssig wird; und wenn das Nickel nicht frei von Arsenik ist, so wird es hiedurch zu spröde, um bearbeitet werden zu können. (Berzelius' Jahresbericht, Bd. XXVI S. 201.) Ueber die Argentanfabrication in Sheffield, wo sie sehr im Großen betrieben wird, hat Dr. Jähkel eine schätzbare Abhandlung veröffentlicht, welche im polytechn. Journal Bd. XCII S. 338 mitgetheilt wurde. Verfahren zur Bereitung von Chromoxyd. Man vermengt nach Barian 4 Theile saures chromsaures Kali mit 1 Theil Stärke und glüht das Gemenge in einem Tiegel gut durch, wascht dann das gebildete kohlensaure Kali aus und glüht nochmals. Das erhaltene Chromoxyd ist so rein, daß es sich für die Glas- und Porzellanmalerei sehr gut verwenden läßt, wenn das angewandte chromsaure Kali frei von schwefelsaurem Kali war. Um das chromsaure Kali auf einen Gehalt an schwefelsaurem Salz zu untersuchen, kocht man es mit 3 Thln. Weinsteinsäure und prüft es nach Beendigung der Kohlensäure-Entwickelung mit salzsaurem Baryt und Salzsäure auf Schwefelsäure. (Revue scientifique et industrielle, Bd. XX.) Verfahren das Platinerz leichter auflöslich zu machen; von J. Hess. Die Kostbarkeit der Behandlung der Platinerze besteht hauptsächlich darin, daß dieselben sehr schwierig vom Königswasser angegriffen werden, von dem sie acht- bis zehnmal ihr eigenes Gewicht erfordern. Dieß wird nach folgendem Verfahren vermieden: Man schmilzt das Erz mit seinem zwei- bis dreifachen Gewicht Zink zusammen. Ist dieß gut ausgeführt, so erhält man eine ganz homogene, sehr spröde Masse; diese pulvert man und siebt sie. Die Legirung wird nun mit verdünnter Schwefelsäure behandelt, welche man in kleinen Portionen hinzufügt und erneuert, wenn die Flüssigkeit gesättigt ist. Endlich wendet man eine Säure mit 6 Atomen Wasser an und unterstützt deren Wirkung durch Wärme. Wenn sich nichts mehr auflöst, so wascht man den Rückstand mit Wasser aus. Die Schwefelsäure entzieht der Legirung das Zink und den größten Theil des Eisens; die Lösung wird nicht durch Schwefelwasserstoff getrübt. Der Rückstand ist sehr fein zertheilt und wird nun mit Salpetersäure behandelt, welche ihm Eisen, Kupfer, Blei und zuweilen Palladium entzieht. Das Eisen rührt von dem angewandten Zink her. Der Rückstand, welcher nun von den die Arbeit erschwerenden Metallen befreit ist, wird wie gewöhnlich mit Königswasser behandelt und löst sich bei seiner großen Vertheilung sehr leicht auf. Enthält das Königswasser viel Salzsäure, so löst sich viel Osmium-Iridium auf; man muß daher diesen Ueberschuß vermeiden. (Bulletin de l'Acad. de St. Pétersb.)