Titel: Beitrag zur Geschichte der Oelmühlen; von Prof. Rühlmann.
Fundstelle: Band 178, Jahrgang 1865, Nr. LXXIV., S. 258
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LXXIV. Beitrag zur Geschichte der Oelmühlen; von Prof. Rühlmann. Aus den Mittheilungen des hannoverschen Gewerbevereins, 1865 S. 164. Mit Abbildungen auf Tab. IV. Rühlmann, Beitrag zur Geschichte der Oelmühlen. Eine sogenannte deutsche Oelmühle wird, so weit meine Forschungen reichen, zuerst in Zeising's von 1607 bis 1612 in Leipzig erschienenen Theatrum machinarum besprochen und durch eine jedoch ungenügende Abbildung erläutert. Dieselbe besteht aus den bekannten drei Hauptabtheilungen, einem Samenstampfwerke, einem Röstkessel (Wärmapparat) und einer sogenannten Schlägel-Keilpresse. Geometrisch und nach Maaß gezeichnet, findet sich die deutsche Oelmühle zuerst in Leupold's Theatrum machinarum und zwar Bd. IX, welcher erst nach Leupold's Tode 1735 in Leipzig veröffentlicht wurde. Die sogenannten holländischen Oelmühlen sollen zuerst im 17. Jahrhundert aufgekommen seyn.Poppe: „Handbuch der Erfindungen,“ S. 74. Das Eigenthümliche derselben besteht hauptsächlich darin, daß sie durch Windräder betrieben werden, die sogenannten Kollersteine (Rollsteine) zuerst zum Zerreiben des Oelsamens Anwendung findenMühlen mit aufrechtgehenden cylindrischen Steinen (Kollersteinen), welche außer einer rollenden Bewegung beim Arbeiten zugleich eine fortschreitende annehmen, finden sich schon in dem 1617 in Frankfurt a. M. erschienenen Werke de Strata's: Dessins artificians, ohne jedoch dabei deren Anwendung zum Verarbeiten der Oelfrüchte und des Samens zu gedenken. und daß endlich die Keile der Presse vertical gestellt sind und durch senkrecht herabfallende Stempel (Rammen) in die sogenannten Preßörter getrieben werden. Die ältesten Abbildungen solcher holländischen Wind-Oelmühlen fand der Verfasser in dem Moole-Book von Pieter Limperch Abbildungen in Rühlmann's allgemeiner Maschinenlehre, Bd. II S. 260. und in dem für den Bau holländischer Windmühlen noch heute brauchbaren Werke Van Zyls: Theaturum machinarum universale of groot allgemeene Moolenbook. Die Grundgestalt dieser Oelmühlengattung hat sich bis heute in Holland und dem hannoverschen Ostfriesland fast unverändert erhalten. Während in (West- und Nord-) Deutschland die holländischen Oelmühlen bald Eingang fanden, scheint dieß in England und Frankreich erst später eingetreten zu seyn. So weit die Nachforschungen des Verfassers reichen, hat sich seiner Zeit um die Verbreitung der holländischen Oelmühlen in England der berühmte Smeaton verdient gemacht und findet sich u.a. eine von diesem Ingenieur gezeichnete und ausgeführte Oelmühle in Rees' Cyklopaedia,Oil Mill. Vol. XXV und Plates Vol. IV. sowie daraus in des Verfassers allgemeiner Maschinenlehre Bd. II S. 263. Als eine besondere Eigenthümlichkeit dieser Smeaton'schen Oelmühle verdient die Verwendung von eisernen (cylindrischen) Walzen zum Vorarbeiten des Samens (ehe man diesen den Rollsteinen übergibt), hervorgehoben zu werden und scheint es, als hätte Smeaton das Verdienst, diese Maschine zuerst bei der Oelfabrication in Anwendung gebracht zu haben. Der damalige Zustand französischer Oelmühlen wird am besten in Rozier's Observations sur la Physique geschildertDie berühmte Abhandlung Coulomb's (S. 417 der angegebenen Quelle) führt speciell die Ueberschrift Vues économiques sur les moulins et pressoirs à huiles etc. und ist unstreitig eine der gründlichsten und sorgfältigsten Arbeiten seiner Zeit, obgleich die beigelegten Zeichnungen für den Constructeur unbrauchbar genannt werden müssen., erstreckt sich aber vorzugsweise auf Maschinen zur Gewinnung des Oels aus Früchten (Oliven). Die von Rozier beschriebenen Maschinen zur Oelgewinnung aus Raps- und Leinsamen sind namentlich solche, welche von Windrädern in der Umgegend von Lille betrieben werden und die nach holländischen Mustern construirt sind. An derartigen Mühlen stellte seiner Zeit (1780) der berühmte französische Physiker Coulomb seine heute noch unübertroffenen Versuche über Leistung gutconstruirter Windräder an, worüber in der unten citirten Quelle ausführlich gehandelt wird.Rühlmann, „allgemeine Maschinenlehre,“ Bd. I S. 369. Hiermit sind wir zugleich zum ersten Abschnitte der Oelmühlengeschichte gelangt, während der zweite Abschnitt in die Zeit verlegt werden kann, wo Bramah (1795) die hydraulische Presse erfunden hatte. Hierüber handelte der Verfasser bereits ausführlich in den Mittheilungen des hannoverschen Gewerbevereins, 1864 S. 221, worauf hier verwiesen werden muß.Im polytechn. Journal Bd. CLXXV S. 95; man sehe auch die Bemerkungen von Treviranus in Bd. CLXXV S. 422.Anm. d. Red. Auch die sogenannte Topf-Oelpresse ist eine englische Erfindung.In England waren die Topfpressen bereits vor 1832 unter dem Namen Russel's Hydraulic Presse bekannt, worüber unter Beifügung von Abbildungen berichtet wird im Mechanic's Magazine vom 7. April 1832 (Vol. XVII.) und daraus im polytechn. Journal Bd. XLV S. 38. Bei dieser Gattung hydraulischer Oelpressen wird der vorbereitete Same von einem cylindrischen Topfe mit kreisförmigem Querschnitte aufgenommen, welcher mit dem vertical gestellten Preßkolben auf- und absteigt, während der Preßstempel unbeweglich oben am Holme des Maschinengestelles befestigt ist. Dabei ist der Preßtopf mittelst Rollen auf einer festen Unterlage fahrbar gemacht, um rasch und bequem Füllen und Entleeren vornehmen zu können. Bemühungen englischer und französischer Mechaniker, die hydraulische Presse durch andere ebenfalls geräuschlos (stumm) ohne Stoß wirkende Pressen zu ersetzen, sind ohne eigentlichen Erfolg geblieben, wohin namentlich Hallett's Presse mit excentrischen Scheiben und die Kniehebelpressen von Sudds, Barker, Atkin's u.a. zu rechnen sind. Der Vortheil solcher Pressen, daß bei ihnen mit dem zunehmenden Widerstande der zu pressenden Körper auch die Preßkraft wächst, wird vollständig durch die größeren Reibungen und damit zusammenhängenden Abnutzungen gegenüber den hydraulischen Pressen aufgewogen, so daß sie als der Geschichte anheim gefallen betrachtet werden können. In die Zeit der 1820er Jahre fällt auch die Einführung der Dampf-Wärmapparate statt der flachen Pfannen über freiem Feuer, zur Vorbereitung des Samens, wie sie sich bis zur Gegenwart erhalten haben. Die erste vollständige Abbildung eines solchen Apparates brachte Le Blanc im ersten Bande seines bekannten Recueil des machines etc. Pl. 57 und zwar nach der (wahrscheinlich schon 1828 oder 1829 erfolgten) Ausführung des französischen Mechanikers Cazalis für die Salleron'sche Oelfabrik in Paris. Bemerkt zu werden verdient hierbei, daß sich in Frankreich schon früher der Mechaniker Montgolfier um den Bau von Maschinen zur Oelfabrication und insbesondere um die Construction vertical stehender, hydraulischer Oelpressen verdient machte, wofür er auch bei der Pariser Industrie-Ausstellung im Jahre 1819 ausgezeichnet wurde.Annales de l'industrie, T. IV pag. 132. Eine besondere, beachtenswerte Eigenthümlichkeit dieser Montgolfier'schen Pressen war die Anordnung der Injectionspumpen, welche 1) zwei unter einander an derselben Stange befindliche Kolben von verschiedenen Querschnitten besitzen, 2) so angeordnet sind, daß man den Hub dieser Kolben leicht vergrößern oder verkleinern kann. Beide Mittel dienen dazu, den allmählich Zunehmenden Widerstand der zusammengepreßten Samenmasse mit möglichst gleichbleibender Kraft überwinden zu können Abbildungen und Beschreibungen der Montgolfier'schen Pumpen finden sich bei Le Blanc Recueil, Tom. I., Pl. 10 und 11. und in der allgemeinen Maschinenlehre des VerfassersBd. II Seite 269., worauf hier verwiesen werden muß. Andere Constructionen der Injectionspumpen für gleichen Zweck führten Hummel in Berlin und die Firma Hick und Rothwell in Bolton unweit Manchester aus.Verhandlungen des Vereins zur Beförderung des Gewerbfleißes in Preußen, 1838 S. 194. Bei Hummel besteht der (cylindrische) Kolben aus zwei concentrischen in einander geschobenen Theilen, die beim Anfange des Pressens, so lange der Widerstand noch gering ist, zusammenwirken, während nachher und besonders zuletzt bei sehr groß gewordenem Widerstande bloß noch der äußere, rohrförmige Kolbentheil in Wirksamkeit bleibt. Bei Hick geht zwar auch ein Kolben in den anderen, jedoch so, daß der große nachher als Stiefel für den kleineren dient, was minder vortheilhaft als die Hummel'sche Anordnung ist und zwar sowohl in Hinsicht der Lederdichtung, als auch in Bezug auf die zu erreichende Vervielfältigung der Kraft.In unserer Quelle (a. a. O.) S. 196 durch Beispiele erläutert. Die Hummel'schen hydraulischen Pressen (in Deutschland wegen ihrer Vortrefflichkeit seiner Zeit berühmt) bieten zugleich Veranlassung einer anderen wichtigen Anordnung bei den Injectionspumpen, nämlich der sogenannten Selbstauslösung, zu gedenken, zufolge welcher sich das Saugwerk selbstthätig erhebt, das fernere Ansaugen und Beschaffen von Speiseflüssigkeit unmöglich gemacht wird, sobald der zu überwindende Widerstand eine bestimmte Größe erlangt hat, oder der Druck eine gewisse Zeit hindurch auf demselben Grade erhalten werden soll. Diese Einrichtung scheint man zuerst (am Anfange der 30er Jahre) in der Runkelrübenzuckerfabrik von Crespel zu Arras in Frankreich getroffen zu habenS. Schubarth's Beiträge zur näheren Kenntniß der Runkelrübenzuckerfabrication in Frankreich, Berlin 1836, S. 13., während Hummel etwas später (wahrscheinlich 1836) eine ähnliche Anordnung, jedoch mit mehreren recht zweckmäßigen Abänderungen ausführte, worüber in der unten citirten Quelle nachzulesen ist.Verhandlungen des Vereins zur Beförderung des Gewerbfleißes in Preußen, 1838 S. 200. Erwähnt werden können endlich hier noch die Bemühungen eines Engländers Spiller und des bekannten Planer Mechanikers Alban, in ganz eigenthümlicher sinnreicher Weise den zunehmenden Widerstand bei der hydraulischen Oelpresse durch eine möglichst gleichbleibende Kraft überwinden zu können. Spiller Le BlancRecueil,T. I, Pl. 67 und 68, sowie polytechn. Journal Bd. XX (1826) S. 217. ordnete hierzu zwei Injectionspumpen neben einander an, gab beiden gleichen Durchmesser und einerlei Hub, ließ sie jedoch mit verschiedenen Geschwindigkeiten (verschiedenen Spielzahlen) arbeiten, während Alban Polytechn. Journal Bd. XXIII (1829) S. 73. zwischen Injectionspumpen und Preßcylinder einen Windkessel einschaltete.Polytechn. Journal Bd. XXIII (1829) S. 73. Beide Ideen scheinen sich in der Praxis nicht bewährt zu haben, weßhalb ein weiteres Eingehen auf dieselben hier ohne Zweck seyn dürfte, nm so mehr als die unten citirten Quellen über beide ausführlich belehren. Unter den Männern, deren Gedächtniß in der Geschichte der Oelmühlen aufzubewahren ist, verdient der deutsche Civilingenieur Scholl in Berlin obenan gestellt zu werden, indem derselbe durch sein 1844 erschienenes vortreffliches selbstständiges WerkDer vollständige Titel des Werkes ist: „Der Bau und Betrieb der Oelmühlen, nach den neuesten und bewährtesten Erfindungen, eigenen Verbesserungen und Erfahrungen dargestellt. Nebst einem Anhang über die Berechnung und Schätzung der Motoren. Ein praktisches Handbuch für Oelmüller, Maschinenbauer, Unternehmer etc.“ Mit 19 lithographirten Tafeln. 4. Darmstadt 1844, Verlag von Leske. Bau und Betrieb der Oelmühlen sehr viel (so weit dieß der Schriftsteller überhaupt vermag) zur Verbesserung der Oelmühlen und zur Verbreitung guter Constructionen beigetragen hat. Im Scholl'schen Werke wurde das technische Publicum zum erstenmale mit eigenthümlichen Vor- und Nachpressen bekannt gemacht, welche, mehr oder weniger originell, namentlich in den seiner Zeit berühmten Neußer Oelfabriken, in Anwendung gekommen waren und mindestens im südwestlichen Deutschland noch heute als Prototype rationeller und praktischer Maschinenconstruction ihrer Art mit Recht betrachtet werden. Meines Wissens war es ebenfalls in diesen Kreisen, wo man in Deutschland zuerst (vielleicht gleichzeitig oder bald nachher in England) zur Oelfabrication alle Maschinen ausschloß, wobei Stoßwirkung stattfindet, d. h. weder Samenstampfen, noch sogenannte Rammpressen benutzte, ein Verfahren, was sich jetzt allgemein Bahn gebrochen hat, obwohl noch im Jahre 1844 nicht unerhebliche Bedenken, selbst von den tüchtigsten Fachmännern, gegen ein derartiges Verfahren erhoben wurden.Scholl a. a. O. § 263 und Mühleninspector Heins in den Mittheilungen des Gewerbevereins für das Königreich Hannover, 1844 S. 33. Die von Scholl beschriebenen und empfohlenen sogenannten (verticalen) Topfpressen erinnerten allerdings an die bereits oben erwähnten englischen Pressen von Russel; ihre Detailconstruction war jedoch derartig verändert (z.B. die Töpfe mit durchlöcherten Wänden, zum Durchlassen des ausgepreßten Oeles, als Siebtöpfe construirt etc.), so daß sie gewissermaßen als neu bezeichnet werden konnten. Besondere Ausbildung haben die in dem gedachten Bezirke (namentlich in der größten Oelfabrik Deutschlands, der von Heinrich Thywissen in Neuß) beliebten horizontalen Nachpressen erfahren. Bei diesen Maschinen wird der Rückgang des Preßkolbens (nach verrichteter Arbeit) weder durch Gegengewichte, wie bei den ersten englischen Horizontalpressen, noch durch Anordnung sogenannter Zwillingskolben oder Doppelpressen, wie bei den bereits genannten Pressen von Spiller u.a., sondern durch eine sogenannte Contrepresse bewirkt. Diese besteht in einer besonderen, verhältnißmäßig kleineren hydraulischen Presse, die ebenfalls horizontal liegt, und deren Kolben mit dem der Arbeitspresse (Oelpresse) in eine derartige (die Achsen beider in derselben geraden Linie liegend) Verbindung gebracht ist, daß sich beide stets mit einander bewegen und die eine arbeitet während die andere leer geht. Mit Vorstehendem sind wir aber auch ganz in die Gegenwart der Maschinen zur Oelfabrication gelangt, deren weiterer Zustand zunächst mit der Beschreibung einer nach Neußer Muster angeordneten und ausgeführten, jedoch mit mancherlei Verbesserungen ausgestatteten Oelfabrik dargelegt werden soll, wovon die Anordnung aus Fig. 1 erhellt. Die sämmtlichen Maschinen dieser in Palota bei Pesth im Gange befindlichen Fabrik hat Hr. Maschinenfabrikant J. B. Faßbender zu Michelbacherhütte unweit Dietz im Herzogthum Nassau geliefert, welche sich sämmtlich in jeder Beziehung bewähren, sowie überhaupt Anordnung und Betrieb dieser Fabrik als musterhaft bezeichnet werden können. Die ganze Fabrik enthält 21 Pressen, und zwar 5 verticale SiebtopfpressenSpecielle Abbildungen enthält Bd. II S. 307 und 308 meiner allgemeinen Maschinenlehre., 16 horizontalliegende Nachpressen, 4 Paar Quetschwalzen, 5 Kollergänge, 2 Dampf-Samenwärmer für die Vorpressen und 8 eben solche für die Nachpressen. Der Betrieb erfolgt durch eine 40pferdige eincylindrige, horizontalliegende Dampfmaschine, mit deren Hülfe gewöhnlich per Tag (23 Arbeitsstunden) 640 nieder-österreichische Metzen Raps (oder 716 preuß. Schäffe!) zu Oel verarbeitet werden. In Fig. 1 ist die Dampfmaschine mit dem Buchstaben A bezeichnet, die Kurbel mit B, die Schwungradwelle mit B¹ , das Schwungrad mit C und das erste Zahnrad mit D. Von letzterer Stelle aus wird die Bewegung überall durch Räderwerke auf die betreffenden Arbeitsmaschinen übertragen. Die fünf erwähnten mit E, E, E... bezeichneten Kollergänge werden alle durch Kegelradvorgelege von derselben durchgehenden Welle Z, Z (die mit der Schwungradachse in einerlei Verticalebene liegt) bewegt. Der Behälter F neben dem ersten Steingange dient zur Aufnahme des bereits durch die Walzen gegangenen Samens, von wo aus dieser leicht den Steingängen zugeführt wird. Die überhaupt vorhandenen 4 Paar Samenwalzen liegen auf dem ersten Boden des Fabrikgebäudes genau über dem ersten Steingange und wird die Bewegung auf sie von einer Verticalwelle aus übertragen, deren Ort in unserer Grundrißfigur mit dem Buchstaben d bezeichnet ist. J, J sind die erwähnten 5 hydraulischen (verticalen) Vorpressen; N, N sind die horizontalliegenden Nachpressen, deren zugehörige Contrepressen durch die Buchstaben n,n markirt wurden. H, H sind die durch Dampf geheizten Samenwärmpfannen der Vorpressen; M, M sind die der Nachpressen. Die Schwungradwelle B, B¹ der Dampfmaschine macht 36 Umläufe per Minute. Die Quetschwalzen (von 12 Zoll Durchmesser und 36 Zoll Länge) laufen 70 bis 90 Mal per Minute um, die Kollersteine (von 51/4 Fuß Durchmesser und 12 Zoll Breite) verrichten in derselben Zeit 9 bis 10 Umgänge In Bezug auf letztere ist noch zu bemerken, daß der normale Abstand zweier Steine von einander 30 Zoll beträgt, wobei die verticale Drehachse jedoch nicht in der Mitte dieser Entfernung, sondern beziehungsweise in den Abständen von 11 1/4 Zoll und 18 3/4 Zoll liegt, so daß jeder Stein einen Theil der Bahn des anderen überschreitet, eine Anordnung, welche für die Arbeit sehr vortheilhaft ist. Die vorhandenen Injectionspumpen hängen sämmtlich an einem Balancier k, k, Fig. 2 (im vergrößerten Maaßstabe gezeichnet), dessen Lage im Grundrisse Fig. 1 durch die Buchstaben K, K angedeutet ist, so daß die Linie LL daselbst die Richtung seiner Drehachse l, l angibt. An dem Balancier k, k (Fig. 2) hängen überhaupt 11 Pumpen m, m, m..., wovon 4 rechts, 4 links und 3 in der Mitte stehen, letztere in unserer Abbildung nicht sichtbar, weil sie durch den Balancier verdeckt werden. Bei f, f liegen die Saug- und Druckventile, zu denen man ohne Weiteres nach Oeffnung einer Schlußdeckelschraube gelangen kann. Dabei liegen außerdem die Saugventile so tief unter dem Wasserspiegel des Reservoirs, woraus die Pumpen gespeist werden, daß sich die Saugröhren beim Aufgehen der Kolben selbst füllen. Die Kästen r, r dienen zur Leitung des Wassers aus dem bereits erwähnten Reservoir und weiter zur Aufnahme der Hebel zum Ausheben der Saugventile, sobald die Arbeit der Pumpe selbstthätig oder absichtlich unterbrochen wird. g, g sind die Sicherheitsventilkästen, in welchen sich ein bestimmter Theil der Pumpen vereinigt und von wo aus dann das Wasser (je nachdem mehrere Pumpen auf eine Partie Pressen arbeiten) nach den Pressen geht. Die in unserer Grundrißfigur 1 bei den Wasserleitungsröhren angegebenen Buchstaben a, b und c correspondiren mit denselben Buchstaben des Pumpengrundrisses Fig. 2. Complicirte Wechselhähne (Krahne) sind dadurch umgangen, daß Hr. Faßbender die Fertigpressen N, N symmetrisch links und rechts vertheilte. Die Krahne sitzen hier auf den Contrepressen n, n und sind durch die Buchstaben i bemerkbar gemacht (als viereckige Platte mit abgebrochenen Ecken gezeichnet).Abbildungen derartiger Wechselkrahne oder Wechselhähne finden sich ebenfalls in meiner allgemeinen Maschinenlehre, Bd. II S. 328. Unter den wenigen wirklich neuen und empfehlenswerthen Constructionsveränderungen jüngster Zeit bei den Maschinen zur Oelfabrication, ist kaum eine, welche mehr Beifall und Erfolg aufzuweisen hat, als die Herstellung von senkrechten Topfpressen für quadratische Kuchen mit eigenthümlicher Lösekeil-Anordnung. Nach meinem Wissen ist es die Maschinenfabrik der HHrn. Luther und Peters in Wolfenbüttel, der die Priorität dieser Construction gebührt, die sich übrigens bereits aus der letzten Hälfte der 1840er Jahre datirt. Die Gestalt dieser Pressen, wie sie die genannte Fabrik ausführt, zeigen in 1/32 wahrer Größe die Figuren 6, 7 und 8. Hierbei erkennt man ohne Weiteres den sogenannten Preß-Siebtopf a, dessen Wandlöcher mit Rillen im Preßgefäße b correspondiren, welches letztere direct auf den Arbeitskolben der hydraulischen Presse befestigt ist und mit diesem auf- und absteigt. An zwei Seiten legt sich der Siebtopf genau an die Wände des Preßgefäßes b an, während dieß an den beiden anderen Seiten, wie aus Fig. 7 erhellt, nicht der Fall ist, hier vielmehr zwei ebenfalls mit Rillen versehene, oder wie Hohlroste construirte Keilplatten e, e den ausgesparten Raum füllen und dabei zugleich einen vortrefflichen Schluß in der Eigenschaft sogenannter Lösekeile bilden. Jeder der letzteren ist mit einer Oehse d (Fig. 6 u. 8) ausgestattet, die mit einem Haken f correspondirt, der oben am Preßholme aufgehangen ist. Der Stempel m bleibt hier, ähnlich wie bei den älteren Topfpressen von Russel, während des Aufsteigens des Preßkolbens, d.h. während des Arbeitsprocesses, unbeweglich. Nach vollendetem Pressen ist das Gefäß b mit dem Siebtopfe a so hoch in die Höhe gegangen, daß man die Haken f in die Oehsen d hängen kann, was offenbar den Erfolg hat, daß wenn man das Preßwasser abläßt und demnach der Arbeitskolben mit Zubehör a, b vermöge seines Gewichtes niedersinkt, der Keil d herausgezogen und die Presse gelöst wird. Um das Herausnehmen der in Haar- oder Wolltücher geschlagenen, nunmehr zusammengepreßten Saat (Oelkuchen) eben so bequem wie das Einlegen oder Füllen vornehmen zu können, läßt sich der Preßstempel m während dieser Zeit von seinem Platze entfernen. Hierzu ist derselbe mit an zwei Seiten befindlichen prismatischen Vorsprüngen g (Fig. 6) auf einer nach außen gehörig verlängerten Bahn h (deren Querschnitt ebenfalls aus Fig. 6 erhellt) verschiebbar, so daß der Raum über dem Siebtopfe b ganz frei wird. Zum bequemen Anfassen bei dieser Manipulation ist am Preßstempel ein Handgriff i angebracht. In einiger Beziehung von ähnlicher Unordnung wie die Pressen der HHrn. Luther und Peters sind die der Engländer Robinson und Cottam in London, worauf sich diese unterm 30. März 1858 ein Patent ertheilen ließenPatent Specification Nr. 670 von 1858 (Hydrostatic and other Presses). und wovon eine in drei verschiedenen Ansichten in Fig. 3, 4 und 5 abgebildet ist. Preßcylinder A, Kolben B, Verbindungsstangen C und ähnliche Theile sind selbstverständlich, eben so der für den Siebtopf U, V bestimmte Preßstempel E. Letzterer ruht jedoch auf vier Rollen F, F, welche auf den Schienen G, G einer unverrückbaren Eisenbahn laufen. Zum Aus- und Einfahren benutzt man starke Stricke Z, Z (Fig. 4). Das Preßgefäß H ist hier jedoch nicht auf dem Kopfe der Preßplatte des Kolbens B der hydraulischen Presse befestigt, sondern nur darüber gestülpt, so daß sich der Kopf des Kolbens B im Innern von H auf- und abschieben läßt, während das Gefäß H selbst festgehalten, d.h. verhindert wird an der Bewegung des Kolbens B Theil zu nehmen. Wie bei der vorher beschriebenen Presse dient auch hier II mit seinen durchlöcherten Einsätzen U, V (Fig. 5) zur Aufnahme des in Tücher gepackten Samens, welche beim Aufgange des Kolbens B der hydraulischen Presse nach oben geschoben und endlich dadurch gepreßt werden, daß die Tücherpackete (oder richtiger eine auf die obere Schicht gelegte Deckplatte) gegen den an die rechte Stelle gerückten Stempel E treffen und an diesem eine feste Wand finden. Ist nun hierbei durch die breit gepreßte Samenmasse ein hinreichender Seitendruck auf die Innenfläche des Preßgefäßes H übergetragen, so wird letzteres endlich mit in die Höhe genommen, wobei jedoch sein Weg entsprechend durch Schrauben M, M (Fig. 4) begrenzt werden kann. Reicht der Seitendruck nicht aus, um eine zur Mitnahme von H erforderliche Reibung zu erzeugen, so kann dieses Gefäß H durch folgende Anordnung zum in die Höhegehen veranlaßt werden. In Figur 4 und 5 bemerkt man besondere mit K bezeichnete Führungsstangen, nahe deren Mitte Schrauben für die bereits erwähnten und verstellbaren Muttern M, M (zur Begrenzung des Weges von H) eingeschnitten sind. Diesen Stangen dienen gleichzeitig Knaggen L, L zur Führung, an denen man die Drehpunkte von Hebeln P, Q angebracht hat, wodurch horizontalliegende Bolzen O hin und her geschoben werden können. An dem oberen Rande von H hat man ferner prismatische Stücke N angegossen, die mit Löchern ausgestattet sind, durch welche man die bereits erwähnten Bolzen O hindurchschieben kann, so daß diese über den oberen Rand von H derartig treten können, daß sich gegen sie die Deckplatte der Tücherpackete lehnen kann, welche mit den Packeten von dem Preßkolben B aufwärts getrieben wird. Sobald nun diese Deckplatte gegen die weit genug vorgeschobenen Bolzen O drückt und letztere stark genug sind, um nicht zu zerbrechen, so erhellt ohne Weiteres, daß hierdurch das Gefäß H mit zum Aufsteigen veranlaßt wird. Beim Rückgange des Preßkolbens B steigt anfänglich auch das Gefäß H mit nieder, wird jedoch bald von der unteren Schraube M am Weitergehen gehindert, so daß B seinen Weg allein fortsetzt. Läßt sich nach dem Entfernen des Stempels E (nach dessen Herausfahren auf der Eisenbahn G) die gepreßte Masse nicht ohne Weiteres aus dem Gefäße H nehmen, so soll ein geringes Wiederaufwärtstreiben des Kolbens B, während H an dem Mitgehen von der oberen Schraube M gehindert wird, hinreichen, um die Masse aus H nach oben hin etwas zu lüften (herauszustoßen), überhaupt deren Entfernung möglich zu machen etc. Doch dieses Alles wird hinreichen zu erkennen, daß die Presse von Robinson und Cottam der von Luther und Peters an Einfachheit der Construction und Handhabung ungemein nachsteht und ihr daher keine derartige, allgemeine Verwendung (namentlich als Nachpresse, oder auch als Vor- und Nachpresse für kleinere Anlagen)Beschreibung und Abbildung einer kleinen, aber höchst rationell eingerichteten und betriebenen Oelfabrik (die des Herrn Capelle in Hannover) findet sich in meiner allgemeinen Maschinenlehre, Bd. II S. 311 und 312. prophezeit werden kann, wie dieß bei den Pressen von Luther und Peters der Fall ist. Von den Bestrebungen, die selbstthätigen Ausrückungen bei den Injectionspumpen der hydraulischen Pressen zu vereinfachen und zu vervollkommnen, verdient unter anderen die des Herrn Ingenieur Fischer (zur Zeit in Bremen) angeführt zu werden, wovon sich Beschreibung und Zeichnung in den Mittheilungen des hannoverschen Gewerbevereins, 1863 S. 273 vorfindet, vorzüglich aber eine andere mit Regulatorkolben und pendelartigem Ausrückgewichte, welche sich in der Zeitschrift des Vereins deutscher Ingenieure, 1864 S. 222 (im polytechn. Journal Bd. CLXXIV S. 5) beschrieben und abgebildet findet. Bei dieser Unordnung läßt sich der beabsichtigte und erreichte Maximaldruck nicht bloß für einen Augenblick, sondern von hinlänglicher Dauer erhalten, um dem Oele gehörige Zeit zum Herauslaufen zu lassen. Eine mindestens mir ganz neue sinnreiche Methode, um bei den Injectionspumpen hydraulischer Pressen eine absatzweise oder continuirliche Hubveränderung eintreten zu lassen und dadurch (wie schon bei der oben besprochenen Montgolfier'schen hydraulischen Presse) bei zunehmendem Widerstande mit möglichst gleichbleibender Kraft arbeiten zu können, fand ich bei Pressen der Maschinenfabrik etc. der Herren Albert Wewer und Comp. in Barmen, welcher letzteren ich zugleich die beigegebenen Zeichnungen der betreffenden Anordnung verdanke. Figur 10 und 11 zeigen die Wewer'sche Injectionspumpe in 1/8 wahrer Größe, wobei zunächst hinsichtlich der Unordnung darauf aufmerksam zu machen seyn dürfte, daß man überall von oben zum Saug-, Steig-, Sicherheit- und Ablaß-Ventil gelangen kann. Zur erwähnten Hubveränderung ist die Scheibe 9. (Fig. 12 und 13 im größeren Maaßstabe gezeichnet) der Kurbelwarze b, an welche die Lenkstange l faßt, mit einem supportartigen Schlitten c ausgestattet, der durch eine Schraube d derartig verstellbar gemacht ist, daß man die Warze b dem Mittelpunkte z der Scheibe a beliebig nähern oder entfernen kann. Um dieses Stellen mit Zuziehung der Menschenhand vornehmen zu können, ist die Schraubenspindel in ihrer Fortsetzung nach rechts hin quadratisch gestaltet, so daß bei f ein Schraubenschlüssel aufzustecken ist. Um jedoch die Hubveränderung selbstthätig und continuirlich geschehen lassen zu können, hat man folgende Anordnung getroffen. Auf der Schraubenspindel d ist zunächst ein mit Sperrzähnen versehenes Rad g befestigt, so daß, wenn letzteres umgedreht wird, auch die Schraube eine gleiche Drehung verrichtet. Sodann ist seitwärts der Warzenscheibe a am Gestell der Maschine ein Arm e mit einem Einschnitte befestigt, worin eine vorspringende Nase i senkrecht auf- und abgeschoben werden kann. Diese Nase sitzt wieder an einem geeigneten Stücke h, dessen unteres Ende mit einem Stifte k in Verbindung gesetzt ist, welcher in einem Längenschlitze des kürzeren Armes eines Hebels p, m Platz findet. Der längere Arm des letzteren ist ferner zwischen einen Bügel r geklemmt, worin er in wünschenswerther Lage gehalten werden kann. Bei derjenigen Stellung dieses Hebels, welche in unseren Abbildungen gezeichnet ist, befindet sich die Nase i genau in derselben Entfernung von der Achse z als die Warze b an der Scheibe a, woraus, mit Bezug auf das Vorstehende, erhellt, daß bei jedem Umlaufe der Warzenscheibe immer ein Zahn des Rades g einmal an die Nase i stößt, was zur Folge hat, daß g um eine Zahntheilung gedreht und in diesem Maaße proportional die Warze b verschoben und damit der Hub des Kolbens y der Injectionspumpe verändert wird. Will man zeitweise mit constantem Hube arbeiten, so braucht man nur den Arm p des Hebels k, m, p gehörig hoch in der Klemme r zu verschieben, so daß die Nase i tief genug herabrückt, diese dem Rade g aus dem Wege geht und letzteres mit der Warzenscheibe umläuft, ohne auf die Drehung der Schraube d zu wirken. Die im Bau guter Maschinen zur Oelfabrication in Norddeutschland rühmlichst bekannte Maschinenfabrik der Herren Luther und Peters in Wolfenbüttel hat bei einigen ihrer Pressen zur Proportionirung der bewegenden Kraft bei zunehmendem Widerstande, die Idee Montgolfier's wieder aufgefaßt, nämlich gleichsam in verbesserter Auflage zwei an derselben Stange a, b Fig. 9 sitzende Kolben c und d von verschiedenen Querschnitten ausgeführt, wovon ersterer einen Durchmesser von 9/8 Zoll rhein., letzterer von 5/4 Zoll rhein. besitzt. Beim Anfange des Pressens arbeitet man auch hier mit beiden Kolben zugleich, was offenbar dasselbe ist, als wäre nur ein Kolben vom Querschnitte des größeren d (= 1,227 Quadratzoll) vorhanden, in welchem Falle g das Steigventil für den Kolbentheil c, und h das Steigventil für den Kolbentheil d bildet. Um bei zunehmendem Widerstande mit der Differenz der Querschnitte (1,227 – 0,994 = 0,233 Quadratzoll) beider Kolben arbeiten zu können, hebt man hier ebenfalls das unterste Saugventil f von seinem Sitze gänzlich ab, hält es schwebend über demselben, d.h. macht es überhaupt wirkungslos, so daß dann g das Saugventil bildet.Bemerkt zu werden verdient vielleicht noch, daß der Durchmesser des zugehörigen Preßkolbens 12 Zoll rhein., der Hub des Injectionskolbens a, b 2 1/2 Zoll beträgt und letzterer per Minute 52 Doppelhube macht. Zu den bemerkenswerten Dingen bei der Verwendung hydraulischer Pressen zur Oelfabrication, gehört noch das in neuerer Zeit vielfach wahrzunehmende Bestreben ohne Woll- oder Roßhaar-Tücher zu pressen, in welche man den Samen nach dem Vorwärmen einzupacken pflegt. An der Stelle der letzteren verwendet man ebene Filzplatten, die je nach der Form beabsichtigter Oelkuchen rund, quadratisch etc. geschnitten sind, zwischen denen man die Saat packt ohne das Umschlagen an den Kanten nöthig zu haben, wo bekanntlich die Hauptabnutzung der gewöhnlichen Tücher oder Säcke erfolgt. An manchen Stellen (u.a. bei den sogenannten Fesca-Pressen)Wahrscheinlich nach dem Maschinenfabrikanten gleichen Namens in Berlin so genannt. klemmt man über die obere Filzplatte einer Saatschicht einen sich federnden Stahlring,Abbildungen in meiner allgemeinen Maschinenlehre, Bd. II S. 314. wodurch ein besserer Verschluß gebildet und das Herausdringen des Samens an den Kanten verhindert wird. Bei einer Sorte kräftiger Oelpressen für kreisrunde Kuchen, die mir unter dem Namen der Bodmer-Pressen (in Zürich?) bekannt geworden sind, wird unter Verwendung von Filzplatten und je einer durchlöcherten Stahlscheibe in Töpfen zweier Etagen über einander (gleichzeitig) gepreßt, wobei sich nach dem Pressen die angewandten Preßtöpfe seitlich auf fester Bahn ausfahren und auf geeignete Tische leeren lassen, die zu letzterem Zwecke mit entsprechenden kreisförmigen Oeffnungen versehen sind. Allerdings erspart man bei diesen Methoden die kostspieligen, viel Reparatur verursachenden und bald unbrauchbaren Tücher, gelangt aber wieder zu anderen Uebeln, wohin ohne die gedachten (Fesca'schen) Stahlringe besonders gehört, daß sich viel Same seitlich herausquetscht und gleichzeitig nicht geringe Unreinlichkeit erzeugt wird, was natürlich nicht so schlimm ist bei neuen, weichen Filzplatten, als bei solchen, welche durch den Gebrauch (namentlich an den Rändern) mehr oder weniger hart geworden sind. Jedenfalls ist die Pressung mit Filzplatten (ohne Tücher) nur für den Vorschlag, nicht aber für den Nachschlag zu rathen. Interessant und unter Umständen auch von Nutzen ist die neuerdings von den Franzosen und Engländern versuchte Verwendung der sogenannten Accumulatoren, Kraftsammler oder Apparate, welche gleichsam Vorrathsmagazine für bewegende Kräfte bilden und worüber ich ausführlich bereits in den Mittheilungen des hannoverschen Gewerbevereins, 1864 S. 223 (polytechn. Journal Bd. CLXXV S. 93) berichtete. Soweit mir bekannt, hat zuerst Falguière in Marseille für eine Oelfabrik in Bordeaux, mit 44 hydraulischen Pressen, von den Accumulatoren Gebrauch gemacht, dadurch die erforderlichen Injectionspumpen auf 8 reducirt und nicht geringe Vortheile für den Arbeitsproceß erreicht.Armengaud: Publ. indust. Tome XIII Pl. 36 und 37; polytechn. Journal Bd. CXXXIX S. 404. Zur Londoner Ausstellung hatte Lacointe in St. Quentin einen sehr compendiösen und doch wirksamen Accumulator für hydraulische Oelpressen eingesandt, der sich in meiner Maschinenlehre Bd. II S. 288 (und im polytechn. Journal Bd. CLXXV S. 98) beschrieben und abgebildet findet. In England (obgleich das Land, woher die Accumulatoren stammen) scheint man dennoch erst später für Oelfabrication davon Gebrauch gemacht zu haben und ist es meines Wissens das bekannte Huller Etablissement für Oelmühlen-Constructionen von Martin Samuelson und Comp.,Beschreibung und Abbildung eines Samuelson'schen Accumulators für hydraulische Oelpressen im polytechn. Journal Bd. CLXVIII S. 107. denen dieß Verdienst zuzuschreiben ist. Zu den bemerkenswerthen Oelmühlen-Anlagen rationeller Construction der jüngsten Zeit, die mir specieller bekannt geworden sind, gehören außer den bereits ausführlich beschriebenen Faßbender's, die von Lecointe Armengaud: Publ. indust. Tom. XIX, pag. 179, Pl. 12, 13 und 14. mit horizontalen Doppelpressen (gleichzeitig um Contrepressen entbehrlich zu machen), ferner die bereits erwähnte von Falguière mit Verticalpressen, die großartigen Anlagen (32 hydraulische Pressen) zu Wittenbergs an der Elbe (Kreis Westprignitz), Hrn. S. Herz in Berlin gehörig,Die Oelfabrik des Herrn Herz ist, nach meinem Wissen, zur Zeit das größte Etablissement seiner Art in Norddeutschland. Nachstehende Angaben verdanke ich größtentheils gütigen persönlichen Mittheilungen des Herrn Besitzers.Zunächst sind an Arbeitsmaschinen folgende vorhanden: 4 Paar Quetschwalzen (16 Zoll preuß. Durchmesser, 26 Zoll Länge, 75 Umgänge per Minute), 11 Kollergänge und die erforderlichen durch Dampf geheizten Samenvorwärmer (Temperatur 95° C.), 32 verticale hydraulische Pressen und zwar 10 Stück Vorpressen (Topfpressen mit runden Kuchen) und 16 Stück Nachpressen (trapez- und keilförmige Kuchen). Beide Gattungen Pressen haben gemeinsame Pumpenkästen und je 8 Stück Injectionspumpen. Außerdem sind zum Zerkleinern der Vorgutkuchen zwei Paar Zackwalzen vorhanden und überall werden die Saaten durch vom gangbaren Zeuge aus betriebene Schnecken und Elevatoren bewegt.Die Preßzeit beim Vorgute ist circa. 15 Minuten, beim Nachgute circa 8 Minuten.An Betriebsmaschinerie (Motoren) besitzt das Etablissement folgende: a) ein großes verticales Wasserrad von 14 Fuß Durchmesser, 22 Fuß Schaufellänge und 3 Fuß Kropfhöhe bei 4 bis 4 1/2 Fuß Gefälle;b) zwei kleinere, ähnliche Räder von 14 Fuß Durchmesser, 16 Fuß Schaufellänge und 21 Zoll hohem Kropf bei 2 1/2 Fuß Gefälle;c) eine Woolf'sche Dampfmaschine von 80 Pferdekräften.Das erforderliche Aufschlagwasser wird aus dem Stepenitzflusse in einem eigenen, von Herrn Herz erbauten Canale zugeführt und variirt dessen Arbeitsvermögen von 35 bis 100 Pferdekräften.Bei hinreichender Wasserkraft treiben die drei angeführten Räder das Werk allein, während in wasserarmen Zeiten die Dampfmaschine zur Aushülfe dient. Auch wenn die Dampfmaschine mit voller Kraft arbeitet, muß sie zum Betriebe des ganzen Werkes noch eines der kleineren Wasserräder zur Hülfe nehmen. Für die Füllbassins und die Raffinerien ist außerdem noch eine sechspferdige Dampfmaschine aufgestellt.Sämmtliche Fabrikgebäude sind ganz von Stein und Eisen mit massiven Dachungen erbaut. In den Speichern können etwa 7000 Wispel (168,000 Scheffel preuß.) Saat, 20,000 Pfund Oel und eben so viel Kuchen gelagert werden. Der eine dieser Speicher hat (bei 5 Etagen) 300 Fuß Länge und 40 Fuß Tiefe, der andere (bei 4 Etagen) 50 Fuß Länge und 30 Fuß Tiefe.Endlich ist eine Darre zum Trocknen der Saat zu erwähnen, welche 60 Fuß lang und 28 Fuß breit ist und über dem gewölbten Fabrikraume liegt. und die jüngsten Schöpfungen der Egells'schen Maschinenbauanstalt in Berlin für eine Leinölfabrik in St. Petersburg.Wiebe's Skizzenbuch für den Ingenieur und Maschinenbauer, Heft 30 (1863) und Heft 31 (1864). Andere hieher gehörige Angaben und einige Berichtigungen der Wiebe'schen Zahlenwerthe verdanke ich der gütigen Mittheilung des Hrn. F. A. Egells. (Man sehe hierüber auch Bd. II S. 295–303 meiner allgemeinen Maschinenlehre.) Diese Fabrik enthält 3 Paar Quetschwalzen, 8 Paar Kollersteine, 16 Vorwärmpfannen und 16 hydraulische Verticalpressen für trapezförmige (oder sogenannte Zungen-) Kuchen. Construction und Ausführung dieser sämmtlichen Maschinen zeigen überall den rationell gebildeten erfahrenen Mechaniker.Zum Betriebe vorbemerkten Werkes ist eine Woolf'sche Dampfmaschine von mehr als 50 Pferdekräften vorhanden, so wie zwei Dampfkessel (Fairbairn's System), jeder von 750 Quadratfuß Heizfläche.Ueber die Leistungen dieser Oelfabrik wird weiter unten (in einer deßfallsigen allgemeinen Zusammenstellung) ausführlich berichtet. Die Bemühungen der allerneuesten Zeit, das Oel aus Samen nicht auf mechanischem Wege und zwar durch Extraction mit Schwefelkohlenstoff zu gewinnen,Im polytechn. Journal sind die hierzu dienenden Apparate von Deiß Bd. CLIX S. 436, Seyferth Bd. CXLVIII S. 268 und Lunge Bd. CLXX S. 378 beschrieben.Anm. d. Red. haben leider zur Zeit noch nicht zu erwünschten Resultaten geführt, obwohl es Thatsache ist, daß man auf diesem Wege durchschnittliche ProcentDas in den Preßkuchen noch verbleibende Oel ist jedoch nicht als ohne Weiteres verloren anzusehen, vielmehr repräsentirt dasselbe einen gewissen Futterwerth und hat bis jetzt die Erfahrung gelehrt, daß die Landwirthe Preß-Oelkuchen bei weitem lieber kaufen als die Rückstände der Oel-Extraction mittelst Schwefelkohlenstoff. Man sehe deßhalb die im Haupttexte beigefügten Bemerkungen des Hrn. Dr. Dullo in Berlin. Oel mehr gewinnen kann, als dieß auf mechanischem Wege der Fall ist. Sehr beachtenswerth in Bezug auf diese ganze Frage erscheinen mir die Mittheilungen und Ansichten des Hrn. Dr. Dullo in Berlin, welche derselbe unter der Ueberschrift: „Die Extraction der fetten Oele mittelst Schwefelkohlenstoff“ in Nr. 19 (S. 152) und Nr. 20 (S. 159) der Wieck'schen deutschen illustrirten Gewerbezeitung von 1865 veröffentlicht, denen wir entnehmen wollen, was dort am Schlusse gesagt ist: „Zieht man die Schädlichkeit, die viele Schwefelverbindungen für den thierischen Organismus haben, in Betracht, bedenkt man, daß die Dämpfe des Schwefelkohlenstoffs und das Schwefelwasserstoffgas keinem Menschen gesund sind, vielen aber nachtheilig, ja sogar gefährlich, so wirft sich unwillkürlich die Frage auf, ob nicht durch gewisse Schwefelverbindungen die sich in den Samen-Rückständen befinden, und die erst durch die Fabrication hineingebracht sind, ob nicht durch diese der Gesundheit des Viehes geschadet wird; – ob der Landwirth immer sicher seyn kann, daß aus den Rückständen absolut aller Schwefelkohlenstoff beseitigt ist, der, wenn er auch nur in den kleinsten Mengen vorhanden war, sicherlich auf den thierischen Organismus nicht vortheilhaft wirkt. Der Landwirth wird sich gut stehen, wenn er unter allen Umständen Nahrungsmittel für das Vieh verwendet, die nicht in nahe Berührung mit chemischen Industriezweigen gekommen sind; sie sind gewöhnlich dadurch nicht verbessert, sie mögen mitunter brauchbar und gut seyn; der Landwirth läuft aber auch Gefahr, in weniger glücklichem Falle sein Vieh damit zu vergiften und er wird sich besser stehen, wenn er Oelkuchen mit 5 Thlr. per Centner bezahlt, als diese Rückstände mit 3 Thlr. – Daß diese ganze Fabrication für den Fabrikanten von Vortheil seyn mag, ist wohl möglich, aber der Vortheil der Consumenten fällt nicht immer mit dem des ersteren zusammen, und weil dem in dieser Fabrication so ist, deßhalb scheint sich auch die Extractionsmethode des Oels mittelst Schwefelkohlenstoff nicht recht Bahn brechen zu wollen, und wird als ephemere Erscheinung wohl auch wieder vom industriellen Himmel verschwinden.“ –––––––––– Schließlich theile ich nachstehende Daten über die Leistungen verschiedener neueren Oelmühlen mit, welche theils vertrauenswerthen Angaben, theils eigenen Beobachtungen entnommen sind. 1) Oelmühle des Hrn. Capelle in der Stadt Hannover.Beschrieben und abgebildet in meiner Maschinenlehre, Bd. II S. 311 und 312. (Zwei Verticalpressen, welche man beide nach einander zum Vor- und Nachschlage benutzt. Quadratische Kuchen, vier Stück in jeder Presse von 30 Pfund Gesammtgewicht.) Wenn die Betriebsdampfmaschine (nach sorgfältigen Berechnungen) eine Nutzarbeit von 6 Pferden entwickelte, wurden in 13 Stunden täglicher continuirlicher Thätigkeit, 55 Himten oder 31,17 preußische Scheffel Winterraps zu Oel verarbeitet, wobei der Himten Raps 40 bis 42 Zollpfund oder der preußische Scheffel 70 1/2 bis 74 Pfund wog und per Himten 14 bis 16 Pfund Oel gewonnen wurden. Hiernach betrug die Leistung per Stunde und per Pferdekraft 31,17/6,13 = 0,399 oder 0,4 preußische Scheffel. 2) Oelmühle des Hrn. Struß in Linderte (unweit Hannover). (Zwei Verticalpressen für Vor- und Nachschlag, wobei ohne Tücher, jedoch mit Anwendung von Roßhaarplatten gearbeitet wird.) Die Betriebsdampfmaschine trug nach sorgfältigen Berechnungen vier Pferdekräfte auf die Schwungradwelle über. Verarbeitet wurden: a. Raps (der Himten von 42 Pfund Gewicht) in 14 Stunden (continuirliche Thätigkeit) 40 Himten oder 22,67 preußische Scheffel, so daß die Leistung betrug per Stunde und per Pferdekraft 22,67/(4 . 14) = 0,405 preußische Scheffel. Erhalten wurden bei jeder Pressung zwei runde Kuchen per Presse, jeder von 10 bis 11 Pfund Gewicht. b. Leinsamen (der Himten von 41 bis 42 Pfund Zollgewicht, gab 10 bis 11 Pfund Leinöl). Verarbeitet wurden in 14 Stunden 36 Himten oder 20,4 preußische Scheffel, daher die Leistung per Stunde und per Pferdekraft 20,4/(4 . 14) = 0,364 preußische Scheffel. 3) Oelfabrik in Goslar. Unter Verwendung von ebenfalls zwei Verticalpressen (gleichzeitig für Vor- und Nachschlag) und betrieben von einem oberschlägigen Wasserrade, dessen Nutzarbeit (unter Annahme von 0,70 als Güteverhältniß) zu 4 Pferdekräften berechnet wurde, verarbeitet man täglich (volle 23 Stunden) allerhöchstens 30 Zollcentner Raps (von 43 bis 45 Pfd. per Himten), d. i. 68 Himten oder 38,5 preußische Scheffel, so daß man als Leistung erhält per Stunde und per Pferdekraft 38,5/(4 . 23) = 0,418 preußische Scheffel. 4) Die großartige, vorher beschriebene Oelfabrik des Hrn. S. Herz in Wittenberge verarbeitet durchschnittlich täglich in 23 Stunden 800 Zollcentner oder circa 1111 preußische Scheffel Raps unter Aufwendung einer Betriebsarbeit von ungefähr 100 Pferdekräften, so daß sich die Leistung per Stunde und per Pferdekraft herausstellt zu 1111 / 100. 23 = 0,483 preußische Scheffel. 5) Die oben erwähnte Petersburger Oelfabrik verarbeitet an Leinsamen, nach Angabe des Hrn. Eges in Berlin, als den Lieferanten der betreffenden Maschinen, in 12 Stunden 430 Scheffel, wobei jedoch nur 10 Pressen (von den überhaupt vorhandenen 16) in Thätigkeit sind, wenn die Betriebsdampfmaschine etwa 50 Pferdekräfte entwickelt, was per Stunde und per Pferdekraft eine Leistung gibt von 430 / 50. 12 = 0,71 preußische Scheffel. 6) Eine kleine Neußer Oelfabrik,Meine Maschinenlehre, Bd. II S. 325. wozu die Maschinenbauanstalt von A. Wewer in Barmen die Maschinen lieferte, verarbeitet täglich (23 Arbeitsstunden gerechnet) ungefähr 240 Scheffel Raps, wobei die Betriebsdampfmaschine 20 Pferdekräfte entwickelt, so daß sich die Leistung per Stunde und per Pferdekraft herausstellt zu 240 / 20. 23 = 0,50 preußische Scheffel. Die dabei gewonnenen Kuchen haben per Stück ein Gewicht von 2 Pfund. 7) Ueber die Production einer Oelmühle bei Hamm (Westphalen), wozu die Herren Keller und Banning daselbst die Maschinen lieferten,Diese Oelmühle enthält zwei Paar Samenwalzen, drei Kollergänge, eine verticale Vorpresse, vier horizontale Nachpressen (nach dem Neußer Systeme) zu Keilkuchen und eine stehende Nachpresse für große runde Kuchen. Zum Betriebe dient eine horizontalliegende Dampfmaschine mit Expansion und Condensation von 16 Zoll rhein. Kolbendurchmesser, 30 Zoll Hub und 36 bis 40 Schwungradumläufen per Minute, und 30 Pfund (per Quadratzoll) Ueberdruck des Wasserdampfes. wurden dem Verfasser folgende Thatsachen mitgetheilt: Jede liegende Nachpresse verrichtet in 8 Stunden 48 Pressungen à 8 Kuchen von je 2 Pfund Gewicht oder man erhält täglich per Presse 768 Pfund Kuchen. Die verticalstehende Nachpresse liefert das Doppelte einer liegenden, weßhalb nach den Angaben der Note im Ganzen 6 Pressen zu rechnen sind, welche 4608 Pfund Kuchen in 12 Stunden abgeben. Aus einem preußischen Scheffel Rübsamen erhält man annähernd 50 Pfund Kuchen, so daß in 12 Stunden 92 Scheffel verarbeitet werden. Da die Dampfmaschine gut 13 Pferdekräfte entwickelt, so stellt sich hiernach die tägliche Leistung per Stunde und per Pferdekraft heraus zu 92/(13 . 12) = 0,59 preußische Scheffel. 8) Eine Oelmühle in Mainz (Neußer System).Außer den erforderlichen Samenquetschwalzen enthält diese Fabrik 3 Paar Kollersteine und 1 Kuchenbrecher, 1 Wärmapparat für die vorhandenen 2 Vorpressen und 3 Wärmapparate für die vorhandenen 6 Nachpressen. Die Arbeit dauert Tag und Nacht, und sind dabei beschäftigt 12 Arbeiter zum Fertigpressen, 4 Arbeiter zum Vorpressen und 4 Arbeiter zur Bedienung der Steine und Walzen. a. Wenn man Keilkuchen das Stück zu 1 1/3 Pfund Gewicht bei den Nachpressen erhält, werden in 23 Stunden 175 Centner (altes preußisches Gewicht) Rübsamen verarbeitet, was den Centner zu 80 (alten) Pfunden gerechnet, 218 Scheffel gibt. Die Dampfmaschine entwickelt eine Nutzarbeit von 18 Pferden, so daß sich per Stunde und per Pferdekraft eine Leistung ergibt von 218/(18 . 23) = 0,55 preuß. Scheffel. b. Wenn man unter sonst gleichen Umständen Kuchen von 2 1/4 Pfd. Gewicht erhält, werden in 23 Stunden 225 Centner, d. i. 281 preuß. Scheffel verarbeitet, wornach sich die Leistung per Stunde und per Pferdekraft berechnet zu 281/(18 . 23) = 0,67 preußische Scheffel. 9) Die schöne, oben beschriebene Faßbender'sche Palota-Oelmühle zu Pesth soll täglich, d. i. in 23 Stunden, 640 nieder-österreichische Metzen oder 716 preußische Scheffel Raps verarbeiten, und die Betriebsdampfmaschine 40 Pferdekräfte auf die Schwungradwelle übertragen, so daß sich die Leistung derselben per Stunde und per Pferdekraft berechnet zu 716/(40 . 23) = 0,77 preuß. Scheffel. Das Gewicht eines der Keil- oder Trapezkuchen, wovon jede Nachpresse 8 Stück liefert, beträgt 2 1/4 Pfund.

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