Titel: Verbesserungen in der Stabeisenfabrication, von den Eisenwerks-Besitzern James Bagnal und William Bagnal zu West Bromwich in Staffordshire.
Fundstelle: Band 154, Jahrgang 1859, Nr. XXXVII., S. 172
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XXXVII. Verbesserungen in der Stabeisenfabrication, von den Eisenwerks-Besitzern James Bagnal und William Bagnal zu West Bromwich in Staffordshire. Aus dem Repertory of Patent-Inventions, August 1859, S. 93. Mit Abbildungen auf Tab. III. Bagnall's Verbesserungen in der Stabeisenfabrication. Unsere Erfindung (patentirt in England am 22. Octbr. 1858) besteht darin, daß wir bei der Stabeisenfabrication Packete bilden, die aus Rohschienen bestehen, welche durch Walzen mit geriffelten Oberflächen gegangen sind; in solchen Packeten greifen die Riffeln oder Vertiefungen der Schienen in einander; andere Schienen, welche eine geriffelte und eine glatte Oberfläche haben, benutzen wir um die Füße und Kopfstücke der Packete zu bilden. Derartige Packete sind jedenfalls eine Verbesserung in der Eisenfabrication, da sie im Schweißofen besser zusammenschweißen und durch das Walzen eine bessere Textur erhalten. Unser Walzwerk für die Rohschienen ist in Fig. 21 im Aufriß dargestellt. A ist die obere, B die untere Walze, welche beide mit Calibern versehen und in dem Ständergerüst C, C eingelegt sind; ein Theil von der obern Walze ist glatt, wie bei D, um die auf der einen Seite glatten Fuß- und Kopfschienen zu bilden. Wenn nun die gezängten Luppen in die Caliber der im Betriebe stehenden Walzen eingeführt werden, so entstehen Rohschienen, welche Fig. 22 im Querschnitt und Fig. 23 im Grundriß darstellt; a, a sind die hervortretenden Riffeln und b, b die Vertiefungen derselben. Dasjenige Eisen, welches durch die Walzen bei D gieng, erhält die Querschnittsform Fig. 24, und solche nur auf einer Seite mit Riffeln versehene Schienen c, c werden bei der Packetbildung zu den Fuß- und Kopfschienen verwendet, indem der geriffelte Theil nach dem Innern des Packetes zu liegt, während der glatte Theil die Oberfläche bildet, wie der Querschnitt eines Packets Fig. 25 zeigt; in dem Grundriß Fig. 26 ist die Kopfschiene des Packets weggenommen. Die auf diese Weise gebildeten Packete werden in gewöhnlicher Weise ausgeschweißt und ausgewalzt.

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Tab. III