Titel: J. Palisa's Contactvorrichtung für Anemometer.
Fundstelle: Band 232, Jahrgang 1879, S. 415
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J. Palisa's Contactvorrichtung für Anemometer. Mit einer Abbildung auf Tafel 38 Palisa's Contactverbindung für Anemometer. Es ist bekanntlich bei elektrisch registrirenden Anemometern eine sehr wesentliche Eigenschaft der Contactvorrichtung, daſs der Contact auch dann von ganz kurzer Dauer sei, wenn durch eingetretene Windstille der Apparat an jener Stelle stehen bleibt, an welcher der Contact erfolgt. Dies wird auf verschiedene Weise erzielt; eine sehr einfache Einrichtung ist die folgende, welche Verfasser an einem Anemometer angebracht hat und die sich bereits durch längere Zeit vollkommen bewährt. An der Achse A (Fig. 6 Taf. 38), welche unmittelbar durch das Schalenkreuz gedreht wird, befindet sich eine Schraube, welche in das Rad B eingreift. Mit B ist eine hölzerne Schnecke C fest verbunden, an deren Umfang das Ende H eines Hebels E aufruht, dessen Drehungspunkt sich in F befindet. Sobald das Rad B und mit demselben auch die Schnecke C gedreht wird, wird der Hebelarm gehoben, bis jene Stelle erreicht ist, an welcher der Hebelarm abfällt. Während des Abfallens geschieht nun der Contact und zwar dadurch, daſs das Ende H des Hebels an einer Feder I schleift. Es ist nur nöthig, daſs die Drahtverbindungen nach H und I geleitet werden. In Folge des Schleifens an der Feder bleibt die Contactstelle stets blank, während die Dauer des Contactes genügend lang verzögert wird, damit der Anker Zeit findet, das Zeichen auf dem Papier zu geben. Um das Abfallen des Hebels zu sichern, kann dem Hebel ein Gewicht G aufgesetzt werden. (Carl's Repertorium, 1879 S. 208.)

Tafeln

Tafel Tafel 38
Tafel 38