Titel: Bourgougnon's Sicherheitsbremse.
Autor: F. H–s.
Fundstelle: Band 246, Jahrgang 1882, S. 450
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Bourgougnon's Sicherheitsbremse. Mit Abbildungen auf Tafel 34. Bourgougnon's Sicherheitsbremse. Die in den Fig. 3 und 4 Taf. 84 nach Oppermann's Portefeuille économique, 1882 S. 117 wiedergegebene Sicherheitsbremse beruht in ihrer Wirksamkeit darauf, daſs mit einer durch einen Gewichtshebel beständig angezogenen Bandbremse eines der Triebräder gekuppelt und dadurch festgestellt wird, wenn die Last an dem Aufzug, dem der Mechanismus angehört, sich selbst überlassen bleibt. Die auf der hohlen Welle M aufgekeilte Bremsscheibe H ist zu diesem Zweck mit einem schräg ausgedrehten Rand versehen, in welchen der auf der Scheibennabe lose sitzende Reibungskegel K paſst. Der klauenförmig ausgeschnittene Nabenrand des letzteren greift in entsprechende Gegenklauen ein, welche an dem Zahnrade E angegossen sind. Dieses sitzt zwischen der Bremsscheibennabe und einem Stellring P lose auf der hohlen Welle M, ist somit selbst vor Längsverschiebungen gesichert und läſst auch nur sehr geringe Verschiebungen des Kuppelstückes K zu. Mit der Achse der Fördertrommel oder einer Vorgelegewelle D des Aufzuges steht das Rad E durch das mit ihm in Eingriff befindliche Rad F in Verbindung. Bei derjenigen Drehungsrichtung, welche dem Niedergang der Last entspricht, suchen die ah E angegossenen Klauen von denen des Kuppelstückes K abzugleiten; dies wird dadurch mit entsprechender Kraft in den conisch ausgedrehten Rand der Bremsscheibe H gedrückt und bewirkt mittelbar die feste Verbindung der Bremsscheibe mit dem Rad E bezieh. mit dem ganzen Krahngetriebe, worauf die Niederbewegung der Last nun so lange gehindert bleibt, bis durch Lüften des Bremshebels der Bremsscheibe selbst die Drehung gestattet wird. Die Achse A der Handkurbel, welche in der hohlen Welle M so verschoben wird, daſs sie je nach der gewünschten Uebersetzung mittels des Stückes G unmittelbar mit der Nabe des Rades E gekuppelt ist (vgl. Fig. 4) oder mittels der Räder B und C auf die Achse D wirkt, bleibt während des Niederganges der Last in Ruhe, wenn sie so eingestellt wurde, daſs weder G in E, noch B in C eingreift. Beim Heben der Last erhält das Rad E eine derartige Drehung, daſs die ebenen Flächen der Kuppelungsklauen gegen einander gedrückt werden. Da diese Flächen etwas schräg gegen die Achse liegen, so wird nun das Kuppelstück K von der Bremsscheibe H abgezogen; diese setzt also der Drehung des Triebwerkes keinen Widerstand mehr entgegen. F. Hs.

Tafeln

Tafel Tafel 34
Tafel 34