Titel: G. A. Hermann's Luftpumpe für Heber.
Fundstelle: Band 234, Jahrgang 1879, S. 98
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G. A. Hermann's Luftpumpe für Heber. Mit einer Abbildung auf Tafel 8. [G. A. Hermann's Luftpumpe für Heber.] Bei langen Heberleitungen wird zur Entfernung der Luft beim Ansaugen die Anwendung einer Luftpumpe nöthig, welche mit Rücksicht auf die verschiedene Art ihrer Verwendung in jeder Lage wirksam sein muſs; weiters soll sie der gehobenen Flüssigkeit dauernden Durchfluſs gestatten und eine leichte Reinigung der Ventile von den Rückständen der Flüssigkeit zulassen. G. A. Hermann in Schweinfurt (* D. R. P. Nr. 2939 vom 20. Januar 1878) hatte diese Bedingungen bei der Construction seiner „Heberpumpe“, welche in Fig. 1 Taf. 8 in einem Verticalschnitt dargestellt ist, besonders im Auge. Der Pumpencylinder c nimmt den Kolben k auf, dessen Stange z durch den aufgeschraubten Cylinderdeckel tritt und oben mit einem Handgriff versehen ist. Im Kolben ist das Druckventil d leicht entfernbar angebracht, während der Sitz des Saugventiles s ein besonderes Stück bildet, welches zwischen dem unteren Cylinderende und der einen Hülse h einer gewöhnlichen Schlauchverschraubung dicht eingeklemmt ist. Beide Ventile sind durch Federn belastet, damit ihr Spiel unabhängig von der Wirkung der Schwere sei. Die Pumpe wird mittels der Schlauchkupplung mit dem Heber verbunden. Zeigt sich nach genügendem Auspumpen der Luft in dem Austrittsrohr a am oberen Cylinderende die Flüssigkeit, so wird der Kolben durch Bremsen seiner Stange mittels der Stellschraube t festgestellt, damit die Flüssigkeit ungehinderten Durchgang durch die Pumpe findet. Dieser kann durch Abwärtsschieben des Kolbens beliebig unterbrochen und durch neuerliches Heben wieder veranlaſst werden.

Tafeln

Tafel Tafel 8
Tafel 8