Titel: Pariser Stifte mit facettirtem Kopf; von Alexander Lebossé, Nagelfabrikant zu Paris.
Fundstelle: Band 127, Jahrgang 1853, Nr. LIV., S. 254
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LIV. Pariser Stifte mit facettirtem Kopf; von Alexander Lebossé, Nagelfabrikant zu Paris. Aus Armengaud's Génie industriel, Decbr. 1852, S. 304. Mit einer Abbildung auf Tab. IV. Lebossé's Pariser Stifte mit facettirtem Kopf. Es gibt verschiedene Arten von Nägeln und Stiften, die auch meistentheils besondere Namen im Handel haben. Der erwähnte Pariser Fabrikant hat sich viel mit den Verbesserungen der verschiedenen Nagelsorten beschäftigt und fabricirt auch eine Sorte, deren Köpfe mit Facetten versehen sind. Er hat dieselben bei den sogenannten Pariser Stiften angewendet, allein es können diese Köpfe auch bei allen übrigen Arten angewendet werden, und es sind dieselben sowohl wegen eines sichern Schlages, als auch wegen der Zierde, die sie gewähren, zweckmäßig. Der durch mechanische Kraft bewegte Stempel, welcher den Kopf des Nagels bildet, bringt statt einer ebenen Fläche eine Art emporstehender Quadrate hervor, wodurch, wie bemerkt, das Gleiten des Hammers verhindert wird und der Nagelkopf auch zu gewissen Zwecken eine Verzierung gewährt. Fig. 9 ist eine äußere Ansicht der Stifte in natürlicher Größe. T ist der Kopf von der Seite und von oben betrachtet; a ist die untere Seite des Kopfes und C der Stift selbst nebst seiner Spitze. Mittelst eines anderen gravirten Stempels kann man der Kopffläche jedes andere Dessin geben. Was diese Stifte und Nägel noch ganz besonders von andern Arten unterscheidet, sind die zwei oder vier Verstärkungen unter dem Kopf, wodurch er eine große Festigkeit erhält. Dieselben werden durch die Matrize gebildet, auf welche der Stempel zum Formen des Kopfes niederfällt. Derartige Stifte sind besonders zum Verschließen von Kisten sehr gesucht, weil die kleinen Leisten unter dem Kopfe in die Holzfasern dringen, so daß die Stifte um so fester halten.

Tafeln

Tafel Tab. IV
Tab. IV