Titel: Miscellen.
Fundstelle: Band 168, Jahrgang 1863, Nr. , S. 232
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Miscellen. Miscellen. Ausdehnung der Fabrication der Nähmaschinen in den Vereinigten Staaten von Nordamerika. Hierüber entnehmen wir dem Scientific American folgende Notizen: Während die Zahl der bis zum Jahr 1853 gebauten Nähmaschinen 2529 betrug, beläuft sie sich jetzt schon über 200,000. Die drei größten Nähmaschinenfabriken sind: die Wheeler und Wilson-Fabrikgesellschaft, die von J. M. Singer und Comp., und die von Grover und Baker. Die erstere hat bis jetzt ungefähr 85,000, die zweite 55,000 und die dritte 55,000 angefertigt. Wilcox und Gibbs haben seit 1859 10,714 gebaut. Es sind jetzt etwa ein Dutzend Nähmaschinen-Fabriken im Gang, und einige davon haben mehrere Millionen Dollars in Gebäuden und Maschinerien angelegt. Das größte dieser Etablissements, das von Wheeler und Wilson zu Bridgeport, Conn., beschäftigt gegenwärtig 500 Arbeiter, das von Singer und Comp. über 400. Die meisten Fabrikanten haben ihre Hauptniederlage in New-York. Trotz der nationalen Wirren soll das Geschäft ein verhältnißmäßig gutes seyn, und es sollen, während 100,000 geliefert werden können, ungefähr 70,000 Stück Nähmaschinen jährlich gemacht werden. Seitdem die erste durch Zeichnung und Beschreibung im Scientific American veröffentlicht wurde, d. i. seit 13 Jahren, sind 358 amerikanische auf Nähmaschinen beziehliche Patente ertheilt worden. In England sollen erst 25,000 Nähmaschinen im Gebrauche seyn. (Zeitschrift des Vereins deutscher Ingenieure, 1863, Bd. VII S. 119.) Ueber einen neuen Elektromotor; von Mechaniker Siegfried Marcus in Wien. In der Sitzung der mathem.-naturwiss. Classe der Wiener Akademie am 22. Januar dieses Jahres hat der oben Genannte das Modell eines von ihm erfundenen Elektromotors vorgezeigt, der sich wesentlich von allen bisher bekannt gewordenen ähnlichen Maschinen sowohl seinem Principe als seinen Leistungen nach unterscheidet. Während Modelle ähnlicher Maschinen kaum die Reibung ihres eigenen Mechanismus zu überwinden, viel weniger noch sonst eine anderweitige Arbeit zu verrichten im Stande sind, ließ der Genannte seinen kleinen Apparat 20 Pfd. heben. Der wesentliche principielle Unterschied dieser Maschine vor allen bisher bekannten besteht darin, daß die zur Wirksamkeit gelangenden Elektromagnete bereits auf mehrere Zolle Entfernung die Anker anzuziehen vermögen. Eine größere Maschine dieser Art, welche nach dem gleichen Principe vom Erfinder ausgeführt worden, und welche 24 Zoll Höhe und 20 Zoll Durchmesser mißt, gibt mit 36 Smee'schen Elementen einen Krafteffect von 70 bis 80 Fußpfund (d.h. nahezu 3 Manneskräfte) und stellen sich die Kosten des Consums pro Manneskraft per Tag auf 60 Kreuzer. Wenngleich dieser Motor nicht mit der Dampfmaschine concurriren kann, so dürfte er sich doch in allen jenen Fällen von Nutzen erweisen, wo zum Arbeitsbetriebe Menschenkräfte verwendet werden. (Oesterreichische Wochenschrift für Wissenschaft, Kunst und öffentliches Leben, 1863 S. 155.) Analysen von Wolframstahl. M. Siewert theilt (in der Zeitschrift für die gesammten Naturwissenschaften von Giebel und Heintz, Bd. XVI S. 332) Analysen von Wolframstahl aus einer Wiener Fabrik (a) und aus der Bochumer Fabrik (b, c, d, e, f) mit, nach welchen in diesen Stahlsorten sich fand: a. b. c. d. e. f. Eisen 95,85 96,37 Wolfram 1,05 2,84   3,05   2,71 Mangan Spur. Kohlenstoff 1,04 1,03. (Wagner's Jahresbericht für chemische Technologie, Jahrgang 1861.) Ueber das Härten von stählernen Werkzeugen nach der Martignoni'schen Methode. Es wird zunächst aus folgenden Theilen eine Mischung gemacht: 50 Gewichtstheile Ochsenklauenpulver, 50 Chinarinde, 25 gewöhnliches Salz, 25 Blutlaugensalz, 15 raffinirter Salpeter, 100 schwarze Seife. Diese Theile werden zusammen zu einem Teige vermengt, in Stangenform geknetet und darauf getrocknet. Es mag zunächst hier darauf aufmerksam gemacht werden, daß nach der Angabe von Martignoni die Chinarinde nur als Bindemittel für die einzelnen Bestandtheile dienen soll; da nun aber Chinarinde ziemlich theuer ist, so ist es immerhin eines Versuches werth, ob die Chinarinde sich nicht durch Sägespäne oder eine andere billige Substanz ersetzen läßt. Das zu härtende Stück wird dann nur rothwarm gemacht und an den zu härtenden Stellen mit dieser Mischung überstrichen; hierauf wird das Stück wieder im Feuer bis zur schwachen Rothglühhitze erwärmt und darauf im Wasser abgekühlt. Ein Anlassen des gehärteten Gegenstandes findet bei diesem Verfahren nicht statt. Bei der Erhitzung des zu härtenden Gegenstandes muß man seine Aufmerksamkeit darauf richten, daß die Rothglühhitze nicht denjenigen Grad erreicht, welcher bei der gewöhnlichen Härtung angewendet wird, weil sonst das Werkzeug durch und durch hart werden und dann, da es nicht nachgelassen wird, zu spröde seyn würde. Ein Erkennungszeichen für den richtigen Hitzegrad hat man darin, daß die bestrichenen Stellen nach dem Abkühlen eine weißliche Farbe zeigen. Diese Härtemethode hat der gewöhnlichen gegenüber mehrfache Vorzüge. Da das zu härtende Stück nicht so warm gemacht wird, als bei der gewöhnlichen Methode, so wird ein Werfen und Verziehen so leicht nicht eintreten; ferner wird, da das gehärtete Stück nur an der Oberfläche eine harte Kruste besitzt, dagegen im Innern weich ist, dasselbe gegen plötzlich eintretende Widerstände eine größere Festigkeit entwickeln. Es mag auch noch darauf aufmerksam gemacht werden, daß die Güte des Stahls bei dieser Härtemethode durchaus nicht gleichgültig ist. Wenn nämlich der Stahl langrissig ist, so dringt die Härtung auch in das Innere. Es läßt sich diese Methode des Härtens auf alle Arten von Werkzeug anwenden; namentlich ist dieselbe bei den Werkzeugen zum Drehen und Hobeln von hartem Gußeisen oder Gußstahl sehr zu empfehlen. Neuerdings wird diese Mischung von einem Fabrikanten aus Berlin fertig zum Verkauf ausgeboten. (Monatsblatt des hannoverschen Gewerbevereins, 1862, Nr. 8.) Neue artilleristische Versuche in Shoeburyneß. In Shoeburyneß wurden kürzlich interessante artilleristische Versuche angestellt. Das Zeughauscomité vergewisserte sich zuerst über die Erfolge einer bei den französischen Artilleristen ziemlich beliebten Methode, nach welcher kurz vor der Mündung der Kanone eine Reihe von Löchern von einem Zoll Durchmesser gebohrt werden, um durch das so ermöglichte schnellere Entweichen der Gase den Rückprall des Geschützes zu schwächen. Es erwies sich jedoch, daß die allgemeine Regel von dem Verhältniß, in welchem der Rückstoß zu der auf das Geschoß ausgeübten Kraft steht, auch hier ihre Richtigkeit behielt, und daß das frühere Entweichen der Gase, wie es den Rückprall verminderte, eben so sehr der Kraft und mithin auch der Genauigkeit des Schusses Abbruch that; und das Comité hielt sich überzeugt, daß es nur Zeitverschwendung seyn würde, mit derartigen Experimenten fortzufahren. Andere Versuche die mit Stahlgeschossen gemacht wurden, fielen günstiger aus. Gegen einen mit 4 1/2 zölligen Eisenplatten bekleideten Buchsbaumschild wurde ein 65pfündiges Geschoß mit einer Ladung von 16 Pfd. Pulver aus einem Armstrong'schen 110-Pfünder abgefeuert, und es zeigte sich sehr bald, daß die Wirkung des Stahlgeschosses die der Guß- oder Schmiedeeisen-Geschosse um 50 Procent übersteige. Ganz besonders zeichneten sich die conischen 65pfündigen Stahlgeschosse aus der Fabrik von Makins und Sohn in Sheffield aus. Die Versuche zeigten, daß, um die Platten zu durchbohren, fast ebenso große Rücksicht auf das Metall des Projectils zu nehmen ist wie auf das Geschütz selbst oder auf die Stärke der Ladung. (Beilage zur Allg. Zeitung vom 5. April 1863.) Eisenplatten zu Befestigungszwecken. Die Fabrication von Eisenplatten zu Befestigungszwecken, in welcher jetzt Deutschland, England und Frankreich sich den Rang abzulaufen suchen, hat sich die letzten Monate hindurch in dem Zustande eben so großer Schwankung und Unsicherheit befunden, als die Herstellung der Geschütze und Geschosse, welche bestimmt sind, jene Platten zu zerstören. Die Ergebnisse der zu Shoeburyneß in England angestellten artilleristischen Versuche entschieden endgültig zu Gunsten der gewalzten gegen die gehämmerten Platten, und doch schienen noch erhebliche Schwierigkeiten zu überwinden, um wirklich gute Platten herbeischaffen zu können, selbst das Minimum der Dicke, 4 1/2 Zoll, angenommen. Zwar hörten wir mit Staunen von jenseits des atlantischen Meeres beständig von Panzerschiffen, die mit 9-, sogar mit 15 zölligen Eisenplatten umkleidet seyen; doch löste sich das Räthsel bald darin auf, daß die speculativen Jankees die Aufträge ihrer Regierung so ausführten, daß sie ein- oder zweizöllige Platten zusammenfügten und in dieser Weise also jede beliebige Dicke herstellten, obwohl die Widerstandskraft nicht einmal der einer soliden 4 zölligen Platte gleich kommt. Die Regierung der Vereinigten Staaten freilich muß unter den jetzigen Verhältnissen nehmen, was sie bekommen kann; doch in Chatham oder Portsmouth hat man Muse genug, um eine sorgfältige Prüfung anzustellen. In England ist Sheffield einer der Hauptorte der Eisenplatten-Fabrication geworden, besonders nachdem es in der jüngsten Zeit in dem Handel mit kleineren Eisen-Artikeln so bedeutend eingebüßt hat, und man hofft, mit den Crinolinen für Fregatten ein viel lucrativeres Geschäft zu machen, als mit den Crinolin-Stahlreisen für Damen. In der vorjährigen Londoner allgemeinen Industrie-Ausstellung zog bereits eine Eisenplatte von 22 Fuß Länge und 4 Fuß Breite bewundernde Aufmerksamkeit auf sich, und um den gigantischen Fortschritt, welchen die Fabrication in der kurzen Zwischenzeit gemacht hat, ermessen zu können, möge man erfahren, daß vor Kurzem in den „Atlas Works“ von Hrn. Brown in Sheffield bei einem Besuche, welchen der erste Lord der Admiralität, der Herzog von Somerset, dem Etablissement abstattete, eine glühende Masse Eisen, im Gewichte von 20 Tonnen, zu einer 19 Fuß langen, 3 Fuß 9 Zoll breiten und 12 Zoll dicken Befestigungsplatte gewalzt wurde. Die Schnelligkeit und Sicherheit, mit welcher diese und andere kleinere Platten hergestellt wurden, zeigte die in einem so neuen und wichtigen Fabricationszweige bereits gewonnene Geschicklichkeit in ihrem besten Lichte. Nach diesen Operationen ließ Hr. Brown eine Masse Gußeisen in Bessemerstahl verwandeln, welcher jetzt in so großer Ausdehnung zu Stahlschienen bei Haltepunkten, Weichen und Knotenpunkten verwendet wird. Vor einigen Jahren noch ein Gegenstand lebhafter Controversen, hat der Bessemer'sche Proceß jetzt in England, wie auf dem Continent Anerkennung gefunden. Zum großen Theile sind aus diesem Metalle auch die gezogenen Blakely-Kanonen fabricirt worden, welche von England aus schon in Masse nach Amerika, in den Norden wie den Süden verschickt, dort unter dem Namen Parrott-Geschütze noch höher als die Armstrong- oder Whitworth-Kanonen geschätzt werden. Anwendung des Papiers als Unterlage der Schiffs-Panzerplatten. Als der schwächste Punkt bei der Panzerung der Schiffe hat sich bisher die Unterlage herausgestellt, die man den Panzerplatten gibt. Gewöhnlich erhielten die 4 1/2–5 1/2 Zoll starken Eisenplatten eine Unterlage von 14 Zoll des härtesten Teakholzes, unter dem die eigentliche Schiffshaut von 1/2 Zoll starken Blechen folgte. Das Teakholz erwies sich aber zu elastisch. Beim Auftreffen der schweren Geschosse gab es nach, und wenn daher auch die Platten nicht durchbohrt wurden, so sprangen doch die Befestigungsbolzen ab, und die Platten erhielten häufig von den Bohrlöchern ausgehende Sprünge. Hr. Mallet schlug vor, statt des Teakholzes dicke Lagen von Papier oder vielmehr Pappe anzuwenden, und sind die vergleichenden Versuche, die neuerdings in kleinem Maaßstabe in Shoeburyneß damit angestellt wurden, in der That zu Gunsten des Papiers ausgefallen. Noch günstiger würden sie sich jedenfalls herausgestellt haben, wenn man die Papierbogen vorher hinreichend kräftig comprimirt hätte. Dieses Resultat ist kaum zu verwundern, da es bekannt ist, daß z.B. die Calanderwalzen, die zum Glätten der Leinwand angewendet werden und aus stark comprimirten Papierscheiben zusammengesetzt sind, beim Abdrehen den härtesten Stahl sehr bald abnützen und daher jetzt mit Diamantsplittern abgedreht werden. Der Nachtheil des elastischen Materials stellte sich bei einem ferneren Versuche mit einer von Hrn. Fenton gelieferten Scheibe heraus, die aus Eisenplatten, vulcanisirtem Kautschuk und Ebonit (gehärtetem Kautschuk)Man s. darüber polytechn. Journal Bd. CLXIII S. 229. bestand. Zuerst kamen 3/8 Zoll Eisen, dann Kautschuk, dann wieder 3/8 Zoll Eisen, Ebonit und nochmals 3/8 Zoll Eisen. Die Gesammtdicke betrug 7 Zoll. Ein Armstrong-Sechspfünder-Geschoß durchbohrte diese Scheibe vollständig, während eine 1 1/2 Zoll starke Eisenplatte nur gebrochen wurde. (Breslauer Gewerbeblatt, 1863, Nr. 8) Ueber die chemischen Processe bei der Sodabereitung, nach William Gossage. Der Verf. glaubt der jetzt allgemein angenommenen Ansicht über den Vorgang bei der Darstellung der Soda nach dem Leblanc'schen Verfahren nicht beipflichten zu können. Derselbe bezweifelt nicht nur die Existenz des Calciumoxysulfurets 2CaS + CaO, sondern hält auch das Einfachschwefelcalcium (CaS) für unlöslich in Wasser; er stützt seine Ansicht darauf, daß es ihm nicht gelungen ist, in den Auslaugungsrückständen der rohen Soda das Calciumoxysulfuret nachzuweisen, daß er vielmehr diese Rückstände zumeist als Gemenge von Schwefelcalcium und kohlensaurem Kalk erkannt hat. Wenn die rohe Soda mit vielem Wasser ausgelaugt wurde, demnach eine verdünnte Lösung von kohlensaurem Natron entstand, so fand sich der gesammte Aetzkalk in kohlensauren Kalk umgewandelt vor. Der kohlensaure Kalk entsteht bei dem Auslaugen mit Wasser durch Umsetzung aus dem vorhandenen Aetzkalk und kohlensauren Natron; denn daß das hierbei auftretende Aetznatron nicht fertig gebildet schon in der Rohsoda enthalten ist, ergibt sich nach dem Verf. daraus, daß man dasselbe durch Behandeln der rohen Soda mit Alkohol nicht ausziehen kann. Würde nun wirklich die Unlöslichkeit des Schwefelcalciums nur durch eine Verbindung desselben mit Aetzkalk bewirkt werden, so müßte doch das erstere bei der Umwandlung des letzteren in kohlensauren Kalk in Freiheit gesetzt werden und sich sodann lösen und mit dem kohlensauren Natron in kohlensauren Kalk und Schwefelnatrium umsetzen. Daß diese Umsetzung nicht geschieht, rührt nach dem Verf., wie erwähnt, von der Unlöslichkeit des Einfachschwefelcalciums her. Derselbe erhielt beim Glühen von Gyps mit Kohle bei möglichstem Abschluß der Luft unlösliches Schwefelcalcium; bei Einwirkung der Luft bildeten sich daneben höhere Schwefelungsstufen, die sich mit Wasser ausziehen ließen. Das Einfach-Schwefelcalcium setzte sich, mit einer Lösung von kohlensaurem Natron zusammen gebracht, mit demselben nicht in Schwefelnatrium und kohlensauren Kalk um. Hiernach wäre zur Zersetzung des schwefelsauren Natrons auf je 1 Aequivalent desselben auch nur 1 Aeq. kohlensaurer Kalk nothwendig; indessen wird nach dem Verf. durch einen Ueberschuß an Kalk nicht nur der Vortheil einer lebhafteren und vollständigeren Reaction wegen der vermehrten Berührungspunkte erreicht, sondern auch der Nachtheil möglichst verhütet, welcher aus der Bildung der löslichen und die Entstehung von Schwefelnatrium bedingenden Polysulfurete des Calciums hervorgeht. Der Verf. gibt schließlich folgendes Schema für den Vorgang bei der Bereitung der Rohsoda an: 2 Aeq. NaO, SO³       2 Aeq. NaO, CO² 3   „    CaO, CO²   2   „    CaS 9   „    C   1   „    CaO 10   „    CO (Chemical News, November 1862, S. 269; polytechnisches Centralblatt, 1863 S. 349.) Entfernung der Kieselsäure aus der gereinigten Potasche; von Dr. Rieckher in Marbach. Die Verunreinigungen einer guten, mindestens 70 Proc. haltenden Potasche lassen sich, wenn es sich um die Darstellung von Kali carbonic. dep. handelt, nur zum Theil entfernen, da ihre Löslichkeit eine zu große ist. Schwefelsaures Kali allein läßt sich durch Auflösen in Wasser vollständig entfernen, Chlorkalium und kieselsaures Kali bleiben in Lösung. – Die Gegenwart des kieselsauren Kalis im Kali carbonic. dep. ist die Ursache, warum der liq. Kali acetic. wie der liq. Kali carbon. nach einiger Zeit Flocken von Kieselerde absetzen und eine Filtration nöthig machen. – Der Vorschlag von Mohr, durch Eindampfen der Potaschelösung bis zum Krystallisationspunkte das kohlensaure Kali in Krystallen zu erhalten, während Chlorkalium und kieselsaures Kali in der Mutterlauge bleiben, leidet nur an dem einzigen Uebelstande, daß, während das krystallisirte kohlensaure Kali reiner ist, die Mutterlauge eingedampft ein um so unreineres Product liefert. Die Abscheidung der Kieselsäure beruht auf der Zersetzung des kieselsauren Kalis, indem letzteres durch Kohlensäure gebunden und die Säure frei wird. – Dampft man eine von schwefelsaurem Kali freie Potaschelösung in einer Porzellanschale über einem mäßigen Feuer zur Trockne ein, läßt erkalten, befeuchtet die trockene Masse mit einer concentrirten Lösung von kohlensaurem Ammoniak und dampft wieder ein, so findet die Zersetzung des kieselsauren Kalis unter Bildung von kohlensaurem statt, Ammoniak entweicht und die abgeschiedene Kieselsäure verliert während des Abdampfens ihre Löslichkeit. Wird die erhaltene Salzmasse aufs Neue in Wasser gelöst, filtrirt und wieder in einer Porzellanschale eingedampft, so wird ein kohlensaures Kali frei von Kieselerde erhalten. – Selbstverständlich wird das reinere kohlensaure Kali nur zu chemischen Präparaten verwendet, da die Darstellungskosten durch eine umständlichere Bereitung nothwendig vergrößert werden. (Neues Jahrbuch für Pharmacie, Bd. XVIII S. 67.) Neues Reagens auf Zinnoxydul und arsenige Säure; von Terreil. Zinnoxydul, in Kali gelöst, hat die Eigenschaft, das weinsaure Kupferoxydkali gerade so wie der Traubenzucker zu reduciren. Die Empfindlichkeit dieses Reagens ist außerordentlich: Spuren von Zinnoxydul genügen schon, um einen sehr bemerkbaren Niederschlag von Kupferoxydul hervorzubringen. Man verfahrt folgendermaßen: Das Zinnoxydulsalz wird gelöst und mit einem geringen Ueberschusse von Kali behandelt, so daß der Anfangs gebildete Niederschlag sich wieder vollständig löst. Man fügt dann eine Lösung von weinsaurem Kupferoxydkali hinzu und erhitzt zum Sieden. Es bildet sich sofort ein reichlicher Niederschlag von Kupferoxydul. Wenn in der Flüssigkeit nur Spuren von Zinnoxydul waren, so sammelt sich der Niederschlag, welcher Anfangs kaum sichtbar ist, und lagert sich nach 10 bis 12 Stunden der Ruhe am Boden. Die Analyse hat ergeben, daß 1 Aeq. Zinnoxydul, wenn es auf 2 Aeq. Kupferoxyd einwirkt, 1 Aeq. Kupferoxydul gibt, wie es die Formel SnO + 2CuO = SnO² + Cu²O verlangt. Mit anderen Worten: 1000 Th. Kupferoxydul entsprechen 937 Zinnoxydul oder 825 Theilen metallischem Zinn. Arsenige Säure, in Kali gelöst, reducirt gleichfalls die Kupferlösung, indem sie in Arsensäure übergeht. Die Reduction geht nicht so leicht von statten wie mit dem Zinnoxydul, indessen ist sie eben so vollständig. 1 Aeq. arseniger Säure reagirt, indem sie sich in Arsensäure verwandelt, auf 4 Aeq. Kupferoxyd und schlägt 2 Aeq Kupferoxydul nieder: AsO³ + 4CuO = AsO⁵ + 2Cu²O oder 1000 Th. Kupferoxydul entsprechen 692 Th. arseniger Säure oder 524 Th. metallischen Arsens. (Bulletin de la Société chimique de Paris, Juni 1862, S. 64; chemisches Centralblatt, 1863, Nr. 12.) Zersetzung des Salmiaks beim Erhitzen, nach Pebal. Das specifische Gewicht der Körper im dampfförmigen Zustande gibt bekanntlich in vielen Fällen wichtige Anhaltspunkte für die Kenntniß der Constitution von Verbindungen; es entscheidet bei Körpern, welche durch die Vereinigung gasförmiger Substanzen entstanden sind, ob bei deren Verbindung eine Volumveränderung flattgefunden hat oder nicht. Selbstredend sind die Schlüsse, welche man aus den durch directe Wägungen bestimmten Zahlenwerthen für die Dampfdichte erhält, nur dann zulässig, wenn der Körper bei der Verdampfung unzersetzt verflüchtigt ist. Ein überraschendes Beispiel der Zersetzbarkeit bietet der Salmiak dar; derselbe besteht im dampfförmigen Zustande nicht aus der Verbindung von Salzsäure und Ammoniak, sondern die beiden Gase sind als getrennt im Dampfe des Salmiaks anzunehmen. Der Beweis wird von Pebal durch die sinnreiche Benutzung der verschiedenen Diffusionsvermögen von Salzsäure und Ammoniak gegen Wasserstoff geliefert. Wenn nämlich Salmiakdampf aus einem Gemenge von Chlorwasserstoff und Ammoniak besteht, so muß, sobald der Dampf durch eine poröse Substanz (einen Asbestpfropf oder ein Thondiaphragma) von einem mit Wasserstoffgas gefüllten Raume getrennt ist, das Ammoniak, welches schneller als die Salzsäure zum Wasserstoff diffundirt, in größerer Menge als letzteres übergehen, und es wird in Folge dessen der außerhalb befindliche Wasserstoff durch freies Ammoniak basisch, die Salmiakdampf-Atmosphäre dagegen durch freies Salzsäuregas sauer reagiren. Der Versuch hat dieß bestätigt; er wurde auf folgende Weise ausgeführt. In ein circa 1/2 Zoll weites, an einem Ende zu einer Spitze ausgezogenes Glasrohr wurde ein Asbestpfropf lose eingesetzt und auf denselben etwas reiner Salmiak gebracht. Dieses Rohr wurde luftdicht durch einen Kork in ein circa 1 1/2 Zoll weites, am oberen Ende abgeschmolzenes Glasrohr geführt. Es wurde nun in den unter dem Asbestpfropf befindlichen Raum und in das weitere Rohr Wasserstoffgas geleitet, und der Apparat (in verticaler Stellung) vermittelst eines Kohlenfeuers so stark erhitzt, daß der Salmiak verdampfte. Alsbald trat aus dem Raume, in dem die Salmiakdämpfe sich befanden, durch den Asbestpfropf Ammoniak zu dem Wasserstoff und bläuete ein in dem Gase aufgehängtes Lackmuspapier, während die Salzsäure, in den Salmiakdämpfen verbreitet, die saure Reaction schnell zeigte. Es hat demnach beim Verdampfen des Salmiaks eine Zersetzung in Säure und Base stattgefunden. (Annalen der Chemie und Pharmacie, Bd. CXXIII S. 199.) Beginn der Rübenzuckerfabrication in Nordamerika. Was wir erst einer ferneren Zukunft als nothwendige Consequenz heimischer Zustände den mittleren Breiten des amerikanischen Nordens zugedacht glaubten, dieß scheint, so zu sagen unter unseren Augen, also in der Gegenwart, sich schon verwirklichen zu sollen. Der Rübenbau im Nordwesten der Bereinigten Staaten von Nordamerika zum Zweck der Zuckerfabrication ist in Angriff genommen! Aus Illinois wurden dem Unterzeichneten von in Amerika lebenden deutschen Zuckerfabrikanten Ende November v. J. zur umständlichen Untersuchung und Beurtheilung eine Kiste wohlerhaltener Zuckerrüben (aus Quedlinburger Samen gezogen) und mehrere Partien von Ackererden eingesandt, welche, wenn auch vor der Hand kein günstiges Resultat ergebend, dennoch bei weiterer Cultur des Bodens es außer Zweifel ließen, daß unsere heimische Industrie bald im amerikanischen Nordwesten (in den Staaten Iowa, Illinois, Wiskonsin) ohne die Belastung einer hohen Steuer blühen werde. Wie in Mitte März d. J. durch einen zu jener Zeit hier anwesenden dafür interessirten New-Yorker von Neuem mitgetheilt wurde, wird dieses Jahr in Illinois mit der Bebauung größerer Bodenflächen mit Rüben fortgefahren und es liegt die Absicht vor, sie in einer diesen Sommer zu erbauenden Rübenzuckerfabrik auf Zucker zu verarbeiten. Wie jedes neue Unternehmen eine Menge localer und anderer Schwierigkeiten zu überwinden hat, ehe es einen für die Zukunft unerschütterlichen Boden erkämpft, so werden auch unserer heimischen Industrie dort drüben eine Menge Widerwärtigkeiten nicht erspart werden, die aber alle hoffentlich zu besiegen sind. Dem deutschen Fleiße, deutschem Colonisations-Verstande, deutscher Wissenschaft wird es, wie sonst immer, auch hier gelingen, sich wiederum unter veränderten Verhältnissen in einem schon im Vaterlande zur hohen Stufe der Vollkommenheit gelangten Zweige der Industrie siegreiche Bahn zu brechen. Wir rufen ihm deßhalb zu, diesem echten Kinde vaterländischer Cultur auf amerikanischem Boden, zu seinem Gedeihen, hin über den Ocean, ein herzliches „Glück auf!“ Dr. J. Renner. Hamburg, den 15. April 1863. Leder für Pferdegeschirr. Die k. k. General-Militär-Gestüts-Inspection in Wien stellte an die dortige Gewerbekammer die Anfrage, ob sich nach der qualitativen Beschaffenheit des Blankleders eine zu dem höheren Preise der aus diesem Materiale angefertigten Pferderequisiten im richtigen Verhältniß stehende längere Dauerhaftigkeit derselben gegenüber jenen aus Alaunleder herausstelle, und um wie viele Procente Blankleder besser sey als Alaunleder? Auf Grundlage eines Gutachtens des Kammerrathes Frankl wurden die gestellten Fragen in Folgendem beantwortet: Obgleich die aus Blankleder erzeugten Pferderequisiten in der Regel um mindestens 20 Procent höher zu stehen kommen, als die gleichen Sorten von Alaunleder, so ist der Preis des ersteren mit Rücksicht auf die Qualität doch nur als ein scheinbar höherer zu bezeichnen, weßhalb eben die Verwendung der aus Blankleder erzeugten Sorten zu empfehlen ist. Das Alaunleder hat nämlich bei weitem nicht jene Haltbarkeit wie das Blankleder, und es ist eine bekannte Thatsache, daß, wenn das Alaunleder der Nässe (beispielsweise einem länger anhaltenden Regen) ausgesetzt ist, selbes sich erweicht und hiedurch dehnbar wird, wodurch bei dem Anziehen der Pferde der Zugriemen ausgedehnt und so die Kraftanwendung für die in Bewegung zu setzende Last abgeschwächt wird. Es wird deßhalb insbesondere bei Fuhrwesens- und Artillerie-Bespannungen, überhaupt wo eine größere Kraftanstrengung nöthig ist, immer das Blankleder dem Alaunleder unbedingt vorzuziehen seyn. Wenn auch nach dem eben Gesagten die aus Alaunleder erzeugten Pferderequisiten billiger zu stehen kommen, so wäre dieß doch nur scheinbar eine Ersparniß, da die aus Blankleder erzeugten Sorten nahezu die doppelte Gebrauchsdauer als jene von Alaunleder haben, und somit auch um 20 bis 30 Proc. und darüber mehr werth sind. (Austria, Nr. 5, S. 82.) Apparat zum Schreiben mikroskopischer Buchstaben, von Peters. Dieser sehr interessante Apparat, der auf der Londoner Ausstellung sehr viel Aufmerksamkeit erregt hat, besteht aus einer Reihe von Hebelverbindungen, durch die es möglich wird, die mit einem Pinsel oder Stift auf einem unten angebrachten Papier geschriebenen Worte in 1/1'000000 der Größe durch einen am oberen Theile angebrachten sehr feinen Pinsel zu reproduciren. Auf einem Raume von 1/500000 Zoll Seitenlänge, also 1/2'500000 Quadratzoll stehen die Worte Matthew Marshall, Bank of England, die sich mit bloßem Auge durchaus nicht, sondern nur mittelst scharfer Mikroskope erkennen lassen. Sie sollen auf allen von der englischen Bank ausgegebenen Noten angebracht werden, und ein sicheres Erkennungsmittel der falschen Noten bieten. Nur eine photographische Nachbildung wäre vielleicht möglich. Natürlich bedarf es zur Erkennung eines Falsificats eines guten Mikroskops, das man im gewöhnlichen Verkehr wohl nicht immer zur Hand haben dürfte, so daß nur die Beamten der Bank selbst den Vortheil dieser Verbesserung ziehen können. Bei unseren bis zur Abnutzung circulirenden Noten dürften sich diese mikroskopischen Zeichen rasch verwischen. In England, wo die Banknoten meist nach sehr kurzer Zeit zur Bank zurückkehren, um dort vernichtet und durch neue ersetzt zu werden, hat dieß Erkennungszeichen großen Werth, zumal bei der so kurzen Circulation es meist leicht ist, die Vordermänner des letzten Besitzers der falschen Note zu ermitteln. (Breslauer Gewerbeblatt, 1863, Nr. 8.) Ueber die neueren Fortschritte in der Erfindung des Naturselbstdruckes und dessen Anwendung für Pflanzenabdrücke; von Professor C. v. Ettingshausen. In der Sitzung der mathem.-naturwiss. Classe der Wiener Akademie vom 5. Februar dieses Jahres hielt der oben Genannte über die neueren Fortschritte in der Erfindung des Naturselbstdruckes folgenden interessanten Vortrag: Bekanntlich besteht das gewöhnliche Verfahren des Naturselbstdruckes darin, daß von der Bleiplatte, in welche das abzubildende Präparat eingepreßt wurde, zuerst eine Hochplatte und von dieser die druckfähige Tiefplatte auf galvanoplastischem Wege erzeugt wird. Obgleich die mittelst der Kupferdruckpresse angefertigten Abdrücke nichts zu wünschen übrig lassen, so stellte sich wegen der Kostspieligkeit dieser Druckweise doch das Bedürfniß heraus, ein Verfahren zu besitzen, nach welchem möglichst genaue Abdrücke mit Umgehung der Galvanoplastik und des Kupferdruckes erhalten werden können. Dieß führte zu dem Gedanken, unmittelbar von der Bleiplatte, nach der Stereotypmanier Drucktypen zu erzeugen, welche mittelst der gewöhnlichen Buchdruckerpresse Abdrücke (Weiß auf schwarzem Grunde) geben, die ungleich billiger sind als die Kupferabdrücke. Diese Stereotyp-Drucktypen erfordern jedoch, um das Verdecken des feinen Blattnetzes einer Pflanze zu verhüten, einige Vorsicht beim Auftragen der Schwärze und deßhalb einen zweimaligen Druck. Es erübrigte somit nur noch die Lösung der Aufgabe, den Tiefdruck in einen Hochdruck zu verwandeln und auf diese Weise das Verfahren zu vereinfachen. Dank der unermüdlichen Fürsorge von Seite des Hrn. Hofrath von Auer gelang es nun, vollkommen entsprechende Hochdrucktypen durch Aetzung der Naturselbstabdrücke herzustellen. Es wird nämlich von der Bleiplatte oder von der galvanoplastisch erzeugten Tiefplatte mittelst der Kupferdruckpresse ein Abdruck auf eine rein polirte Zinkplatte übertragen und diese so lange geätzt, bis der durch den Fettstoff der Farbe geschützte Abdruck erhaben hervortritt. Hiedurch wurden Drucktypen erhalten, welche sich für die Buchdruckerpresse sehr eignen und Abdrücke liefern, die den besten des Kupferdruckes außerordentlich nahe kommen. Die erwähnte Hochätzung führte weiters zu einer neuen Art der Darstellung von Pflanzenabdrücken. Es ist bisher nicht gelungen, die Photographie, welche für die Wissenschaft und das Leben eine immer größere Bedeutung gewinnt, auch zur Erzeugung von Pflanzenabbildungen auf eine befriedigende Weise zur Anwendung zu bringen, da man hier wegen der vorherrschend grünen Farbe der Objecte nur schwarze Schattenumrisse und fast gar keine Detailzeichnung erhält. Durch die Erfindung des Naturselbstdruckes war nun zwar das Mittel geboten schöne Photographien von Pflanzen zu erhalten, indem das auf weißem Grunde in greller Farbe hervortretende Bild der Abdrücke sich zur photographischen Aufnahme in mäßiger Verkleinerung vortrefflich eignet. Allein die Vervielfältigung war wegen der Kostspieligkeit des Verfahrens nicht ausführbar. Die in der k. k. Hof- und Staatsdruckerei auf lithographische Steine geätzten Photographien erweckten den Gedanken, dieses Verfahren mit der Zinkätzung zu combiniren, und so die Vervielfältigung der Photographien von Pflanzen mit der Buchdruckerpresse möglich zu machen. Es ist dieß vollkommen gelungen. (Oesterreichische Wochenschrift für Wissenschaft, Kunst und öffentliches Leben, 1863 S. 223.) Officinelle und technisch-wichtige, in Gärten und im Handel nicht vorkommende Pflanzen. Folgendes ist ein Verzeichniß officineller und anderweitiger technisch-wichtiger Pflanzen, welche unter anderen in den Gärten des Festlandes noch fehlen oder überhaupt auf dem Wege des Handels bis jetzt noch nicht zu erlangen sind, daher der Berücksichtigung und Aufmerksamkeit der Reisenden empfohlen werden: Acacia Catechu Willd. Krameria triandra Roxb. Ehrenbergii N. ab. E. ixina Geofr. St. Hil. Seyal Delil. Laurus Malabathrum Lam. tortilis Forsk. Culilaban L. Alchornea latifolia Sw. Menispermum Cocculus Gärtn. Alyxia aromatica Reinw. palmatum Lam. Amomum guinense Roxb. Myroxylon peruiferum L. Elettaria cardamom. Wight. toluiferum Rich. Aristolochia serpentaria L. Myrtus caryophyllata L. Balsamodendron spec. omn. Nauclea Gambir Hunt. Boswellia serrata Roxb. Ocotea puchury major Mart. Butea frondosa Roxb. – – minor Mart. Calophyllum Tacamahaca Willd. Phyllanthus emblica L. Castilloa elastica Cav. Polygala Senega L. Cassia acutifolia Delil. Psychotria emetica L. lanceolata Forsk. Pterocarpus Draco L. obovata Collad. senegalensis Hook. obtusata Hayne. Rhododendr. chrysanthum L. Croton eluteria Sw. Santalum album L. lacciferum L. myrtifolium Spreng. Tiglium L. Semecarpus Anacardium L. Diosma serratifolia Vent. Cassuvium Spr. Excoecaria agallocha L. Siphonia elastica Pers. Ficus toxicaria L. Strychnos Ignatia Berg. Geoffroya surinamens. Bndt. colubrina L. inermis Wight. nux vomica L. Hevea guyanensis Aubl. Terminalia Chebula Roxb, Jonidium brevicaule Mart. citrina Roxb. Ipecacuanha Vent Veratrum Sabadilla Retz. parviflora St. Hil. officinale Schlecht. Technisch-wichtige Holzpflanzen. Brya Ebenus DC. Omphalobium Lamberti Schomb. Rhizophora Mangle M. Ferolia gujanensis Aubl. Tecoma leucoxylon Mart. Amyris balsamifera. Morus tinctoria L. elemifera L. Tectona grandis. Mesua ferrea L. Diospyros melanoxylon Roxb.   Pterocarpus santalinus L. Erithalis fruticosa Jacq. etc. etc. Dr. H. R. Göppert in Breslau.