Titel: Miscellen.
Fundstelle: Band 168, Jahrgang 1863, Nr. , S. 461
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Miscellen. Miscellen. Duncan's submarine Telegraphen-Kabel mit spanischem Rohr. Die Frage, wie submarine Telegraphen-Kabel zu construiren, ist in neuerer Zeit vielfach ventilirt worden, besonders in Betreff der telegraphischen Verbindung zwischen England und Amerika. Die meisten der bis jetzt gelegten unterseeischen Telegraphen-Taue hatten einen leitenden Kern von einem oder mehreren Kupferdrähten, die mit Gutta-percha umpreßt, und dann noch mit mehreren Lagen von Gutta-percha, getheertem Hanf etc. umgeben waren. Als äußere Bedeckung verwendete man endlich fast ausschließlich Stahl- oder Eisendrähte, die meist in langgezogenen Spiralen das Tau umgaben und es vor der Beschädigung durch Seethiere schützen sollten. Die Uebelstände aber, die sich bei dieser Art von Kabeln herausstellten, waren sehr mannichfach und zwar zumeist auf die schützende Bedeckung mit Eisendraht zurückzuführen. Der erste Uebelstand liegt in dem ungeheuren Gewicht. Mußten doch bei dem Verlegen des ersten transatlantischen Kabels die zwei größten Kriegsschiffe der englischen und nordamerikanischen Marine zum Verladen desselben angewendet werden. Ferner ist das Eisen einer raschen Oxydation und Zerstörung durch Rost unterworfen. Wenn die großen Längen Kabel, eng übereinander ausgerollt, im Schiffsraume lagern, so entwickelt sich durch die Oxydation eine so bedeutende Wärme, daß die Gutta-percha selbst Schaden leidet. Die zur Abhülfe dieses Uebelstandes angewendeten eisernen, mit Wasser gefüllten Reservoire vermehren noch sehr bedeutend die Last und bewirken eine fast noch schnellere Oxydation. Die mit Eisendraht umgebenen Telegraphentaue zeigen ferner den großen Uebelstand, ungemein leicht Schlingen und sogenannte Kinke zu bilden. Wird der innere Leitungsdraht durch einen galvanischen Strom durchströmt, so entsteht unausbleiblich ein inducirter Strom in der umgebenden Drahthülle, der wesentlich auf die Schwächung und Verlangsamung des Hauptstroms einwirkt. Endlich wird die Benutzung des Compasses für die den Draht verlegenden Schiffe fast unmöglich, indem sich die Abweichung der Magnetnadel, die von dem Inhalt des Schiffs an Eisen fast constant afficirt wird (wo dann einmalige Bestimmung der Abweichung im Hafen genügt), beim Verlegen des Telegraphentaues continuirlich ändert, indem sich die afficirende Eisenmasse beständig vermindert. Aus diesen Gründen ist es nöthig, ein Pilot-Schiff beizugeben, um den richtigen Cours zu halten. Alle diese Uebelstände fallen weg, sobald man ein Kabel anwendet, das statt der Spiralen von Eisendraht durch eine Bedeckung von dünnem spanischen Rohr (Rattan) geschützt ist. Dieses Kabel ist einmal sehr leicht und ungemein biegsam, besitzt dabei aber eine große Haltbarkeit und große Stärke. Es bildet keine Schlingen und Linke, dehnt sich auch bei großer Belastung nur höchst unbedeutend. Es ist nur wenig schwerer als Seewasser, sinkt daher nur langsam und übt in großen Tiefen nur einen unbedeutenden Zug auf den oberen, eben auslaufenden Theil, womit also auch die ungeheuren Bremsapparate wegfallen, die man bei den schweren Eisendrahtkabeln nöthig hatte, damit nicht mehr Tau auslief, als das Schiff Fortgang machte. Das spanische Rohr besteht aus einem Geflecht sehr starker Fasern, die mit einer ungemein harten, kieselreichen Schale umgeben sind. Seewasser übt hierauf natürlich keinen zerstörenden Einfluß und die Seethiere werden das Tau ebenfalls nicht angreifen, sondern es rasch mit einem immer dicker werdenden Ueberzuge bedecken. Das Rohr oxydirt sich nicht an der Luft, es kann demnach auch keine Wärme entwickeln und es fällt die Nöthigung zu Wasserbehältern fort. Das spanische Rohr kann keine inducirten Ströme fortleiten und afficirt auch den Compaß nicht. Endlich sind die Kosten gegen ein Eisendraht-Kabel um 33 Procent geringer. In dem flachen Wasser der Küsten kann man, um den Kabel gegen das Zerreißen durch schleppende Schiffsanker zu schützen, die Bedeckung mit (sehr starken) Eisendrähten noch beibehalten, diese aber erst um das mit Rattan umflochtene Leitungstau legen, und dann selbst wieder durch eine äußere Rattanhülle vor Oxydation schützen, indem man das Ganze schließlich mit einem bituminösen Ueberzuge bedeckt. H. Schwarz. (Breslauer Gewerbeblatt, 1863, Nr. 11.) Verbesserter Webstuhl von Jackson und Coupe in Blackburn. Von den Genannten ward neuerdings ein Webstuhl erbaut, durch den an Kraft erspart werden soll, indem die Reibung und der Zug in der Kette bedeutend vermindert ist, so daß der Stuhl schneller arbeiten kann. Diese Vortheile sind dadurch erreicht, daß man den Kurbelradius und die Schwingen der Lade, also den Radius, um welchen das Rietblatt schwingt, verkürzt und ebenso den Schwingungs-Winkel selbst verkleinert hat. Durch diese Anordnung, sowie ferner dadurch, daß man die Litzen so nahe als möglich an das Rietblatt bringt, wenn dieses vom Zeuge zurückgeht, ist bei gleichbleibender Bewegung der Litzen ein weiteres Fachschlagen bewirkt, oder es wird ein gleichweites Fachschlagen mit geringerer Bewegung der Litzen bewirkt; ferner wird dadurch, daß die Schützenbahn am Rietblatte in einem kleineren Kreisbogen schwingt und sich bei ihrer größten Entfernung vom Zeugbaume mehr rückwärts neigt, dem Stoffe eine bessere Deckung gesichert. Durch diese Regelung ist die Spannung der Kette bedeutend vermindert worden. Ein weiterer Vortheil liegt darin, daß der Schwung der Schützenbahn und die Linie des Garnes den Grund des Faches vollkommener als gewöhnlich bilden; dieß zusammen mit dem mehr stumpfen Winkel des Faches erlaubt den Schuß früher zu bewirken, als in Stühlen gewöhnlicher Construction. Die Reibung auf das Garn ist bedeutend vermindert, insofern das Rietblatt ein und dieselbe Stelle des Garnes in der Kette verhältnißmäßig weniger oft berührt, so daß dessen reibende Wirkung geschwächt ist und es das Garn unter einem mehr spitzen Winkel durchläuft. Die erforderliche Betriebskraft ist durch eine Verminderung in der Masse der bewegten Theile der Lade, sowie des Weges, den sie zu durchlaufen haben, erreicht. Der Erfinder schlägt folgende Constructionsverhältnisse für einen Stuhl vor, auf dem bis 40'' englisch breit gewebt werden soll. Die Länge der Ladenschwingen vom Schwingungsmittelpunkt bis zur Schützenbahn ist 16'' engl., die Länge des Kurbelradius, wenn die Kurbelarme in gewöhnlicher Weise mit den Ladenschwingen verbunden sind, 1 3/4'' und der Ausschlag der Lade an der Schützenbahn etwa 4 3/8''; bei dem angegebenen Verhältnisse des Schwingungsradius der Schützenbahn und ihres Ausschlages würde dieselbe etwa in einem Winkel von 14° schwingen. Dieser Ausschlagwinkel kann noch verringert werden, wenn man die Ruhepausen bei der Schwingung lange genug dauern läßt, um dem Schützen zum Passiren durch das Fach die nöthige Zeit zu gönnen. Dieß ist dadurch zu bewirken, daß man den Drehpunkt oder den Vereinigungspunkt zwischen der Verbindungsstange und der Ladenschwinge über der Ebene der Kurbelwelle erhöht oder die Kurbelwelle im Verhältniß zu dem Vereinigungspunkte mit den Kurbelarmen oder der Verbindungsstange und den Ladenschwingen erniedrigt, was auch beim gewöhnlichen Stuhle einzurichten möglich ist. (Deutsche Industriezeitung, 1863, Nr. 23.) Darstellung des als homogeneous metal im Handel vorkommenden Gußstahls. Dieses, die weichste Sorte von Gußstahl, bildet das Mittelglied zwischen hartem Gußstahl und weichem Eisen, sowie das Feinkorneisen als Verbindungsglied zwischen Puddelstahl und weichem Eisen anzusehen ist. Das erstere Product wird in England auf dreierlei Weise dargestellt, und zwar durch Zusammenschmelzen von sehr reinem Stabeisen mit 1/140–1/150 Holzkohlenpulver in Gußstahltiegeln; durch Zusammenschmelzen von reinen Stabeisenbröckchen mit ungefähr der Hälfte Gußstahlabfällen, und durch Zusammenschmelzen von Spiegeleisen und Stabeisen. Der erste Weg ist der am häufigsten betretene. Kommt es bei einer gewissen Härte besonders auf Zähigkeit an, so zieht man Gerbstahl dem Gußstahl vor, z.B. zu Messerschmiedwaaren erster Qualität. (P. Tunner's Bericht über die metallurgischen Gegenstände der Londoner Weltindustrie-Ausstellung von 1862, Wien 1863, S. 63.) Schwefelgehalt des schwedischen Kanoneneisens. Als einfachstes Mittel das Kanoneneisen in Schweden hitzig, halbirt und somit fest zu machen, dient ein Schwefelgehalt desselben, durch Verschmelzen Schwefelkies enthaltender Eisensteine ins Roheisen geführt. Zur Erreichung desselben Zweckes könnte ein größerer Mangangehalt oder ein weniger hitziger, roher Ofengang dienen, allein durch das erstere Mittel würde das Gußroheisen zu hart und spröde, bei dem letzteren zu dickflüssig und undicht werden. Um zu Hörde das Roheisen von Schwefel möglichst zu befreien, erzeugt man eine sehr kalkreiche, zerfallende Schlacke. (Tunner, a. a. O. S. 30.) Ueber das russische Eisenblech. Das russische Eisenblech, äußerlich so aussehend, als ob es mit einem fettglänzenden Firniß überzogen wäre, unterscheidet sich von anderen Blechen, z.B. den belgischen dadurch, daß dieser Ueberzug nicht so leicht abspringt. Zur Erzeugung desselben sollen die vorher gewalzten Bleche, mit Kohlenpulver eingestreut, in einem großen Paquet von 30 bis 50 Tafeln geglüht und dann unter schweren Schwanzhämmern bearbeitet werden. Unter 3–4maliger Wiederholung des Glühens und Hämmerns wendet man zuerst Hämmer mit 3–4 Zoll, dann solche mit ganz breiter Bahn an. Die öfters eingestreute Kohle reducirt den Glühspan theilweise an der Oberfläche und in Folge des mehr oder weniger kalten Hämmerns tritt der Glanz hervor. (Tunner, a. a. O. S. 56.) Formen aus Schlackensand für Roheisengänze; von J. Gjers. Statt die Formen für die Roheisengänze aus Sand herzustellen, empfiehlt der oben Genannte die Anwendung der Hohofen-, Frisch-, Puddel- oder überhaupt irgend einer Eisenschlacke. Er läßt nämlich die flüssige Schlacke in einem dünnen Strahl in Wasser laufen, wodurch sie in viele kleine Theile zertheilt und so porös wird, daß sie sich dann leicht in einem Walzwerke zu Pulver zerkleinern läßt. Die aus solchem Schlackenpulver hergestellten Formen haben vor den Sandformen mehrere Vorzüge. Während nämlich der Sand, welcher bei Anwendung des gewöhnlichen Verfahrens an die Oberfläche der Gänze sich anhängt, beim Umschmelzen im Cupolofen ein Flußmittel erfordert, dient hier die Schlacke selbst, insoweit sie an die Oberfläche sich anlegt, als Flußmittel und es braucht höchstens so viel Kalkstein im Cupolofen zugesetzt zu werden, als die Asche des Brennmaterials erfordert. Auch beim Puddeln macht sich derselbe Vortheil geltend. Die Verschlackung des aus Kieselsäure bestehenden Sandes bringt einen Eisenverlust mit sich; der Schlackensand dagegen enthält selbst Kalk und Thonerde, und wirkt daher an und für sich schon auf die Entfernung des Schwefels und Phosphors aus dem Roheisen hin. (London Journal of arts, November 1862, S. 284; polytechnisches Centralblatt, 1863 S. 619.) Fabrication von reinem Cyankalium. Für Photographen und Vergolder, sowie für analytische Chemiker war ein interessantes Präparat das reine Cyankalium, in der französischen Abtheilung der allgemeinen Londoner Industrie-Ausstellung von 1862. Dieses Salz in unreinem Zustande wird bekanntlich nach einer Vorschrift von J. v. Liebig erhalten, indem man getrocknetes Blutlaugensalz mit trockener Potasche mischt und in einem hessischen Tiegel einschmilzt. Es bildet sich dann ein dünnflüssiges Salz, das leicht von dem zu Boden fallenden metallischen Eisenschwamm durch Abschöpfen getrennt werden kann. Dieses Salz ist indessen kein reines Cyankalium, sondern enthält noch kohlensaures und cyansaures Kali. Auf der Ausstellung waren nun sehr schöne Würfel von reinem Cyankalium, die erhalten worden waren, indem man das rohe Cyankalium mit Schwefelkohlenstoff digerirte, vom Bodensatz abgoß und den Schwefelkohlenstoff abdestillirte. Da letzterer jetzt schon sehr billig zu haben ist, so dürfte sich diese Reinigungsmethode sehr empfehlen. H. Schwarz. (Breslauer Gewerbeblatt, 1863, Nr. 11.) Ueber die Bereitung von Seifen, welche Wasserglas enthalten; von Fr. Storer. In Folge der durch den amerikanischen Bürgerkrieg hervorgerufenen bedeutenden Preissteigerung des Kolophoniums sind die Seifenfabrikanten der Nordstaaten gezwungen, das Harz bei der Darstellung der ordinären Seifen durch eine andere Substanz zu ersetzen. Sie benutzen dazu das schon so oft als Surrogat für die Seife empfohlene kieselsaure Natron, bewirken aber die Vereinigung auf eine neue Weise. Sie setzen nämlich das Wasserglas zu der aus dem Kessel in die Form geschöpften noch heißen Seifenlösung und rühren hierauf das Ganze bis beinahe zum Erstarrungsmoment tüchtig durch einander. Von dem Wasserglas, welches eine Dichte von 35° Baumé hat, werden 25 bis 40, ja sogar 60 Proc. zu der Seifenlösung zugefügt; es ist aber zu einer völligen Vereinigung der Seife mit dem kieselsauren Natron durchaus nothwendig, daß das letztere möglichst mit Kieselsäure gesättigt ist (es enthält gewöhnlich auf 2 Aeq. Natron 5 Aeq. Kieselsäure), denn die Erfahrung hat gelehrt, daß sich von einem kieselsäurearmen Salz nur eine kleine Menge mit der Seife innig vereinigt. Nach den bis jetzt vorliegenden Erfahrungen hat diese Wasserglasseife die Harzseife vollständig ersetzt, sie ist sogar in manchen Fällen der reinen Fettseife vorgezogen worden (so in einem Etablissement zum Reinigen wollener und halbwollener Gewebe). Sie besitzt, selbst bei einem Gehalt an Wasserglas von 60 Proc., ziemliche Consistenz, ist nicht klebrig wie die Harzseife, und frei von jenem unangenehmen Geruch, welchen die letztere bei einem etwas hohen Harzgehalt zeigt. Sie schäumt wie gewöhnliche Seife und ihre Wirkung beim Wasch- und Reinigungsproceß ist ihres Gehaltes an Fettsäuren halber nicht derjenigen des reinen Wasserglases gleich zu stellen. (Répertoire de Chimie appliquée, Januar 1863, S. 5; polytechnisches Centralblatt, 1863 S. 623.) Apparat zum Austrocknen von Pflanzentheilen. Für Apotheker, Droguisten u.s.w. ist das Austrocknen frischer Pflanzentheile, wobei sie möglichst wenig an Farbe und Aroma verlieren sollen, immer eine kitzelige Aufgabe. In der französischen Abtheilung der allgemeinen Londoner Industrie-Ausstellung von 1862 sah man das Modell eines hierzu bestimmten Apparates. Derselbe bestand aus einem liegenden Cylinder, oben und unten mit einem Mannloche zum Eintragen und Herausnehmen der Pflanzentheile versehen. In dem Cylinder drehte sich eine mit Zapfen besetzte Achse, die durch Stopfbüchsen in den Endplatten hindurchging. Der Cylinder selbst war mit einem Mantel umgeben, in den Dampf eingelassen werden konnte; außerdem stand das Innere desselben mit einer Luftpumpe in Verbindung. Man begreift, daß auf diese Art die Trocknung bei sehr niedriger Temperatur und sehr rasch ausgeführt werden muß. Wenn man vielleicht fürchtet, daß die flüchtigen aromatischen Oele ebenfalls leicht im luftleeren Raume verdunsten, so ist dabei zu bemerken, daß dieß in noch größerem Maaße der Fall ist, wenn die Pflanzentheile mit großen Massen Luft in Berührung kommen. Jedenfalls wird so die Verharzung der Oele vermieden, auch die Pflanzentheile so vollständig ausgetrocknet, daß bei luftdichter Verpackung so leicht kein Schimmeln und Verderben eintreten kann. H. Schwarz. (Breslauer Gewerbeblatt, 1863, Nr. 11.) Anilinroth und Anilinviolett auf Baumwolle mittelst Thonerdenatron. Anilinviolett läßt sich auf leichte und einfache Weise auf Baumwolle herstellen unter Anwendung von Thonerdenatron als Mordant. Man nimmt hierzu die Baumwolle zunächst durch ein Natronlaugenbad von 4 bis 5° B. und läßt sie 10 bis 12 Stunden lang darin, bringt sie sodann eben so lange in eine Auflösung von Thonerdenatron und taucht sie schließlich in eine heiße Auflösung von Salmiak, um die Thonerde zu fixiren. Das Ausfärben geschieht darauf, indem man die Baumwolle in eine Auflösung von Anilinviolett bringt, bei einer Temperatur von 40–50° R. Man läßt ein wenig antrocknen und spült dann erst sorgfältig aus. Anilinroth wird in ähnlicher Weise hergestellt. (Deutsche Musterzeitung, 1863, Nr. 1.) Anilinblau auf Seide und Baumwolle. Das Anilinblau kommt jetzt im Handel in metallisch glänzenden feinen Krystallen vor und liefert leicht eine prachtvolle Farbe auf Seide und Wolle, auch, wenn auch schwieriger, auf Baumwolle. Die Farben sind echt und mehr blau als die, welche das bekannte Chinolinblau liefert. Der Farbstoff ist in Wasser nicht löslich und muß daher vorher in 90 bis 95grädigem Spiritus aufgelöst werden. Die Seide wird mit Alaun und Weinstein gebeizt und dann in dem Bade von Anilinblau bei 40–50° R. ausgefärbt. Einige Färber begnügen sich damit, die Seide in einem schwachen Soda- oder Seifenbade zu waschen und dann direct zu färben; dieß ist jedoch nicht zu empfehlen, da die Verbindung des Farbstoffes mit der Faser nicht fest genug wird. Um Baumwolle anilinblau zu färben, muß man dieselbe recht stark beizen. Sie wird zuerst durch ein Sodabad genommen, sodann mit Thonerdenatron ungefähr 3 Stunden lang gebeizt und zuletzt durch eine Salmiaklösung genommen, um die Thonerde frei zu machen. Nach zweistündigem Liegen kann man in gewöhnlicher Weise zum Ausfärben schreiten. (Deutsche Musterzeitung, 1863, Nr. 1.) Anilinblau auf Wolle. Diese prachtvolle Farbe, die sich ähnlich dem Anilinroth und Violett immer mehr Bahn bricht, wird binnen Kurzem, wenigstens in feineren Woll-Artikeln, alle übrigen blauen Farben total verdrängen. Der Farbstoff wurde bisher aus Frankreich bezogen und blieb, weil die deutschen Fabriken nicht Concurrenz machen konnten, hoch im Preise. In neuester Zeit jedoch ist es mehreren deutschen Fabriken gelungen, ein Anilinblau herzustellen, welches dem französischen Fabricat mindestens gleich zu stellen und bedeutend wohlfeiler ist. Der Farbstoff wird in 90 bis 95° starkem Spiritus warm aufgelöst und dann filtrirt. Will man eine recht blaue Farbe ohne röthlichen Schein erzielen, so thut man wohl, den Farbstoff mit ganz schwachem Spiritus zu digeriren, zu filtriren und dann erst den Rückstand in obigem starken Spiritus aufzulösen, welche Auflösung dann eine reine blaue Farbe liefert. Der früher angewandte Ansud mit Alaun, Weinstein und Chlorzinn ist jetzt in so weit geändert, als man das Chlorzinn weg läßt und nur mit Alaun und Weinstein beizt. Man rechnet per Pfd. Wolle 6 Lth. Alaun und 1/2 Lth. gereinigten Weinstein. Das Ausfärben geschieht bei circa 60° R. (Deutsche Musterzeitung, 1863, Nr. 1.) Abänderung der Nüance des Anilinroths als Druckfarbe. Hr. A. Dollfus zu Puteaux bei Paris hat der Mülhauser Industriegesellschaft mitgetheilt, daß die unter der Benennung Rubis impérial bekannte Druckfarbe besteht aus: 6 Theilen Corallin, 1 Theil Pikrinsäure, 5 Theilen Renard'schem Fuchsin. (Bulletin de la Société industrielle de Mulhouse, April 1863, S. 189.) Jute-Industrie. Die seit zwei Jahren herrschende Baumwollenconjunctur ist auch auf die Jute-Industrie nicht ohne bedeutenden Einfluß geblieben, denn Jute, welches vor 12 Monaten mit 12 bis 13 Pfd. Sterl. und vor 6 Monaten mit 15 bis 15 Pfd. Sterl. 10 Sh. per Tonne zu kaufen war, ist jetzt unter 26 bis 30 Pfd. Sterl. nicht anzuschaffen, und es gab eine Periode im September vorigen Jahres, wo die Jute-Preise in London sich bis zu 38 und 40 Pfd. Sterl. steigerten. Die Einfuhr von Ostindien, obgleich in diesem Jahre stärker als im vergangenen, steht noch lange in keinem Verhältnisse zu dem enorm zugenommenen Consum, und außerdem stehen während der nächsten 5 bis 6 Monate keine großen Zufuhren in Aussicht, so daß in 7 bis 8 Monaten an einen Rückgang der Preise wohl kaum zu denken ist. Man verwendet jetzt das Jutegarn in großem Maaßstabe zu den verschiedenartigsten Artikeln, wozu sonst Baumwolle diente, z.B. als Kette in Hosenstoffen, mit Wolle und Baumwolle vermischt, ferner zu Jagdzündern, Lampendochten, Stramin aller Art, zu Cordel und unzähligen anderen Artikeln, die, obgleich an sich selbst nicht bedeutend, doch in der Gesammtmasse ein großes Quantum ausmachen. Auch für Amerika ist der Bedarf durch den Krieg sehr gesteigert, indem große Massen von Säcken für Sand, Schrot u.s.w. dahin ausgeführt werden. Jahre lang hat man sich der irrigen Idee hingegeben, daß Jute keine Nässe vertragen könne, doch ist dieses Vorurtheil seinem Ende nahe, und man fertigt jetzt Jutegarne so gut, daß sie zu den verschiedenartigsten Zwecken Verwendung finden. Endlich aber hat ein Hr. Thomson in Dundee ein Patent auf Darstellung von Jutebaumwolle genommen, ein Proceß, wodurch das rohe Jute gebleicht und so präparirt wird, daß es seine Härte verliert und fein gehechelt werden kann. Dieses Surrogat für Baumwolle soll sich vorzüglich mit Wolle vermischt und auch mit Baumwolle zu den gröberen Nummern spinnen. Da es nun im Preise in keinem Verhältnisse mit der Baumwolle steht, indem es ab London zu circa 5 3/4 Sgr. per Zollpfund geliefert wird, so dürfte es, wenn es sich in der Fabrication bewährt, ein bedeutender Handelsartikel werden. Früher begnügte man sich, aus Jute nur ganz grobe Garne von 1 bis 12 zu spinnen, doch durch vielseitige Verbesserung der Maschinen spinnt man jetzt bis Nr. 20 und selbst 24, von letzterer jedoch nur wenig, indem feines Jute sehr selten ist. (Illustrirte Gewerbezeitung.) Ueber die Verwendung des Maisstrohes zur Erzeugung von Papier und Geweben; von Dr. Kühnert. Die Herstellung des Papiers aus Maisstroh, hinsichtlich deren die österreichische Regierung Versuche im größten Maaßstabe hat anstellen lassen, ist wegen nicht befriedigender Qualität des Papiers sowohl, als auch wegen der zu hohen Erzeugungskosten vollständig aufgegeben. Versuche mit den bloßen Kolbenblättern oder Lischen ergaben hinsichtlich der Qualität des erzeugten Papiers zwar ein sehr befriedigendes Resultat, ließen aber der noch bedeutend erhöhten Kosten halber jede Aussicht auf directe Verwendung der Lischen zur Papierfabrication verschwinden. Der Director der Hof- und Staatsdruckerei in Wien, Hr. v. Auer, kam nun auf den Gedanken, die feine und feste Faser der Lischen der Maispflanze als Spinn- und Webestoff zu benutzen, als welcher sie bedeutend höhere Unkosten zu ertragen im Stande seyn würden. Er behauptet, daß unter Mitwirkung Sachverständiger die Erfindung auch schon einen bedeutenden Grad der Entwickelung erreicht habe und erwartet von der neuen Industrie die wichtigsten Erfolge. Wir wollen seine eigenen Worte anführen,Man s. die Abhandlung des Hrn. v. Auer im Jahrgang 1862 des polytechn. Journals Bd. CLXVI S. 413; ebendaselbst ist S. 419 sein in England patentirtes Verfahren zur Darstellung der Maisfaser mitgetheilt. A. d. Red. mit welchen er die Erfindung anpreiset: „Das Merkwürdigste dabei ist die Einfachheit des Verfahrens. Der geringste Arbeiter kann mittelst einmaliger schriftlicher oder mündlicher Belehrung die Procedur erlernen und ohne besondere Vorrichtung und ohne die geringste Auslage die Erzeugung der genannten Stoffe auf einmal auf dem Maisfelde selbst effectuiren. In Ermangelung des Holzes ersetzt ihm der untere Theil des Stengels den Brennstoff. Größere Gutsbesitzer und Fabrikanten können in Dampfkesseln täglich Hunderte von Centnern erzeugen.“ „Die Lischensammler vermitteln durch baare Auszahlung den Ankauf vom kleinsten Bauernhause bis zum größten Grundeigenthümer und führen die Stoffe dem Weltmarkte zu. Oesterreich wird zuerst seinen Bedarf decken und nach dem Auslande einen großartigen Export realisiren. Die übrigen maisbauenden Länder werden folgen. Der gesammten Menschheit kommen durch diesen neuen Industriezweig Millionen zu gute.“ Wir müssen gestehen, Anfangs frappirten uns diese Worte des so verdienten und angesehenen Mannes und wir trafen Einleitung, in der fraglichen Richtung Versuche mit den Lischen der Maispflanze anzustellen. Da sich aber dem Bezug von entsprechenden Quantitäten des Materials Schwierigkeiten in den Weg stellten, und uns mittlerweile hinsichtlich der Wichtigkeit der ganzen Sache gewichtige Bedenken aufgestiegen sind, so haben wir vorerst von Ausführung der Versuche uns gern abhalten lassen. Unsere Bedenken entspringen übrigens aus folgender ganz einfachen Betrachtung: Ganz Oesterreich bebauet 2,740,000 Joch mit Mais, 1 Joch hat 54546 par. Quadratfuß und auf je 4 Quadratfuß kommt, dicht gesäet, eine Pflanze; auf jede Pflanze 2 Kolben gerechnet, gibt, da die trockenen Lischen von 2 Kolben zusammen 1 Gramm wiegen, 13636 Gramme oder etwa 27 Pfd. Lischen auf 1 Joch von etwa 2 1/4 preußische Morgen; danach wiegen die Lischen der Maispflanzen von ganz Oesterreich nahezu 740,000 Ctr., was etwa 200,000 Ctrn. Gespinnstfasern entsprechen würde, einer Menge, die an und für sich schon die Bedeutung für den Weltmarkt nicht hat, welche ihr von Hrn. v. Auer zugeschrieben wird. Nun aber wachsen 3 Viertel davon in Ungarn und müßten mit großem Kostenaufwande gesammelt und mit noch größeren Kosten transportirt werden; der größere Theil würde bei dem Mangel an billigen Communicationsmitteln gar nicht zusammenzubringen zu seyn. Eine Fabrik selbst im Mittelpunkt eines durch Maisbau sich vorzugsweise auszeichnenden Kreises würde bei einiger Bedeutung das Material, welches die Nähe liefern könnte, bald erschöpft haben und dasselbe mm in bedeutenderen Entfernungen suchen müssen. An eine Steigerung des Maisbaues in der Weise, wie man Runkelrübenbau um eine Rübenzuckerfabrik herum steigern oder veranlassen kann, ist gar nicht zu denken, weil der Ertrag der Lischen ein so unbedeutender Bruchtheil vom Werthe der Maispflanze an sich ist. Nach alledem erscheint es mehr als zweifelhaft, daß Oesterreich je seinen eigenen Bedarf an Gespinnstfaserstoff decken, geschweige denn einen großartigen Export realisiren werde. Am wenigsten aber dürfen wir erwarten, daß die in Rede stehende Industrie sich auch bei uns, überhaupt in nicht maisbauenden Ländern, einbürgern könnte. (Neue Gewerbeblätter für Kurhessen, 1863, Nr. 11.) Die Stärke als Klärungsmittel für trübe Branntweine und Liqueure; von den Fabrikanten Gebr. Dauner in Bopfingen. Welcher verschiedenen Mittel man sich bisher bediente, um trüben Branntweinen oder Liqueuren eine Reinheit und schönen Glanz zu verschaffen, braucht kaum erwähnt zu werden. Nach mehrfachen Versuchen fanden wir, daß die Stärke in Kleisterform, mit etwas gestoßenem Zucker gekocht, sich als vortreffliches Klärungsmittel bewährt; was in folgendem Verhältniß geschieht: Man löse zur Klärung von einem Imi Liqueur 4 Loth Stärke in einem Schoppen Wasser auf, bringe dazu 8 Loth Zucker und koche diese Mischung zu einer dicklichen Masse. Ist dieß geschehen, so wird das Klärungsmittel mit dem Liqueur durch starkes Umschütteln vereinigt, worauf das Gefäß, in welchem derselbe bereitet wurde, bis zur eintretenden Klärung ruhig liegen bleibt, welche spätestens innerhalb 36 Stunden erfolgt. Nur bei Liqueuren mit wenig Weingeist-Gehalt geht die Klärung langsamer vor sich, da natürlicher Weise durch den Ueberschuß von Wasser die Stärke langsamer zum Gerinnen gebracht wird, und hiedurch auch der Niederschlag weniger rasch vor sich geht. Es erscheint daher rathsam, die Klärung solcher Liqueure, welche zum Beispiel aus gewöhnlichem Branntwein fabricirt worden sind, ohne vorhergehendes Mischen mit Wasser erfolgen zu lassen und eine Schwächung desselben mit Wasser erst nach dem Klären vorzunehmen. Der bei der Klärung sich ergebende Niederschlag kann zu einer nochmaligen Klärung des angegebenen Quantums benützt werden, ohne neuen Zusatz von Stärke. Schließlich bemerken wir noch, daß die Zuthat der oben angegebenen 8 Loth Zucker zu der Auflösung der Stärke natürlich auch unterbleiben kann, wenn mit dem zum Liqueur überhaupt nöthigen Zucker zugleich die aufgelöste Stärke mitgekocht wird. (Württembergisches Gewerbeblatt, 1863, Nr. 23.) Versuche über die Aufbewahrung von Getreide und Mehl auf eine längere Reihe von Jahren. Die kgl. württembergische Centralstelle für die Landwirthschaft hat in Folge der Theurung im Jahre 1847 Versuche über die mehrjährige Aufbewahrung von Getreide und Mehl durch eine Commission von Sachverständigen angeordnet. Als Endresultat dieser Versuche kann angenommen werden: 1) daß Früchte, namentlich Weizen und Roggen, in eichenen Tonnen von 5–6 Simri Gehalt mindestens 10 Jahre lang in einem trockenen und luftigen Raum aufbewahrt werden können, ohne daß der Gebrauchswerth zum Verbacken dadurch vermindert würde, daß Korn- und Mehlwürmer sich zwar einstellen können, doch nicht in einer für den Gebrauch schädlichen Menge; 2) daß der Dinkel, als rauhe Frucht, sogar 14 Jahre ganz untadelhaft in solchen Fässern aufbewahrt werden kann, und daß es keinen Unterschied ausmacht, ob die Tonne ganz oder nur theilweise gefüllt ist; 3) daß die Aufbewahrung von Weizen und Roggen in gut verlötheten Zinkcylindern von 1 Scheffel Gehalt nicht nur nichts voraus hat vor der in eichenen Tonnen, sondern daß die Früchte schon nach wenigen Jahren einen modrigen Geruch annehmen; 4) daß auch Mehl in beiderlei Gefäßen etwa fünf Jahre lang aufbewahrt werden kann, ohne an seinem Gebrauchswerth wesentlich zu verlieren, daß solches nach 10 Jahren nicht mehr zu allen Zwecken wohl brauchbar ist, daß das Mehl gleichfalls von Mehlwürmern nicht verschont bleibt, daß solches aber sich in hölzernen Tonnen viel besser hält und viel weniger den mulstrigen Geschmack annimmt, als in verlötheten Zinkgefäßen; 5) daß das Trocknen des Mehls demselben stets einen öligen, ranzigen Geschmack verleiht, welcher der Genießbarkeit des Productes sowohl beim Kochen als Backen wesentlichen Eintrag thut, daß aber das getrocknete Mehl in dicht verschlossenen Zinkgefäßen sich noch besser hält, als das nicht getrocknete, wahrscheinlich weil dieses seine Feuchtigkeit nicht mehr nach außen verdunsten kann und daher viel eher mulstrig wird; 6) daß Roggen, überhaupt glatte Frucht, auf dem Speicher aufgeschüttet und durch Leinwand und einen etwa zolldicken Gypsguß von der Luft abgeschlossen, sich gegen 10 Jahre lang gut erhalten läßt, wenn darauf geachtet wird, daß nicht durch den anfänglich nassen Gypsauftrag Feuchtigkeit in den Haufen zieht. Hochstetter. (Wochenblatt für Land- und Forstwirtschaft, 1863, Nr. 15.) Mittel zur Erhaltung des Fleisches. Bekanntlich leistet in dieser Beziehung saure Milch, die man alle zwei Tage wechselt, das Mögliche. Auch thut ein Einlegen in schwachen Essig ähnliche gute Dienste. In beiden Fällen wird aber das Fleisch ausgesaugt und einiger seiner Nährbestandtheile beraubt. Diesen Uebelstand hat Prof. Runge in Oranienburg dadurch vermieden, daß er das Fleisch in keine Milch- oder Essigsäure haltige Flüssigkeit legen ließ, sondern in einem Behältniß auflegte, welches mit Essigdunst erfüllt war. Es diente dazu eine entsprechend große Terrine mit wohlschließendem Deckel. Unten auf den Boden wurden 1 bis 2 Loth der stärksten Essigsäure (sogenannter Eisessig) gegossen. Etwa 2 Zoll darüber brachte er einige Holzstäbe an, legte darauf das zu conservirende Fleisch und bedeckte das Gefäß mit dem Deckel. Man kann sich denken, was geschah. Der ganze Raum um das Fleisch herum war die ganze Zeit über, während der Dauer des Versuchs, mit Essigsäuredampf erfüllt, und das Fleisch blieb vor jeder Verderbniß nicht nur bewahrt, sondern hatte auch, nach 12tägiger Einwirkung desselben, die kunstgerechteste Vorbereitung erfahren, um einen ganz vorzüglichen Schmorbraten zu geben. (Der Fortschritt.) Vorschrift zu einer tiefschwarzen neutralen Tinte; von Link. 42 Unzen zerstoßene gute Galläpfel, 15 Unzen zerstoßenes Senegal-Gummi, 18 Quart destillirtes oder Regen-Wasser, 18 Unzen kupferfreier Eisenvitriol, 3 Drachmen Salmiakgeist und 24 Unzen Spiritus von 90 Proc. Tralles werden in einem offenen Gefäße unter öfterem Umrühren so lange mit einander in Berührung gelassen, bis die Tinte die gewünschte Schwärze erlangt. Diese Tinte greift beim Gebrauche die Stahlfedern nicht an. (Elsner's chemisch-technische Mittheilungen, Heft XI S. 139.)