Titel: Harrison's Mechanismus für Maschinen-Webstühle zum Aufbäumen des Zeugs.
Fundstelle: Band 125, Jahrgang 1852, Nr. LXXVI., S. 322
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LXXVI. Harrison's Mechanismus für Maschinen-Webstühle zum Aufbäumen des Zeugs. Aus dem Practical Mechanic's Journal, Juli 1852, S. 94. Mit einer Abbildung auf Tab. V. Harrison's Mechanismus für Maschinen-Webstühle. Das gewöhnliche Sperrrad nebst Sperrkegel wird hier durch eine schmale Trommel oder Rolle ersetzt, deren Peripherie rauh gemacht worden ist. Diese Rolle wird durch einen Doppelhebel und Frictionsblock in Umdrehung gesetzt. Fig. 15 stellt den Apparat in der Seitenansicht dar. A ist die Rolle, welche durch die auf- und niedergehende Bewegung der Stange B umgetrieben werden soll. Diese Stange ist bei C mit einem kurzen Doppelhebel verbunden, dessen Drehungsachse D in dem Ende eines längeren Hebels E angeordnet ist, welcher um die Achse der Rolle A frei schwingt. Das andere Ende des Hebels C, D enthält einen mit Leder beschlagenen Segmentenblock F, welcher gegen die rauhe Peripherie der Rolle sich stemmt. Ein zweiter ähnlicher gleichfalls gegen die Rolle sich lehnender Block ist mit einem um die feste Achse G drehbaren Hebel scharnierartig verbunden. Wenn nun die Stange B in die Höhe geht, so drückt die kniehebelartige Wirkung des Hebels C, D den Block fest gegen die Rolle, und dreht dieselbe so weit als es der Hub der Stange B gestattet. Dieser Drehung steht von Seiten des Blockes und Hebels C, der die Stelle eines Sperrkegels vertritt, kein Hinderniß im Weg. Beim Niedersteigen der Stange B gleitet ihr Block ungehindert zurück, während der Block C die Rolle hält. Man sieht, daß bei diesem Mechanismus die kleinsten Bewegungen der Stange B auf die Rolle A übertragen werden.

Tafeln

Tafel Tab. V
Tab. V