Titel: Verbesserungen an Wasserclosets, worauf sich Josiah George Jennings zu London am 3. Juni 1847 ein Patent ertheilen ließ.
Fundstelle: Band 109, Jahrgang 1848, Nr. LXXIV., S. 426
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LXXIV. Verbesserungen an Wasserclosets, worauf sich Josiah George Jennings zu London am 3. Juni 1847 ein Patent ertheilen ließ. Aus dem Repertory of Patent-Inventions, April 1848, S. 247. Mit Abbildungen auf Tab. VIII. Jennings' Verbesserungen an Wasserclosets. Fig. 21 stellt das Bassin und den Apparat eines mit meinen Verbesserungen ausgestatteten Wasserclosets in der Seitenansicht, Fig. 22 im Grundrisse, Fig. 23 in der hinteren Ansicht und Fig. 24 im Durchschnitte dar. In allen diesen Figuren dienen gleiche Buchstaben zur Bezeichnung gleicher Theile. a ist das Bassin; b das Ventil, dessen eigenthümliche Einrichtung und Wirksamkeit den ersten Theil meiner Verbesserungen bildet. An den unteren Theil des Ventils b ist die Platte c festgeschraubt. d ist eine andere Platte, welche mit Hülfe von vier Gelenken e, e mit der Platte c verbunden, und an die Stange f befestigt ist, die durch eine Stopfbüchse tritt. g ist die Handhabe, durch die das Ventil b bewegt wird. Diese Handhabe ist mit dem um h1 drehbaren Winkelhebel h verbunden. Der Zapfen h1 befindet sich an dem Arm h2, dessen Achse in geeigneten Lagern sich dreht; der Hebel h ist bei h3 an den Hebel h4 befestigt. An der Achse des Arms h2 ist der an seinem Ende gabelförmige Arm h5 befestigt; dieser ist mit einem Bolzen versehen, der durch die geschlitzte Säule h6, woran die Ventilstange befestigt ist, geht. Das Aufziehen der Handhabe veranlaßt die Stange h6 sich herauszubewegen und das Ventil mit zu ziehen, wobei sie durch die festen Führungen h7 geleitet wird. Das Gewicht h8 hat den Zweck, die Theile wieder in ihre ursprüngliche Lage zurückzubringen. Wenn das Ventil b in Wirksamkeit gesetzt wird, so bewegt es sich zuerst eine kurze Strecke abwärts und tritt dann rasch zurück. i ist eine Röhre, welche in die kleine Cisterne i1 tritt und in das daselbst befindliche Wasser taucht. Wenn die Cisterne überfließt, so läuft das Wasser durch die Oeffnung i2, durch welche eine Bürste i3 geht, an der das Ventil b bei seiner rückgängigen Bewegung vorüberstreift und somit gereinigt wird. Fig. 25 stellt ein Ventil, welches das Wassercloset mit Wasser versieht und Fig. 26 ein anderes Ventil im Durchschnitte dar. Das erstere wird mittelst eines Hebels und einer Zugstange, das andere am Kopf der Spindel selbst gehoben. Das Ventil besteht aus der mit Leder eingefaßten Platte x; die obere Kante des Cylinders y bildet den Ventilsitz. x1 ist die Ventilstange, auf deren Hals x2 die Lederscheibe x3 mittelst einer Scheibe und Schraubenmutter x4 befestigt wird, so daß sie wenn es nöthig ist, leicht durch eine neue ersetzt werden kann. Fig. 27 zeigt die Lederscheibe im Grundriß und in der Randansicht; dieselbe kann auch aus Gutta-percha oder vulkanisirtem Kautschuk angefertigt werden. Fig. 28 ist ein Grundriß der Schraubenmutter und Platte x4; Fig. 29 stellt das Ventil im Durchschnitt und Fig. 30 den oberen Theil der Ventilspindel in der Seitenansicht dar.