Titel: Sack-Elevator, von Thomas Sharp in Belfast.
Fundstelle: Band 119, Jahrgang 1851, Nr. LXXVII., S. 403
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LXXVII. Sack-Elevator, von Thomas Sharp in Belfast. Aus dem Practical Mechanic's Journal, Januar 1851, S. 234. Mit einer Abbildung auf Tab. VIII. Sharp's Sack-Elevator. Durch diesen einfachen Apparat kann in Waarenhäusern und anderen Orten, wo schwere Säcke vom Boden aufgehoben und auf den Schultern von Männern weiter transportirt werden müssen, beträchtlich an Menschenkraft gespart werden. Gerade durch das Aufheben der Säcke werden die Arbeiter am meisten ermüdet, und es nimmt das Aufheben da, wo die Säcke nicht weit zu tragen sind, wohl zwei Drittheile des ganzen Kraftaufwandes in Anspruch. Hr. Sharp vermeidet diesen Uebelstand dadurch, daß er dem Arbeiter ein Mittel an die Hand gibt, seine Kraft, bei dem anstrengenden Geschäfte eine Last zu heben, zweckmäßiger anzuwenden. Fig. 10 ist eine Seitenansicht des Sack-Elevators, nachdem mittelst desselben gerade eine Last in die Höhe gehoben ist. Er besteht aus einem hölzernen Gestell, das vorne offen ist, um den Sack hineinstellen zu können, welcher, nachdem er auf das Brettchen B gestellt ist, an die schiefe Rückwand A angelehnt wird. Das Brett B hängt an den vier Ecken an vier Stricken, welche über die an den Querstücken des Gestells angebrachten Leitrollen C gehen, und von da aus auf die Trommel D, die sich auf einer kurzen horizontalen Achse befindet, welche sich auf der Rückseite des Gestells in zwei Lagern dreht. Soll ein Sack gehoben werden, so liegt das Brett B auf dem Boden auf. Man stellt den Sack auf dasselbe und dreht dann die Kurbel auf der Achse der Trommel D. Diese windet die vier Stricke auf, und hebt so den Sack auf die gewünschte Höhe, auf welcher derselbe dadurch gehalten wird, daß man den Aufhaltstift E in ein Loch des Gestellfußes einsteckt, der dann das Zurückdrehen der Kurbel verhütet. Durch Versuche ist nachgewiesen, daß mittelst des Elevators ein Mann die Arbeit von dreien verrichten kann, denen nicht geholfen wird.