Titel: Jockel's Hängewerkseisen für hölzerne Dachstühle.
Fundstelle: Band 219, Jahrgang 1876, S. 46
Download: XML
Jockel's Hängewerkseisen für hölzerne Dachstühle. Mit Abbildungen auf Taf. I [d/2]. [Jockel's Hängewerkseisen für hölzerne Dachstühle.] Um das Anziehen der Schraubenbolzen von Hängewerken, welches bei den gewöhnlichen Constructionen von der Unterseite des Gebälkes aus erfolgen muß, von oben zu ermöglichen, wurden schon im Jahrgang 1866 der „Baugewerbe“ von F. Fink Hängeeisen vorgeschlagen, welche sich auch vielfach bewährt haben. Der Kreisaufseher Jockel in Alsfeld hat nun dieselben insoferne verbessert, als er zu ihrer Herstellung durchaus Schmiedeisen in Verwendung bringt. Die nach dem Gewerbeblatt für das Großherzogthum Hessen, November 1875 S. 378 gezeichneten Figuren 20 bis 22 zeigen dessen Construction in drei Ansichten. An der Hängesäule H werden in verschiedenen Höhen zwei Stühlchen a befestigt, welche aus je einer gabelförmig in zwei Schraubenbolzen sich fortsetzenden Platte mit zwei gebogenen Rundeisenstützen bestehen. Die aus der Zeichnung zur Genüge ersichtliche Befestigungsweise ist eine ganz solide, und es erscheinen demnach die vor der Hängesäule heraustretenden Platten der Stühlchen a zur gesicherten Aufnahme der Zugeisen (Schraubenbolzen) b für das Gebälke B und dessen Durchzug befähigt. Die eingeschriebenen Maße genügen für Bodenbelastungen bis 250k pro 1qm; das Gewicht eines solchen completen Hängewerkseisens beträgt 38k, so daß seine Herstellungskosten nicht viel jene der bisher üblichen Constructionen übersteigen.

Tafeln

Tafel Taf.
                                    I
Taf. I