Titel: Verbesserte, sich erweiternde Form zum Pressen von Rinnsteinen, kleinen Canälen, Röhren, Kaminenden und andern aus Thon zu verfertigenden Gegenständen.
Fundstelle: Band 107, Jahrgang 1848, Nr. LIX., S. 257
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LIX. Verbesserte, sich erweiternde Form zum Pressen von Rinnsteinen, kleinen Canälen, Röhren, Kaminenden und andern aus Thon zu verfertigenden Gegenständen. Aus dem Civil Engineer and Architect's Journal, Sept. 1847, S. 295. Mit Abbildungen auf Tab. IV. Salt's Form zum Pressen von Rinnsteinen, Röhren etc. Die Vortheile der Preßform, welche sich Joseph Salt in England patentiren ließ, sind: daß bei Anwendung derselben mit der nämlichen Maschine viel weitere Röhren etc. gemacht werden können als es bisher der Fall war. Fig. 32 zeigt die verbesserte Preßform im Durchschnitte. Sie besteht aus drei Theilen, nämlich aus dem Mittelstücke A, aus der conisch sich erweiternden Röhre B, und dem Ringe oder der Form C, welche von Eisen, Messing oder sonst einem passenden Material hergestellt werden kann. Das Mittelstück A ist durch eine Schraube mit der Platte D vereinigt, und die nach außen sich erweiternde Röhre B ist ebenfalls durch Schrauben oder Bolzen mit der Platte D verbunden. Der Ring oder die Form C ist dann auf das weitere Ende der Röhre D aufgeschraubt. Der zu formende Lehm oder Thon wird durch die Oeffnung d in der Platte D, und dann zwischen dem Mittelstücke A und der sich erweiternden Röhre B hindurchgepreßt, so daß er bei der Oeffnung C austritt. Fig. 33 zeigt die Anwendung der sich erweiternden Form zum Darstellen cylindrischer Röhren. Anmerkung. Diese verbesserte Preßform wird so wie sie im Original abgebildet ist, wohl schwerlich ihrem Zweck entsprechen; denn wenn die Quadratfläche der Oeffnung C nicht kleiner ist als die Quadratfläche der Oeffnung d, so wird der aus d ausgetretene Lehm keinen Druck mehr erleiden, die zwei Röhrenhälften werden sich nicht schließen, und folglich keine ganze cylindrische Röhre geben. Der Zwischenraum zwischen A und B müßte allmählich enger werden, so daß dieser Zwischenraum eine Fläche bekommt, welche nicht größer ist als 6, und dann müßte wohl die Oeffnung C noch enger seyn, als der kleinste Zwischenraum zwischen A und B.

Tafeln

Tafel Tab. IV
Tab. IV