Titel: A. Robertson's Handlochmaschine.
Fundstelle: Band 227, Jahrgang 1878, S. 29
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A. Robertson's Handlochmaschine. Mit einer Abbildung auf Tafel 2. [A. Robertson's Handlochmaschine.] Um dem mit dem Eindringen des Lochstempels in das zu lochende Metallblech wachsenden Widerstände eine immer grösser werdende Hebelübersetzung gegenüber zu stellen und dadurch mittels der gleichbleibenden Kraft eines Menschen am Hebel eine immer grösser werdende Kraftäusserung am Lochstempel zu bewirken, wurden bei der in Fig. 8 Taf. 2 dargestellten Handlochmaschine, amerikanisches Patent Nr. 191 074 vom 22. Mai 1877 für Adam Robertson in Blanchardsville, Wis., zwei eigenthümlich geformte, auf einander wirkende Hebel zur Anwendung gebracht. Das Bett A der Maschine ist vorn bei B nach aufwärts gebogen und trägt dort eine verstellbare Matrize c, welche mehrere Löcher enthält, die nach Erforderniss dem Lochstössel D gegenüber gestellt werden können. Die Befestigung der Matrize in einer bestimmten Stellung erfolgt durch die Schraube a. In dem Stössel D befindet sich der Lochstempel b. Der Lochstössel ist in dem mit dem Bette verbundenen Stücke E geführt und mit dem Schieber F verbunden, welch letzterer seine Führung im Bette selbst findet und von dem Excenterdaumen des um die Achse c drehbaren Hebels G gegen die Matrize vorgeschoben, bezieh. mittels der Schlinge i zurückgezogen wird. Das Ende des Hebels G ist gegabelt, um den eigenthümlich gebogenen Handhebel H aufzunehmen, und durch die Rolle g geschlossen, auf welche dieser beim Niedergange drückt. Wie aus der punktirten Stellung H' ersichtlich, kommt dabei die Rolle g in g' der Drehachse e des Handhebels immer näher, wodurch die Uebersetzung von diesem auf den Hebelsarm eg' ganz bedeutend wächst. Obwohl nun der Excenterdaumen beim Niedergange von H immer grössere Radien aufweist, so überragt dennoch die vorgenannte zunehmende Hebelübersetzung, welche die gewünschte zunehmende Kraftäusserung auf den Lochstempel ergibt. Zur Befestigung von Abstreifern und sonstigen Vorrichtungen sind oben an den Stücken E und F drehbare Excenter j mit Handgriffen angebracht.

Tafeln

Tafel Tafel 2
Tafel 2