Titel: J. H. Dräger's Pumpe mit Saugwindkessel.
Autor: Fr.
Fundstelle: Band 232, Jahrgang 1879, S. 318
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J. H. Dräger's Pumpe mit Saugwindkessel. Mit Abbildungen auf Tafel 29. Dräger's Pumpe mit Saugwindkessel. Die Skizzen Fig. 4 und 5 Taf. 29 stellen eine gewöhnliche Brunnenpumpe dar, welche mittels zweier Pratzen an die Wand geschraubt wird. Der Kolben ist in gewöhnlicher Weise mit einer Ventilplatte versehen; unterhalb desselben im Pumpenstiefel befindet sich das Fuſsventil. Während jedoch bei einer gewöhnlichen Pumpe unterhalb des letzteren Ventiles sich direct das Saugrohr anschlieſst, steigt dasselbe hier in einer Röhre seitlich vom Pumpenstiefel auf und fällt von hier aus in das Sammelgehäuse, in welches der Pumpenstiefel eingetaucht ist. Beim Aufgange des Kolbens schöpft die Pumpe aus dem Sammelbehälter, vermindert dadurch das darin enthaltene Wasservolum und bewirkt so eine Verdünnung der oben angesammelten Luft. In Folge dieser Luft Verdünnung wird nun das Wasser in das Saugrohr hinaufgepreſst und füllt neuerdings das Sammelgefäſs. Dies währt so lange, als die Luft in dem Saugwindkessel genügend verdünnt ist, und kann somit auch beim Rückgang der Pumpe fortdauern, so daſs bei passend gewählten Verhältnissen das Saugwasser ununterbrochen zuströmt und dem entsprechend das Saugrohr auf den halben Querschnitt einer gewöhnlichen Pumpenanlage vermindert werden kann. Auſser diesen speciell für abyssinische (oder Norton-) Pumpen (* 1869 191 94. 192 461) wichtigen Vorzüge gewährt diese von J. H. Dräger in Hamburg (* D. R. P. Nr. 2681 vom 28. März 1878) patentirte Pumpe den wesentlichen Vortheil, daſs die Gefahr des Trockenlaufens ganz ausgeschlossen ist. Fr.

Tafeln

Tafel Tafel 29
Tafel 29