Dampfdruck-Reducirventil von L. Putzrath in Berlin. Mit einer Abbildung auf Tafel 34. Putzrath's Dampfdruck-Reducirventil. Der vorliegende Apparat (* D. R. P. Kl. 13 Nr. 4578 vom 14. August 1878) reducirt den Dampfdruck durch ein einfaches Tellerventil A (Fig. 6 Taf. 34), welches gegen den Vorderdampf durch einen Kolben B von gleichem Querschnitt vollkommen, gegen den Hinterdampf aber durch einen kleineren Kolben C nur theilweise entlastet ist. Der Hinterdampf übt in Folge dessen auf das Ventil einen Ueberdruck aus und wird deshalb bestrebt sein, dasselbe zu schlieſsen, so lange nicht der Hinterdampf so weit abgedrosselt ist, daſs der Ueberdruck auf das Ventil der äuſseren Ventilbelastung das Gleichgewicht hält. Diese Belastung kann, wie die Figur zeigt, entweder aus Gewichten bestehen, welche unmittelbar auf die Ventilspindel aufgelegt werden, oder sie kann bei gröſseren Apparaten durch einen Gewichtshebel hervorgebracht sein. Zur Dichtung der beiden Entlastungskolben sind Gummistulpen angebracht, welche durch Ueberwurfmuttern gehalten werden. Auſserdem sind in die Führungsflächen der Kolben Nuthen eingedreht, in welchen sich der etwa eindringende Dampf niederschlägt.