Titel: Chaudré's Wasserstandzeiger mit Schwimmer.
Autor: H.
Fundstelle: Band 229, Jahrgang 1878, S. 132
Download: XML
Chaudré's Wasserstandzeiger mit Schwimmer. Mit Abbildungen auf Tafel 13. [Chaudré's Wasserstandzeiger mit Schwimmer.] Die Aufgabe, die Bewegung eines im Kessel schwimmenden Hohlkörpers auf einen Zeiger auſserhalb des Kessels mit Vermeidung von Stopfbüchsen zu übertragen, ist bei einer von Chaudré in Paris patentirten und in Fig. 1 und 2 Taf. 13 veranschaulichten Construction auf recht sinnreiche Weise gelöst. Der Schwimmer A hängt an einem Winkelhebel B, dessen aufwärts gebogener gegabelter Schenkel das kugelförmige Ende einer Stange C umfaſst. Diese ist mit dem einen Ende eines sie theilweise umschlieſsenden dünnen Kupferrohres E verlöthet, dessen anderes Ende dampfdicht im Boden des mit dem Dampfraum des Kessels in Verbindung stehenden Gehäuses F befestigt ist. Das durch das Kupferrohr ins Freie tretende Ende der Stange C ist ebenfalls gekugelt und greift in eine stark steigende Schraubennuth des an der Achse des Zeigers H sitzenden Cylinders G. Bei jeder Aenderung des Wasserstandes erfährt die Stange C unter gleichzeitiger Durchbiegung des Kupferrohres E eine kleine Schwingung, welche eine entsprechende Drehung des Nuthcylinders und Zeigers zur Folge hat; die Lage des letzteren läſst dann auf dem Zifferblatte D den jeweiligen Wasserstand im Kessel erkennen. Diese Apparate, welche die so oft wieder verlassene Anwendung des Schwimmers zur Wasserstandsanzeige neuerdings und vielleicht erfolgreicher in Aufnahme bringen dürften, werden von Imer und Breuning in Bern geliefert. H.

Tafeln

Tafel Tafel 13
Tafel 13