Titel: A. Pujol's Weinpresse.
Fundstelle: Band 241, Jahrgang 1881, S. 176
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A. Pujol's Weinpresse. Mit Abbildungen auf Tafel 15. [A. Pujol's Weinpresse.] Die Weinpresse von A. Pujol in Puisserguier, Frankreich (* D. R. P. Kl. 58 Nr. 12 582 vom 12. Juni 1880) ist eine einfache Spindelpresse, welche jedoch die Eigenthümlichkeit aufweist, daſs die Preſsmutter bei beiden Bewegungsrichtungen des schwingenden Antriebhebels geschaltet wird. Die Mutter G der Preſsspindel H (Fig. 8 bis 10 Taf. 15) stützt sich auf den Träger I und ist mit einer Schaltscheibe F verbunden, in deren Lücken zwei Schaltkegel E, E1 treten. Der Kegel E sitzt unmittelbar in der Hülse B des Antriebhebels A, der andere Kegel E1 aber in einem Backen C, welcher durch eine Verzahnung in die Hülse B eingreift und wie C1 um einen Zapfen schwingt, der auf dem am Träger I befestigten Bogenstück D sitzt. Der Backen C schwingt demnach gleichzeitig und zwar in entgegengesetzter Richtung mit dem Antriebhebel. Da nun die Schaltkegel E, E1 vermöge einseitiger Abschrägung nur nach einer Richtung die Schaltscheibe F mitnehmen, bei der Bewegung nach der anderen Richtung aber aus deren Lücken heraustreten, so wird, symmetrische Anordnung dieser beiden Klinken vorausgesetzt, beim Hingang des Hebels A die Klinke E das Schaltrad mitnehmen, E1 dagegen auſser Eingriff treten, während beim Zurückschwingen des Hebels A die Klinke E1 als Mitnehmer wirkt und E lose mitgeht.

Tafeln

Tafel Tafel 15
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