Titel: Ueber eine Eisen-Kohlen-Kette; von Gerardin.
Fundstelle: Band 180, Jahrgang 1866, Nr. LXXXI., S. 301
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LXXXI. Ueber eine Eisen-Kohlen-Kette; von Gerardin. Aus den Comptes rendus, t. LXII p. 700; März 1866. [Gerardin, üeber eine Eisen-Kohlen-Kette.] Ich habe für solche Fälle, in welchen die Stromstärke einer Kette nur gering zu seyn braucht, und die bei einer bedeutenden elektromotorischen Kraft in ökonomischer Beziehung günstige Vortheile darbieten soll, die Bunsen'sche Kette in folgender Weise abgeändert: Vor Allem ersetze ich das Zink durch Feil- oder Drehspäne von Eisen oder Gußeisen. Ein Eisenstreifen wird in die Eisenfeile eingesetzt und dient dann als Rheophor. Das Eisen-Element wird in gewöhnliches Wasser eingetaucht. In der porösen Zelle, welche die Kohle enthält, befindet sich eine Auflösung von Eisenchlorid, dem etwas Königswasser hinzugefügt wird. Die hierbei angewendete Kohle ist nach dem Verfahren von Carlier aus pulverisirten Retortenkohks mit Zusatz von etwas Paraffin bereitet worden. Diese Kette kann man in sehr großen Dimensionen herstellen und mit außerordentlich geringem Kostenaufwand bedeutende Elektricitätsmengen erzeugen.