Titel: R. W. Dinnendahl's Neuerung an Luftcompressoren.
Fundstelle: Band 245, Jahrgang 1882, S. 488
Download: XML
R. W. Dinnendahl's Neuerung an Luftcompressoren. Mit Abbildung auf Tafel 33. Dinnendahl's Neuerung an Luftcompressoren. Da bei Luftcompressionspumpen mit innerer Wasserkühlung flüssig eingeführte Schmiere vom Kühlwasser mit fortgespült wird, hat R. W. Dinnendahl in Huttrop bei Steele (*D. R. P. Kl. 27 Nr. 18083 vom 9. Oktober 1881) die aus Fig. 1 Taf. 33 ersichtliche Einrichtung zur Anwendung dickflüssiger Schmiermittel getroffen. An der offenen Seite des einfach wirkenden Cylinders C ist in dessen Wand eine Nuth e eingedreht, in welche ein Ring R sauber öldicht eingepaſst ist. Durch ein seitlich angebrachtes Rohr wird das Schmiermittel mittels einer Spritze in die Nuth e eingeführt. Der in die letztere eingedrückte Ring R preſst die Schmiere durch feine Bohrungen g hindurch in den Cylinder, der abwärts bewegte Kolben K nimmt die Schmiere von den Mündungen g ab. Das Eindrücken des Ringes R erfolgt bei hängenden Cylindern mittels Schrauben D; liegt dagegen die offene Cylinderseite oben, so sinkt der Ring durch sein eigenes Gewicht in die Nuth e ein und es müssen Regulirschrauben D1, welche in die Flansche des Ringes geschraubt sind und sich gegen den Cylinderrand stützen, angewendet werden, um die Schmierung regeln zu können. Zur Einführung des Kühlwassers in den Cylinder ordnet Dinnendahl kleine Rückfallventile A mit Gummikugeln an. Der niedergehende Kolben des Compressionscylinders saugt zugleich Kühlwasser an, welches in Form eines feinen Sprühregens in den Cylinder eintritt. Die hierbei gehobene Gummikugel des Ventiles A schlieſst ab, sobald sich der Kolben K wieder hebt.

Tafeln

Tafel Tafel 33
Tafel 33