Titel: F. v. Dreyse's Reibungswinde für Fallhämmer.
Autor: Mg.
Fundstelle: Band 247, Jahrgang 1883, S. 15
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F. v. Dreyse's Reibungswinde für Fallhämmer. Mit Abbildungen auf Tafel 2. [F. v. Dreyse's Reibungswinde für Fallhämmer.] Eine Reibungswinde mit Steuerung und Fallklinkenvorrichtung für Fallhämmer von F. v. Dreyse in Sömmerda (* D. R. P. Kl. 49 Nr. 19459 vom 3. Februar 1882) ist in Fig. 11 und 12 Taf. 2 dargestellt. Die beiden Reibungswalzen a und b werden durch Zahnräder umgedreht; die Lager der Walze a sind mittels des Excenters c und Stift d gegen die festgelagerte Walze b verschiebbar. Auf der Excenterwelle sitzt ein Hebel i, welcher durch eine Stange k mit dem Handhebel n in Verbindung steht, und ein Hebel e, an welchem die Feder f wirkt Beim Niederziehen des Handhebels n wird die Walze a gegen b vorgeschoben, also ein Heben der Hammerstange o bewirkt; läſst man n los, so wird die Feder f mittels des Hebels e das Excenter zurückdrehen und die Walzen von einander rücken, worauf der Hammer fällt. Der Stellring l auf der Verbindungsstange k dient zur Einstellung des Hammers auf bestimmte Hubhöhen, indem der Anschlag m des Hammerbars bei erreichter Hubhöhe die Verbindung löst. Die eigenartige Fangklinkenanordnung zeigt Fig. 11. Geht der Bär mit seinem Fangstück q in die Höhe, so drückt dieses mit seiner Nase die Klinke r zurück, welche sich jedoch sofort durch die Wirkung der Feder s in die frühere Lage zurückbegibt, so daſs der dann herabfallende Bär aufgefangen wird. Zur Auslösung der Klinke r ist auf der Schiene t der drehbare excenterische Daumen u angebracht, welcher mit der Zugstange v in Verbindung steht. Der Gabelbolzen des Excenters n legt sich in einen entsprechend auf der Zahnstange v eingestellten Zapfen, um beim Niederdrücken der Stange v ausgelöst zu werden. Diese Fangklinkenvorrichtung kann in jeder beliebigen Höhe eingestellt werden. Mg.

Tafeln

Tafel Tafel 2
Tafel 2