Titel: Wigzell und Halsey's Dampfmaschine.
Fundstelle: Band 223, Jahrgang 1877, S. 455
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Wigzell und Halsey's Dampfmaschine. Mit Abbildungen auf Taf. XII [c/4]. Wigzell und Halsey's Dampfmaschine. Die Figuren 13 bis 15 stellen (nach Engineering, Januar 1877 S. 16) eine von Wigzell und Halsey in London (82, Mark-Lane, E. C.) ausgeführte, mit zwei einfachwirkenden Kolben versehene Dampfmaschine einfacher Construction dar. Die zwei Kolben stehen einander gegenüber, und sind die Kolbenstangen direct an die Kurbel gehängt; die Kolben sind ferner mit Wigzell's patentirten gußeisernen Dichtungsringen ausgestattet, welche das Eigenthümliche haben, daß sie von einer Spiralfeder nicht blos radial nach auswärts an den Cylinderumfang, sondern auch gleichzeitig an die Kolbenfläche gepreßt werden.Eine solche Kolbenconstruction hatte John J. Derham auf der Wiener Weltausstellung 1873 vorgeführt. (Vgl. Radinger: Die Motoren S. 27.) Die Dampfvertheilung besorgt ein rotirender Conus, dessen Spindel mit einem Kurbelarm an die Warze der Hauptkurbel angehängt ist (Fig. 14). Das Gehäuse des Dampfvertheilungshahnes kann mittels eines Handhebels (Fig. 15) durch eine gewisse Bogenlänge verstellt werden, und zwar zum Behufe des Umstellens der Eintritt- und Austrittöffnungen für den Dampf und Umkehren des Ganges der Maschine. Die Abbildungen stellen eine Maschine zum Gebrauche in Dampfbarkassen vor; doch wendet die genannte Firma dieses Maschinensystem ebenfalls für andere Zwecke an und versieht sie zuweilen auch mit drei Cylindern. Th.

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