Titel: Miscellen.
Fundstelle: Band 203, Jahrgang 1872, Nr. , S. 240
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Miscellen. Miscellen. Hydraulische Biegemaschine für Panzerplatten. Auf den Werken von Westwood, Baillie und Comp. zu Cubitt Town wird gegenwärtig eine kolossale hydraulische Biegemaschine für Panzerplatten angefertigt, welche in den Pembroke Docks aufgestellt werden soll. Das Bett dieser Maschine besteht aus Gußeisen und ist hinreichend stark, um einen Druck von 4000 Tonnen auszuhalten. Die vier Säulen sind aus dem besten Ramaßeisen (scrap iron) geschmiedet und besitzen über das Gewinde zum Aufschrauben der Muttern 13 Zoll (329 Millimeter) Durchmesser. Der Abstand derselben soll 7 Fuß (2130 Millimeter) betragen. Das Querhaupt, welches eben bearbeitet wird, wiegt roh 28 Tonnen 9 Centner, ist 11 Fuß 4 Zoll (3450 Millimeter) lang, 5 Fuß (1520 Millimeter) breit und 4 Fuß 8 Zoll (1420 Millimeter) hoch, und mit drei durchlaufenden Höhlungen versehen; dasselbe wird von vier Muttern getragen werden, welche bei 21 Zoll (532 Millimeter) Durchmesser 10 Zoll (254 Millimeter) Dicke besitzen, so daß es in die gehörige Stellung gehoben oder gesenkt werden kann. Der Cylinder besitzt 40 Zoll (1013 Millimeter) inneren Durchmesser und 7 3/8 Zoll (187 Millimeter) Wandstärke. Derselbe ist aus einem inneren dünnen Ringe von Schmiedeeisen gebildet, welchen starke gußstählerne Ringe umgeben. In den Cylinder wird ein gußeiserner Preßkolben von gleichem Durchmesser eingesetzt, und endlich noch ein kleiner Preßcylinder aus Kanonenmetall an dem großen angebracht, um ihn von der einen Seite des Bettes nach der anderen verschieben zu können. Der Mittelring des großen Cylinders besteht aus einer schmiedeeisernen Platte von 4 Fuß, 10 Zoll (1470 Millimeter) im Quadrat, 5 Zoll (126 Millimeter) stark, welche etwa um 1 1/2 Zoll über die äußeren Ringe vorsteht, so daß sie ein Gleitstück bildet, womit der Cylinder in seiner Führung gehalten und vor dem Umwerfen geschützt wird. Zu der Maschine gehören vier Preßpumpen aus Kanonenmetall, welche mit sehr kräftigen Betriebsmechanismen versehen sind. Zwei derselben haben je 1 Zoll (25 Millimeter) und zwei je 2 1/4 Zoll (57 Millimeter) Durchmesser; sie werden alle zusammen durch eine starke Excenterwelle betrieben und sind so angeordnet, daß immer nur je eine Pumpe Druck auf den Preßkolben ausübt. Die Welle wird durch Zahnrad und Getriebe bewegt, welches letztere sammt einem kleinen Schwungrade auf der Welle steckt, worauf die Fest- und Losscheibe angebracht sind. Der Durchmesser dieser Scheiben beträgt 18 Zoll (456 Millimeter) und die Geschwindigkeit derselben 200 Umdrehungen per Minute. Das Gewicht der ganzen Maschine wird etwa 80 Tonnen erreichen. (Mechanics' Magazine, November 1871, S. 359; polytechnisches Centralblatt, 1871 S. 1564.) Neue Münzsortirmaschine. Das k. k. Münzamt in Wien veröffentlicht einen Bericht über eine von L. Seyß in Atzgersdorf construirte neue Münzsortirmaschine, welche seit 1/4 Jahr im Münzamt ununterbrochen in Thätigkeit ist und sich sehr gut bewährt. Man war seit langer Zeit mehrfach bemüht, statt, wie bisher in allen Münzstätten geschieht, die Münzplättchen mittelst Handwaagen zu sortiren, dieß durch selbstthätige Maschinen verrichten zu lassen. Schon bei der Einrichtung der neuen Münze in Wien im J. 1838 wurde eine von dem Mechaniker Wurm erdachte Maschine zu diesem Zwecke aufgestellt. Sie mußte jedoch bald außer Gebrauch gesetzt werden, da sie keine genügende Sicherheit gewährte, indem die Münzplättchen nicht immer in die entsprechenden Fächer gelangten und die Waagen wegen der stoßweisen Bewegung, der sie fort und fort ausgesetzt waren, sich schnell abnutzten. Dem Mechaniker Seyß in Atzgersdorf ist es nun nach vielfachen Bemühungen gelungen, diesem Bedürfnisse abzuhelfen. Die allgemeine Einrichtung der von ihm construirten Maschine ist folgende: Zum Abwägen der Münzplättchen sind 10 mit allen nöthigen Correctionsvorrichtungen versehene, ganz feine Waagen von großer Empfindlichkeit bestimmt. Die Münzplättchen gleiten aus einer Vorrathhülse, durch die Wirkung der Maschine selbst, auf die Waagschalen, welche in dem Augenblicke wo dieß geschieht, durch eine sinnreiche Vorrichtung festgehalten werden, so daß kein Stoß auf die Schneiden der Waagen erfolgen kann, wodurch ihre Dauerhaftigkeit gesichert ist. Nachdem die Münzplättchen auf die Waagschalen gelangt sind, macht die erwähnte Vorrichtung diese wieder frei, worauf die Waagebalken arretirt und sodann ausgelöst werden, so daß die nun erst belasteten Waagen, und zwar immer aus der horizontalen Lage, während einer gewissen Zeit ganz frei spielen, ohne durch irgend eine Reibung gehindert zu werden. Die an den Waagen befindlichen Aufhängegewichte, durch welche eigentlich die Sonderung der Münzplättchen nach genau festgesetzten Gewichtsdifferenzen in höchst sinnreicher und sicherer Weise bewirkt wird, heben sich im rechten Moment vom Balken ab und gelangen wieder zur rechten Zeit an ihre frühere Stelle. Sobald nun der Waagebalken vermöge der obigen Aufhängegewichte in einer gewissen Stellung in die Ruhelage kommt, wird das gewonnene Münzplättchen ausgelöst und gelangt in einen mit der jeweiligen Stellung der Waagschale correspondirenden Canal, durch welchen es in das zu seiner Aufnahme bestimmte Fach rollt. Solcher Canäle befinden sich fünf über einander, so daß fünf Sorten von Plättchen gesondert werden, nämlich viel zu schwere, etwas zu schwere, dann zwei Sorten von solchen welche innerhalb des gesetzlichen Remedium fallen, und zwar die einen mit positiver, die anderen mit negativer Abweichung, und endlich solche die überhaupt zu leicht sind. Um die Maschine in Function zu setzen, genügt es, die durch dieselbe gehende Achse zu drehen, was mittelst der durch den Saal laufenden Transmissionswelle geschieht; eine Person reicht für zwei Maschinen hin, die Eintraghülsen stets mit neuen Plättchen zu füllen. Der ganze Mechanismus ist mittelst eines Glaskastens abgeschlossen und so vor Staub und jeder Verletzung geschützt. Von jeder Waage werden 4, daher von sämmtlichen 10 Waagen 40 Stück Münzplättchen pro Minute gewogen; in 10 Arbeitsstunden werden somit 20,000 bis 24,000 Plättchen durch die Maschine sortirt. Diese Leistungsfähigkeit der neuen Maschine ist um so mehr eine höchst befriedigende, als bei der Zuverlässigkeit der Sortirung eine nochmalige Controlle durch stückweises Nachwägen der abfallenden zwei Sorten vollwichtiger Plättchen nicht mehr nothwendig ist, was bei der Sortirung mittelst Handwaagen, wegen der Möglichkeit des Verwerfens der Plättchen, immer geschehen muß. Dadurch aber, daß die Maschine die zu schweren Plättchen noch nach zwei von einander nur wenig verschiedenen Gewichtsgattungen trennt, welche unter einander ein nahezu gleiches Gewicht haben, kann die folgende Operation des Justirens mittelst der Schabmaschine mit weit größerer Präcision ausgeführt werden, indem sich die letztere leicht so stellen läßt, daß durch ein einmaliges Abschaben oder Feilen das erforderliche Normalgewicht erlangt wird. Bei einiger Aufmerksamkeit läßt es sich so fast ganz vermeiden, daß einzelne Plättchen zu leicht ausfallen, was ein Nachtheil ist, weil solche Plättchen wieder eingeschmolzen werden müssen. Die Erfindung dieser Sortirmaschine ist somit ein wesentlicher Fortschritt auf dem Gebiete der Münztechnik und verdient um so mehr Anerkennung, als durch sie das schwierige Problem der sicheren Sortirung der Münzen nach ihrem Gewicht auf mechanischem Weg, an dem sich schon so viele ausgezeichnete Mechaniker versucht haben, in einer Weise gelöst wurde, die in der That nichts mehr zu wünschen übrig läßt. Bei ihrer großen Empfindlichkeit ist die Maschine übrigens auch für Goldmünzen ohne Anstand verwendbar. (Oesterreichische Zeitschrift für Berg- und Hüttenwesen, 1871.) Schwefelnatrium als Löthrohrreagens, von Jean. Die Anwendung desselben beruht darauf, daß dasselbe mit Metallen in der Schmelzhitze klare Sulfosalze gibt oder opake Massen von verschiedener Färbung. Man schmilzt die zu untersuchende Substanz in der Reductionsflamme mit Borax zusammen, fügt Natriumpolysulfuret hinzu, und erhitzt in der Reductionsflamme weiter. Eisen, Blei, Wismuth, Nickel, Kobalt, Palladium, Thallium, Silber, Kupfer, Uran etc. geben eine braune oder schwarze opake Masse; Zink eine weiße opake; Cadmium in der Hitze Scharlachroth, in der Kälte Gelb; Mangan schmutzig Kastanienbraun; Gold und Platin eine klare, durchscheinende, mahagonifarbene Masse; Zinn eine durchscheinend gelbbräunliche Masse; Chrom gibt Grün; Arsen und Antimon geben eine farblose klare Masse; Vanadin und Iridium geben eine blutrothe Masse. (San Francisco Scientific Press, 1871, vol. XXIII, No. 13; berg- und hüttenmännische Zeitung, 1871, Nr. 48.) Zur qualitativen Bestimmung des Wismuths. Hierzu empfiehlt sich ein von Prof. v. Kobell angegebenes Verfahren durch Einfachheit und außerordentliche Schärfe. Die zu untersuchende Substanz wird, falls sie schwefelfrei ist, mit einem Gemenge von gleichen Theilen Jodkalium und Schwefelblumen (enthält sie den zur Zersetzung des Jodkaliums erforderlichen Schwefel, so genügt natürlich das Salz allein), auf Kohle vor dem Löthrohr in gewöhnlicher Weise behandelt. Ein sehr flüchtiger, intensiv scharlachroth gefärbter Beschlag von Wismuthjodid verräth sofort Spuren des Metalles, welche keine der bisher bekannten Reactionen nachzuweisen im Stande war. Auf diese Weise hat z.B. Hr. Professor Richter in Freiberg in den derben Weißnickelkiesen, dem sogenannten Chloantit, der Schneeberger Gegend, stets Wismuth gefunden, während die krystallisirten Varietäten frei davon sind. Bleihaltige Substanzen in derselben Weise behandelt, geben einen tief gelben Beschlag; ihre Anwesenheit beeinträchtigt die Wismuthreaction nicht. (Berggeist, 1872, Nr. 9.) Schwefelcadmium zum Gelbfärben von Toiletteseifen. Im Jahrg. 1871 des polytechn. Journals, Bd. CCI S. 81, war als bestes Mittel zum Gelbfärben feiner Seifen des Schwefelcadmiums Erwähnung gethan. Die Färbekraft des Cadmiumgelb ist in der That so groß, daß seine Verwendung zu genanntem Zweck selbst bei dem gegenwärtig bedeutend gestiegenen Preise noch lohnend erscheint, vorausgesetzt daß das Schwefelcadmium frei ist von Verunreinigungen, welche seine Färbekraft beeinträchtigen. Letzteres dürfte leider nicht bei allen in den Handel gelangenden Sorten der Fall seyn, da uns ein Schwefelcadmium in die Hand kam, welches nicht unbedeutende Mengen Zinkweiß enthielt. Auf eine solche Verfälschung aufmerksam zu machen, halten wir für unsere Pflicht, umsomehr als diese Beimischung nicht so leicht der äußeren Beschaffenheit nach zu erkennen ist. Am leichtesten ergibt sich ein solcher Zusatz von Zinkweiß, wenn das fragliche Schwefelcadmium mit starkem Essig einige Zeit in der Wärme behandelt wird; etwa vorhandenes Zink wird gelöst, und die Lösung gibt dann mit Soda übersättigt einen weißen Niederschlag. (Mittheilung der chemischen Fabrik auf Actien, vormals E. Schering, in Berlin.) Verwendung des krystallisirten Silbersalpeters für photographische Bäder. Schon vor Jahren wurde von competenter Seite für photographische Silberbäder der ausschließlichen Verwendung des krystallisirten salpetersauren Silbers an Stelle des altherkömmlichen, geschmolzenen und in Stangen gegossenen Höllensteines das Wort geredet. Es wurde damals schon nachgewiesen, daß beim Schmelzen des Silbersalpeters selbst bei größter Vorsicht es sich nicht vermeiden lasse, daß kleine Mengen von salpetrigsaurem Silber gebildet werden, und daß diese später im photographischen Bade zur Bildung von Schleiern (d.h. gleichmäßigen Ausscheidungen von Silberniederschlägen über die ganze Negativplatte) Veranlassung geben, welche selbst durch Zusatz von Salpetersäure zum Bade nicht fortgeschafft werden können. Es kommt hier dazu, daß geschmolzener Silbersalpeter nicht selten eine stark alkalische Reaction zeigt, welche dem praktischen Photographen eine sehr vorsichtige und daher nicht leicht zu bewerkstelligende Neutralisation aufnöthigt. Im Gegensatz hierzu erweist sich das krystallisirte salpetersaure Silber stets absolut frei von salpetrigsaurem Salz, und die Spuren von Salpetersäure, welche den Krystallen etwa anhängen, sind bei sonst normaler Reinheit des Silbersalzes nicht schädlich, sondern sogar vortheilhaft, da jedes photographische Silberbad eine wenn auch ganz geringe Spur freier Salpetersäure nöthig hat. Da die geschilderten Vorzüge des kystallisirten Silbersalpeters vor dem Höllenstein in Stangen, wie uns die Praxis lehrt, in letzter Zeit mehr und mehr in Vergessenheit gerathen sind, erlauben wir uns heute, dieselben wieder in Erinnerung zu bringen. Es verdient bemerkt zu werden, daß sowohl in England und Amerika, als auch zum größten Theil in Frankreich für die Photographie schon seit vielen Jahren fast nur das krystallisirte Salz verwendet wird. (Mittheilung der chemischen Fabrik auf Actien, vormals E. Schering, in Berlin.) Retouchirfirniß für Photographen. Es würde eine schwere Aufgabe seyn, alle die verschiedenen Firnisse aufzuzählen, welche von den Photographen zur Beschützung ihrer Negativs empfohlen und benutzt worden sind. Fast alle bekannten Gummi- und Harzsorten, und alle möglichen Flüssigkeiten würden in diesem Verzeichnisse vorkommen. Einige Photographen haben ausgesprochen, die Auffindung eines guten Negativlackes gehöre zu den schwierigsten Aufgaben. Der eine Lack wird unter dem Einflusse der Sonnenhitze im Copirrahmen weich und klebrig, der andere ist zu hart und nicht elastisch genug, reißt daher; ein dritter dehnt sich auf der Glasplatte aus und hebt sich in unregelmäßigen Figuren davon ab. Nun ist aber nicht zu bestreiten, daß es doch viele Sorten von Lack gibt, welche keinen dieser Fehler besitzen. In letzter Zeit ist eine neue Eigenschaft des Lackes Bedürfniß geworden. Er soll nämlich keine glänzende, sondern eine rauhe Schicht liefern, auf der sich mit Graphitstiften retouchiren läßt, ohne indessen die übrigen Eigenschaften eines guten Negativlackes einzubüßen. Unter den zahlreichen zur Firnißfabrication verwendeten Harzen gibt es kein zu photographischen Zwecken besser geeignetes, als Sandarach. Dieses Harz, welches in heißen Ländern aus der Rinde der Thuja articulata und der Juniperus communis ausschwitzt, liefert vortreffliche harte und farblose Firnisse. Man verwendet es häufig gemeinschaftlich mit dem härteren Schellack. Eine alkoholische Auflösung des Harzes liefert auf dem Negativ eine Schicht von bedeutender Härte, ist aber zu hart und bedarf noch eines Zusatzes. Man hat Canadabalsam, Terpenthin, Lavendelöl und andere Ingredienzien vorgeschlagen, Nichts aber ist zu diesem Zwecke besser geeignet, als das gewöhnliche Ricinusöl. Dieses Oel liefert der Firnißschicht auch die erforderliche Rauhheit, um die Graphitretouche anzunehmen. Keine Combination von Harzen hat uns Firniß mit denselben Eigenschaften geliefert, welche die Verbindung von Ricinusöl und Sandarach besitzt. Nur die klarsten ausgesuchten Stücke Sandarach dürfen indeß zum Retouchirfirniß verwandt werden, damit derselbe nicht zu dunkel wird. Zum Auflösen des Sandarachs nimmt man Alkohol von mindestens 0,815 spec. Gewicht. Die Lösung wird so stark gemacht, daß sie die Consistenz einer Collodiumlösung erhält. Ein Theil Sandarach auf 6 Theile Alkohol wird das Verhältniß seyn, welches den meisten Photographen am besten paßt. Das Verhältniß des Ricinusöles richtet sich nach der Härte des Stiftes, mit dem man retouchiren will; je weicher der Stift, desto mehr Ricinusöl nimmt man. Mehr als 1 Theil Ricinusöl auf 4 Theile Sandarach darf man indessen nicht nehmen, weil sonst der Firniß zu weich wird. Am besten regulirt man die Mischung, wenn man eine Auflösung von 1 Theil Sandarach in 5 Theilen Alkohol, und eine zweite Lösung von 1 Theil Ricinusöl in 4 Theilen Alkohol bereitet. Dieß ist schon deßhalb nöthig, weil man bei Proben im Kleinen das ungelöste dicke Ricinusöl nicht genau messen kann. Man mischt beide Lösungen in solchem Verhältniß, daß 1 Maaßtheil Ricinusöl auf 5 bis 6 Gewichtstheile Sandarach kommt. Auf einem Firniß, der aus 1 Theil Ricinusöl, 3 Thln. Sandarach und 18 Thln. Alkohol zusammengesetzt ist, läßt sich mit allen Sorten von Graphitstiften, mögen sie hart oder weich seyn, vorzüglich arbeiten. Die Schicht wird nicht dadurch angegriffen. Vielleicht ist es vortheilhaft, für die Vorrathslösung etwas weniger Alkohol zu nehmen, um den Firniß vor dem Gebrauche beliebig verdünnen zu können. Der hier beschriebene Firniß besitzt außer der Eigenschaft, die Retouche anzunehmen, alle Eigenschaften eines aus alkoholischer Schellacklösung bestehenden guten photographischen Firnisses. (Aus dem British Journal, durch das photographische Archiv, 1871 S. 241.) Ueber Druckfarben für das künstliche Alizarin. In Nr. 30 der Musterzeitung von 1871 habe ich nach Besprechung der Bedeutung der Alizarinfarben eine Reihe Recepte gegeben,Mitgetheilt im polytechn. Journal Bd. CCII S. 83. welche aus der Praxis entnommen waren, wo sie sehr vortheilhafte Anwendung gefunden hatten. Ich glaube wohl, daß kein unparteiischer Leser in der Fassung jenes Artikels die Absicht mir unterlegen könnte, als ob ich mir die Composition jener Recepte als meine Erfindung aneignen wollte, denn jeder aufmerksame Leser und Beobachter der Technik weiß, daß ich mich sehr wohl für die Entwickelung der künstlichen Alizarinindustrie interessire, daß ich aber nicht praktisch in derselben thätig bin. In der Reimann'schen Zeitschrift für Färberei Nr. 40 ist nun aber der Sachverhalt so sonderbar dargestellt worden, daß ich nicht umhin kann zu erklären: „daß mir nicht in den Sinn gekommen ist, die Recepte für Druckfarben mit künstlichem Alizarin als von mir herrührend darzustellen, daß ich sie vielmehr, wie ich auch angedeutet habe, aus der Praxis entnommen habe.“ Ob Dr. Spirk dieselben entworfen hat, weiß ich nicht; – das ist auch ganz gleichgültig. Ich glaube jedoch das Verdienst mir beilegen zu dürfen, daß ich der Erste gewesen bin, der solche brauchbare und anerkannt treffliche Recepte dem weiteren interessirten Publicum zugänglich gemacht hat. In diesem Sinne werde ich auch ferner für das Gebiet der Färberei und Druckerei thätig seyn. Dr. Hermann Grothe, Redacteur der Musterzeitung. Nachtviolett von A. Clavel in Basel. Derselbe soll Nachtviolet unter Ausschluß der Erzeugung von Grün so darstellen, daß er beim Erhitzen von Fuchsin mit Jodmethyl den Druck vermeidet. Dieß geschieht einfach, indem er den Apparat mit einem Glasrohr in Verbindung setzt, in welchem sich das bei der Erhitzung überdestillirende Jodmethyl immer wieder verdichtet und als Flüssigkeit in den Apparat zurückströmt, ein Vorgang den man gewöhnlich „Cohobiren“ nennt. Der Apparat ist ein gewöhnlicher gußeiserner Doppelkessel, in dessen Umhüllung Dampf einströmt. Der Deckel hat zwei Oeffnungen für zwei starke Glasröhren, welche mit einer bleiernen Kühlschlange in Verbindung stehen. Die Verbindung ist derart, daß die aus dem Apparat aufsteigenden Dämpfe in die bleierne Kühlschlange gelangen, in ihr abgekühlt werden und von da als Flüssigkeit in die zweite Glasröhre laufen, welche das Jodmethyl in regelmäßigem Strahl in den Apparat zurückführt. Für die Bereitung nimmt man Fuchsin, festes caustisches Natron und Jodäthyl nebst der gehörigen Quantität Holzgeist. Man kann auch Jodmethyl verwenden und nimmt dann als Lösungsmittel gewöhnlichen Alkohol. Man bringt das Fuchsin mit dem Natron in den Kessel und rührt die Masse unter Zusatz von Alkohol oder Holzgeist gleichförmig zusammen, setzt dann die Hälfte Jodäthyl hinzu, schließt den Deckel und stellt die Verbindung mit den beiden Enden der Kühlschlange her. Man erhitzt nun 6 Stunden lang, kühlt den Apparat ab und bringt die zweite Hälfte des Jodäthyls hinzu, worauf man nochmals 6 Stunden erhitzt. Nach dieser Zeit sperrt man durch einen Hahn die Verbindung zwischen Kühlschlange und zweitem Glasrohr ab, und verschafft durch Drehen eines anderen Hahnes der Kühlschlange unten einen Abfluß. Erhitzt man nun, so destillirt sämmtliches Jodäthyl mit Holzgeist über, welches man für eine folgende Operation aufbewahrt. Die Masse im Kessel wird herausgenommen und längere Zeit mit starker Natronlauge gekocht. Die Lauge enthält dann alles Jod als Jodnatrium, während das Violett in einem Kuchen sich abscheidet. Dieses befindet sich im Zustande einer unlöslichen Basis und wird, um es in Wasser löslich zu machen, mit Schwefelsäure verbunden. Zu diesem Zweck löst man den Kuchen in einer Mischung von Schwefelsäure und Wasser auf und scheidet, wenn die Lösung vollkommen ist, das Violett durch Zusatz von etwas Sodalösung aus; der Kuchen wird dann mit kaltem Wasser abgespült, in kochendem Wasser gelöst und die Farbe aus der filtrirten Lösung mit Kochsalz gefällt. Nach dem Trocknen hat man das sogenannte, in Wasser lösliche Nachtviolett des Handels, welches seinen Namen der Eigenschaft verdankt, bei künstlicher Beleuchtung nicht roth zu erscheinen, wie die gewöhnlichen Violetts, sondern seine prachtvolle Farbe behält. (Reimann's Färberzeitung, 1872, Nr. 5.) Färben der Baumwolle mit Fuchsin ohne Beize. In Reimann's Färberzeitung ist hierzu folgende Methode angegeben. Man netzt das Baumwollgarn ohne zu kochen auf einem Stock im Kessel mit reinem Wasser sorgfältig an, bei dem Kochpunkt naheliegender Temperatur, und zieht dabei das Garn fortwährend um. Nachdem diese Behandlung 3/4 Stunden angedauert hat, spült man im Fluß und windet scharf und egal ab. Nun geht man in das Farbebad, hergestellt aus reinem Wasser mit 1/4 Pfd. Diamantfuchsin auf 100 Pfd. kochendes Wasser. Man gibt dann Garn in Partien von 20 bis 25 Pfund in das Wasserbad und setzt das Fuchsin ebenfalls in Partien zu. Nach jedesmaligem Farbstoffzusatz läßt man unter öfterem Nachziehen 10 Minuten stehen. Nach dem letzten Zusatz läßt man 1/2 Stunde stehen, hebt dann heraus, windet scharf und egal wieder ab, und trocknet bei mäßiger Wärme. Je wärmer das Bad ist, desto blauer wird die Nüance. Diese Methode soll sehr bedeutende Vortheile bieten und der Urheber derselben (M. S.) gibt an, daß das Pfd. Garn 1 1/10 Sgr. hiernach zu färben koste. Selbstentzündliche beschwerte Seide. Vor einiger Zeit kamen nach Zeitungsberichten aus Frankreich große Mengen beschwerter Seide, welche sich im Eisenbahnwaggon von selbst entzündet haben und verbrannt seyn sollen. Diese Beschwerung, bemerkt Ferd. Springmühl, hat wohl nur durch pikrinsaures Bleioxyd stattfinden können, da dieses sowohl als Farbstoff, wie auch zugleich als Beschwerungsmittel fungiren kann. Mit pikrinsaurem Bleioxyd kann man ohne Beize die Seide orangegelb färben und andere Farben durch Ueberfärben mit Blau etc. leicht erzeugen. Inwiefern das pikrinsaure Blei zum Schaden des Publicums zugleich als Beschwerungsmittel dient, ist leicht einzusehen. Je mehr die Seide mit diesem Salze imprägnirt ist, um so entzündlicher ist sie auch. Eine Explosion ist selbstverständlich niemals zu befürchten, da die Menge des explosiven Körpers im Verhältniß zu der schwerverbrennlichen dichten Seide doch stets ziemlich gering ist. Entzündet man die mit pikrinsaurem Bleioxyd gefärbte Seide, so brennt sie, manchmal lebhaft glimmend, sehr schnell und hinterläßt viel Asche. Durch Reiben an Steinen ließ sich bei Springmühl's Versuchen oftmals die Seide von selbst entzünden, worauf sie von selbst nicht wieder erlischt, sondern unter Knistern verglimmt. Man sieht daher leicht die Gefährlichkeit des Beschwerens und Färbens der Seide mit pikrinsaurem Bleioxyd. Will man dasselbe auf der Seidenfaser erkennen, so behandle man ein Stück derselben mit heißem Wasser, welchem man etwas chromsaures Kali zusetzt, worauf die charakteristische Farbe des chromsauren Bleioxydes und ein gelber Niederschlag in der Flüssigkeit entsteht. In dem Wasser kann man alsdann durch die gewöhnlichen Reagentien (Cyankalium etc.) die Pikrinsäure nachweisen. (Musterzeitung, Zeitschrift für Färberei etc., 1872.) Ueber die Ventilation von Färbereien. Die Ventilation von Färbereien, besonders solcher bei denen viel Wasen erzeugt wird, wird bisher noch als ungelöstes Problem betrachtet. Gewöhnlich begnügt man sich damit, einen Dachreiter auf die überkreuzten Sparren des Färbereidaches aufzusetzen. Dieses Verfahren hat aber gerade oft die umgekehrte Wirkung. Der in der Färberei erzeugte Wasserdampf wird durch die einströmende kalte Luft condensirt und von einem Abzug des Wasens ist kaum die Rede. Andere Färber glaubten dem Uebelstand vollständig abzuhelfen, wenn sie einen Ventilator aufsetzten, der, durch mechanische Kraft in Bewegung gesetzt, den Wasen entfernen sollte. Maschinenbauer construirten eigene Ventilatoren für diesen Zweck; aber dieses Princip, so einleuchtend es erscheinen mag, hat sich für Färbereien durchaus nicht bewährt. Die Masse des immerwährend von Neuem entwickelten Wasserdampfes ist viel zu groß, als daß ein Ventilator im Stande seyn sollte, ihn fortzuschaffen, oder derselbe müßte in sehr großen Dimensionen ausgeführt seyn. Man hat ferner die Färberei überwölbt, Ventilationsschornsteine aufgesetzt, die aber der kalten äußeren Luft den Eintritt gestatten und einen undurchdringlichen Wasen in der Färberei hervorrufen. Wir haben in unserer neuerbauten Tuchfärberei ein bekanntes altes Princip für diesen Zweck zur Anwendung gebracht: das Princip des Injectors, dasselbe Princip, nach welchem schon vor vielen Jahren die drehbaren Schornsteinaufsätze construirt wurden. Unsere Färberei ist 40 Fuß im Quadrat; über dem Dach ist ein Reiter angelegt, der bei einer Breite von 13 Fuß eine Höhe von 6 Fuß über dem Dach hat. Die beiden Hängesäulen des Hängewerkes bilden in der Verlängerung die Säulen des Reiterdaches, welches so flach als möglich construirt ist, während das Färbereidach eine Neigung von 4 zu 1 hat. Der Reiter ist bis zur halben Höhe mit Mauerwerk ausgefacht. In der oberen Hälfte sind dagegen auf allen vier Seiten Jalousien von Eisenblech angebracht. Diese Jalousien werden nur immer an der Seite geöffnet, nach welcher der Wind geht, während die gegenüber liegende Seite geschlossen bleibt. Die kalte äußere Luft kann also niemals in die Färberei selbst eintreten, sie streicht über das Dach und der Wasserdampf hat stets das Bestreben, in den entstehenden luftverdünnten Raum nachzudringen. Auf diese Weise haben wir erreicht, daß der unangenehme Wasen sofort verschwindet und kein neuer Wasserdampf durch einströmende kalte Luft condensirt werden kann. Wolffenstein und Saloschin auf Hammermühle bei Liebsgen, Kreis Sorau. (Musterzeitung, Zeitschrift für Färberei etc., 1872, Nr. 2.) Anwendung von Natronwasserglas in der Seifenfabrication. Im vorhergehenden Heft ist in Schnitzer's Mittheilung über diesen Gegenstand die Tabelle Seite 131 wegen der Verrückung einer Zeile in folgender Weise zu berichtige: NummerdesVersuches Mischung für den Schmelzofen. Procentgehaltder Sodaan NaO, CO² Verhältniß vonNaO : SiO²in der aus derSchmelzeerhaltenen Lösung 1. 170 Theile Sand 1 : 3,2 120     „     calcinirtes Glaubersalz   20     „     Kohks 2. 160     „     Sand 83,6 1 : 2,64 120     „     Soda 3. 180     „     Sand 91,0 1 : 2,9 100     „     Soda 4. 180     „     Sand 95,0 1 : 2,6 110     „     Soda 5. 160     „     Sand 80,4 1 : 2,7 120     „     Soda 6. 172     „     Sand 90,0 1 : 2,8 120     „     Soda Behandlung der gewöhnlichen Fußböden in Wohn- und Schlafzimmern. Neuerdings bricht sich immer mehr die Erkenntniß Bahn, daß das Waschen der gewöhnlichen Fußböden aus Tannenholz diesen selbst nicht nur nicht förderlich ist, sondern daß unter Umständen, wo das gewaschene Zimmer nicht vollständig austrocknen kann, das Bewohnen desselben der Gesundheit entschieden schädlich ist. Die Sauberkeit des Bodens ist aber so wichtig für das Wohlbefinden und Behagen in einem Zimmer, daß man leicht begreift, wie jedes Mittel willkommen ist, welches gestattet den Fußboden rein zu halten, ohne ihn auf die alte Art scheuern zu müssen. Man wendet zu diesem Zwecke hauptsächlich zwei Verfahrungsweisen an, nämlich das sogen. Bohnen mit Wachsseife, und den Oelanstrich, wofür wir einige bewährte Recepte mittheilen. 1) Die zum Bohnen dienende Masse bereitet man sich auf folgende Weise: Man löse 6 Loth Potasche und 4 Quentchen gepulvertes Catechu in 4 Pfund Wasser unter Kochen in einem irdenen Topfe auf, füge, wenn diese Ingredienzien aufgelöst sind, noch 2 Pfund Wasser hinzu, erhitze wieder zum Kochen und rühre hernach 9 Loth gelbes Wachs mittelst eines Holzspatels in die Masse ein, welche weiterhin so lange gekocht wird, bis sich keine Wachsklümpchen mehr zeigen. Man nimmt die Masse hierauf vom Feuer, und setzt ihr noch, nachdem sie etwas erkaltet ist, 3 Pfund Wasser zu. In diesem Zustande kann sie sofort zum Anstrich verwendet werden. Da sich durch das Kochen der Potasche und des Wachses eine in Wasser lösliche Wachsseife gebildet hat, so braucht ein mit dem Bohnwachs behandelter Fußboden nur abgekehrt, und nicht mit Wasser aufgewaschen zu werden, weil sich sonst die lösliche Wachsseife wieder ablösen würde. Aus diesem Grunde ist der Anstrich des Fußbodens mit Oelfarbe dem Bohnen vorzuziehen, dessen einziger Vortheil darin besteht, daß dasselbe rasch ausführbar ist, während die Oelfarbe bekanntlich längere Zeit zum Trocknen bedarf, in der das Zimmer nicht benutzt werden kann. 2) Zum Oelfarbenanstrich der Fußböden bediene man sich ausschließlich der Erdfarben. Alle Farben, denen Bleiweiß zugesetzt wurde, sind zu weich und treten sich leicht ab. Bei einem mit Oelfarbe angestrichenen Fußboden, der sich unverhältnißmäßig rasch abtritt, kann man sicher seyn, daß die Farbe mit Bleiweiß versetzt wurde. Es geschieht dieses in der Regel, weil solche Farben besser decken und sich bequemer streichen lassen. Selbst die Anwendung des mit Bleiglätte gekochten Firnisses ist zu verwerfen und ein Firniß vorzuziehen, welcher mit borsaurem Manganoxydul gekocht ist. Man gibt in der Regel zwei Anstriche. Hierbei hat man vor Allem Sorge zu tragen, daß man den zweiten Anstrich nicht eher aufträgt, als bis der erste völlig trocken ist. Soll der mit Oelfarbe angestrichene Fußboden noch einen besonderen Glanz und die obere Decke eine größere Festigkeit erlangen, so überstreicht man ihn wohl auch noch mit einem sogenannten Fußbodenlack. Einen sehr guten Lack dieser Art bereitet man sich auf folgende Art: Man löse 2 Loth Schellack in 1/4 Pfund Spiritus von 80 Proc. auf, füge der Lösung 1 Quentchen Campher zu, und filtrire dieselbe durch ein leinenes Tuch von dem Bodensatze ab. Mit diesem Lack bestreicht man den Fußboden. Die obere Decke wird durch den Schellack fester. Tritt sich dieselbe ab, so hat man nur von Zeit zu Zeit den Lacküberzug zu erneuern, um einen stets glänzenden und leicht abwaschbaren Fußboden zu besitzen. (Dr. Wiederhold's Gewerbeblätter, 1871 S. 1.) Erfahrungen über die Aufbewahrung der Eier nach Violette. Die meisten der bis jetzt in Vorschlag gebrachten Aufbewahrungsmethoden der Eier lassen viel zu wünschen übrig. Durch Eintauchen in Kalkwasser nehmen die Eier meist einen eigenthümlichen, unangenehmen Geschmack an. Salzwasser dringt durch die Poren der Schale; Asche, Kleie und Sägespäne verhindern das Austrocknen nur unvollständig. Der Verfasser rieb je 10 Eier vermittelst des Fingers mit Leinöl, andere mit Mohnöl ein, andere überließ er sich selbst. Die mit einer dünnen Oelschicht überzogenen Eier stellte er neben einander, doch so, daß sie sich nicht berührten, auf eine mit einer Lage Sand bedeckte Platte, die Spitze nach oben gerichtet, und zwar nur so tief in den Sand, als erforderlich war, um sie am Umfallen zu verhindern. Die so vorgerichtete Platte blieb sechs Monate lang in einem Fache des Laboratoriums aufbewahrt und wurden die Eier dreimal gewogen. Die Versuche zeigten: 1) das nicht überzogene Ei verlor binnen 3 Monaten 11,4 Proc. und binnen 6 Monaten 18,1 Proc. seines anfänglichen Gewichtes; es war zur Hälfte leer und roch verdorben; 2) das mit Mohnöl überzogene Ei verlor binnen 3 Monaten 2,9 Proc. und binnen 6 Monaten 4,5 Proc. am Gewicht; es war noch voll, roch und schmeckte gut; 3) das mit Leinöl überzogene Ei verlor binnen 3 Monaten 2,2 Proc. und binnen 6 Monaten 3 Proc. am Gewicht; es war noch voll, roch und schmeckte untadelhaft. (Vierteljahresschrift für Pharmacie, 1871.)