Titel: Rota-Frotteur von Adolph Ronnet, Spinner in Pont-Maugis.
Fundstelle: Band 197, Jahrgang 1870, Nr. LIII., S. 216
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LIII. Rota-Frotteur von Adolph Ronnet, Spinner in Pont-Maugis. Nach Armengaud's Génie industriel, Mai 1870, S. 261. Mit Abbildungen auf Tab. V. Ronnet's Rota-Frotteur. Zur Vereinfachung der üblichen Anordnungsweise des Würgelmechanismus für Vorspinnkrempeln hat Ronnet die in Fig. 16 bis 18 in 1/5 der natürlichen Größe dargestellte Construction erdacht. Wie bekannt, erhält die Würgelwalze H in Gemeinschaft mit der Lederbahn E eine solche Bewegung, daß die dazwischen befindlichen Fäden in der Richtung der Circulation fortgeführt werden. Dabei empfangen die Würgelwalze H und die Walzen des endlosen Leders E eine unter sich entgegengesetzte hin- und hergehende Schiebung in der Längenrichtung, wodurch die Fäden gerollt, gewürgelt werden. Die hin- und hergehende Schiebung der Würgelwalze H, wie sie in der Abbildung speciell dargestellt ist, geht von der Hülse A' aus, welche sich frei auf der Achse A im Lager B dreht. Der Ring G verhindert eine Verschiebung sowohl der Achse A als auch der Hülse A'. Dagegen ist im verstärkten Theil der Hülse A' (Figur 18) eine in sich zurückkehrende Nuth a' eingefräst, in welche ein Zapfen b eingreift, der auf eine geeignete Weise mit der hohlen Würgelwalze H selbst fest verbunden ist. Die abwechselnde Verschiebung der Walze H in der Richtung ihrer Längenachse wird somit so oft hervorgerufen, als eine Drehung der Hülse A' erfolgt. Um die nothwendige Schmierung der Nuth und des Zapfens b zu bewerkstelligen, ist der Führungskopf A' in der hohlen Würgelwalze beiderseits und zwar durch die Wand T und K eingeschlossen; dadurch ist ein zeitweilig zu füllendes Reservoir und gleichzeitig ein Schutz vor dem Zutritt von Staub gewonnen. Die Drehung der Würgelwalze H erfolgt durch eine Zahnradübersetzung am linken, nicht gezeichneten Ende derselben, jene der Verschiebungshülse A' durch einen auf der Scheibe P auflaufenden Riemen.

Tafeln

Tafel Tab.
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Tab. V