Titel: Achsenlager mit Schmierbüchse, von J. H. Deming in Paris.
Fundstelle: Band 163, Jahrgang 1862, Nr. XXII., S. 87
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XXII. Achsenlager mit Schmierbüchse, von J. H. Deming in Paris. Aus dem Mechanics' Magazine, Juli 1861, S. 5. Mit einer Abbildung auf Tab. II. Deming's Achsenlager mit Schmierbüchse. Dieses in England patentirte Achsenlager bezweckt eine ununterbrochene Zufuhr von Oel zur Oberfläche des Endlagers, und eignet sich daher vorzugsweise für Achsen von Eisenbahnwagen. Das Lager mit der Schmierbüchse ist in Fig. 25 dargestellt. A ist die Büchse; B ist das Ende der Achse, mit den Frictionsrollen C (von denen nur eine in der Zeichnung zu sehen ist), deren Zapfen D, D in passenden Lagern im oberen Theile der Büchse laufen. Das Ende der Hauptachse ist unterhalb der Zapfen D erbreitert, nämlich bei E, und auf dieser Erbreiterung sind strahlenförmig zahlreiche Drähte oder Borsten angebracht, welche bei der Drehung der Achse in das im unteren Theile der Büchse befindliche Oel eintauchen und dasselbe in die Höhe zu den Zapfen der Frictionsrollen führen. Dieses Oel wird in dem oberen Theile der Büchse nach allen Seiten vertheilt, und ein Theil davon fällt auf die obere Fläche des Endlagers G und durch den Canal H hinunter, welcher durch dasselbe hindurch und nach der Endfläche der Achse führt. Auf diese Weise findet eine fortwährende Zuleitung von Oel zum Endlagerstatt, wenn der Wagen in Bewegung ist; denn obwohl die Centrifugalkraft das Oel stets aus der Mitte nach dem Umfang treibt, so wird doch durch die beschriebene Einrichtung ein Theil desselben immer wieder zur Mitte zurückgeleitet.

Tafeln

Tafel Tab. II
Tab. II