Titel: Verbesserte Malerpinsel von W. Merritt in London.
Fundstelle: Band 120, Jahrgang 1851, Nr. LXXIII., S. 329
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LXXIII. Verbesserte Malerpinsel von W. Merritt in London. Aus dem Practical Mechanic's Journal, April 1851, S. 14. Mit Abbildungen auf Tab. VI. Merritt's Malerpinsel. Diese Pinsel haben einen großen Vorzug vor den nach dem früheren System gemachten, bei welchen die Borsten an dem Pinsel stark befestigt sind; denn während jene bei weitem dauerhafter sind, überheben sie den Maler der Unannehmlichkeit, daß sich die ausgehenden Borsten auf den frischen Anstrich anlegen. Fig. 38 ist eine Ansicht des fertigen Pinsels, Fig. 39 ein verticaler Durchschnitt durch denselben, und Fig. 40 ein verticaler Durchschnitt durch den Borstenhälter und Pinselstiel allein. Anstatt aus einem spitzzulaufenden Stücke Holz zu bestehen, ist der Pinselstiel A oben bei B etwas dicker gemacht, und bildet einen ordentlichen Handgriff, welcher bequemer und fester zu fassen ist. An das untere dickere Ende ist ein metallener Ring oder ein Borstenhalter C angeschraubt, welcher unten, wo die Borsten vorstehen, enger ist als oben, wo der Stiel befestigt wird. Durch die hohle conische Fläche werden die Borsten D zusammengezwängt und festgehalten, und um ihren Halt noch zu vermehren, befindet sich eine Kittlage zwischen dem Ende des hölzernen Griffes und dem dicken oder Wurzelende der Borsten. Diese Kittschicht ist in Fig. 39 durch eine dunkle Linie angedeutet. Bei dieser Anordnung halten die Borsten außerordentlich fest, so daß, wenn die Pinsel bis zur halben Länge der Borsten abgenützt sind, sie noch nicht unbrauchbar wurden, da sie noch immer ein compactes Ganze bilden, statt eines Borstenringes mit hohlem Centrum, wie dieß bei den gewöhnlichen Pinseln der Fall ist. Auch ist noch zu bemerken, daß weder die Wirkung von Flüssigkeiten, noch die Sonnenhitze den Halt des Pinsels beeinträchtigt.

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