Titel: Shelley's verbessertes Wagenrad.
Fundstelle: Band 205, Jahrgang 1872, Nr. IX., S. 26
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IX. Shelley's verbessertes Wagenrad. Nach dem Journal of the Franklin Institute at Philadelphia, März 1872, S. 152. Mit Abbildungen auf Tab. II. Shelley's Wagenrad. Die Wagenrad Construction welche sich der Amerikaner J. T. Shelley patentiren ließ, bezweckt eine einfache und sichere Verbindung des Radreifens und der Speichen mit den Radfelgen. Aus Figur 9 bis 11 ist zu entnehmen, daß an der inneren Seite des Reifens C dort Verstärkungsplatten b angeschweißt sind, wo je zwei Felgen A, A stumpf zusammenstoßen. Die Befestigung des Radreifens geschieht mittelst der Unterlagsplatte i und der zwei Schraubenbolzen c, welche ihr Gewinde in der Verstärkung b des Reifens finden, daher der letztere durch keine durchgehenden Bohrlöcher geschwächt wird. Was die Befestigung der Speichen B anlangt, so steckt zunächst auf jeder am oberen schwach zugespitzten Ende ein eiserner Ring D mit dem Verstärkungslappen a, a. Entsprechend der Speichenzahl finden sich auf der Innenseite des Reifens Vertiefungen, während die Speiche mit einer centralen Bohrung versehen ist, welche bis zu einem quer durch Ring und Speiche gehenden Keilloch sich erstreckt. In die Bohrung der Speiche wird nun ein Dorn e eingesteckt, die Speiche selbst in die Felge eingetrieben und hierauf der Dorn e durch den Keil g bis in die Vertiefung im Radreifen vorgeschoben. Man verstemmt sodann den Keil und feilt die etwa vorstehenden Enden weg. Um eine seitliche Verschiebung des Reifens und der Speiche, ferner eine starke Abnutzung des Dornes e zu vermeiden, werden die entsprechend der Dorndicke gelochten Eisenplättchen h unter den Reifen in Ausschnitte der Felge und der Speiche eingelegt und mittelst Schräubchen befestigt, wie dieß aus der Abbildung zu erkennen ist.

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Tafel Tab.
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Tab. II