Titel: Ueber das Verhältniß des Maschinentorfs zum Stichtorf; von Professor Dr. August Vogel jun.
Autor: Prof. Dr. August Vogel [GND]
Fundstelle: Band 156, Jahrgang 1860, Nr. LXXX., S. 302
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LXXX. Ueber das Verhältniß des Maschinentorfs zum Stichtorf; von Professor Dr. August Vogel jun. Vogel, über das Verhältniß des Maschinentorfes zum Stichtorf. Die Frage der Torfbereitung ist von so allgemeinem Interesse, daß jeder Beitrag zur Kenntniß derselben nur erwünscht seyn kann; eine genaue Kenntniß der Momente, auf welche ein richtiges Urtheil über die mechanische Torfbereitung begründet seyn muß, ist aber wegen der Neuheit dieses Industriezweiges noch so wenig verbreitet, daß es nicht verwundern darf, wenn die Ansichten mitunter weit auseinander gehen. Meine schon früher ausgesprocheneDer Torf, seine Natur und Bedeutung, Braunschweig 1859. Ebenso in der Abhandlung: „die Fortschritte der mechanischen Torfbereitung,“ im polytechn. Journal Bd. CLII S. 272. und auf Beobachtungen und Versuche gestützte Ansicht, daß eine rationelle mechanische Torfbereitung in der Praxis wahrscheinlich über die gewöhnliche Stichmethode den Sieg davon tragen werde, ist nun kürzlich durch F. H. Schröder In seiner Abhandlung „zur Torfbereitungsfrage“ S. 128 in diesem Bande des polytechnischen Journals. in sehr apodiktischer Weise in Abrede gestellt worden, indem derselbe eine Concurrenz künstlicher Torfpräparate mit dem gewöhnlichen Stichtorf nicht für möglich hält, vorausgesetzt daß der Stichtorf, wie in den Torfgräbereien auf den Hochmooren in Holland und Ostfriesland, für den gewöhnlichen Gebrauch geeignet, hergestellt werde. Derselbe geht von der Behauptung aus, die Torfbereitung und Torfgewinnung in Bayern (die er übrigens weder aus eigener Anschauung, noch aus Beschreibungen zu kennen scheint) müsse auf einer sehr niederen Stufe der Entwickelung stehen. Dieser Punkt ist es, der uns schon aus patriotischen Rücksichten einer kurzen Berichtigung zu bedürfen scheint. Die Grundlage dieser Behauptung ruht auf der Annahme, daß die Productionskosten des Stichtorfes in Bayern sich zu 10 bis 12 kr. per Centner berechnen, während dieselben nach der Angabe Schröders in der von ihm geleiteten Torfstecherei sich höchstens auf 1 Sgr. per Centner stellen. Wäre diese Angabe in allen ihren Prämissen und Beziehungen vollkommen richtig, so müßte diese Thatsache allerdings eine für die Torfindustrie höchst wichtige und das Verdienst Schröders, wenn er es möglich machte, allenthalben dasselbe Resultat zu erzielen, kein geringes seyn. Es verlohnt sich also wohl der Mühe, im Interesse sowohl dieser Industrie, als aller dabei Betheiligten, seine Angaben etwas genauer zu analysiren. Schon der Umstand, daß der Preis des Stichtorfes nicht bloß in Bayern, sondern fast überall mit den von mir gemachten AngabenA. a. O. übereinkommt, so wie daß das von Schröder beschriebene Stichverfahren kein neues, sondern wie er selbst zugibt, ein längst bekanntes und allgemein übliches ist, dürfte denselben aufmerksam gemacht haben, daß an der von ihm berechneten bedeutenden Preisdifferenz nicht bloß, wie er annimmt, die Unvollkommenheit des Torfbetriebes an anderen Orten, sondern vielmehr wesentliche andere Umstände Schuld sind, oder daß seine eigenen Berechnungen und Angaben wenigstens theilweise irrthümlich sind. Ein Blick in irgend eine der älteren Schriften über Torfgewinnung würde denselben überzeugt haben, daß fast aller Orten der Torf genau auf die von ihm angegebene Art gestochen wird, und daß die einzige wesentliche Differenz verschiedener Methoden darin besteht, ob der Stich horizontal oder vertical geführt wird. Namentlich enthält die von mir in meinem Werke über den Torf mehrfach erwähnte, von dem Centralverwaltungsausschuß des polytechnischen Vereines in Bayern im Jahre 1839 herausgegebene Darstellung des bayerischen Torfbetriebes, eine so vollständige und genaue Beschreibung der beiden Stichmethoden, daß es der näheren Beschreibung Schröders, die sich auf den sogenannten horizontalen Stich bezieht, gar nicht bedurft hätte. Aehnliche genaue Beschreibungen befinden sich in Bose's Torfwissenschaft (1802), so wie in vielen anderen älteren und neueren Abhandlungen über den Torf. Betrachtet man nun die Angaben und Berechnungen Schröders etwas genauer, so findet man, daß derselbe die Verschiedenheit der natürlichen Eigenschaften des Torfes und der Moore und alle daraus hervorgehenden Consequenzen, insbesondere auf die Größe der Leistungsfähigkeit eines Arbeiters, gänzlich unberücksichtigt läßt; daß er ferner eine ganze Reihe von unvermeidlichen Kosten bei der Berechnung seines Stichtorfes außer Ansatz läßt, während er dieselben Kosten bei der Berechnung des Maschinentorfes sehr wohl in Anschlag bringt. Nach den Angaben Schröders liefert ein Stecher oder Gräber auf den ostfriesischen Mooren mit Leichtigkeit in einem Tage 12000 bis 16800 Torfstücke oder Soden (Bose gibt bei der Beschreibung des ostfriesischen Verfahrens 10000 bis 12000 an), während in Bayern als mittlere Arbeitsleistung eines Stechers gewöhnlich 5000 bis 6000 Stück angenommen werden. Schröder übersieht nun bei seiner Vergleichung der beiden Methoden zunächst den Umstand, daß bei der senkrechten Stichmethode nur 3 Arbeiter zusammenarbeiten, während bei der von ihm beschriebenen Methode mindestens 5 Arbeiter erforderlich sind. Abgesehen hievon ist gleichwohl die Differenz in der Arbeitsleistung eines Mannes so groß, daß sie Schrödern sehr wohl zu der Vermuthung geführt haben dürfte, es könne dieselbe nicht allein in Unkenntniß ihren Grund haben, indem die Torfindustrie in Bayern schon seit Langem besteht und unsere bayerischen Torfarbeiter weder im Rufe mangelnder Arbeitskraft, noch der Trägheit, noch der Ungeschicklichkeit stehen. Darüber, daß auf unsern Mooren, namentlich aber auf den mit der Krüppelföhre bewachsenen Hochmooren, auch der beste friesische Arbeiter nicht 16800 Stücke per Tag regelmäßig zu liefern vermöge, wird wohl kein Torfbesitzer oder wer die Sache aus eigener Erfahrung kennt, im Zweifel seyn. Ebenso wenig wäre auf den meisten Hochmooren bei deren Beschaffenheit das Abfahren einer solchen Anzahl Torfstücke durch einen einzigen Arbeiter auf Schiebkarren an die bestimmten Trockenplätze möglich. Offenbar würde diese Differenz in der natürlichen Eigenschaft der Moore und des Torfes, die als Thatsache zu betrachten ist, allein hinreichen, um das Urtheil Schröder's über die Unvollkommenheit der bayerischen Torfproduction zu entkräften; dasselbe leidet jedoch noch an anderen nicht minder wesentlichen Irrthümern, und eine genaue Kritik seiner Berechnung ergibt das höchst überraschende Resultat, daß nach seinen eigenen Angaben die Productionskosten auf einem bayerischen Torfwerke nach seiner Methode sich höher stellen würden, als die von mir angegebenen Durchschnittspreise. Derselbe läßt nämlich die Verschiedenheit des specifischen Gewichtes des Torfes gänzlich außer Ansatz. Ich habe schon in meinem oben erwähnten Werke über den Torf (S. 28 u. 29) nachgewiesen, wie bedeutend diese Differenz auf die Productionskosten influencirt, und daß wenn bei einem specifischen Gewichte des trockenen Torfes von 0,25 dieselben 10 kr. per Centner betragen, sie sich bei 0,4 nur auf 6 kr. berechnen. Schröder nimmt nun als Grundlage seiner Berechnungen einen Torf an, von welchem 12000 Stücke im trocknen Zustande 150 bis 240 Cntr., oder durchschnittlich 180 Centner wiegen. Hiernach würde das specifische Gewicht dieses Torfes sich zu 0,57 berechnen. Von den bayerischen Torfsorten erreichen nur äußerst wenige dieses Gewicht, namentlich liefern die Hochmoore in der Regel einen Torf, dessen spec. Gewicht selten 0,25 bis 0,3 übersteigt. Schröder vergleicht ohne Berücksichtigung dieser Differenz seine Preisangaben mit denjenigen, welche ich über das Staltacher Torfwerk geliefert habe,A. a. O. und gelangt zu dem Schlusse, daß der dort erzeugte Torf um mindestens 2,5 Sgr. zu theuer zu stehen komme, indem nach seinem Verfahren der Centner lufttrockenen Stichtorfes zu 1 Sgr. und mit Einschluß der Bodenrente zu 2 Sgr. per Centner geliefert werden könne. Bei dieser Berechnung sind jedoch folgende Posten gänzlich außer Ansatz gelassen: 1) Alle allgemeinen Kosten, wie Entwässerung, Verwaltung, Fürsorge für Unterkunft und Beköstigung der Arbeiter u. dgl. Diese Kosten sind bei einem größeren Torfwerke sehr beträchtlich und können höchstens bei der allergeringsten Betriebsgattung, wenn nämlich kleinbegüterte Torfbesitzer, die hievon ihren Unterhalt zu bestreiten haben, in eigener Arbeit Torf stechen, außer Ansatz bleiben. 2) Kosten der Magazine. Auch diese sind auf einem großen Torfwerke sehr bedeutend, besonders wenn der Torf, wie z.B. beim Eisenbahnbetriebe, eine gewisse Trockenheit haben und daher längere Zeit liegen muß. So haben z.B. die von der kgl. bayerischen Eisenbahnverwaltung hergestellten größeren Magazine, abgesehen von den kleinen auf den Mooren selbst befindlichen Trockenschuppen, weit über 200,000 fl. gekostet. Wird aber der Torf nicht in Magazinen, sondern in unbedeckten Haufen aufgeschichtet, so ist nach vielfachen Erfahrungen der Aufwand noch größer, weil der Verlust an brauchbarem Torfe mehr beträgt, als die Jahreskosten der Magazine. Beim Maschinentorf fallen bekanntlich die Kosten der Magazine größtentheils weg. 3) Die Zinsen des Betriebscapitales. Auch diese vermindern sich beim Maschinentorf mindestens um die Hälfte; weil letzterer schon nach kurzer Zeit verkäuflich ist und keiner Lagerung bedarf. 4) Den Materialverlust auf dem Moore selbst, d. i. den sogenannten Einrieb. So lange man nach Stücken rechnet, ist derselbe scheinbar etwas geringer, sobald man aber die Rechnung auf das Gewicht überträgt, wird dieser Verlust wohl nur sehr selten unter 25 Proc. der gestochenen Torfmasse herabgehen. 5) Eine Reserve für zufällige und unvorhergesehene Ausgaben. Folgen wir genau Schröder's Berechnung, jedoch unter Berücksichtigung der Verschiedenheit der Torfsorten und localen Verhältnisse, und nehmen wir an, daß wirklich ein Arbeiter in Staltach per Tag 12000 Stücke von gleicher Größe wie sie dort beim Stiche üblich sind, zu liefern vermöge, so erhalten wir ein von den Resultaten jener Rechnung sehr abweichendes Ergebniß. Ein Stück Staltacher Stichtorf wiegt trocken nach meinen Angaben 14 Loth, also 12/m Stücke = 52,50 Centner. Nach den übereinstimmenden Erfahrungen auf allen unseren Mooren ist es aber absolut unmöglich das gestochene Quantum auch vollständig einzubringen. Der Verlust durch Zerbröckeln, Abstoßen etc. beträgt im günstigsten Falle, wie schon oben bemerkt, 25 Proc., also erhält man nur 34 Centner. Diese kosten nach Schröder bis zum ersten Aufsetzen 4 Thlr. 5 Sgr. und mit Einschluß des zweimaligen Umsetzens 5 Thlr. 5 Sgr. Die Ablieferung in die Magazine und die Kosten der letzteren sind hierin so wenig einbegriffen, als der Materialwerth des Torfes. Es berechnet sich also der Centner zu 4,5 Sgr. oder 15 1/2 kr. oder um volle 4 kr. mehr, als unsere eigenen Angaben. Unsere bayerische Torfgewinnung, die Schröder auf eine so niedere Stufe stellt, würde also nach seinen eigenen Angaben der ostfriesischen Methode noch etwa um 40 Proc. voraus seyn! Gehen wir nun zu der zweiten Behauptung Schröder's über, daß nämlich die Maschinentorfbereitung niemals auf einen Bestand gegenüber der Stichmethode rechnen könne, und prüfen wir abermals dieselbe nach seinen eigenen Angaben etwas genauer, so finden wir ein dem vorigen ähnliches Resultat. Wir wollen ein Torfetablissement nach dem Muster des Staltacher Werkes auf einem ostfriesischen Moore annehmen und zwar unter Schröder's Leitung. Da bei ihm ein Arbeiter mit Leichtigkeit im Tage 12000 bis 16800 regelmäßiger Torfstücke (= 3000 bis 4000 Kubikfuß) sticht, so dürfte ein so gewandter und arbeitsfähiger Torfgräber wohl noch leichter etwa 5000 Kubikfuß unregelmäßiger Masse liefern. Nehmen wir nur 4500 Kubikfuß an, so macht dieß für zwei Arbeitergruppen per Tag 9000 Kubikfuß mit   8 fl. –   kr. Die Verarbeitung zu Brei   2 fl. 24 kr. Schröder schlägt die Kosten der Dampfmaschine nachmeinen Angaben zu 4850 fl. oder per Tag zu 24 fl. 15 kr. an, ohne jedoch dabei zu erwähnen, daß in diesem Ansatzealle Gebäude und Einrichtungen, Gehalt des Maschinistenund Werkführers, alle Utensilien, Zinsen des Betriebscapitalesund Reserve einbegriffen sind.     Formen und Trocknen des Präparates 12 fl. 48 kr.     Transport   1 fl. 54 kr. –––––––––– 49 fl. 21 kr. Da nun 9000 Kubikfuß Rohtorf nach den Angaben Schröder's bei einem specifischen Gewichte des lufttrockenen Torfes von 0,57 540 Centner geben, so kommt der Centner auf 5,4 kr. und mit Einrechnung der künstlichen Trocknung auf 8 kr. Rechnet man dazu noch 3 kr. per Centner für den Werth des Rohmaterials, so ergibt sich ein Preis von 11 kr. Die Kosten des Stichtorfes berechnet Schröder für ein Tagwerk oder 3000 Kubikfuß Rohtorf auf 5 Thlr. 5 Sgr. und für die ersten Jahre noch etwas höher, wobei jedoch weder die Kosten des Werkmeisters, die Auslage für Torfschuppen, die Bodenrente, die Zinsen des Betriebscapitales, eine Reserve für unvorhergesehene Ausgaben, noch auch der Verlust durch Abbröckeln und dergleichen einbegriffen ist. Nehmen wir für letzteren nur ein Minimum von 5 Proc. an (was beim Stichtorfe wohl die geringste mögliche Annahme ist), für die übrigen Posten aber dieselben Summen wie oben für Maschinentorf, so erhalten wir für 9000 Kubikfuß Rohtorf oder 540 Centner lufttrockenen Torf folgende Ansätze: 3 Tagwerke à 5 Thlr. 5 Sgr. oder 9 fl. 2 1/2 kr. 27 fl.   7 1/2 kr. Bodenrente oder Torfwerth per Centner 27 fl.   –      kr. Gehalt des Torfmeisters per Jahr 800 fl.Zinsen des Betriebscapitals 250 fl.Reserve per Jahr 500 fl. oder nach dem gleichen Verhältnisse wie bei der Maschinenfabrication    zu 200 Tagen berechnet per Tag   7 fl. 42      kr. Verlust durch Abbröckeln (Einrieb)   3 fl.   3      kr. ––––––––––––– 64 fl. 52 1/2 kr. oder per Centner lufttrocknen Torfes 7,2 kr. Auch hier ergibt sich also genau nach den eigenen Angaben Schröder's dasselbe Resultat, daß nämlich beim Maschinenbetriebe um geringere Kosten ein ungleich besseres Product erhalten werden kann, als beim Stichtorfe. Die Differenz ist sogar hier noch viel größer, als ich dieselbe theils in meinem Werke über den Torf, theils in meiner speciellen Abhandlung über das Staltacher Torfwerk berechnet hatte. In letzterem hatte ich die Kosten des Maschinentorfes zu 13 1/2 kr., jene des Stichtorfes in der Regel zu 12 bis 13 kr., im günstigsten Falle zu 8 bis 9 kr. angegeben. Nach den von Schröder gelieferten Daten berechnet sich der Stichtorf auf einem ostfriesischen Werke ohne Magazinskosten zu 7,3 kr., der Maschinentorf zu 5,4 kr. Rechnet man hiezu die bessere Qualität des letzteren, den Gewinn an vermindertem Transporte, der sich bei einem Torfwerke von einiger Bedeutung bei einem Frachtlohn von nur 6 kr. per Centner, auf circa 1800 fl. beläuft,Der Torf, seine Natur und Bedeutung etc. S. 56. so wären auf den ostfriesischen Mooren die Chancen für ein Torfwerk mit Maschinenbereitung und künstlicher Trocknung noch um vieles günstiger, als irgendwo. Die hervorragendsten Techniker haben sich seit Decennien die Aufgabe gestellt, die Qualität des Torfes durch Veränderung seines Aggregatzustandes, d.h. durch mechanische Bearbeitung zu verbessern, – ein Umstand, der allein schon hinreichend beweisen dürfte, daß es nicht so leicht und einfach ist, als man es wohl gewöhnlich nimmt, über das Verhältniß zwischen Maschinen- und Stichtorf im Allgemeinen endgültig abzuurtheilen; hiezu wäre vor Allem ein sehr genaues Studium der chemischen und physikalischen Eigenschaften der einzelnen Torfsorten erforderlich, so wie nicht minder ein tieferes Eingehen in deren geognostische und industielle Bedeutung, wenn man sich nicht der Gefahr aussetzen will, in die große Classe oberflächlicher Beurtheiler zu verfallen, auf welche die wissenschaftliche Technik natürlich keine Rücksicht nehmen kann. Daß die bis jetzt gebräuchlichen Torfbereitungsmethoden noch so mancher Verbesserung bedürfen und sie im Verlaufe der Zeit auch erfahren werden, – wer möchte das bezweifeln, weiß man ja doch, daß weit geringfügigere technische Operationen einer allseitigen und langwährenden Bearbeitung zu ihrer vollendeten Entwicklung bedurft haben. Die allenthalben rege Bewegung auf dem Gebiete der Torfindustrie, welche trotz vielfacher Verdächtigungen und trotz so mancher verfehlten Unternehmung unbeirrt fortdauert, zeugt wohl dafür, daß die Frage über das Bedürfniß verbesserten Torfes eigentlich eine schon entschiedene ist.