Titel: H. S. Mackenzie-Vivian's Dampfpumpe.
Autor: St.
Fundstelle: Band 245, Jahrgang 1882, S. 6
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H. S. Mackenzie-Vivian's Dampfpumpe. Mit Abbildung auf Tafel 2. Mackenzie-Vivian's Dampfpumpe. Diese im Iron, 1882 Bd. 19 S. 320 beschriebene Dampfpumpe, welche von H. S. Mackenzie in London auf der letzten Naval and Submarine Engineering Exhibition ausgestellt wurde, zeichnet sich durch einen originellen, aber wenig vortheilhaften Kolbenquerschnitt aus; derselbe bildet sowohl für den Dampf-, als für den Pumpencylinder einen Halbkreis. Wie aus Fig. 3 Taf. 2 ersichtlich, werden diese zusammenhängend gegossenen halben Cylinder gegen eine ebene Platte geschraubt und dadurch die Räume für Dampf- und Pumpenkolben gebildet. Beide liegen concentrisch zu einander. Packungen sind nur auf der convexen Seite der Kolben in die Cylinderwandungen eingelassen. Der Dampfkolben, in dessen Querwand b eine Kurbelschleife e angebracht ist, überträgt seine Bewegung auf die innerhalb des Kolbens gelegene Kurbel. Die zugehörige Kurbelwelle durchdringt die die Cylinderhälften abschlieſsende ebene Platte und das Dampfvertheilungsgehäuse und trägt auſserhalb des letzteren das Schwungrad g. Bei f liegt der durch ein Excenter bewegte Steuerschieber, welcher den Dampf durch die punktirten Kanäle über und unter den Dampfkolben führt. Die hintere offene Seite der Kolben steht mit dem Dampfauslaſsrohr s in Verbindung. Im Uebrigen bedeuten in der Zeichnung h das Saugrohr, k den Windkessel und i das Steigrohr. Die Pumpe hat eine Höhe von 76cm und bedarf zur Aufstellung eines Flächenraumes von 40 × 35cm; sie soll hauptsächlich zur Kesselspeisung benutzt werden. Durch die Lagerung der Kurbelwelle in den Dampfkolben kann die Breite der Pumpe eine sehr geringe werden; dafür nimmt man aber eine schlechte Kolbenliderung mit in den Kauf. Dieselbe ist in den Ecken schwer herzustellen und wird, wenn wirklich zu Stande gebracht, nicht lange halten. Diesen Mangel wiegen alle anderen Vortheile nicht auf. St.

Tafeln

Tafel Tafel 2
Tafel 2