Titel: Stehender Dampfkessel mit geneigten Wasserröhren; von Shand, Mason und Comp. in London.
Fundstelle: Band 200, Jahrgang 1871, Nr. CXIII., S. 425
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CXIII. Stehender Dampfkessel mit geneigten Wasserröhren; von Shand, Mason und Comp. in London. Nach dem Mechanics' Magazine, April 1871, S. 271. Mit Abbildungen auf Tab. VIII. [Shand's stehender Dampfkessel mit geneigten Wasserröhren.] Die Genannten verwenden bei ihren bekannten Dampf-Feuerspritzen den in Fig. 26 bis 28 in verschiedenen Ansichten veranschaulichten Dampfkessel, welcher durch mehrjährigen Gebrauch bestens erprobt ist. A bezeichnet den Feuerraum, aus welchem die Verbrennungsgase emporsteigen, um die geneigt liegenden Wasseröhren B zu umstreichen und durch die Esse C abzuziehen. Da die beiden cylindrischen Kesselwände D und E excentrisch stehen, also der zwischen der äußeren und inneren Kesselwand liegende Wasserraum von verschiedener Breite (Fig. 28) ist, so entsteht beim Betriebe eine lebhafte Circulation des Kesselwassers im Sinne der angezeigten Pfeile. Das Wasser circulirt von dem weiteren Kesseltheil K gegen F, dringt in die Wasserröhren, steigt in denselben aufwärts gegen J, woselbst der Dampf sich leicht abscheidet und in den Dampfraum gelangt. Der äußere Kesselmantel D ist aus zwei Theilen zusammengesetzt. Nach Lüftung der Verbindung bei M ist das Kesselinnere leicht zugänglich. Diese Dampfkessel werden aus vorzüglichem Material hergestellt und sind für 275 Pfund pro Quadratzoll (18 Kilogrm. pro Quadratcentimeter) geprüft, können daher mit Sicherheit bis 150 Pfd. (10 Kilogrm.) in Betrieb gesetzt werden, wie dieß auch bei den jüngsten Versuchen mit Dampf-Feuerspritzen in Preston geschah.