Titel: R. Steiner's Reibungskupplung.
Fundstelle: Band 237, Jahrgang 1880, S. 15
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R. Steiner's Reibungskupplung. Mit Abbildungen auf Tafel 1. [R. Steiner's Reibungskupplung.] Die von Köchlin erfundene, dann mehrfach abgeänderte cylindrische Reibungskupplung hat durch Rud. Steiner in Crimmitschau, Sachsen (* D. R. P. Kl. 47 Nr. 8087 vom 6. Mai 1879) eine nicht unwichtige Verbesserung erfahren, indem durch dieselbe auch eine ungleichmäſsige Abnutzung der Gleitbacken unschädlich gemacht wird. Dies ist dadurch erreicht, daſs das mittlere Gelenk s (Fig. 5 und 6 Taf. 1) des auf die Gleitbacken b wirkenden Kniehebels nicht unmittelbar auf dem Ausrückmuffe m, sondern auf einem Rahmen r angebracht ist, welcher auf den in dem Muffe m gelagerten Gleitrollen o ruht und sich seitlich etwas verschieben kann. Wenn sich nun ein Gleitbacken mehr abnutzt als der andere, so wird die seitliche Beweglichkeit des Rahmens r doch ein gleichmäſsiges Anlegen beider Gleitbacken an die Cylinderwandung ermöglichen, ohne daſs hiedurch ein Seitendruck auf die Welle ausgeübt wird. – Die Abbildungen stellen die Anwendung einer solchen Kupplung bei einer Mühlspindel dar, wobei der Cylinder an dem Kegelrad angegossen ist. Beim Einrücken der Kupplung durch Senken der Schleife a, kommt die Feder f derart zur Wirkung, daſs die Gleitbacken sich an den Bremscylinder anlegen.

Tafeln

Tafel Tafel 1
Tafel 1